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Kriminalfall Kim Wall
25.10.2017 um 17:06242 schrieb:mit Fügung meinte ich daß möglicherweise ein schon lange gewachsener sehr verwerflicher Wunsch in der Umsetzungsentscheidung lieber von äußeren Umständen abhängig gemacht wird.Vielleicht war es eine langgehegte Phantasie, die er dann umgesetzt hat. Irgendwas scheint ihn ja getriggert zu haben, dass er was auch immer getan hat.
Ich denke, wir alle fragen uns, was innerhalb der 2 Stunden Ausfahrt und dem ersten Tauchgang passiert ist, dass er "austickte"?! Da man sich anfangs (jedenfalls bis zum Torsofund) nicht vorstellen konnte, dass hier ein Mord passiert sein könnte - eben aufgrund der Tatsache, dass sie sich nicht kannten, es keinen Vorlauf gab - man eher an eine Unfallversion glauben wollte und die sich ab Torso eben zerschlagen hat. Dann die Schilderung des Unfallherganges mehrfach abgeändert wurde und dieser Lukenquatsch mit offenem Schädelbruch eigentlich nur aufkam, weil er das viele Blut erklären musste. Denn er bekam ja mit, dass die Nautilus recht zügig gehoben wurde.
Dazu kommen die Spuren, die man an ihm fand. Auch damit dürfte er nicht so schnell gerechnet haben, dass man direkt ein Tötungsdelikt vermutete. Unabhängig von seiner Seebestattungslegende.
Einen echten Unfall an Bord, den hätte er melden können, Hilfe anfordern können. Das ist eine Erwartung, die man an einen Kapitän und Leiter einer Crew durchaus haben kann. Wäre dem so gewesen, hätte die Küstenwache nen Heli schicken können, andere Boote, Schiffe in Nähe hätten angesteuert werden können. Die vermeintlich verunfallte Person zu verstümmeln, zerstückeln und im Meer zu entsorgen, passt zu keiner Unfallversion eines Visionärs, der aufgrund seiner Persönlichkeit und Reputation durch öffentliche Gelder ein Raketenprojekt verwirklichen will. Und nein, es passt auch nicht, aus Angst vor Anklage wegen fahrlässiger Tötung so gehandelt zu haben, um diese Projekte dadurch nicht zu gefährden. Auch hier wäre es verantwortungslos, nur seine egoistischen Ziele zu verfolgen.
Diese Hammerwerfgeschichte betrachte ich auch etwas anders. Dass er impulsiver und jähzorniger scheint, dazu gab es mehrere Aussagen -davon alleine würde ich die Tat an KW nicht ableiten. Werkzeuge werfen und dergleichen. Bei dem geschilderten Vorfall des Praktikanten, da scheint PM nicht unterscheiden zu können, ob die Kritik sachlicher oder persönlicher Natur ist. Sicherheitsmängel anzusprechen, sind nicht direkt eine persönliche Kritik - erst in zweiter Instanz eine indirekte an PM. Wenn er sich in Frage gestellt sieht, dann scheint er aggro zu reagieren - so ja auch das Nachspiel mit all den Leuten, mit denen er anfangs zusammengearbeitet hat.