Interessant, 1996 war Stefaan De Clerck (Chairman), auch Justizminister.
http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-9088315.htmlEs ging um die Aufklärung des Mordes an dem Lütticher Sozialistenführer André Cools. Dessen Familie hatte sich an den Staatsanwalt aus Neufchâteau gewandt, weil sie das Vertrauen in die Arbeit der Lütticher Justizbeamten verloren hatte. Von Schmiergeldern, dubiosen Staatsaufträgen war schon damals die Rede - und Lüttich bekam einen Spitznamen: "Palermo des Nordens".
Justizminister Stefaan De Clerck beeilte sich letzte Woche, zu beteuern, daß
Es ging um die Aufklärung des Mordes an dem Lütticher Sozialistenführer André Cools. Dessen Familie hatte sich an den Staatsanwalt aus Neufchâteau gewandt, weil sie das Vertrauen in die Arbeit der Lütticher Justizbeamten verloren hatte. Von Schmiergeldern, dubiosen Staatsaufträgen ... [...]
Das Land im Zentrum der Europäischen Union hat eine laxe Gesetzgebung, die Beamten werden schlecht bezahlt, drei voneinander unabhängige Polizeiapparate konkurrieren miteinander, Justizposten werden nach Parteienproporz besetzt. So verwandelte sich Belgien in eine der Drehscheiben des internationalen Waffenschmuggels, wurde zur Heimat für Schieber und Steuerflüchtlinge.
"Die Verluderung der dritten Gewalt in unserem Land", heißt es in einem Leitartikel der Brüsseler Tageszeitung De Morgen, "hat eine Tragweite angenommen, die selbst allerschwerste Verdächtigungen rechtfertigt."
Für die Lütticher Sozialistische Partei reiste Nihoul 1983 als Geldbote in die Schweiz, um Schmiergelder abzuholen, von denen er einen Großteil für sich abgezweigt haben soll. Der dubiose Kaufmann, gegen den ein Verfahren wegen Betrugs läuft, soll danach auch für einige Brüsseler Christdemokraten tätig gewesen sein und für deren Wahlkampagnen Spendengelder eingetrieben haben. In seinem Privatklub "Le 124" in der Rue des Atrébates veranstaltete Nihoul laut Zeugenaussagen Sexpartys für die gehobene Brüsseler Klientel.
So versteht man wie und weshalb diverse Strukturen in Belgien bestehen. Zumindest funktionierte damals nichts so wie es sein sollte, schon gar nicht Polizei und Justiz.
l_autre schrieb:Das ist zwar off-topic, aber Soetwas gibt es bei uns auch. Tun wir dem Rest der Welt bitte kein Unrecht. ;-)
http://m.spiegel.de/wissenschaft/medizin/bse-agrar-lobby-will-massnahmen-gegen-rinderwahn-aufweichen-a-1003517.html
Ich finde das kann man nicht vergleichen, die Tierärztin wurde weder erschossen, noch ihr Haus angezündet. In Belgien wäre sie jetzt Tod wie ihr Kollege.
NJF kann mit + - 25 Jahren durchaus in einem "Club" gearbeitet haben, es gibt auch Männer die keine pädophile Neigungen haben.
Hätte es 1995 Führerscheine mit Foto gegeben, könnte man JF über die entsprechende Behörde finden. Aber vermutlich wäre dies eh nicht erlaubt.
Ich denke das JF keine Fahrerlaubnis besaß, wissen kann ich's natürlich nicht.
Hathora schrieb:Das erste Telefonat, das in Englisch geführt wurde, war m.M. nicht von ihr.
Den Gedanken hab ich auch, denn sonst erklärt sich ihr Verhalten bei dem zweiten Telefonat nicht.