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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

21.07.2019 um 10:44
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wurden diese Gastkarten später im Zimmer gefunden oder gehörten sie zu den verschwundenen Gegenständen?
Bitteschön:
https://www.vg.no/nyheter/innenriks/i/xRjoWp/mystery-at-the-oslo-plaza
Both key cards are in the room. The door was double-locked from the inside.
PS: Ärgerlich ist übrigens, dass die Person, die JF den zweiten Satz Karten angefertigt hat, heute noch für das Hotel arbeitet und sich nicht äußern durfte.


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21.07.2019 um 11:43
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:zwei Mal jeweils zwei Gastkarten
Hätten sich demnach nicht vier Karten im Zimmer befinden müssen und nicht nur zwei?
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Both key cards are in the room. The door was double-locked from the inside.
Oder wurden zwei Karten zurückgegeben als die Gastkarten ausgehändigt wurden?


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21.07.2019 um 12:42
Zitat von meerminmeermin schrieb:Oder wurden zwei Karten zurückgegeben als die Gastkarten ausgehändigt wurden?
Yep, die alten Karten waren ja abgelaufen. Die Frage ist allerdings, warum man bei der Ausgabe der neuen Karten das Thema Bezahlung nicht geklärt hat.


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21.07.2019 um 23:01
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das trifft für JFs Karten zu. JF hat sich zwei Mal jeweils zwei Gastkarten geben lassen. Diese Gastkarten sind ununterscheidbare Kopien, man kann also bei den Öffnungsvorgängen nicht sagen, ob ihre Tür von "ihrer" Gastkarte oder von der anderen (die eine andere Person bei sich gehabt haben könnte) geöffnet wurde.
Man sieht aber auch nicht ob jemals von JF die Tür geöffnet wurde, sondern nur das ihre Karte benutzt worden ist.
Z.B. ich buche ein Hotelzimmer, habe eine einzige Karte, und gebe sie dir weil du mal eben eine Zeitung holen möchtest. Dann hast du die Tür geöffnet mit meiner Karte, obwohl ich gar nicht weg war. Verstehst was ich damit sagen will?
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:. Die Frage ist allerdings, warum man bei der Ausgabe der neuen Karten das Thema Bezahlung nicht geklärt hat.
Da hat man endlich die Person an der Rezeption und nix wird geklärt? Das ist nicht nachvollziehbar für mich.


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22.07.2019 um 08:57
wenn die Mitarbeiter des Hotels einen "Maulkorb" verhängt bekommen haben, wie kam es dann überhaupt zu den nachgestellten Filmaufnahmen mit den Mitarbeitern ? ..


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22.07.2019 um 10:47
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:wenn die Mitarbeiter des Hotels einen "Maulkorb" verhängt bekommen haben, wie kam es dann überhaupt zu den nachgestellten Filmaufnahmen mit den Mitarbeitern ? ..
Weil die Mitarbeiter im Film nicht mehr im Plaza arbeiten.
Da war man dann wohl fürs reine Nachstellen kooperativ, aber mehr Infos gibbet eben nicht.


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30.07.2019 um 00:47
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb am 21.07.2019:Da hat man endlich die Person an der Rezeption und nix wird geklärt? Das ist nicht nachvollziehbar für mich.
Ich kann mir das auch nur mit einer nicht über den laufenden Sachverhalt informierten Rezeptionskraft erklären, wenngleich es doch bestimmt einen Vermerk zu JF im System oder sonstwo ersichtlich gegeben haben sollte. Überhaupt gibt es über die Kartenaktion nur sehr wenig Informationen. Das ist wirklich sehr rätselhaft.

Nochmal zum Thema Doppelverschluss der Zimmertür von innen:

Ich hatte es vielfach bereits geschrieben, dass diese Information -so wie ich es verstehe- allein auf der Aussage der Security basiert. Das man diese nicht verifizierbare Zeugenaussage so stark gewichtet, einen möglichen Irrtum ausschließt, kann ich anhand der Situation in der jene angeblich von innen verschlossene Tür aufgefallen ist, nicht wirklich nachvollziehen. Man sollte sich nur die absurd gefährliche Situation vorstellen: Da öffnen zwei völlig unbewaffnete, nicht durch Westen geschützte und mutmaßlich auch nicht annähernd für so eine Situation geschulte Hotelsecuritys (einer davon "nur" als studentische Aushilfskraft beschäftigt) ohne jede Absicherung oder Plan "B" eine Zimmertür, obschon sie dort mit einer möglicherweise schwer bewaffneten, verhaltensauffälligen Person oder im Zweifel sogar mehreren Personen rechnen müssen und die Situation hinter dieser Tür nicht im entferntesten abschätzen können. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Angst und Anspannung in diesem Moment kaum Grenzen kannte. Und in dieser psychisch in höchstem Maße angespannten Situation soll ein Irrtum oder eine fehlerhafte Wahrnehmung/Erinnerung ausgeschlossen sein ? Wer sich einmal die völlig unterschiedlichen Aussagen von recht entspannten, da nicht unmittelbar beteiligten Zeugen z.B. eines Unfalls angehört hat, sollte bei Aussagen, die in solch einer Situation entstanden sind, generell alarmiert sein. Man muß den Securitys keine Lüge oder Falschaussage unterstellen, um die Aussage anzuzweifeln oder zumindest nicht so hoch zu gewichten, wie es hier offensichtlich der Fall war.


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Die Plaza Frau

30.07.2019 um 07:46
@Slaterator
Sehr gut beschrieben.
+, dass man 15 Minuten brauchte, um überhaupt wieder zur Zimmertür zu gelangen. Da hätte die Polizei doch schon nach Gründen fragen müssen.


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Die Plaza Frau

30.07.2019 um 13:34
@Slaterator
Genau!
Man stelle sich mal selbst in so einer Situation, in der der Student war, vor:
Er klopft ein paar mal an die Tür, keiner öffnet, keiner antwortet. Er hat jetzt mit seinem Schlüssel die Möglichkeit, mal nachzuschauen.
Er schliesst auf......ein Knall, Blut, eine tote Frau, zwei Personen gebucht, der Schütze muss noch da sein!
Da würde ich wohl in die Hose k......
Der Student hatte den Schreck seines Lebens und seine Aussage unter Schock gemacht. Das zeigt mir doch schon, dass er beschrieb, das Bett und die Wand hinter dem Bett sei voller Blut gewesen. Dabei sieht man dort nur ein paar Spritzerchen, die auch noch mit Pfeile markiert sind, damit man sie bemerkt!
Auch der Security-chef kann eventuell zum ersten Mal in so einer Situation gewesen sein. Und deshalb geschockt gewesen sein.
Btw. Sollte J. tatsächlich in dem Moment, als der Student den Knall hörte, gestorben sein, ist es dann möglich, dass sich sofort im Bett das Blut von der Kopfhöhe bis herunter zur Hüfte in die Bettwäsche eingesaugt hat?
Wenn ich mir das Foto mit dem Bett betrachte, dann würde ich meinen, das Blut und die anderen Körperflüssigkeiten, mit denen es sich mischte, hätten schon eine halbe Stunde gebraucht, bis es sich so ausbreitete. Es sieht sogar an den Rändern schon eingetrocknet aus. Nach Augenschein hätte ich es niemals eine oder zwei Stunden alt (als der Polizeifotograf die Bilder machte) datiert, sondern viel älter. Als Hausfrau und Mutter hatte ich oft genug mit blutigen Wäschestücken zu tun.


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30.07.2019 um 14:05
Zitat von HathoraHathora schrieb:Man stelle sich mal selbst in so einer Situation, in der der Student war, vor:
Er klopft ein paar mal an die Tür, keiner öffnet, keiner antwortet. Er hat jetzt mit seinem Schlüssel die Möglichkeit, mal nachzuschauen.
So war es aber nicht: Der Student hat einen mutmaßlichen Schuss gehört und klugerweise sofort beigedreht. Dann ist er runter zum Sicherheitschef, der die Polizei (oder wohl eher die Spionageabwehr) angerufen hat, um sich zu erkundigen, ob die Gäste in dem Zimmer gefährlich seien. Anschließend, eine Viertelstunde später, sind die beiden gemeinsam wieder zu dem Zimmer hoch, haben die von innen verriegelte Tür geöffnet und gemeinsam nachgeschaut.

... und das ist ein Punkt, den ich nicht recht verstehe. In dem Moment, in dem der Sicherheitschef den Warnton hörte, der ihm mitteilte, dass die Tür von innen verriegelt war, hätte ich an seiner Stelle sofort die Beine in die Hand genommen, denn dieser Warnton bedeutete ja, dass der Schütze das Zimmer zwischenzeitlich nicht verlassen hatte, sondern immer noch dort drin war.


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Die Plaza Frau

30.07.2019 um 17:50
Zitat von HathoraHathora schrieb:das Bett und die Wand hinter dem Bett sei voller Blut gewesen.
das sagte übrigens auch der junge Mann von der Rezeption aus, der angeblich auch JF eingecheckt hätte, als sie ihm die Bilder von der toten Frau gezeigt hätten, so etwas "Schlimmes" hätte er noch nie gesehen...ca. minute 3 des Videos mit den nachgestellten Schauspielern./ ehemaligen Mitarbeitern...
https://www.youtube.com/watch?v=irxW6Dve9lA (Video: MYSTERIÖSER MORD
Das Rätsel vom Oslo Plaza)


der Kriminaltechniker sagte auch, das Blut spritzt an die Decke. (also dann eher nicht an die Wand) , müsste doch bei der vorgefunden Leichenposition dann auch so sein oder ? das wissen die Experten hier aber besser als ich...das Telefon usw. ist übrigens auch komplett ohne erkennbare Blutspritzer...
Zitat von HathoraHathora schrieb:ist es dann möglich, dass sich sofort im Bett das Blut von der Kopfhöhe bis herunter zur Hüfte in die Bettwäsche eingesaugt hat?
Wenn ich mir das Foto mit dem Bett betrachte, dann würde ich meinen, das Blut und die anderen Körperflüssigkeiten, mit denen es sich mischte, hätten schon eine halbe Stunde gebraucht, bis es sich so ausbreitete. Es sieht sogar an den Rändern schon eingetrocknet aus.
das ist gut ! stimmt, so schnell geht das dann auch wieder nicht !!

gut die Fotos der Leiche könnten älter sein.also einige Zeit nach dem Tod aufgenommen worden sein...

noch etwas...im nachgestellten Video, die Aussage des Zimmermädchens über die Schuhe
Minute 10.05 ...ist sie ohne Schuhe raus gegangen ??..
..das verstehe ich nicht..sie hatte doch zwei paar nämlich außer diesen so schönen bunten.noch ihre schwarzen Schuhe.seltsame Aussage.
wieso kam sie zu der Annahme dass JF dann evtl. ohne Schuhe raus gegangen wäre ?

.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:und das ist ein Punkt, den ich nicht recht verstehe. In dem Moment, in dem der Sicherheitschef den Warnton hörte, der ihm mitteilte, dass die Tür von innen verriegelt war, hätte ich an seiner Stelle sofort die Beine in die Hand genommen, denn dieser Warnton bedeutete ja, dass der Schütze das Zimmer zwischenzeitlich nicht verlassen hatte, sondern immer noch dort drin war.
du meinst das Klacken des Türschlosses beim Öffnen (das zweimal verriegelte) den akustischen Ton ? oder welchen Warnton meinst Du ?


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30.07.2019 um 18:38
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:du meinst das Klacken des Türschlosses beim Öffnen (das zweimal verriegelte) den akustischen Ton ? oder welchen Warnton meinst Du ?
Die Warntöne variieren je nach Fabrikat, aber es gibt bei fast jedem Schloss einen Warnton, der Benutzer "hochprivilegierter" Karten darauf hinweist, dass der Bewohner des betreffenden Zimmers gerade keinen Besuch wünscht und darum zusätzlich von innen verriegelt hat.


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30.07.2019 um 22:36
@VanDusen
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:So war es aber nicht: Der Student hat einen mutmaßlichen Schuss gehört und klugerweise sofort beigedreht. Dann ist er runter zum Sicherheitschef, der die Polizei (oder wohl eher die Spionageabwehr) angerufen hat, um sich zu erkundigen, ob die Gäste in dem Zimmer gefährlich seien. Anschließend, eine Viertelstunde später, sind die beiden gemeinsam wieder zu dem Zimmer hoch, haben die von innen verriegelte Tür geöffnet und gemeinsam nachgeschaut.
Ich glaube nicht so ganz an diesen Ablauf.
Zuerst halte ich es für möglich, dass J. F. schon in der Nacht zum Samstag zu Tode kam. So wie Mr. F. erzählte, soll das Hotelpersonal dies ihm so mitgeteilt haben. In diesem Fall könnte man die Aussagen der Security komplett vernachlässigen.
Weiter ist es für einen Chef der Security noch unwahrscheinlicher als für einen Aushilfsstudenten, ein verschlossenes Zimmer zu betreten, in dem offenbar ein Schuss fiel.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:und das ist ein Punkt, den ich nicht recht verstehe. In dem Moment, in dem der Sicherheitschef den Warnton hörte, der ihm mitteilte, dass die Tür von innen verriegelt war, hätte ich an seiner Stelle sofort die Beine in die Hand genommen, denn dieser Warnton bedeutete ja, dass der Schütze das Zimmer zwischenzeitlich nicht verlassen hatte, sondern immer noch dort drin war.
Siehste!

Und dann....ist es tatsächlich so, dass ein Hotel die Spionageabwehr anruft, wenn ein Schuss fällt? Hahaha. Die würden doch sagen, dass es seinen offiziellen Dienstweg gehen muss. Also zuerst Notruf bei der Polizei, dann wird die Staatsanwaltschaft informiert, die dann die Mordkommission schickt und dann erst eventuell Spionageabwehr. Aber doch nicht umgekehrt. Und die geben doch bei einem Anruf von einem Hotel, ob ein Gast gefährlich ! sei, keine Infos raus. Könnte ja jeder anrufen.


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30.07.2019 um 23:26
Zitat von HathoraHathora schrieb:Und dann....ist es tatsächlich so, dass ein Hotel die Spionageabwehr anruft, wenn ein Schuss fällt? Hahaha. Die würden doch sagen, dass es seinen offiziellen Dienstweg gehen muss. Also zuerst Notruf bei der Polizei, dann wird die Staatsanwaltschaft informiert, die dann die Mordkommission schickt und dann erst eventuell Spionageabwehr. Aber doch nicht umgekehrt. Und die geben doch bei einem Anruf von einem Hotel, ob ein Gast gefährlich ! sei, keine Infos raus. Könnte ja jeder anrufen.
Ich denke auch, dass da irgendwas seitens des Hotels nicht ganz koscher gelaufen ist. Es macht überhaupt keinen Sinn die Polizei zu rufen und dann auf eigene Faust wieder hoch zu gehen und doch mal nach zu schauen. Außer man ist völlig lebensmüde oder selbst bewaffnet.
Was für einen Grund könnte das Hotel gehabt haben, JF erst einen Tag später "für tot zu erklären"?


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Die Plaza Frau

30.07.2019 um 23:58
Zitat von lullaby69lullaby69 schrieb:+, dass man 15 Minuten brauchte, um überhaupt wieder zur Zimmertür zu gelangen. Da hätte die Polizei doch schon nach Gründen fragen müssen.
Der gesamte Ablauf vom Besuch des Studenten am Zimmer der JF bis zur Türöffnung ist -sagen wir mal vorsichtig- ziemlich unkonventionell. MMn trifft es aber die Beschreibung, fahrlässig und dermaßen unprofessionell, dass der Securitychef sofort und fristlos hätte entlassen werden müssen, weit besser.

Zunächst erschließt sich mir schon mal der Besuch des Studenten bei JF überhaupt nicht. Was sollte er dort gegen 19:50 Uhr ? JF fragen, ob sonst alles klar ist ? Ob sie die Nachricht erhalten hat ? Das war doch schon zuvor klar, denn sie war bestätigt worden. Sollte er sie direkt zur Rezeption schleifen oder alternativ mit Anzeige wegen Zechprellerei drohen ? Um die Uhrzeit ? Es gibt keine bekannten Informationen darüber, wie er mit ihr verfahren sollte, wenn er sie um jene Uhrzeit ggf. bereits umgezogen und bettfertig im Bademantel antrifft...Alles sehr, sehr merkwürdig.

Als der Schuss fällt, wird der Ablauf wieder "kreativ" gestaltet. Diesmal benutzt der Security weder das von ihm mitgeführte Funkgerät, noch das Flurtelefon. Er flüchtet stattdessen im Aufzug (?!) nach unten zu seinem Chef. Diesen Sachverhalt könnte ich persönlich ja noch unter "Panikbedingter Fluchtreaktion" verbuchen. Doch was macht der Chef ? Anstelle sofort und mit Nachdruck das große polizeiliche Besteck anzufordern, erkundigt er sich seelenruhig -bei wem auch immer- nach dem "Gefährderlevel" der JF... Jetzt wird es sogar noch skuriler. Ohne auf die Polizei zu warten entschließt man sich -inzwischen eine viertelstunde nach dem Schuß- zur Rückkehr zum Zimmer und zur Türöffnung. Ohne Bewaffnung, ohne Weste, ohne Idee was hinter der Tür los ist. Und der Chef gefährdet dabei nicht nur sich selbst, sondern auch noch den armen studentischen Mitarbeiter....Das ist einfach unfassbar. Die beiden hatten deutlich mehr Glück als Verstand.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Er schliesst auf......ein Knall, Blut, eine tote Frau, zwei Personen gebucht, der Schütze muss noch da sein!
Da würde ich wohl in die Hose k......
Aber sowas von !
Zitat von HathoraHathora schrieb: (...) Btw. Sollte J. tatsächlich in dem Moment, als der Student den Knall hörte, gestorben sein, ist es dann möglich, dass sich sofort im Bett das Blut von der Kopfhöhe bis herunter zur Hüfte in die Bettwäsche eingesaugt hat?
Schwer zu sagen. Bei einem Nahschuss mit dem Kaliber ist sicher eine Menge direkt mit dem Projektil ausgetreten. Der Rest sickerte langsam (weil auch ohne Kreislaufunterstützung) nach. Aber das hat gedauert. Ich vermute, eine Lache war schon recht unmittelbar da. Aber sicherlich nicht das ganze Ausmaß. Doch das ist spekulativ, da man mehr Infos benötigen würde.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Dann ist er runter zum Sicherheitschef, der die Polizei (oder wohl eher die Spionageabwehr) angerufen hat, um sich zu erkundigen, ob die Gäste in dem Zimmer gefährlich seien. Anschließend, eine Viertelstunde später, sind die beiden gemeinsam wieder zu dem Zimmer hoch, haben die von innen verriegelte Tür geöffnet und gemeinsam nachgeschaut.
Eine völlig unvorsichtige und total abstruse vorgehensweise, die amateurhafter nicht sein könnte. MMn in höchstem Maße unprofessionell.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:... und das ist ein Punkt, den ich nicht recht verstehe. In dem Moment, in dem der Sicherheitschef den Warnton hörte, der ihm mitteilte, dass die Tür von innen verriegelt war, hätte ich an seiner Stelle sofort die Beine in die Hand genommen, denn dieser Warnton bedeutete ja, dass der Schütze das Zimmer zwischenzeitlich nicht verlassen hatte, sondern immer noch dort drin war.
Ich verstehe die gesamte Vorgehensweise nicht. Auch ohne Ton hätten sie mit bewaffneten Personen im Zimmer rechnen müssen. Sie waren allein, ohne Absicherung und ohne Polizei. Was gedachten sie denn dort nach der Türöffnung überhaupt zu tun ? Sie hätten in JEDEM Fall auf die Polizei warten und die den Job machen lassen müssen...


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Die Plaza Frau

31.07.2019 um 08:47
Zitat von MornyMorny schrieb:Es macht überhaupt keinen Sinn die Polizei zu rufen und dann auf eigene Faust wieder hoch zu gehen und doch mal nach zu schauen. Außer man ist völlig lebensmüde oder selbst bewaffnet.
Damals fand ein Generalstreik statt, an dem auch die Polizei beteiligt war (die, wenn ich das richtig erinnere, erst nach 40 Minuten aufgetaucht ist). Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Polizei die beiden aufgefordert hat, erst mal den Sachverhalt abzuklären:
"Was, wir sollen ausrücken, weil Sie einen Knall gehört haben? Hätte das auch das Fenster sein können, das jemand zugeknallt hat? Oder ein Champagnerkorken?"
"Äh, ja, vielleicht."
"Dann schauen Sie mal nach, was es war, und melden sich dann wieder."

Das Oslo Plaza ist nicht Johannesburg, der Gedanke an einen tödlichen Schusswaffeneinsatz muss der Leitstelle ziemlich fernliegend erschienen sein. Selbst im heutigen Deutschland bin ich mir nicht sicher, ob die Meldung eines bloßen Knallgeräuschs ausreichen würde, um die Polizei hinter dem Ofen hervorzulocken.


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Die Plaza Frau

31.07.2019 um 10:22
ich kann mir auch nach wie vor nicht vorstellen, dass sich jemand im Liegen mit einem solchen Kopfschuss töten kann. Im Sitzen ja, da hat man mehr Kraft in Armen, im Liegen muss ich die Arme höher nehmen und habe nicht so viel Kraft. (mal laut gedacht ).

wie ist das eigentlich , wenn sie es wirklich fertig gebracht hätte, sich im Liegen zu erschießen, ein sehr großer Teil der Blutlache war ja unter ihrem Körper..und auf den Bildern die sie nah zeigen, die mit der Waffe in der Hand..ist ein bißchen Blut rechts von ihr zu sehen..wie kann es zu so einer großen Blutlache UNTER ihr gekommen sein ?


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Die Plaza Frau

31.07.2019 um 11:04
klar es würde ja dann komplett an ihr herunterlaufen aber doch dann eher seitlich, nach vorne bzw. hinter ihr oder ? selbst ihr Hals war komplett sauber, kein Blut.
Oder könnte diese gerollte Bettdecke das verhindert haben ?


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Die Plaza Frau

31.07.2019 um 13:34
@VanDusen
Die Polizei war um 20.35 Uhr vor Ort, also 31 Minuten, nachdem der Sicherheitschef die Tür öffnete. Der Anruf erfolgte bereits um 19.50 Uhr. Die Nächste Polizeidienststelle war zwar grad um die Ecke, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass einige Minuten vergehen, bis jemand eingeteilt ist, der ausrückt, ins Auto kommt und am Hotel anlangt. Und wenn dort Generalstreik war, dann ist es verständlich, dass es dauerte.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das Oslo Plaza ist nicht Johannesburg, der Gedanke an einen tödlichen Schusswaffeneinsatz muss der Leitstelle ziemlich fernliegend erschienen sein. Selbst im heutigen Deutschland bin ich mir nicht sicher, ob die Meldung eines bloßen Knallgeräuschs ausreichen würde, um die Polizei hinter dem Ofen hervorzulocken.
Sicher bin ich mir da auch nicht, aber
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Polizei die beiden aufgefordert hat, erst mal den Sachverhalt abzuklären:
"Was, wir sollen ausrücken, weil Sie einen Knall gehört haben? Hätte das auch das Fenster sein können, das jemand zugeknallt hat? Oder ein Champagnerkorken?"
"Äh, ja, vielleicht."
In dieser Art würde das auch nicht ablaufen.
Das wäre ja so wie der Witzanruf bei der Feuerwehr:
"Ist das ein Pommes-Feuer, ein A-Feuer oder ein B-Feuer? Dann warten sie bis das Pommes-Feuer ein A-Feuer wird und rufen dann nochmal an".
Ich sehe diese ganze Auffindesituation als total unwahrscheinlich an.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich verstehe die gesamte Vorgehensweise nicht. Auch ohne Ton hätten sie mit bewaffneten Personen im Zimmer rechnen müssen. Sie waren allein, ohne Absicherung und ohne Polizei. Was gedachten sie denn dort nach der Türöffnung überhaupt zu tun ? Sie hätten in JEDEM Fall auf die Polizei warten und die den Job machen lassen müssen...
Erstens begaben sie sich in eine Gefahrensituation. Ein Sicherheitschef lernt aber von Anfang an, dass die Eigensicherung ganz oben steht!
Zweitens vernichteten sie eventuell Spuren. Hat man ihnen nicht beim Anruf bei der Polizei gesagt
"Fassen sie nix an, wir kommen", wie die Stockl von den Rosenheim-cops? Spass beiseite...........einem Sicherheitschef muss man So was nicht sagen!
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Eine völlig unvorsichtige und total abstruse vorgehensweise, die amateurhafter nicht sein könnte. MMn in höchstem Maße unprofessionell.
Genau! Und deshalb glaube ich unter anderem, dass es So nicht geschehen ist!
Eine andere Abfolge passt viel besser:
Freitag Nacht zwischen 23.00 und 2.00 Uhr.
J.F. hat Streit mit einem Mann ( Herrn Fergate oder Besuch oder Eindringling) sie kämpft mit ihm (Bewohnerin desselben Flurs hört Krach) und sie kommt durch einen Schuss zu Tode.
Samstag morgen 8 Uhr
Eine Hotelangestellte findet die Leiche in Zimmer 2805
Hotelmanager und Sicherheitschef beschliessen, alles zu tun, um den Todesfall als Suizid hinzustellen, da ein Mord im Plaza Hotel eine völlige Katastrophe wäre. Man kommt überein, dass erst am Samstag Abend eine Auffindung durch den Aushilfsstudenten stattfinden solle. Es ist das Pfingstwochenende und die Polizei ist in Generalstreik, somit könne man damit rechnen, dass seitens der Ermittlungen schnell und mit "kleinem Besteck" gearbeitet würde.
Der Security-chef verschliesst das Zimmer mit seinem Schlüssel, damit kein Zimmermädchen, Gast usw es betreten kann.
Samstag, 19.30 Uhr
Eine Nachricht wird von der Rezeption aus auf Zimmer 2805 geschickt. Diese wird im Zimmer umgehend bestätigt. Der Sicherheitschef befindet sich dort. Er öffnet weit das Fenster und verlässt den Raum. Versperrt ihn wieder.
19.50
Er geht in sein Büro und instruiert den Studenten, der von der Rezeption beauftragt wurde nachzusehen : da stimmt was nicht - wenn niemand antwortet, benutze unseren Schlüssel. Der Student klopft, ruft und bekommt keine Antwort. Ihm ist mulmig, aber folgt den Anweisungen. Er öffnet die Tür und es knallt. (So hoch oben ist nie windstille). In seinem Kopf läuft es so ab: ein Schuss, blutüberströmte Frau auf dem Bett, raus hier. Er fährt runter zur Rezeption, Polizei wird gerufen.
20.04
Securitychef geht in den 28. Stock. Er betritt das Zimmer, um festzustellen, ob Student nichts verändert hat. Danach ruft er die Polizei, die 20.35 eintrifft.


Mir fällt in diesem Moment auf, dass tatsächlich die Polizei zweimal kontaktiert wurde. Einmal um 19.50 von dem Studenten, dann nochmal vom Security-chef um etwa 20.10 Uhr, nachdem er im Zimmer war.

In das verspätete Auffinden waren wissentlich involviert: Hotelmanager, Security-chef. Unwissentlich "spielten" mit: diensthabender Rezeptionist und Aushilfssecurity.
Oder wussten alle Bescheid? Schliesslich ging schon am Morgen das Gerücht um, dass ein Gast tot aufgefunden wurde. Darüber wurde doch bestimmt heftigst getuschelt und getratscht.
Auf jeden Fall bekamen alle einen Maulkorb verpasst. Trotzdem drang gegenüber des auscheckenden Gastes aus Belgien etwas durch!
Die Polizei hatte einen guten Grund, um Suizid anzunehmen. Die Tür war von innen zweimal verschlossen. Niemand ausser die Security hätte das Zimmer betreten oder verlassen können.


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Die Plaza Frau

31.07.2019 um 14:44
Zitat von HathoraHathora schrieb:Hotelmanager und Sicherheitschef beschliessen, alles zu tun, um den Todesfall als Suizid hinzustellen, da ein Mord im Plaza Hotel eine völlige Katastrophe wäre. Man kommt überein, dass erst am Samstag Abend eine Auffindung durch den Aushilfsstudenten stattfinden solle.
Nice try … aber:

1. Einen Mord zu vertuschen bedeutet, einen Mörder zu decken. Ich bezweifele, dass sich dafür unter geistig gesunden Hotelmitarbeitern ein Konsens finden ließe.
2. Würde man ausgerechnet eine studentische Aushilfe in solch eine heikle Sache involvieren? Wenn überhaupt, wäre so eine Angelegenheit doch wohl eher (Sicherheits-) Chefsache.
3. Der Gerichtsmediziner und seine Kollegen, waren die ebenfalls so besorgt um den Ruf des Hotels, dass sie das Obduktionsprotokoll verfälscht haben?


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