Die Plaza Frau
31.07.2019 um 14:52Slaterator schrieb:Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Angst und Anspannung in diesem Moment kaum Grenzen kannte. Und in dieser psychisch in höchstem Maße angespannten Situation soll ein Irrtum oder eine fehlerhafte Wahrnehmung/Erinnerung ausgeschlossen sein ?Das ist eine sehr gute Beobachtung. Diese psychologischen Momentaufnahmen, und oft sind es sehr kleine Details welche mEn. den vom Zeugen erzählten Ablauf eines Geschehnisses um 180° verändern können. Wir wissen nur was LCW uns erzählt hat, mehr nicht. Und darin sind evtll. Ungereimtheiten enthalten. So wie auch @VanDusen dies richtig hervorhebt.
VanDusen schrieb:... und das ist ein Punkt, den ich nicht recht verstehe. In dem Moment, in dem der Sicherheitschef den Warnton hörte, der ihm mitteilte, dass die Tür von innen verriegelt war, hätte ich an seiner Stelle sofort die Beine in die Hand genommen, denn dieser Warnton bedeutete ja, dass der Schütze das Zimmer zwischenzeitlich nicht verlassen hatte, sondern immer noch dort drin warEs fiel wohl nicht jede Woche geschweige dann jeden Abend ein Schuss in einem Gästezimmer des Plaza, sodass das Nachschauen auf dem Stockwerk für die Security Beamte zur Routine geworden wäre.
VanDusen schrieb:Das Oslo Plaza ist nicht Johannesburg, der Gedanke an einen tödlichen Schusswaffeneinsatz muss der Leitstelle ziemlich fernliegend erschienen sein.
Hathora schrieb:Man stelle sich mal selbst in so einer Situation, in der der Student war, vor:
Er klopft ein paar mal an die Tür, keiner öffnet, keiner antwortet. Er hat jetzt mit seinem Schlüssel die Möglichkeit, mal nachzuschauen.
Er schliesst auf.....
VanDusen schrieb:o war es aber nicht: Der Student hat einen mutmaßlichen Schuss gehört und klugerweise sofort beigedreht.Genau, so hat LCW es nicht wiedergegeben. @Hathora Es ist wichtig dass wir uns an diesen Original Text halten, sonst wird alles nur noch Spekulation. Auch wenn er nicht vollkommen ist. Möglicherweise kennen ja die damaligen Ermittler ebenfalls nicht die ganze Wahrheit.Es wurden schon etliche Male hier von gut eingelesenen userInnen Details zitiert welche so nicht stimmen.
Hathora schrieb:Der Student hatte den Schreck seines Lebens und seine Aussage unter Schock gemacht. Das zeigt mir doch schon, dass er beschrieb, das Bett und die Wand hinter dem Bett sei voller Blut gewesen.
Auch in diesem Fall wieder. Der Student hat rein gar nichts vom
Aussehen des Zimmers beschrieben denn er hat dieTür nicht geöffnet. Ob er in der Nacht das Zimmer überhaupt noch betreten durfte.
Hathora schrieb:Wenn ich mir das Foto mit dem Bett betrachte, dann würde ich meinen, das Blut und die anderen Körperflüssigkeiten, mit denen es sich mischte, hätten schon eine halbe Stunde gebraucht, bis es sich so ausbreitete.Ich weiss nicht wie lange ein Körper mit einem Kopfdurchschuss wie im Falle von JF braucht um alle seine Körperflüssigkeiten zu leeren. Beim angenommenen Todesschuss am Sa.19uhr50 hatte JF Körper auf jedenfall gute 4 Stunden Zeit sich zu entleeren. Vorher wurde JFs Körper nicht aus dem Bett gehoben. So sehe ich es. Und mMn. sollte es für den Leichenschauarzt in der Nacht möglich gewesen sein das Entstehen dieser Blutlache auf Freitag abend oder auf Sa.abend zu datieren.
musikengel schrieb:Hathora schrieb:gemäss JCWs Text war Anonsen der Einzige welcher diese Aussage tätigte. Wieder ein kleines Detail welches die Frage aufwirft, ob Plaza Angestellte sich dieses Zimmer in derselben Nacht ansehen durften? Oder erst gegen Morgen nach Abzug der Kripos und Freigabe des Zimmers.
das Bett und die Wand hinter dem Bett sei voller Blut gewesen.
das sagte übrigens auch der junge Mann von der Rezeption aus, der angeblich auch JF eingecheckt hätte, als sie ihm die Bilder von der toten Frau gezeigt hätten, so etwas "Schlimmes" hätte er noch nie gesehen..
Hathora schrieb:Die Polizei war um 20.35 Uhr vor Ort, also 31 Minuten, nachdem der Sicherheitschef die Tür öffnete. Der Anruf erfolgte bereits um 19.50 Uhr.
Hathora schrieb:Mir fällt in diesem Moment auf, dass tatsächlich die Polizei zweimal kontaktiert wurde. Einmal um 19.50 von dem Studenten, dann nochmal vom Security-chef um etwa 20.10 Uhr, nachdem er im Zimmer warLCW schreibt dazu folgendes:
- E.Naess wird hochgeschickt. Klopft an der Tür an und hört den berüchtigten Knall. Es ist 7.50 p.m.
- er öffnet die Tür NICHT, versteckt sich kurz in einer Nische und fährt mit dem Fahrstuhl nach unten.- Benachrichtigt dort den Security Chef. Telefoniert dann der Polizei. Vernünftigerweise kann man den 1. (und alleinigen Anruf) bei der Polizei auf 8.00 pm. ansetzen.Immer laut LCW.
- Security Chef fährt alleine nach oben, klopft 2x an die Tür und öffnet einen Spalt weit /acrid smell usw)
Auch er betritt das Zimmer NICHT. Zeitangabe bei VG, es wäre 8.04 pm. Das Zimmer blieb 14 Minuten unbeobachtet.
- Von dem Moment ab dauert es noch eine halbe Stunde bis die Polizei eintrifft. Dh. 8.04 + 30' = 8.34pm.
So beschreibt LCW die Aabläufe.
Ob das alles von Kripos und Security chief officer chronometriert wurde, bezweifele ich zwar.
Hathora schrieb:Genau! Und deshalb glaube ich unter anderem, dass es So nicht geschehen ist!Um dass ein Freitag Abend (Todesschuss-)Szenario mit allen bekannten Abläufen kompatibel wäre
Eine andere Abfolge passt viel besser:
Freitag Nacht zwischen 23.00 und 2.00 Uhr....
müsste man sich einen haarscharf detaillierten sehr realistischen Ablauf zurechtlegen können
So wo Du Dir das zurechtlegst klappt es jedenfalls nicht. Das soll keine Kritik sein, persönlich versuche ich es schon gar nicht selbst ein solches Szenario zu entwerfen, denn wir wissen einfach zu wenig Gesichertes. Einzig möglicher Hinweis: die berühmte Aussage von Mr.F.
Egal jetzt ob Mord oder "nur" Suizid, JF sollte endgültig ihren richtigen Geburtsnamen und Geburtsdatum wiedererhalten, ihre Familie ausfindig gemacht werden.