@alle Im Sommer 1995 hat Dutroux seinen Kompagnon Weinstein mit Rohypnol betäubt und lebendig begraben. Es gab wohl Unstimmigkeiten im Betrieb.
Dutroux bekam pro Kind eine riesenmenge an Geld. 150000 bis 300000 belg Franc. Ein Zehntel davon bot er seinen Handlangern bei Lieferung. Dutroux kaufte sich in den 80 und 90ern drei Häuser und renovierte sie aufwendig. Inklusive Kellerverlies. Ein Nachbar meldete bereits damals der Polizei, dass Dutroux Kinder bei sich gefangen halte, die nach einiger Zeit ins Ausland geschafft würden. In den Videos waren später zahlreiche Kinder zu sehen, die nicht identifiziert wurden. Sie wurden weder mit tot aufgefundenen Kindern noch mit Vermissten Kindern abgeglichen. Das war wohl zu viel Mühe.
Es könnte sein, dass man auch Jennifer entdeckt hätte in so einem unsäglichen Filmchen. Man darf nicht glauben, dass Dutroux aus heiterem Himmel im Juni 1995 so ein kriminelles Imperium aus dem Boden gestampft hat. So ein Aufbau dauert. Man muss ja auch erstmal das Vertrauen der Abnehmer gewinnen. Dise Abnehmer bedienten den Markt schon länger. (Die Endverbraucher tauchten ja auch nicht über Nacht auf). Nihoul empfing in seinem Brüsseler Sexclub 50 "Herren" aus der Haute Voile, auch aus Regierungskreisen und dem Hochadel.
Dutroux betonte später immer, dass er nur ein Zulieferer war und er beschützt wurde. Tatsächlich wurde der ganze Sumpf um Kinderprostitution und Kinderhandel in Belgien unter den Tisch gekehrt. Dutroux bekam lebenslang. Aber er war sicher nicht der einzige Zulieferer und Nihoul nicht der einzige Verteiler. Das Netz soll von der Tschechoslowakei bis Amsterdam reichen.
Ab Juni 1995 gab es viele Tote im Umfeld von Dutroux. Da muss es eine undichte Stelle gegeben haben. Ein "Freund" von Dutroux nach dem anderen wurde eliminiert und er selbst stand dauernd wegen lächerlicher Delikten wie Lieferwagendiebstahl vor Gericht. War es ein Bandenkrieg oder interne Machtkämpfe? War es J.F., die flüchten könnte und die entscheidenden Hinweise liefern könnte? Eins ist klar. Sie war in einem Ausnahmezustand, hatte Angst und verliess Hals über Kopf Belgien. Ihre völlig zerknitterten Kleider sind nicht ordentlich gepackt worden, sondern wurden in Eile in die Tasche geknüllt. War ihr Begleiter ein Journalist, der die über die Machenschaften in Belgien schreiben wollte? Nach dem Tod von J. Hat er davon abgelassen. Oder war er von der Polizei und hat der Kronzeugin eine neue Identität besordt. Sollte sie in disem Schutzprogramm gewesen sein, dann ist es auch klar, warum man sie in Belgien nicht kennen durfte, die Telefonnummer, die sie versuchte zu erreichen, inclusive.