Kodama schrieb:Ich schätze deine Beiträge hier im Thread als die in technischer Hinsicht fundiertesten, dafür erstmal ein Danke! Dennoch verstehe ich nicht ganz warum du anscheinend immer noch an P.M. glaubst.
Was passiert ist, ist nach kriminalistischer Erfahrung doch eindeutig. Spätestens bei den Stichen im Genitalbereich funktioniert weder eine "Entlüftungstheorie", noch das Szenario einer Zerstückelung aus "logistischen Gründen".
Hier liegt mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Sexualmord vor, dies nicht zu glauben kann ich dir freilich nicht verbieten.
Moin. Ja die Stiche passen nicht zu einer Verdeckungshandlung. Insbesondere aufgrund der zeitlichen Reihenfolge.
Vermutlich eine sexuell motivierte Aggression an einer gerade Verstorbenen oder Ermordeten.
Die Zerstücklung ist für mich nach wie vor die Lösung eines Transportproblemes, den Kopf ausgenommen.
Der ist vermutlich ab - weil durch evt.Schnitt ohnehin schon halbweg.
Bin übrigens Atheist und glaube eigentlich an gar nichts. Insbesondere nicht an Zeitungsartikel, auch nicht wenn man sie zigmal in anderen Sprachen nachdruckt oder gar Menschen in Herden. Ich glaube an Fakten - davon gibt es hier aber herzlich wenige.
Aber im Jahre 2001 genau am 29.Sept. um 08:26:09 habe ich einen ersten Brief per Email von einen jungen Mann in einen geschliffenen Oxford Englisch erhalten, das deutlich besser war als mein eigenes. Oder der meisten die ich kenne, einschlieslich einiger Engländer. Sein Ausprache ist übrigens genauso. Er erklärte dort, das er sich gerade sein erstes Uboot zusammenbaute und gerne eine technische Disskusion anfangen wollte. Da ich numal das Fach Schiffbau und Meerestechnik studiert habe mit einer privaten Spezialisierung auf diesem Sektor und Techniker sich untereinander in ihrer Freizeit auch gerne mal helfen, entstand daraus eine Zusammenarbeit mit ein paar Höhepunkten. Neben der Taufe und Inbetriebnahmefahrten von vier Booten war einer die European Submarine Convention im Jahre 2006 in Kopenhagen. Ubootbastler aus Holland, Deutschland, Dänemark und Schweden trafen sich dort um gemeinsam dort Ihre Boote zu fahren. Mit einem schwedischen Ubootbastler hat er sich in meiner Anwesendheit auf skandinavisch unterhalten. Entweder auf schwedisch oder auf norwegisch, klang jedenfalls nicht nach dänisch, bin da aber nicht sicher. Er spricht übrigens auch Deutsch. Allerdings nicht geschliffen. Ich glaube daher nicht das es sich mit KW auf englisch unterhalten mußte. Der Vorschlag zu den Treffen kam von mir, die Organisation hat er übernommen. Hafengebiete waren abgesperrt, die Presse eingeladen, Kräne, Unterkünfte und Essen gesponsert. Es gab Pläne mit Anfahrtroute etc. etc. Abends Party. Es lief perfekt ab - weil es perfekt organisiert war. Von einem Mann mit einem Telefon ohne festen Wohnsitz.
Als Privatperson kann ich ihn nicht so sehr beschreiben. Unsere Zusammenarbeit fand immer nur gelegentlich statt.
Seine Arbeitsweise kann ich aber sehr genau beschreiben.
Einen Praktikanten, der nach eigenen Aussagen wiederholt und das 2 Monate lang.. auf Sicherheitsrisiken in der Werkstatt hinweist würde er sicherlich mit dem Hammer drohen und rausschmeißen - viele andere die ich kenne und die eine Werkstatt betreiben aber wohl auch.
Insbesondere wenn man jahrelang mit Ubooten und Raketen rumhantiert und nie jemand ernsthaft zu Schaden kam.
Egal. Arbeitsweise: Schnell, einfach, billig, konsequent, sehr hart arbeitend, klever, empirisch und ständig verbessert und keinen Standards entsprechend. Jähzornig ? Nie erlebt. Hinterfragend? - ständig. Gefahrensituation? - Nerven aus Stahl.
Ein 40.000 Kg Boot in 3 Jahren ohne eigenes Geld zusammenkloppen das dann auch noch funktioniert darf nur jemand als "großen Modellbau " bezeichnen, der sowas in der Art schon mal gemacht hat.
Es gibt Dinge in diesem Fall, die hier oder anderswo beschrieben werden, die passen überhaupt nicht zu der Arbeitsweise von PM.
- Der läßt zum Beispiel ein Messer zusammen mit einen Kopf in einer Tasche Überbord. Wie blöd ist das den?
- Das Messer wie gesagt zusammen mit dem Kopf, die Säge aber einzeln weg. Ja klar. Sehr konsequent.
- Vorher wirft aber einen Torso Überbord und bemüht sich aber - nichts daran zu befestigen, das man dem Uboot zuordnen kann, klever,
nimmt aber dafür viel zu wenig Gewicht? Obwohl Tonnen von Ballast an Bord sind ? Wie blöd ist das den? Obwohl der Torso Stiche
"unten" aufweist und auf gar keinen Fall wieder auftauchen darf?
- Passt auch nicht ganz zu seiner Arbeitsweise vier Jahre mit Gleichgesinnten ein Uboot zu entrosten, die Hälfte der Technik verbessert
umzubauen, eine Tripp als Raketenschlepper damit vorzubereiten, eine neue Startplattform zu bauen - um dann zu sagen hey klar heute ist ein geiler Tag jemanden abzuschlachten - darauf habe ich schon immer gewartet - wir nehmen jetzt dem am besten unter Beobachtung stehenden Platz in Kopenhagen, fahren an 2500 Aida Gästen mit Kameras vorbei und drücken mal eben so Jahrelange harte Arbeit in die Tonne. Wir nehmen dazu auch nicht etwa eine unbekannte Frau, evt eine der tausende abenteuersuchenden Touristinnen, die aktuell niemand vermisst, in z.B. einem unter falschen Namen gemieteten Ferienhaus - nö lieber eine bekannte Journalistin, die danach noch einen Termin hat und mit der man vorher noch im Beisein eines Kameramannes ein gefilmtes Interview gegeben hat. Passt sicher zu einem Mann der jahrelange Erfahrung mit Behörden hat und deren Arbeitsweisen speziell in Kopenhagen sicherlich ganz gut kennen dürfte.
Ja Ihr habt recht, ich habe recht massive Probleme die Arbeitsweise des Mannes den ich kannte mit der Arbeitsweise des Mannes der das hier verbrochen hat unter einen Hut zu bekommen.
PM ist sicher ein sehr eigener Charakter. Aber der isoliert lebende Einzelgänger war er auch nicht. Der Bekanntenkreis war riesig. Einige Freunde hatte er seit der Schulzeit. Einige andere Mitstreiter seit Jahrzehnten. Viele davon kenne ich persönlich. Einige wurden hier genannt. Keiner davon versteht was passiert ist oder warum.
So habt ihr wieder was zum zerpflücken bis wieder richtiger Stoff kommt. Im übrigen ist aus krimminalischter Sicht für mich gar nichts eindeutig, übrigens auch nicht aus technischer oder nautischer Sicht. Warum ist er so langsam gefahren, warum im flachen Wasser?
Er weisst ganz genau wie Sonare funktionieren. Das ist Schall. Entfernung (hier Wassetiefe) hilft da ungemein die Auflösung zu verschlechtern. USW..
Nichts in diesem Fall ist "Normal". Es entspricht auch nicht der Doktorarbeit über Zerstücklungen den dortigen normallen Verhaltensmuster oder Täterbeschreibungen.