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Die Plaza Frau

10.752 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

14.01.2019 um 04:24
Hallo zusammen !

Noch ein kleiner Nachtrag:

In einem "Nachbarthread" bin ich gerade auf eine interessante Kleinigkeit zum Thema "Schmauchspuren an der Schußhand" gestoßen. Ein bekannter Rechtsmediziner aus Österreich namens Johann Missliwetz hat dabei das Ergebnis "Selbstmord" eines abgeschlossenen Kriminalfalles u.A. mit der Begründung angezweifelt, dass der angebliche Suizident keine nachweisbaren Schmauchspuren an der Schußhand hatte. Dort heißt es:
Missliwetz analysierte unter anderem die Unterlagen der Obduktion vom September 2014. Herr H., den seine Frau, deren Freund ebenfalls im Haus anwesend war, in der Küche liegend auffand, soll durch den Schuss einer kleinen Pistole der Marke Unceta y Cía Guernica gestorben sein. (...) - derstandard.at/2000073472511/Verstoerender-Nebenschauplatz-im-Fall-Eduard-L
(...) Was aber den Fall für ihn "sehr, sehr auffällig macht", seien eben die fehlenden mikroskopischen Partikel, die eine Schmauchwolke bei einer Schussabgabe jedenfalls auf der Hand des Schützen hinterlassen hätte. Außer man hätte Handschuhe getragen. - derstandard.at/2000073472511/Verstoerender-Nebenschauplatz-im-Fall-Eduard-L
Dann tätigt der Gerichtsmediziner eine sehr interessante Aussage:
"Wenn Sie von einem Suizid ausgehen, dann brauchen Sie auf jeden Fall eine sogenannte positive Schusshand, also Schmauchspuren", sagt Missliwetz. Diese fehle aber, obwohl die Hand auf Schmauchspuren untersucht wurde. - derstandard.at/2000073472511/Verstoerender-Nebenschauplatz-im-Fall-Eduard-L


Am Ende zieht er aus den Untersuchungen ein Fazit, dass auch auf diesen Fall sehr gut anwendbar wäre:
Missliwetz betont: "Ich konzentriere mich ausschließlich auf die Fakten." Seine Conclusio: "Nach der derzeitigen Befundlage ist ein Suizid nicht beweisbar und die Fremdbeibringung des Schusses nicht auszuschließen, sondern nicht unwahrscheinlich." - derstandard.at/2000073472511/Verstoerender-Nebenschauplatz-im-Fall-Eduard-L
Der Verstorbene hatte außer der fehlenden Schmauchspuren auch andere körperliche Einschränkungen, die eine Selbstbeibringung des Schusses zwar ebenfalls in Frage stellen, jedoch nicht gänzlich ausschließen. Insofern scheinen die fehlenden Schmauchspuren für diesen Gerichtsmediziner schon Grund genug zu sein, das Ergebnis der Ermittler offiziell in Frage zu stellen. Obwohl diese ja ebenso professionell gearbeitet haben dürften, wie die Ermittler im hier vorliegenden Fall auch. Wenn also schon die fehlenden Schmauchspuren allein für soviel Zweifel am Ergebnis sorgen können, darf man im Plazafall wohl mit Recht leise Zweifel am Ergebnis anmelden. Denn da sind die fehlenden Spuren bei weitem nicht das einzige Indiz, welches dagegen spricht. Auch wenn ich weiß, dass fehlende Schmauchspuren vorkommen können, scheinen sie nicht so "normal" zu sein, wie von manchen hier angenommen wird. Der Fall aus Österreich ist zudem aktuell. Der angebliche "Suizident" verstarb am 25.09.2014. Entsprechende Studien zu Schmauchspuren dürften demzurfolge auch in Österreich bekannt sein.

Quellen:

https://derstandard.at/2000073472511/Verstoerender-Nebenschauplatz-im-Fall-Eduard-L

Vermeintliche Selbsttötung mit Vorgeschichte


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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 11:05
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:"Wenn Sie von einem Suizid ausgehen, dann brauchen Sie auf jeden Fall eine sogenannte positive Schusshand, also Schmauchspuren", sagt Missliwetz. Diese fehle aber, obwohl die Hand auf Schmauchspuren untersucht wurde. - derstandard.at/2000073472511/Verstoerender-Nebenschauplatz-im-Fall-Eduard-L
2014 ist nicht 1996:
Zitat von Seps13Seps13 schrieb am 05.01.2019:Nahschuss, keine Schmauchspuren nachweisbar:


70e1f83cad46  20190105 224253

Die zuverlässigere PVAL-Methode wurde erst 1993 entwickelt, es ist anzunehmen, dass sie bei der Plaza-Toten noch nicht zur Anwendung kam. Auch @VanDusen hatte darauf hingewiesen, dass fehlende Schmauchspuren hier nicht ungewöhnlich sind.



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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 11:47
Die PVAL-Methode ist einfach nur eine besonders gründliche Methode zur Sicherung von Anhaftungen an den Händen; dabei wird mit Polyvinylalkohol eine Art Handschuh auf die Hand gepinselt und dann abgezogen.

Weil gründlicher, verringert diese Methode die Auftretenshäufigkeit falsch-negativer Ergebnisse (wenn z. B. einfach an den falschen Stellen Klebeband aufgebracht wurde) und führt zu häufigeren falsch-positiven Ergebnissen (Bremsstaub z. B. ist chemisch nahezu ununterscheidbar von "Schmauch", als Verdächtiger sollte man also tunlichst nicht gerade bei seinem Auto Winterreifen montiert haben).


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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 11:55
@JosephConrad
@Slaterator
Wobei der Hinweis gut ist, ein weiterer Fall mit unklarer Schusshand bei einem mutmaßlichen Suizidenten.
Wäre interessant, welche Untersuchungen zu GSR hier tatsächlich durchgeführt wurden und wie der Fall letztlich ausgeht.
Kann man ja mal im Auge behalten.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:und führt zu häufigeren falsch-positiven Ergebnissen
Grundsätzlich erst einmal überhaupt zu positiven Ergebnissen, die mit anderen Nachweismethoden nicht zu erzielen waren. Also die beste Methode bei unklaren Fällen, in denen die Aussage über Mord oder Suizid nicht anhand weiterer Umstände eindeutig zu treffen ist. Ob der Befund eventuell falsch-positiv sein könnte, bliebe dann weitergehenden Prüfungen vorenthalten.


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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 12:00
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Ob der Befund eventuell falsch-positiv sein könnte, bliebe dann weitergehenden Prüfungen vorenthalten.
Pardon, aber glaubst du ernsthaft, dass Forensiker im Staatsdienst weiter forschen, nachdem sie etwas (vermeintlich) Belastendes entdeckt haben? Hast du schon mal solche Gutachten gesehen?


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14.01.2019 um 12:39
@VanDusen
Nicht rechtsmedizinische Gutachten, aber im Auftrag von Behörden erstellte medizinische Gutachten aller Fachrichtungen in großer Zahl. Diese reichen von reinen Formtexten mit kurzem Frage-Antwortteil (ca. 70,- €) über Diskussion schwieriger Kausalitätsfragen (ca. 500,- €) bis hin zu wissenschaftlichen Gutachten mit differentialdiagnostischen Problemstellungen (ca. 1000,- €, in Ausnahmefällen auch mehr). Die Fragestellung und die Sachverhaltsvorgaben sind ebenso ausschlaggebend wie die Erfahrung des Gutachters, die Motivation und Fähigkeiten.

Ich würde jedenfalls nicht behaupten, dass der unschuldige Winterreifenwechsler automatisch zum Mörder gestempelt wird, wenn der Gutachter die Problematik und Konkurrenzen kennt und ihm alle relevanten Tatbestände an die Hand gegeben werden.

Ich habe auch schon oft erlebt, dass ein Gutachter eigene ergänzende Ermittlungsvorschläge macht, andere Fachbereiche nach Rücksprache mit einbezieht und eine abschließende Beurteilung erst abgibt, wenn der Sachverhalt für ihn aufgeklärt ist. Eigenständiges (Mit-)Denken werde ich also aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen einem Gutachter ganz sicher nicht absprechen. Schon gar nicht pauschal.


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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 13:01
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Ich würde jedenfalls nicht behaupten, dass der unschuldige Winterreifenwechsler automatisch zum Mörder gestempelt wird, wenn der Gutachter die Problematik und Konkurrenzen kennt und ihm alle relevanten Tatbestände an die Hand gegeben werden.
Dann hast du ganz andere Erfahrungen gemacht als ich. Vor ein paar Jahren bat mich ein befreundeter Strafverteidiger, ihm die statistische Berechnung zu erläutern, die ein DNA-Gutachter des BKA zu Ungunsten seines Mandanten angestellt hatte. Da ich ein mathelastiges Fach studiert habe, konnte ich das, konnte ihm ferner erklären, dass es sich dabei um eine hanebüchene Milchmädchenrechnung handelte. Jener Umstand bestätigte sich dann auf spektakuläre Weise im Verfahren, als sich herausstellte, dass ein Handwerker, der am Tattag in der Wohnung des Opfers tätig war, das gleiche Y-Chromosom hatte wie der Angeklagte. Seitdem fungiere ich regelmäßig als "Schlechtachter" für meinen Freund und dessen Kollegen, suche nach potenziellen Angriffspunkten in forensischen Gutachten.

Möglicherweise wird die Qualität der Gutachten, die ich zu lesen bekomme, durch Auswahleffekte negativ verzerrt, in dem Sinne, dass mir nur ohnehin suspekte Gutachten vorgelegt werden, dennoch muss ich sagen, dass ich noch immer staune, wie tendenziös formuliert diese oftmals sind, wie viel Belastungseifer dahinter steckt.

Der einzige Aspekt, der mich diesbezüglich etwas versöhnlich stimmt, ist, dass die betreffenden Gutachter die Schwächen ihrer Machwerke vor Gericht zumeist freimütig einräumen ("Ist halt für ein Laienpublikum formuliert") und sich regelrecht freuen, wenn sie mal jemand so richtig auseinandernimmt – "Respekt, Sie kennen sich ja richtig aus!".


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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 13:49
JF hat ja das Zimmer / den Aufenthalt noch einmal um 2 Tage verlängert. Den Grund werden wir wohl erst einmal nicht erfahren. Sie "MUSS" aber zu diesem Zeitpunkt Kontakt mit der Rezeption aufgenommen haben. Kann persönliches Erscheinen gewesen sein oder evtl. auch telefonisch. Glück gehabt, dass das Zimmer dann auch noch 2 Tage verfügbar war.
Nichts davon ist aber in irgend einem Artikel / Video (vor allem dem mit den Mitarbeitern nachgestelltem Video) erwähnt (wie die Kontaktaufnahme stattgefunden hat). Dass wäre genau so wichtig gewesen , wie die Mitteilung über den Hotbite..
Sollte JF in einem anderen Zimmer hauptsächlich übernachtet haben - wie hier schon vermutet wurde - hätte doch das Zimmerpersonal Auffälligkeiten in diesem anderen Zimmer entdeckt.
2. Zahnbürste, benutzte 2. Bettwäsche - wie auch immer - das Zimmerservice-Personal hat ein geschultes Auge, denen fällt vieles gleich auf...mehr benutzte Handtücher, Klopapier schneller leer - grins - , also denke ich ein Aufenthalt von JF in einem anderen Zimmer war wohl eher nicht der Fall. Sollte jemand bei ihr im Zimmer übernachtet haben, gut möglich..es besteht aber immer ein Risiko (für jemand der im Hotel eher nicht gesehen werden will)...genau im Zimmerservice. Die stehen nicht immer zur gleichen Uhrzeit vor der Tür. Es gibt eine unerwartete Reparatur, die vielleicht vorher nicht angekündigt werden kann, da dringend...haben vielleicht auch einmal einen Notfall in einem Zimmer zu erledigen , um sich völlig anonym zu treffen, ist ein Hotel , auch bei hoher Auslastung doch immer auch ein Risiko.

sie hatte ja relativ hochwertige und teure Zahnfüllungen, ich denke das wurde damals mit Sicherheit nicht von einer gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Also liegt die Vermutung nahe, dass sie Privatpatientin war.

in dem Bericht von LCW wurde auch erwähnt, es wäre auch in den Zahnarztfachzeitschriften veröffentlicht worden, dann wohl aber eher in Norwegen und Belgien.in Deutschland mit sicherheit noch nicht.

und auch dort wurde sie nie erkannt ?

falls beide Zahnfüllungen die aus Gold und die aus Keramik nicht vom gleichen Zahnarzt gemacht wurden, gäbe es sogar 2 Zahnärzte bei denen sie in Behandlung gewesen wäre.


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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 14:01
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Sie "MUSS" aber zu diesem Zeitpunkt Kontakt mit der Rezeption aufgenommen haben. Kann persönliches Erscheinen gewesen sein oder evtl. auch telefonisch.
LCW durfte eine(n) Hotelangestellte(n) nicht interviewen, der oder die zweimal mit JF gesprochen hat. Vermutlich war es diese Person, bei der JF ihren Aufenthalt verlängert hat. Irgendwer muss ihr ja auch am Freitagmorgen neue Zimmerkarten gemacht haben. Die Frage ist, warum bei dieser Gelegenheit das Thema Bezahlung anscheinend nicht angesprochen wurde.


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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 14:27
@musikengel
@alle
Ich habe mir natürlich auch bezüglich der Zahnbehandlungen und der Kleidung im Hinblick auf eine mögliche Spur nach Belgien gemacht. Und ich habe die bereits verlinkten Artikel gründlich und andere aus dem .net durchforstet. Und siehe da, in Brüssel gab es eine Zahnärztin, die zu Nihouls engerem Bekanntenkreis gehörte. Sie geriet damals auch in den Sog der Ermittlungen. Angeblich gehörte sie zum Kundenkreis des Sexclubs und Nihoul habe sie auch sehr oft in ihrer Praxis besucht.
Die Kleidung, die J.F. bei sich hatte, muss nicht unbedingt ihr gehört haben. Auch die Taucheruhr muss ursprünglich nicht ihr gehört haben. Rein theoretisch hätte sie diese Sachen aus zweiter Hand bekommen haben können. Dann ist es sogar logisch, dass die ursprüngliche Bestzerin die Etiketten rausgetrennt hat, damit nicht zurückverfolgt werden kann, in welcher Boutique die Sachen gekauft wurden.
Unabhängig von meiner Theorie - hat man schon mal dran gedacht, dass J.F. die Sachen aus zweiter Hand hatte?
Ich habe schon mal erläutert, warum ich Jennifer nicht für die attraktive gepflegte Frau halte, als die sie generell beschrieben wurde.
Darüber hinaus spricht auch ihre Kleidung, die sie trug und bei sich hatte, eine deutliche Sprache: die Schuhe abgelatscht, ein Loch im Strumpf, alles verknittert. Eine Frau, die sich teure Markenkleidung kauft, geht so nicht damit um, sondern sorgsamer. Deshalb gehe ich davon aus, dass ihr abgelegte Kleidung von einer nicht unvermögenden Dame besorgt wurde.


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14.01.2019 um 14:38
Zitat von HathoraHathora schrieb:alles verknittert. Eine Frau, die sich teure Markenkleidung kauft, geht so nicht damit um, sondern sorgsamer.
Über den Zustand der Klamotten habe ich lange gerätselt. Ich bin überzeugt davon, dass die so verknittert sind, weil sie von den Forensikern jeweils einzeln in Papiertüten gestopft wurden. Bei den Klamotten, die JF beim Auffinden am Leibe trug, hätte allein ihre Körperwärme dafür gesorgt, dass die knitterfreier waren als auf den Fotos gezeigt.

Zudem sind Ihre Sachen gewaschen worden. Nach ihrem Tod sah ihre Bluse garantiert nicht so uni-schwarz aus wie auf den Fotos.


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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 14:54
Zitat von HathoraHathora schrieb:hat man schon mal dran gedacht, dass J.F. die Sachen aus zweiter Hand hatte?
Schon ganz oft. Benutze mal die Suchfunktion und gib ein "Second Hand".


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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 14:56
@VanDusen
Ich denke, sie waren schon vom Transport her so zerknüllt. Deswegen hatte sie sich Bügelsachen aufs Zimmer kommen lassen. Sicher können die Forensiker auch Schuld an der einen oder anderen Falte sein, aber so zerknüllt wie die aussehen, .... ne, da müssen die schon längere Zeit beengt und mit Gewicht drauf rumgelegen haben.
Wenn eine Frau ihre hochwertigen Sachen für eine Reise packt, dann so, dass sie so gut wie gar nicht knittern. Das geht, wenn man zum Beispiel Anzüge mit Seidenpapier einrollt., die dann gleich aufhängt und gegebenenfalls mit etwas Wasser einsprüht und trocknen lässt. Da gibt es viele Tricks.
Das was sie anhatte - da verstehe ich schon, dass es viele Falten gab. Körperwärme ersetzt nicht das Bügeln und Nässe macht Falten. Es war schliesslich vollgesogen mit Blut. Und dass die Forensiker es nicht bügeln bevor es fotografiert wird ist ja klar.


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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 15:03
Zitat von HathoraHathora schrieb:Es war schliesslich vollgesogen mit Blut. Und dass die Forensiker es nicht bügeln bevor es fotografiert wird ist ja klar.
Auf den Bildern ist aber keine Spur von Blut an der Bluse zu sehen, obwohl JF in einer riesigen Blutlache lag. Auch das Seidenhöschen sieht nicht aus, als ob jemand darin die Kontrolle über Blase und Schließmuskel verloren hätte, im Gegenteil.


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Ich kenne das aus einer Filmdokumentation über den Kambo-Mann. Bei dem hat man auch seine blutgetränkten Klamotten erstmal in die Waschmaschine getan, dann einzeln in Papiertüten geknüllt und diese anschließend in einen Karton gestopft. Das scheint hier ebenfalls geschehen zu sein.


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14.01.2019 um 15:05
Zitat von HathoraHathora schrieb:Deswegen hatte sie sich Bügelsachen aufs Zimmer kommen lassen.
Das sie sich die Bügelsachen aufs Zimmer kommen ließ ist so glaube ich nicht belegt, vielleicht stand das alles schon drin. Oder gab es eine Aussage einer Hotelangestellen (die mir entgangen ist)?


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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 15:25
@VanDusen
weiß man auch, warum die Befragung von LCW abgelehnt wurde ?
ist doch sehr seltsam, wenn die nichts zu verbergen hatten. Waren die nur genervt und wollten jetzt Ruhe vor diesem Vorfall haben ? dann haben sie das kommende Internet unterschätzt Oslo Plaza ist auch immer JF.
es durfte ein Zimmermädchen aussagen, die Mitarbeiter von der Rezeption..warum nicht dann auch diese Person ? wenn es doch zur Aufklärung des Falles evtl. beigesteuert hätte ? Waren die nicht an einer Aufklärung interessiert ? ist doch "shit" egal., ob hinterher rauskommt, es war Suizid oder Mord. ...Es war eine Tote im Hotel , je mehr Aufklärung und Wahrheitsliebe wäre doch vorteilhaft für das Hotel oder nicht ?
oder es steckt mehr dahinter.

warum habe ich mich gefragt, hatte sie überhaupt Straßenschuhe an ? es war Teppichboden im Zimmer, also nicht fusskalt.

und die Hemdbluse ist bis obenhin zugeknöpft.

am Allermeisten irritiert mich aber ihre Körperhaltung , vor allem die Hände und Finger...
bis auf einen Finger der leicht etwas hochsteht, sind alle in gleicher Art und Weise abgelegt, das macht man noch nicht einmal wenn man schläft.


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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 16:28
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Mal ein herzliches Willkommen hier von mir!
Vielen Dank!
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:die Taucheruhr war ja in letzter Zeit hier was in Vergessenheit geraten.... Wenn dann noch @Dunkellicht2 dazu kommt....
Wie gesagt, eine schwache Möglichkeit besteht, wenn es denn eine Registratur gab.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Danke und Willkommen an dich
Ebenso vielen Dank!
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Das ist ebenfalls eine Info welche man sollte einfliessen lassen. Da wir aber bis heute keine Ahnung haben wo JF herkam
Was man eben möglicherweise eingrenzen könnte, sollte nachvollziehbar sein, ob die Uhr ihr alleiniges Eigentum war und damit möglicherweise wo sie gekauft und wo die Batterie gewechselt wurde.
Zitat von Dunkellicht2Dunkellicht2 schrieb:Könntest Du mir einen Link bezüglich der Uhr geben und was möchtest Du genau bezüglich der Uhr wissen?.
Hab dir schon was zu kommen lassen. ;) Ansonsten einfach hier fragen! :Y:
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Zu ihrem Leben können die Angaben mMn schon einen Bezug gehabt haben. Aber wenn sie sich tarnen und anonym halten wollte, dann hatten die Angaben sicher nichts mit ihrem aktuellem Lebensumfeld und schon garnichts mit dem Grund für ihren Oslo-Aufenthalt zu tun.
Nun, eine komplett neue Legendierung (Decknamen, Hintergrund, Vitae etc) ist eine komplizierte Angelegenheit.
Im Alltag, wenn man mal schnell was "erfindet" hat das ganze dann doch meist einen bezug zu der Person, doch müsste man die eben kennen, um davon ableiten zu können. Beliebtes Beispiel: Passwörter! Viele nehmen etwas vertrautes, an das sie sich gut erinnern, was für Fremde aber eben erst einmal fremd ist.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Hallo und willkommen ! Die Uhren waren ja nicht nur besonders wasserdicht, sondern auch ingesamt robuster ausgelegt.
Trotzdem war sie primär eine (teure) Tauchuhr. Zum faktor Robustheit: Da waren und sind wohl die G-Shocks die Numero Uno! ;)
Fliegeruhr ist auch ok, aber ich vermute, du hast sicher mehrere Uhren? Auch für verschiedene Anlässe? ;) Warum hatte sie dann scheinbar nur die eine dabei? Besonders, da es ja keine Urlaubsreise nach Oslo zu sein schien, eher geschäftlich, der Kleidung nach?
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Die genauere Betrachtung der Uhr ergab aus meiner Sicht keinen auffälligen Verschleiß oder Abrieb am Stellring, wie es bei häufigen Taucheinsätzen zu erwarten wäre.
Muss ich auch nochmal (genauer) die Bilder anschauen. ;)
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Natürlich muss man auch in Betracht ziehen, dass JF die Uhr geerbt haben könnte, denn es gab damals auch schon kleinere Ausführungen für Damen.
Allerdings war die Uhr doch relativ modern? Baujahr 87 bis 92 stand doch da. Natürlich könnte sie auch abgekauft sein. heutzutage gibt es auch etliche Foren, wo man günstig Tauchequipment kaufen kann, da viele den Sport aufgeben, sich andere Ausrüstung zulegen etc. Allerdings sind da (teure) Uhren eher selten vertreten. Und damals war das Inet noch nicht so präsent wie heute, da ging vieles über Flohmärkte oder Zeitungsannocen, mehr regional das ganze dann.

Natürlich kann es auch ein Geschenk gewesen sein. Gerade zu Beginn der 90er war noch genug Geld bei Firmen und Vertretern vorhanden, so dass kleiner oder größere Geschenke (bei entsprechenden Anlässen) durchaus noch normal waren im Gegensatz zu heute.

Und wenn sie tatsächlich selbst auf Tauchbasen gearbeitet haben sollte, wäre da auch der entsprechende Eigenbedarf da. Mittlerweile hat ja jeder einen Tauchcomputer, früher war es nicht so. Da wurde normal mit Finimeter, Tiefenmesser und Uhr getaucht, nach vorher gebrieften Tauchgang. Da die Comps mittlerweile günstiger geworden sind, sind auch diese Standard bei den meisten Basen weltweit. Früher war dann eben zumindestens der Guide damit ausgerüstet, der ja auch die Verantwortung für seine Tauchgruppe hatte.

Bei guten Basen wird auch regelmässig das Equipment getauscht und erneuert. Mit etwas Glück kann man dann Schnäppchen machen. Vielleicht könnte die Uhr auch daher stammen?

Jedenfalls wird Leihequipment aber auch gekennzeichnet, damit es nicht wegkommt!
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:falls beide Zahnfüllungen die aus Gold und die aus Keramik nicht vom gleichen Zahnarzt gemacht wurden, gäbe es sogar 2 Zahnärzte bei denen sie in Behandlung gewesen wäre.
Anfragen bei Zahnärzten ergäben nur dann Sinn, wenn man das Gebiet eingrenzen kann, was in diesem Fall wohl eher nicht möglich ist. Zwar dürfte heute alles digitalisiert sein, aber ob von damals noch jemand die alten Befunde hätte, wenn jahrelang niemand mehr kommt?


@J.Hypolite
Was die Pistole angeht... Ich hatte letztens einen Artikel über die Tatwaffe des Münchener Amokläufers gelesen, welche er ja aus dem Darknet hatte. Für diese und 100 Schuss soll er wohl 4000 oder 5000 Euro bezahlt haben. Später hatte er noch einmal Munition dazu gekauft. Eine Waffe wie diese Glock 17 kostet bei legalem Kauf im Schnitt was um die 600 Euro und ist eine günstige Standardwaffe.

Eine Browning FN HP ist zwar schon ein älteres Modell (basiert auf dem 1935er FN GP Modell) und Vorläufer der sogenannten Wonder Nines aus den 70ern, aber sie hat immer noch eine immense "Fanbase" und wird wohl sogar noch produziert, ähnlich der 1911er 45 ACP (beide übrigens von John Moses Browning entwickelt).

Da eine solche FN Pistole durchaus als eine High-Quality Waffe gilt, ist ihr Preis (auch bei einem legalen Kauf) auch um einiges höher als der der kostengünstigeren Glock.

Mich interessiert, wieviel sie für diese Waffe bezahlt haben muss. Ein Schnäppchen war es sicher nicht, sonst wäre die Waffe bzw deren Ballistik der Polizei sicher schon bekannt als mögliche Tatwaffe von woanders. Auch Waffen haben Registriernummern. Wäre diese irgendwo gestohlen worden, sollte sich dies auch nachvollziehen lassen.

LG
Eye


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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 16:29
Zitat von musikengelmusikengel schrieb: je mehr Aufklärung und Wahrheitsliebe wäre doch vorteilhaft für das Hotel oder nicht ?
oder es steckt mehr dahinter.
So oder so, es ist negative Aufmerksamkeit, die im geschäftlichen sicher niemand haben möchte.

LG
Eye


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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 16:54
@PrivateEye
sehr interessant, danke und auch von mir herzlich Willkommen. Cooler Name - smile -


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Die Plaza Frau

14.01.2019 um 16:59
@musikengel
Auch dir vielen Dank.

Naja, vielleicht bringt es etwas frischen Wind und ein paar neue Blickwinkel in den Thread. Schaden kann es ja nicht. ;)

LG
Eye


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