Die Plaza Frau
13.03.2018 um 15:21Ich hatte auch mal längere Haare, war sehr unpraktisch, das dauernde geföne und beim Wassersport immer im Gesicht und störend.
Lighthouse60 schrieb:Ich bin der Meinung, dass die naheliegende Lösung oft die richtige ist. Einen Mord halte ich deshalb für wenig wahrscheinlich, weil die Gefahr der Entdeckung des Täters sehr groß ist.Dieser Meinung bin ich auch. Ein Mörder, der, kurz nachdem an die Tür geklopft wurde, den Schuss abgibt, ist doch nur noch bescheuert, das schrieb ich hier ja schon öfter. Genauso gut hätte er seinen Personalausweis auf der Leiche liegen lassen können. Dass er eine viertel Stunde Zeit zum Verschwinden hatte, wusste er doch nicht. Er konnte sowieso überhaupt nicht wissen, was sich draußen auf dem Gang abspielte, ob nicht andere Gäste aus den Zimmern kommen usw. Eine höchst brenzlige Situation, die er so was von gar nicht kalkulieren konnte. Ich finde, der Zeitpunkt des Schusses ist ein sehr starkes Argument gegen Mord, aber hier im Thread wird das kaum diskutiert. Wenn ich das Thema anschneide, kommen zwei halbe Sätze als Antwort, und das wars dann. Mich würden Meinungen dazu interessieren!!
Grasmücke schrieb:Ein Mörder, der, kurz nachdem an die Tür geklopft wurde, den Schuss abgibt, ist doch nur noch bescheuert, das schrieb ich hier ja schon öfter. Genauso gut hätte er seinen Personalausweis auf der Leiche liegen lassen können. Dass er eine viertel Stunde Zeit zum Verschwinden hatte, wusste er doch nicht. Er konnte sowieso überhaupt nicht wissen, was sich draußen auf dem Gang abspielte, ob nicht andere Gäste aus den Zimmern kommen usw. Eine höchst brenzlige Situation, die er so was von gar nicht kalkulieren konnte. Ich finde, der Zeitpunkt des Schusses ist ein sehr starkes Argument gegen Mord, aber hier im Thread wird das kaum diskutiert. Wenn ich das Thema anschneide, kommen zwei halbe Sätze als Antwort, und das wars dann. Mich würden Meinungen dazu interessieren!!Das zuletzt Gesagte ist der entscheidende Punkt. Alles Übrige sind bekannte und einleuchtende Argumente dafür, daß ein Mord mit großer Sicherheit nicht zu dem Zeitpunkt geschah, wie es die "Erzählung des Wachmanns" glauben machen will.
Ich setze natürlich voraus, dass die Erzählung des Wachmanns stimmt. Weiß da jemand was Genaueres? Ich finde nichts.
snowdon schrieb:Was der Öffentlichkeit gegenüber an Aussagen "verkauft" wurde, steht dagegen alles auf dem Prüfstand, da im Falle eines Mordes gleichzeitig die Absicht der Vertuschung gesichert wäre. Natürlich muß man die Aussage des Sicherheitstypen als untergeschoben annehmen, wenn ich einen Mord annehme.Danke für deinen Beitrag.
JagBlack schrieb:Es wurde bereits die Aussage des Wachmannes früher widerlegt.Wer hat sie wann widerlegt? Hast du eine Quelle? Und was wurde stattdessen ausgesagt?
Mr.Smithers schrieb:Ich wollte eigentlich nur drauf hinweisen, das die Uhr nicht aussieht wie frisch aus der Kiesgrube. Der Rest ihrere Kleidung war ja auch nicht mehr nagelneu (vgl. Schuhe, doch schon recht gut eingelaufen) Insgesamt waren wohl alles ihre Sachen wohl höherwertig, aber nicht mehr frisch aus dem Laden. (BraunBüffel Tasche wohl bis 91 im Verkauf, Uhr aus Januar 92) Irgenwie alles ganz normalDie Hälfte ihrer Kleidung, incl. einer Tasche, fehlt. Die Kleidung ist überwiegend schwarz oder grau und höherwertig. Die Dessous müssen teuer gewesen sein. Braun Büffel ist eher für einen Mann.
Mysterich schrieb:Ich finde generell, dass so kurze Haare eher weniger zu so einer "schicken" Frau passen. Gerade in den 90ern wo man doch als Frau viel Mähne und Dauerwelle trug. Pixieschnitte waren doch glaube ich früher moderner. In den 50ern um genau zu sein. Frauen, die sich so in Spitze und Dessous kleiden, legen doch, könnte man meinen, viel wert auf ihr Äußeres. Da macht man sich doch nicht so eine Kurzhaarfrisur. Oder sie wollte auch da täuschen und kleidete sich eigentlich gar nicht schick. Evtl. ein Fetisch? Wobei ich sagen muss, dass ich sie äußerlich auch eher derb (Gesicht) finde und nicht schick, fein oder besonders weiblich. Wenn man heute jemanden mit so einem Gesicht sieht, dann hält man den eher für unterbemittelt und dümmlich. Was natürlich total oberflächlich ist, aber sie wirkt auf mich nicht, als käme sie aus besonders gutem Haus. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.Ich fand in den meinen Kurzhaarschnitt in den neunziger Jahren auch gut. Die Kombination mit riesigem Wollpulli, Lederrock und Pumps sah einfach gut aus. Meine Kommilitoninnen trugen auch Dauerwelle. Riesige Ohrringe.
Mr.Smithers schrieb:BB eher für den Mann. Wie gesagt, ich würde auch die Tasche dem Modegeschmack der Zeit zuordnen,Ja, die passt in den Zeitgeschmack. Sie ist vielleicht ein Transportmittel aus Verlegenheit, also dass sie mehr brauchte als sie dachte oder eine Art Extrabag für Einkäufe.
... da finde ich die grüne Sporttasche schon unpassender, aber die war ja evtl. in einer anderen Tasche/Koffer verpackt.
JagBlack schrieb:Ich vertrete die folgende Theorie: JF sitzt in einem Hotelzimmer der Kategorie 4 oder 5 Sterne und ordert eine Bratwurst mit Kartoffelsalat aufs Zimmer. Nicht etwa Austern, Champagner oder Kaviar, nein – eine ordinäre Bratwurst mit Kartoffelsalat!!! Wenn sie doch nicht vorhatte zu zahlen, hätte sie doch wirklich etwas Teureres bestellen können.Man darf den Stellenwert dieses Gerichts nicht mit deutschen Maßstäben vergleichen. Zumal auch nirgends erwähnt wird, dass die Plaza Frau explizit Kartoffelsalat mit Würstchen bestellt hat. Es ist von einem "Hotbite" die Rede - wir würden dazu wohl "Snack" oder "Zwischenmahlzeit" sagen. Ich kenne es aus besseren Hotels so, dass man eine Karte des Zimmerservice hat, auf der verschiedene Gerichte und Getränke aufgeführt sind, die man bestellen kann. Oft ist auch ein "Hotbite" dabei, ohne weitere Angabe in der Karte, was der Hotbite denn gerade heute ist. Dies erfährt man nur auf Nachfrage oder wenn das Gericht geliefert wird. Manchmal werden für so einen Snack auch übrig gebliebene Speisen aus der Küche "verwurstet". Es könnte also auch sein, dass sie nicht wusste, was sie bekommt.