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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall
aero Diskussionsleiter
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Kriminalfall Kim Wall

15.10.2017 um 23:05
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Wenn du sie aufmachst kommt das Zeug was im Tank ist lgischerweise rausgeschossen, also musst du z.b. sehr lange Duschen ;)
Größe ist mal so gesagt geschätzt Handygroß, nicht so groß wie ein Bein oder ein Kopf.
Und man kann sie dann nur in einer werft oder im trockendock leeren und reinigen ?


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15.10.2017 um 23:07
Ich stelle mir gerade eine ganz andere Frage.
Auf der Pressekonferenz a. 07.10. wurde erwähnt, das die Leiche von KW zwischen 4..40-8.45 Uhr zerteilt wurde. Hieß postmortem nicht ab 2 h nach Todeseintritt? Könnte sie also auch noch bis 2.40 Uhr gelebt haben?


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Kriminalfall Kim Wall

15.10.2017 um 23:09
Zitat von aeroaero schrieb:    d.fense schrieb:
   Wenn du sie aufmachst kommt das Zeug was im Tank ist lgischerweise rausgeschossen, also musst du z.b. sehr lange Duschen ;)
   Größe ist mal so gesagt geschätzt Handygroß, nicht so groß wie ein Bein oder ein Kopf.

Und man kann sie dann nur in einer werft oder im trockendock leeren und reinigen ?
Das ist der übliche Weg. Theoretisch könnte er die Tanks bei Überwasserfahrt ablassen. Dann unten aufschrauben.
Aber das dauert alles lange.  Und beim Abwassertank stinkst..

Die Öffnungen sind unten im Bild - da wo der Text ist.
Diese sind so klein das man nicht in die Tanks kommt. Man kann von dort nur mit langen Arm reinigen.
SchottenUC3Original anzeigen (0,2 MB)
(Quelle ist im Bild genannt.)


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aero Diskussionsleiter
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15.10.2017 um 23:12
@GermanMerlin

Danke.

Dann wäre es ja auch ratsam diese in kurzen zeitabständen zu reinigen.

Ich könnte mir vorstellen das die ganze brühe sonst noch gären o.ä. könnte.

Bei der größe dieses u-bootes ist das aber vermutlich auch nicht mal eben immer schnell getan.


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15.10.2017 um 23:15
Zitat von aeroaero schrieb:@GermanMerlin

Danke.

Dann wäre es ja auch ratsam diese in kurzen zeitabständen zu reinigen.

Ich könnte mir vorstellen das die ganze brühe sonst noch gären o.ä. könnte.
Üblicherweise wird dem Abwassertank eine Chemikalie zugesetzt die die Fäkalien zersetzt.
Läßt sich dann besser abpumpen.
Dem Frischwasser werden Tablette Silberionen zugegeben um Keime zu töten.
Revidiert werden die Tanks nur alle paar Jahre mal.


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15.10.2017 um 23:16
Zitat von aeroaero schrieb:Und man kann sie dann nur in einer werft oder im trockendock leeren und reinigen ?
Du mußt eben nur den Tank vorher leeren weil er sich sonst sehr schnell leert und Du in diesem Fall Deine Bilge füllst ;)
Da man kein Gammelwasser benutzen will ist die Frage ob das Brauchwasser überhaupt voll war auf normalen Touren.
Man sorgt normalerweise für Durchsatz.


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15.10.2017 um 23:21
Hier mal die Revisionsöffnung des hinteren Tanks. Handys in Plastiktüte oder auch nicht und rein in den Diesel.
Das konserviert sehr gut. Dumm nur das man dazu offensichtlich das neue Hauptgetriebe ausbauen muss.
Ich denke die Polizei hat sich aus genau dem Grunde den Röntgenwagen kommen lassen. Das geht schneller als die ganzen Tanks aufzuschrauben.

MaschinenraumtankOriginal anzeigen (0,2 MB)


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15.10.2017 um 23:21
Soweit ich verstanden habe hat die Polizei das Uboot mit einem (Container?)Scanner durchleuchten lassen. Also sollten alle Hohlräume bekannt sein.
Edit: Oh, scheint ja schon bekannt u sein...


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aero Diskussionsleiter
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15.10.2017 um 23:26
@GermanMerlin
@d.fense

Danke.

Es ist ja auch nicht so als wenn da täglich wie auf einem atom-u-boot ü-100 mann an bord wären.

Bestimmt schaut jeder besitzer eines kleineren u-bootes, ich würde das dann bestimmt auch so tun, das er einen "stuhlgang" an bord weitest vermeidet und sowas immer vorher an land erledigt.

Auch für evtl. seekranke unten im boot, hätte ich jetzt mit meinem laienenken mal gesehen, unten einen plastikeimer mit wasser und plastikdeckel im boot.


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16.10.2017 um 00:49
Zitat von TammiTammi schrieb:Ich stelle mir gerade eine ganz andere Frage.
Auf der Pressekonferenz a. 07.10. wurde erwähnt, das die Leiche von KW zwischen 4..40-8.45 Uhr zerteilt wurde. Hieß postmortem nicht ab 2 h nach Todeseintritt? Könnte sie also auch noch bis 2.40 Uhr gelebt haben?
Theoretisch sogar bis ca. 5 Uhr rum am 11.8. ...

Wahrscheinlicher ist mMn. aber ein Todeszeitpunkt zwischen ca. 20:45 Uhr und 22:30 Uhr am 10.8., wo vermutl. der erste Tauchgang bei Middelgrundsfortet stattfand.


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16.10.2017 um 01:36
Zitat von nachteule007nachteule007 schrieb:Und hier zum Einstand ein Link zu der Original-Presseerklärung (zum Fund der Säge) der dänischen Polizei mit allen Kontaktdaten der Pressestelle. Falls jemand dort direkt nachfragen möchte. ;-)
http://www.mynewsdesk.com/dk/koebenhavns-politi/pressreleases/sav-fundet-i-koege-bugt-2210734 (Archiv-Version vom 12.10.2017)
Vielen Dank. Diese Pressemeldung entspricht wörtlich dem hier bereits geposteten Twitter-Eintrag der Polizei vom 12.10.2017:
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb am 12.10.2017:twitter der Polizei Kopenhagen, heute 9:35

Dykkere har I går fundet en sav, i forbindelse med politiets fortsatte søgning i den såkaldte ubådssag. Saven er fundet i Køge Bugt nær den rute, som politiet vurderer, at drabssigtede Peter Madsens ubåd sejlede den 11. august i år.
- Saven bliver nu undersøgt af vores kriminalteknikere, for at vurdere, om der er tale om den sav, som politiet har ledt efter i forbindelse med ubådssagen, siger vicepolitiinspektør Jens Møller Jensen.
Politiet leder fortsat efter Kim Walls arme og derfor er indsatsen med dykkere ikke afsluttet. Københavns Politi oplyser dog ikke hvor og hvornår der dykkes.
København Politi har ikke yderligere kommentarer for nuværende.

"Taucher haben gestern im Zusammenhang mit der fortgesetzten Suchaktion der Polizei im so genannten U-Boot-Fall eine Säge gefunden. Die Säge befand sich in der Køge Bucht in der Nähe der Route, von der die Polizei feststellte, dass dort am 11. August dieses Jahres das U-Boot des Mordverdächtigen Peter Madsen fuhr.
"Die Säge wird von unseren Kriminaltechnikern untersucht, um herauszufinden, ob es dieselbe Säge ist, die im Zusammenhang mit dem U-Boot-Fall von der Polizei gesucht wurde", sagt der stellvertretende Polizeiinspektor Jens Møller Jensen.
Die Polizei sucht immer noch nach Kim Walls Armen und deshalb ist der Einsatz mit Tauchern noch nicht abgeschlossen. Die Kopenhagener Polizei informiert jedoch nicht, wo und wann sie tauchen werden.
Kopenhagen Polizei gibt gegenwärtig keine weiteren Kommentare."

Danke @stationery!
hab's schonmal in die timeline eingetragen...



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16.10.2017 um 07:12
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Wahrscheinlicher ist mMn. aber ein Todeszeitpunkt zwischen ca. 20:45 Uhr und 22:30 Uhr am 10.8., wo vermutl. der erste Tauchgang bei Middelgrundsfortet stattfand.
Wie muss ich mir als Laie so einen Tauchgang vorstellen? Sobald die Luke geschlossen ist, hat der Bootsführer welche Aufgaben? Kann er eine Route in einen Bordcomputer eingeben und danach mit seinem Gast gemütlich für Stunden aus dem Bullauge gucken, oder muss die Route regelmäßig kontrolliert werden?

Es ist davon auszugehen, dass PM längere Zeit nicht mit dem Boot beschäftigt sein konnte. Lag das Boot solange in einer Fixposition, damit er nicht mit irgendeinem Felsen oder Vorsprung oder so kollidieren konnte, oder wie lange konnte er es gefahrlos unbeaufsichtigt durch das Meer gleiten lassen?

Ab welchem Moment nach dem Beginn der Tauchfahrt könnte PM überhaupt irgendeine Tat, die längere Zeit in Anspruch nahm, begonnen haben? Ab welchem Zeitpunkt wäre er "frei" dafür gewesen?


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16.10.2017 um 07:37
@Maxi05

Siehe dazu den Beitrag von @trailhamster auf Seite 158:
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb am 01.09.2017:    Trimalchio schrieb:
   Nein , das liest du NICHT richtig. Die Nautilus konnte nur in Tauchfahrt nicht (oder nur ganz schlecht) navigieren. Und genau das hat die schwed. Laholmstidning vom dän. Extrabladet abgeschrieben. Das sind aber keine "NEWS". :-)

Im Gegensatz zu echten U-Booten konnte Madsens famose Konstruktion nur vertikal auf- und abtauchen. Im Tauchmodus fahren ging nur horizontal, nachdem man das U-Boot auf eine bestimmte Tiefe herabgebracht hatte. Für das Auftauchen galt das Gleiche: es ging nur vertikal nach oben.

De facto wurde mit dem U-Boot aber fast nur im nicht getauchten Modus "gefahren", da man sich mit Madsens Boot unter Wasser de facto im Blindflugmodus befand.
Soweit mir bekannt und soweit ich das verstehe, fuhr die Nautilus überhaupt nicht unter Wasser, sondern bewegte sich, wenn sie sich dort befand, nirgends hin. Woher @trailhamster und @Trimalchio die Info genau haben, weiß ich nicht mehr, vielleicht aber die beiden.


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16.10.2017 um 08:07
Aha, danke!

Hier ein Zitat von Seite 11
Zitat von emodulemodul schrieb am 16.08.2017:Und gemäss der Aussage des Bruders von Peter Madsen war das wohl nichts Ungewöhnliches, dass er mit seinem U-Boot in der Dunkelheit ohne Lichter zwischen anderen Schiffen rumkurvte, das U-Boot soll über gar keine Positionslichter verfügen. Sein Bruder sagt auch, dass er öfter mal mit dem U-Boot rausfuhr, es auf den Grund legte, dort dann übernachtete, um dann am Morgen wieder aufzutauchen. Das war wohl seine Vorstellung von "Erholung".
Dann bedeutet das, dass er mit KW solange sichtbar herumschipperte, bis der Tauchprozess begann. (Das wurde von dem Kreuzfahrer (Quelle:Wiki) beobachtet und im Bild mit Uhrzeiten festgehalten.) In dem Moment, wo das Boot sank, konnte er seine Position nicht mehr verändern und nur noch auf den Grund sinken und da liegenbleiben!?

Also hatte PM nach dem Tauchprozess keine nautische Aufgabe mehr? Ab dem Untertauchen war er frei für jedes andere Handeln? Was hätten sie dann gemacht, wenn es eine "normale" Fahrt gewesen wäre? Ich meine, sie kannten sich nicht wirklich, hatten alles "geschäftliche" zuvor im Interview besprochen. Was bleibt dann in einem Stahlsarg unten auf dem Meeresgrund, was mich reizen könnte, es mit einem Fremden erleben zu wollen?
Was ist daran so interessant, dass KW überhaupt einstieg? Ob sie überhaupt mit ihm tauchen wollte? Weiß das jemand?


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16.10.2017 um 08:39
Zitat von Maxi05Maxi05 schrieb:Also hatte PM nach dem Tauchprozess keine nautische Aufgabe mehr? Ab dem Untertauchen war er frei für jedes andere Handeln? Was hätten sie dann gemacht, wenn es eine "normale" Fahrt gewesen wäre?
Was bezüglich des Boots (Fahren, Tauchen) wie lange mit Kim Walls Einverständnis geschah, ist ja völlig unklar. Klar ist nur, dass Wall Madsen komplett ausgeliefert war, nachdem er einmal getaucht hatte.


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16.10.2017 um 08:53
Zitat von Maxi05Maxi05 schrieb: Ich meine, sie kannten sich nicht wirklich, hatten alles "geschäftliche" zuvor im Interview besprochen. Was bleibt dann in einem Stahlsarg unten auf dem Meeresgrund, was mich reizen könnte, es mit einem Fremden erleben zu wollen?
Es passiert in dieser diskussion immer wieder mal, wo aufgrund des ausmaßes dieser tat ein punkt kommt indem aber auch alles in frage gestellt wird.

Wenn ich ein u-boot betrete, dann weiß ich auch warum ich das tue.

Das hat und macht schon sinn wenn man mit einem "u-boot" auch einmal abtaucht, um einmal selber diese welt unter wasser zu sehen.

Wenn ich in ein flugzeug steige um darüber ein reportage über´s fliegen zu machen, dann will ich nicht nur das der pilot den flieger startet und auf dem airport rollend eine platzrunde dreht.


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16.10.2017 um 09:22
Zitat von aeroaero schrieb:Das hat und macht schon sinn wenn man mit einem "u-boot" auch einmal abtaucht, um einmal selber diese welt unter wasser zu sehen.

Wenn ich in ein flugzeug steige um darüber ein reportage über´s fliegen zu machen, dann will ich nicht nur das der pilot den flieger startet und auf dem airport rollend eine platzrunde dreht.
Ja, ich weiß was du meinst. Aber um bei deinem Bild zu bleiben: wenn ich in ein Flugzeug steige, und nur hochgehievt werde und dann nach einer Weile wieder runtersacke, dann würde ich persönlich mir überlegen, ob ich das mitmache.

Daher meine Frage: wollte KW neben der Hafenrundfahrt (bei der ja auch nur noch oben ein Stück vom Turm aus dem Wasser guckte und sie konnte in der Zeit die Unterwasserwelt beobachten) auch zusätzlich den komplettenTauchgang, bei dem ja dann nichts neues mehr zu sehen war?

Vielleicht sehe ich das so skeptisch, weil ich mal auf einem Kreuzfahrtschiff eine Außenkabine mit Bullauge hatte, welches bei Seegang komplett unter Wasser gewesen ist. War für mich grauenvoll.


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16.10.2017 um 09:23
Zitat von Maxi05Maxi05 schrieb:Wie muss ich mir als Laie so einen Tauchgang vorstellen? Sobald die Luke geschlossen ist, hat der Bootsführer welche Aufgaben? Kann er eine Route in einen Bordcomputer eingeben und danach mit seinem Gast gemütlich für Stunden aus dem Bullauge gucken, oder muss die Route regelmäßig kontrolliert werden?

Es ist davon auszugehen, dass PM längere Zeit nicht mit dem Boot beschäftigt sein konnte. Lag das Boot solange in einer Fixposition, damit er nicht mit irgendeinem Felsen oder Vorsprung oder so kollidieren konnte, oder wie lange konnte er es gefahrlos unbeaufsichtigt durch das Meer gleiten lassen?

Ab welchem Moment nach dem Beginn der Tauchfahrt könnte PM überhaupt irgendeine Tat, die längere Zeit in Anspruch nahm, begonnen haben? Ab welchem Zeitpunkt wäre er "frei" dafür gewesen?
Abtauchen 2 Minuten, Auftauchen 2 Minuten, that's it - und klar konnte die UC3 unter Wasser fahren, allerdings nur im Blindflug.

Im WIKI unter Technik & Details der UC3 Nautilus kannst du dir einen 20 Minuten-Tauchgang mit Unterwasserfahrt anschauen.


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aero Diskussionsleiter
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16.10.2017 um 09:28
@Maxi05


Ja, das ist ein punkt, da könnten wir hier auch spekulieren, aber dürfen es nicht.

Es gibt hier tabubereiche über die wir nachvollziehbar nicht sprechen dürfen.

Gebe dir dann recht das für uns da viele fragen offen bleiben, während die ermittler da ganz anders mutmaßen können.


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16.10.2017 um 09:32
Zitat von aeroaero schrieb:Wenn ich in ein flugzeug steige um darüber ein reportage über´s fliegen zu machen, dann will ich nicht nur das der pilot den flieger startet, und auf dem airport rollend eine platzrunde dreht.
So ist es. Die Absicht, tauchen zu wollen, wurde von PM dem Schlauchbootvater gegenüber zwischen 20:31 und 20:40 Uhr auch klar kommuniziert. Man wolle tauchen, aber ein Stück weiter weg, an dieser Stelle sei "zu viel Verkehr" - davor gab es imho eine Anspielung auf die Aidabella. Das Gespräch ist besonders wichtig, weil KW da zum letzten mal von Dritten lebend gesehen wird. Der Vater hat den Eindruck, PM habe KW imponieren wollen.

Ich halte die Behauptung man wolle woanders tauchen für den Versuch, den lästigen, neugierigen Zaungast (oder Zeugen?) abzuwimmeln.
1. ging die Sonne bald unter (20:55),
2. wartete vermutl. der Freund von KW
3. es waren keine Positionslichter an Bord, eine Rückfahrt in der Dämmerung wäre ok gewesen, eine bei Nacht kaum
4. Ein Tauchgang bei Nacht ist für Nicht-Ubootler noch langweiliger (oder beängstigender) als bei Tag, jedenfalls gefährlicher, spätestens beim Wiederauftauchen
5. hatte man bereits auf 1 kn abgebremst
6. steuerte man direkt auf die Insel zu
7. war der Ort dort im Norden von MF ideal, gerade weil dort wenig Verkehr ist (der Hafen befindet sich im Süden der Insel)

Man wird also so bald wie möglich getaucht sein.

Das einzige, was der Zeitrahmen imho hergibt, wäre ein kurzer Abstecher zum Freyawrack nördlich von Flakfortet gewesen.

PS: Die Rekonstruktion der Route und weiteres kann man hier ansehen:
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall


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