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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

20 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Dänemark, U-boot, KIM ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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DEFacTo Diskussionsleiter
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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

10.09.2017 um 13:04
ich möchte hier in der gruppen-diskussion zum

Kriminalfall Peter Madsen Tod an Bord der "Nautilus"

die möglichkeit geben intensiver zu diskutieren.

es ist abzusehen, dass der fall noch lange zeit die medien und auch unser forum beschäftigen wird.

Was geschah wirklich an Bord des U-Bootes "UC3 Nautilus"? Die Journalistin Kim Wall ist tot, ihre Leiche wurde zerstückelt - und der mutmaßliche Täter Peter Madsen spricht von einem ominösen Unfall.
Eine Spurensuche.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/kim-wall-und-peter-madsen-spurensuche-in-kopenhagen-a-1164574.html

es gelten auch hier alle bekannten Forenregeln und im speziellen die regeln des Krimi-unterforums.

hierfür möchte ich einige user einladen, die durch sachlich- und fachlichkeit aus dem hauptthread herausgestochen sind.

google-übersetzung sind hier nicht zugelassen und werden rigoros gelöscht.

wir haben genügend zeit auf die übersetzungen der tatsächlich dänisch verstehenden mitglieder zu warten

viel spaß!


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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

10.09.2017 um 13:11
@VanillaSkye

es wäre nett, wenn du diese timeline und zusammenfassung auch hier anbieten könntest.
kannst du mir noch user nennen, die des dänischen mächtig sind bitte?


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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

10.09.2017 um 13:21
Rekonstruktion der Route von @Trimalchio
Kriminalfall Kim Wall (Seite 234) (Beitrag von Trimalchio)


Bildergallerie: https://www.flickr.com/photos/hobonerd/albums/72157604823470166

Pressemitteilungen der Polizei Kopenhagen:
http://www.mynewsdesk.com/dk/koebenhavns-politi (Archiv-Version vom 03.09.2017)


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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

10.09.2017 um 15:11
guter gesamtartikel über den fall
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/kim-wall-und-peter-madsen-spurensuche-in-kopenhagen-a-1164574.html


viele artikel mit videos und bildern:

http://www.telegraph.co.uk/news/2017/09/05/danish-submarine-owner-claims-journalist-kim-wall-died-hit-hatch/
https://www.buzzfeed.com/claudiakoerner/submarine-builder-arrested-on-suspicion-of-killing?utm_term=.ujK8JnxwmZ#.gvV4AEj1lv
http://www.bbc.com/news/world-europe-40909469
http://www.bbc.com/news/world-europe-41165806
http://www.dr.dk/nyheder/indland/forsvaret-leder-efter-privat-ubaad-frygter-den-er-sunket-i-oeresund
https://www.b.dk/nationalt/drabssigtet-ubaadskaptajn-sendte-mystisk-sms-til-sin-besaetning
http://ekstrabladet.dk/112/politi-om-ubaadsmysteriet-vi-har-et-komplet-radar-track-af-ubaaden/6801260
http://ekstrabladet.dk/112/nye-oplysninger-peter-madsen-fortalte-tidligt-politiet-om-kim-walls-doed/6798679
https://www.bt.dk/krimi/ekspert-om-raket-madsens-aendrede-forklaring-det-er-tankevaekkende
https://www.bt.dk/krimi/politiet-har-undersoegt-peter-madsens-gamle-ubaad
http://www.laholmstidning.se/2017/09/01/nautilus-var-ingen-ubat-en-dykbat/

gute bilder zu uc3 und uc2 und gute infos
http://www.abc.net.au/news/2017-08-14/peter-madsen-engineer-submarine-builder-manslaughter-charge/8803156
http://forte.delfi.ee/news/tehnika/mida-me-skandaalsest-peter-madsenist-ja-tema-katsetest-rakettide-ja-allveelaevadega-tegelikult-teame?id=79202444

gute bilder zu uc3 und uc2 und gute infos
https://archive.is/HzgCT
wiki zu UC1 Freya Wikipedia: UC1 Freya
wiki zu UC2 Kraka Wikipedia: UC2 Kraka
wiki zu UC3 Nautilus Wikipedia: UC3 Nautilus

bilder zur UC3 http://rml.space/projects/submarines/uc3-nautilus
bilder zur uc3 http://uc3nautilus.dk/freya/ (Archiv-Version vom 24.09.2017)



blogeinträge von peter madsen https://ing.dk/blogs/raket-madsens-rumlaboratorium
seeverkehrkarte https://www.marinetraffic.com/en/ais/home/centerx:11.9/centery:56.3/zoom:8
live-cam im copenhagener hafen https://nordhavn.roundshot.com/ (Archiv-Version vom 02.07.2017)


youtube zu peter madsen und kim wall
https://www.youtube.com/results?search_query=peter+madsen
https://www.youtube.com/results?search_query=kim+wall


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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

10.09.2017 um 23:34
Kriminalfall Kim Wall (Seite 242) (Beitrag von VanillaSkye)

Timeline von @VanillaSkye

Kriminalfall Kim Wall. Unfall, Totschlag oder gar Mord? - Timeline der wichtigsten Ereignisse - Stand: 08.09.17 - 00:30 Uhr


Vor den Ereignissen

Montag 3. Februar 2014 - Peter Madsen erleidet eine schwere Gehirnerschütterung nach einem Sturz. Zeugen sagen später aus das sich sein Charakter verändert hätte
• vor Donnerstag 10. August - "professioneller" E-mail-Verkehr zwecks Verabredung zu einer Fahrt mit dem U-Boot für eine Reportage


Samstag 5. August
• 20:09 Uhr - Peter Madsen verfasst einen Blog Post in dem er den Bornholm Trip für Freitag den 11. August mit der Nautilus und zwei weiteren Schiffen und einer Film Crew ankündigt.


Dienstag 8. August
• Unbestimmt - Ein unbekanntes Crewmitglied erfährt von der Absage des Bornholm Trips
• Unbestimmt - PM schreibt einer flüchtigen Bekannten und bietet unerwartet einen U-Boot Trip


Mittwoch 9. August
• Abends - PM und Christoffer Meyer besprechen die Absage des Bornholm Trips (Grund: geplanter Raktenstart vor Bornholm 26./27. August wird nicht stattfinden)
• 17:00 Uhr - Laut Aussage von PM Anruf von KW mit der Vereibarung von Interview und U-Boot Trip am 10.
• 22:27 Uhr - Peter Madsen verfasst einen Blog Post in dem er den Rakenstart für den 26./27. August absagt, den Bornholm Trip erwähnt er nicht


Donnerstag 10. August
• 08:14 Uhr - PM schreibt den letzten Kommentar zu dem Blog Post der den Bornholm Trip absagt. Es geht um den Vergleich von RML und CS
• Morgens - Ein Bekannter von PM sieht diesen auf den Weg zu RML. Er sagt aus das PM sehr gut gelaunt gewesen sein soll
• Morgens - Ein Zeuge gibt an Madsen morgens mit einem Fuchsschwanz, welcher einen gelb-orangenen Schaft hatte, gesehen zu haben
• Tagsüber - PM wird zeitweise von dem australischen Kamerateam begleitet
• Später Nachmittag - Interview von Kim Wall mit Peter Madsen vor dem Raket-Madsen Rumlaboratorium auf Refshaleøen, mit dabei ein unbekannter Kameramann
• 19:00 Uhr - Ausfahrt Refshaleøen
• 19:30 Uhr - Eine halbe Stunde nach der Ausfahrt Kontakt Peter Madsen mit Christoffer Meyer bzgl. abgesagtem Bornholm Trips
• 19:33 Uhr - Uboot wird nördlich von Refshaleoen von einem Kreuzfahrtschiff aus gefilmt. Es fährt zunächst Richtung Osten und biegt dann nach Norden, Richtung Middelgrundsfortet.
• 20:30 Uhr - Fotos des Deutschen Urlaubers von der Bella Aida
• 20.31 Uhr - Schlauchboot-Gespräch (Vater & Sohn), nordwestlich von Middelgrundfortet, Nautilus fährt ca. 1 Knoten voraus
• 20.40 Uhr - Gespräch beendet durch angenommenes Telefongespräch PM mit Unbekannt
• 20.55 Uhr - Sonnenuntergang Kopenhagen
• 21:30 Uhr - Zeitpunkt ab dem die Polizei aktuell Zeugen sucht die die Nautilus gesehen haben
• 21.39 Uhr - Nautische Abenddämmerung
• 22.03 Uhr - Mondaufgang Kopenhagen (Abnehmender Mond, 95% Leuchtkraft)
• 22.30 Uhr - Textnachricht (SMS) an ungenanntes Crewmitglied der Nautilus, Absage des Bornholm Trips, keine Antwort von PM auf Nachfrage
• 23.30 Uhr - Sichtung des U-Bootes durch 'Frachtverkehr' im Øresund in der Nähe von Middelgrunden (Angaben der Polizei)


Freitag 11. August
• 00:00 Uhr - Beinahe Kollison (unter 30m) zwischen Frachter und Nautilus ohne Positionslichter — nordwestlich der Øresund-Brücke zw. Saltholm und Kopenhagen.
• 02:30 Uhr - Der Freund Walls meldet sie als vermisst
• 02:51 Uhr - Lyngby Radio (dän. Küstenfunkstelle) kontaktiert das U-Boot ohne Antwort zu bekommen
• 03:39 Uhr - Die JRCC (Rettungsleitstelle für Seenotfälle) kontaktiert die Polizei in Kopenhagen und meldete einen möglichen Unfall
• 03:48 Uhr - Mondhöchststand Kopenhagen
• 03:50 Uhr - Nautische Morgendämmerung
• 05:35 Uhr - Bürgerliche Morgendämmerung
• 06:51 Uhr - Twittermeldung der Streitkräfte. Zwei Rettungshubschrauber und drei Schiffe, (später noch das Challengeflugzeug der Streitkräfte) suchen das Uboot.
• 07:11 Uhr - Lyngby Radio sendet Alarm an die Schiffe in der westlichen Ostesee um nach dem U-Boot Ausschau zu halten. (Das U-Boot selbst verfügt über keine AIS Satellitenortung.)
• 08:30 Uhr - der Seerettungsdienst der Streitkräfte bittet nun auch die Privatpersonen um Hilfe.
• 09:45 Uhr - Monduntergang Kopenhagen
• 10:14 Uhr - JRCC empfängt Nachrichten von Schiffen dass sich das U-Boot südlich des Drogden Leuchturms in der Køge Bucht befindet.
• 10:30 Uhr - Erster Funkkontakt mit dem U-Boot. Peter Madsen meldet technische Probleme aber keine Verletzten an Bord
• 10:39 Uhr - PM winkt einem Helikopter zu
• 11:00 Uhr - PM versenkt das U-boot, lässt sich von einem nahen Boot aus dem Wasser ziehen, verweigert trockene Kleidung und kehrt zum Hafen zurück.
• 12:30 Uhr - PM sagt aus KW am Halvandet abgesetzt zu haben. PM wird festgenommen
• 17:44 Uhr - Pressemitteilung der Polizei zur Festnahme und das Taucher das havarierte Schiff aus Sicherheitsgründen noch nicht betreten konnten
• unbekannt - PM ändert seine Aussage gegenüber der Polizei und räumt einen tödlichen Unfall der KW und eine anschliessende 'Bestattung auf See ein'. Diese neue Version des Geschehens wird erst am 21. August öffentlich.


Samstag 12. August
• Vormittags - Peter Madsen wird dem Haftrichter vorgeführt. In einer Verhandlungspause wird ihm untersagt ein öffentliches Statement abzugeben
• Vormittags - Die Verhandlung wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt aus Gründen des Schutzes der Angehörigen
• Nachmittags - Der Haftrichter ordnet eine 24-tägige Untersuchungshaft unter Verdacht der fahrlässigen Tötung unter besonders schweren Umständen, Erneute Vorstellung am 5. September
• Abends - Das U-Boot wird geborgen


Sonntag 13. August
• Nachmittags - Mitteilung der Polizei das die Untersuchung des U-Bootes an Land weder einen 'toten noch lebenden' Menschen gefunden hat


Montag 14. August
• 09:30 Uhr - PMs Verteidigerin Betina Hald Engmark teilt mit das PM die Haftanordnung nicht anfechten wird
• 14:26 Uhr - Die Polizei teilt mit das das U-Boot absichtlich versenkt wurde


Donnerstag 17. August
• 09:30 Uhr - Die Polizei teilt mit das sie eine 'verstorbene Person in der Gegend um die Køge Bucht, sowohl auf dänischer als auch auf schwedischer Seite suchen' Es besteht besonderes Interesse der Polizei an dem Zeitraum zwischen 21:00 und 22:30 am Donnerstag, und hat Indizien für einen Tauchgang in diesem Zeitraum.
• 18:00 Uhr - Die Polizei teilt mit das die Auwertung des Video Materials aus der Halvandet Beach Bar und Umgebung weder das U-Boot noch Kim Walls Rückkehr belegt


Montag 21. August
• 09:30 Uhr - Die Polizei teilt mit das PM vor dem Haftrichter einen Unfall mit Todesfolge und die 'Bestattung von KW auf See' vor dem Haftrichter eingeräumt hat. Die Vorwürfe von vorsätzlicher bzw. fahrlässiger Tötung streitet er ab (Die Staatsanwaltschaft und PMs Verteidigung haben diese teilweise Aufhebung des Nachrichten Embargos vereinbart)
• 09:56 Uhr - Pressemitteilung der Polizei dass die dänischen und schwedische Schiffahrtsbehören die genaue Route des Uboots inzwischen rekonstruiert haben. Sie befinde sich ausschliesslich in dänischen Gewässern und umfasse den südliche Øresund mit dem nördlichen und westlichen Teil der Køgebucht
• 15:41 Uhr - ein weiblicher Torso (ohne Gliedmaßen und Kopf) wird in Klydesøen (West Amager) durch einen Radfahrer entdeckt.

Mittwoch 23. August
9:30 PK Polizei: Die DNA des Torsos, sowie gefundenes Blut im U-Boot stammen beide eindeutig von Kim Wall, die Todesursache steht noch nicht eindeutig fest. Dem Torso wurden Verletzungen zugefügt die, nach Vermutungen der Polizei, Auftrieb durch Leichengase verhindern sollten und zusätzlich durch Metall beschwert. Es werden ältere Fälle nach Parallelen untersucht, insbesondere ein ungeklärter Mordfall aus 1986 an einer 22. jährigen Japanerin deren Torso im Hafen von Kopenhagen gefunden wurde

Donnerstag 24. August
• Vormittags - PM wird nach dem Torso Fund freiwillig erneut von der Polizei verhört
• Tagsüber - Der Dokumentarfilm 'Rocket Man' der australischen Regisseurin Emma Sullivan wird von Aarhus 2017 (wo der Film im Rahmenprogramm laufen sollte) abgesagt. Sullivans Team hatte PM die letzten Monate begleitet.


Freitag 25. August
• 9:00 Uhr - Die Staatsanwaltschaft gibt bekannt das Madsen nun auch Leichenschändung und vorsätzliche Tötung vorgeworfen wird (§139 Abs. 1 dän. Strafgesetzbuch)
• 9:30 Uhr - PMs Verteidigerin erklärt das ihr Mandant beides abstreitet, spezifisch schuldig im Sinne des § 139 Abs. 1 dän. Strafgesetzbuch zu sein

Donnerstag 31. August
• 15:00 Uhr - PMs Verteidiger Betina Hald Engmark teilt mit das Madsen am nächsten Termin die Befreihung aus der Untersuchungshaft anstrebt
• 20:00 Uhr - Die Polizei teilt mit das sie anhand von Radar Daten die exakte Route der Nautilus (an der Oberfläche) rekonstruiert hat. Da die Nautilus nicht zum navigieren unter Wasser ausgerüstet ist, kann sie nur zum Boden absinken oder aufsteigen. Besonders für den Zeitraum von 10.8. 21-30 - 0:00 (Sichtung durch einen Frachter), sowohl von 0:00 - 10:30 (Sichtung vom Drogden Leuchturm) am 11.8. sucht die Polizei noch Zeugen.

Dienstag 05. September
• 14:00 Uhr - Beginn der Vehandlung bzgl. Haftverlängerung von PM. Die Staatsanwaltschaft stellt vier Anträge: 1) die Verlängerung der Haft um vier Wochen wg. des Verdachts auf vorsätzliche Tötung, 2) die Verhandlung geschlossen zu führen, 3) das PM einem psychologischen Gutachten unterzogen wird, 4) das die Polizei den sichergestellten Computer von PM untersuchen darf
• 14:09 Uhr - Die Staatsanwaltschaft wirft PM vor, KW auf unbekannte Weise vorsätzlich zu Tode gebracht zu haben, anschließend Arme, Beine und Kopf vom Torso getrennt zu haben, diesem weitere Wunden zugefügt und mit Rohren beschwert zu habe um sicherzustellen das er auf Grund bliebe, und letztendlich die Einzelteile im Meer zu versenken. Madsen streitet dies ab, räumt aber ein, KM Wall 'unversehrt' über Bord geworfen zu haben.
• 14:20 Uhr - PMs Verteidigerin und Pressevertreter protestieren gegen eine geschlosse Verhandlung
• 14:42 Uhr - Nach einer kurzen Pause lehnt die Richterin den Antrag auf eine geschlossene Verhandlung ab
• 15:00 Uhr - PM sagt aus das er am Donnerstag 10. August um 17:00 Uhr mit KW das Interview und einen Trip mit der Nautilus vereinbarte. Er sagte das er sie über die Sicherheit an Bord eingewiesen habe. Sie seien länger als normal getaucht, währenddessen KW ihn weiter interviewte. Danach sei er auf die Brücke geklettert nachdem er die Luke geöffnet hatte. KW sei ihm, wie vereinbart, nachgeklettert als er plötzlich ausrutschte und den Halt über die Luke verlor die KW am Kopf traf. Die Luke sei nicht durch eine Feder gesichert gewesen. KW habe eine Schädelfraktur erlitten und sei innerhalb von Sekunden verstorben. Er wollte sich darauf hin das Leben nehmen, aber wollte nicht das die Nautilus KWs Grab sei und entschied sich die Leiche auf See zu bestatten. Er zog sie angeblich mit einem Seil hinauf (wobei sich angeblich ihre Schuhe, Strumpfhose und Unterhose lösten), brachte die Leiche überbord ohne ihr nachzublicken.
• 15:00 Uhr - PM wird zu seinen S/M Erfahrungen und Sex mit Frauen auf dem Boot befragt für die er mehrere Ereignisse benennt
• 15:40 Uhr - PM beschwert sich das es bisher keine Rekonstruktion der Ereignisse auf dem Boot gab. Er räumt ein das die Röhren mit dem der Torso beschwert gefunden wurde aus seiner Werkstatt stammen könnten, das er die Leiche aber als Ganzes mit einem anderen Band befestigt hatte, als welches das am Torso gefunden wurde.
• 16:10 Uhr - Auf die Frage warum er nicht sofort Hilfe gerufen habe, erwidert Madsen das er nicht klar denken konnte und das er fürchtete das sein Leben zusammengebrochen sei, er sagt 'Raketen Madsen starb am 10. August'. Auf die Frage warum er das U-Boot versenkt habe, antwortet er das sie wertlos geworden sei nach den Ereignissen und er es nicht tat um Beweise zu vernichten.
• 16:40 Uhr - Der Autopsie Bericht des Torsos wird unter Ausschluß der Öffentlichkeit vorgestellt.
• 16:55 Uhr - Im U-Boot wurde an diversen Stellen Blut sowie Haare gefunden. Die Strumpfhose und eine Kontaktlinese direkt dort wo Madsen angab das KW verstarb, Haare und Blut in der Toilette, sowie KWs Unterhose im Maschinenraum.
• 16:59 Uhr - In PMs Werkstatt wurden Rohre sichergestellt die den Rohren entsprechen die benutzt wurden um den Torso zu beschweren
• 17:02 Uhr - Die Untersuchung von PM nach der Festnahme stellte frische Schürfwunden an den Händen, sowie getrocknetes Blut an der Nase bei ihm fest.
• 17:06 Uhr - Ein Zeuge will PM am Morgen des 10. mit einem Fuchschwanz mit orangenem Schaft gesehen haben
• 17:15 Uhr - Diverse Zeugen werden zitiert das PM Gewaltpornos und Zerstücklungsvideos mit ihnen angeschaut habe
• 17:16 Uhr - Die Kundin einer Friseurin soll angeblich harten Sex mit PM gehabt haben der auch Erstickungspraktiken beinhaltete. Die Friseurin hatte keine Kontaktinformationen für die Kundin.
• 17:20 Uhr - Eine weitere Zeugin wird zitiert das PM mit Sex und Tod fasziniert sei und seine Vorlieben immer weiter eskalierten
• 17:22 Uhr - Eine Zeugin, die angeblich Sex auf der Nautilus mit PM hatte, sagt das PM keine extremen Vorlieben hatte. Eine weitere zeuging wir zitiert das sich PM nach einer Kopfverletzung in 2014 charakterlich verändert hätte.
• 17:22 Uhr - Laut einer weiteren Zeugin soll PM sich am 8. August bei ihr gemeldet haben und relativ unerwartet eine U-Boot Fahrt angeboten haben
• 17:44 Uhr - Konfrontiert mit einer Zeugenaussage das PM mit ihm eine Leichenbeseitigung auf See diskutiert habe, erwidert PM das dieser Zeuge befangen sei, da er Copenhagen Suborbitals nahe stehe und ihm schaden wolle
• 17:56 Uhr - Der Staatsanwalt argumentiert den Haftverlängerungantrag damit das KWs Leiche mit einer Säge zerstückelt wurde, und die Säge mit der PM Morgens gesehen wurde unauffindbar sei, sowie die Rohre die den Torso beschwert haben mit jenen in der Werkstatt übereinstimmen würde. Diese Fakten begründen zumindest den Anfangsverdacht auf eine Tötung. Des weiteren würde PM seine Aussagen stetig der Beweislage anpassen.
• 18:10 Uhr - Die Verteidigerin weist auf den Mangel an Beweisen hin und verlangt die Haftentlassung. Desweiteren weigere Madsen sich einer psychologischen Untersuchung zu unterziehen, und verlangt das sein Computer nur in seinem Beisein untersucht werden darf
• 18:20 Uhr - Der Richter folgt den Anträgen der Staatsanwaltschaft und ordnet 4 Wochen weitere Haft, psychologisches Gutachten, sowie die Erlaubnis zur Dursuchung des Computers an.

Donnerstag 07. September
• 12:00 Uhr - PMs Verteidigerin Betina Hald Engmark reicht Revision gegen den Haftbeschluß am Bezirksgericht ein

Freitag 08. September
• 16:00 Uhr - Das Bezirksgericht (Östre Landret) hat die Revision der Verteidigerin abgelehnt und die Haftanordnung auf Grund des Verdachts auf vorsätzliche Tötung bestätigt.


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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

11.09.2017 um 00:43
@DEFacTo

Danke für die Einladung zum Gruppenthread.

Wenn ich etwas sinnvolles zum Thread beitragen kann, werde ich mich zu Wort melden.

Ich interessiere mich sehr für den 2.Weltkrieg und dort im speziellen für die Seekriegsführung. In diesem Rahmen habe ich mich auch intensiv mit der Deutschen, Amerikanischen und Japanischen UBoot-Flotte befasst.

Des weiteren habe ich alle namhaften realitätsnahen UBoot-Simulationen mehrfach durchgespielt und dabei weitgehende Einblicke in die Technik und Steuerung eines UBootes erhalten.

Allerdings muss ich hinzufügen das ich eine "Landratte" bin. Da mein Wohnort nicht in Küstennähe liegt, fehlt mir die Möglichkeit praktische Erfahrungen zu sammeln.


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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

11.09.2017 um 13:03
@DEFacTo

Danke, für die Einladung. Bringe mich gerne ein, sofern es mir möglich ist. :)


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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

12.09.2017 um 15:19
ich würde gerne in aller ruhe
eine verunfallung kim walls, nach den angaben PMs durchdenken.

PM ist ein macher, kein zauderer!
ein pragmatiker durch und durch.
mit all seinen randerscheinungen.

faszinierend, dass es solche menschen noch gibt.

sollte er das getan haben, was man ihm vorwirft, dann konnte er nicht alles kompensieren was ihm in seiner jugend passiert ist, vielleicht hat sich tatsächlich etwas bei ihm nach seinem unfall geändert?
solche taten können nur von menschen in ausnahmesituationen begangen werden, die auch eine disposition dazu haben und eine entsprechende prägungs- und findungsphase durchliefen.

sein leben wird zerpflückt werden, aber auch das anderer betroffener in diesem fall.
schlimm für die angehörigen des opfers wird sein, dass auch vor dem leben ihrer tochter, freundin, bekannten, kollegin nicht halt gemacht werden wird.

das war ja auch das leben der journalistin, hinter fassaden schauen, verborgenes finden, aufdecken, öffentlich machen.

warum ist ein unfall als möglichkeit in betracht zu ziehen und nicht per se auszuschließen?

warum könnte ein unfall an bord für PM so schlimm sein, dass er ihn vertuschen will, ohne zu bedenken, dass er sich dadurch einer straftat verdächtig macht?

kann es möglich sein, dass PM KWs körper nicht im boot zerteilt hat?

kann es möglich sein, dass PM angelegt hat (gibt es auf der route eine möglichkeit?), und die zerteilung an land oder ausserhalb des bootes durchgeführt hat?


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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

12.09.2017 um 18:02
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:kann es möglich sein, dass PM KWs körper nicht im boot zerteilt hat?
Klar, könnte er oben auf der Brücke, im oberen flutbaren Unterdeck und auf Deck gemacht haben, dort ggfs. mit leicht abgesenktem Boot im Wasser. Auf Deck wäre es mMn. aber ziemlich unwahrscheinlich wegen Entdeckungsgefahr.
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:kann es möglich sein, dass PM angelegt hat (gibt es auf der route eine möglichkeit?), und die zerteilung an land oder ausserhalb des bootes durchgeführt hat?
Eher nicht, erstens wegen der Spuren im U-Boot und zweitens wegen dem Radar.
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:ich würde gerne in aller ruhe
eine verunfallung kim walls, nach den angaben PMs durchdenken.
Hier mal ne interpretierte Illustration des geschilderten Unfallgeschehens: (links ist der Bug)

Frame 2

Aus dieser Standposition auf der Brücke heraus fällt mir da keine Motorik ein, wie man das bei einem Stürzen oder Abfangen hinbekommen haben will. (die Lukenoberkante ist etwa n halben Meter unter der roten Markierung)

tu


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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

12.09.2017 um 18:14
tolle anschauliche illustration!
ja, das ist für mich auch eine kernfrage: wie muss man sich in der praxis vorstellen wie PM stand als er sagte, er hätte die luke gehalten, sei dann ausgerutscht.
für mich nahezu unmöglich.

vor 1999 waren die zementsäcke auf dem bau 50 kilo schwer, wir haben die auch mal geschultert und ein paar leiterstufen hochgetragen.
allerdings nicht durch eine röhre.
den körper als ganzes hochziehen sollte funtioniert haben für PM, da gibts mehrere möglichkeiten um eines der stahlrohre so zu platzieren, dass mit einem tau oder einem band das ganze funktioniert.

oder gar über die obere kante der trumverkleidung und mit einem rohr in der mitte halten, dass der körper nicht anstößt. dann mit 50% über die lukenkante und der rest ist recht einfach.

die frage ist ja welche spuren sichergestellt wurden und werden?

warum nur beharrt PM darauf sie nicht zerteilt zu haben (deshalb komm ich ja überhaupt darauf, dass er es an land getan hat, oder einem steg, in der nacht)?
verdrängung?


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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

12.09.2017 um 22:48
unfall, beim hochsteigen KWs fällt der deckel

Unbenannt1

PM legt sich erst mal hin, wie er sagte

Unbenannt4

danach zieht er KW mit einem seil hoch oder einem band

Unbenannt5

dabei streift die strumpfhose und der slip ab und liegen mit den schuhen auf dem boden

Unbenannt3



http://ekstrabladet.dk/112/peter-madsens-elskerinde-her-er-min-teori/6815620


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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

14.09.2017 um 23:57
• 17:02 Uhr - Die Untersuchung von PM nach der Festnahme stellte frische Schürfwunden an den Händen, sowie getrocknetes Blut an der Nase bei ihm fest.

ist bekannt von wem das blut stammt?

hatte PM nasenbluten oder eine verletzung?
von aussen war auf den video nichts zu erkennen.

stammt das blut von KW?


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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

17.09.2017 um 23:59
http://www.stern.de/panorama/stern-crime/kapitaen-peter-madsen-und-journalistin-kim-wall--fahrt-in-den-tod-7607944.html

recht umfangreicher artikel zu PM


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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

04.10.2017 um 12:19
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_82375290/grausame-hinrichtungs-videos-bei-u-boot-bauer-peter-madsen-gefunden.html

Der angeklagte dänische U-Boot-Bauer Peter Madsen war laut Staatsanwaltschaft im Besitz von Videos, in denen Frauen gefoltert, enthauptet und anschließend verbrannt wurden. Nun wurde eine Verlängerung der Untersuchungshaft bis Ende Oktober eingeleitet.

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Entsprechende Filme seien auf einer Festplatte in Madsens Werkstatt gefunden worden, sagte Staatsanwalt Jakob Buch-Jepsen am Dienstag dem Gericht in Kopenhagen. Er glaube, dass es sich um echte Opfer handelte.

Der 46-Jährige steht im Verdacht, die schwedische Reporterin Kim Wall ermordet zu haben. Die 30-Jährige war für eine Reportage am 10. August mit Madsen in dessen U-Boot in See gestochen, von der sie nicht mehr zurückkehrte. Elf Tage später wurde der Torso ihres Leichnams vor der Küste von Kopenhagen gefunden. Der Fall sorgte über Dänemarks Grenzen hinweg für Schlagzeilen.


abwarten ist zur zeit angesagt, da ja offensichtlich die meisten probleme durch fehlerhafte übrsetzungen entstehen. und damit die grundlage einer geordneten analyse fehlt.
auch für hochspekulative annahmen und analysen von uns allmy-detetktiven und profilern ;-)


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Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

13.10.2017 um 11:40
was wurde bisher gefunden:

  • - im uboot fand man von KW blut, haare, strumpfhose und unterhose und eine kontaktlinse
  • - kopf, torso und beine konnten gefunden werden, die arme fehlen noch
  • - stiche und sägespuren am torso:
  • die stiche sind um den todeszeitpunkt herum erfolgt.
  • ein stich in die brust und mehr als 10 stiche im bereich der genitalien/ des schrittes.
  • eine reihe schnitte deuten auf sexuelle motivation hin.
  • die abtrennung der gliedmaßen ist nach todeseintritt erfolgt.
  • - torso und beine wurden mit metallrohren beschwert, die auf einem band aufgefädelt waren.
  • - der kopf war in einer tüte


sichergestellt wurden:

  • - gewebespuren von KW an PMs overall im lendenbereich und im bereich des unteren rückens (fettgw, knorpelgw, muskelgw,..) und haare von KW
  • - KWs DNA in PMs nase, an der hand und im nacken, aber auch unter PMs fingernägeln
  • - PMs festplatte in werkstatt sichergestellt mit videos zu folterungen, tötungen von frauen, staatsanwalt geht davon aus, dass es echte szenen sind räumt aber ein, dass PM nicht in den vorliegenden filmszenen zu erkennen ist.
  • - kleidungsstücke (Jacke, Rock, Strümpfe, Schuhe) wurden in einer tüte zusammen mit einem messer gefunden
  • - eine säge wurde gefunden, die möglicherweise zum zerteilen des körpers benutzt wurde
  • Die Staatsanwaltschaft wirft PM vor, KW auf unbekannte Weise vorsätzlich zu Tode gebracht, anschließend Arme, Beine und Kopf vom Torso getrennt zu haben.


was ist nach wie vor verschwunden:

  • - KWs arme
  • - KWs und PMs handy
  • - PMs overall, mögliche weitere kleidungsstücke PMs

  • auffälligkeiten:

  • - PM wollte nach dem bergen seinen nassen overall nicht wechseln, er wollte auf dem bergeschiff für sich sein (ungestört)
  • - nach ankunft im hafen wurde er von einem polizisten ins polizeifahrzeug geleitet, dabei hatte er am schluss kurz kontakt mit einem journalisten? und es wurde etwas ausgetauscht (visitenkarte?).
    später führt die polizei eine intensive Nachsuche im Hafen von Dragør durch  (incl. Taucher) und untersucht den Bereich, den PM nach seiner Rettung gegangen ist.
  • PM wird juristisch durch eine wirstschaftsanwältin vertreten
  • PM will nach dem fund des kopfes schweigen und sich nicht mehr äußern



  • auch kurz nach dem fund des kopfes bleibt zunächst die todesursache ungeklärt




    http://wiki2.benecke.com/index.php%3Ftitle%3DFacharbeit_Herbig_2010 (Archiv-Version vom 04.09.2017)

    Äußere Anzeichen und Bestimmen des Todeszeitpunkts

    Einige Stunden nach Eintritt des Hirntods fällt der Körper in die Totenstarre, auch rigor mortalis genannt. Grund dafür ist das an das Actin gebundene Myosin, das sich durch fehlendes ATP - da dieses nach dem Tod nicht mehr hergestellt wird - nicht mehr aus der innermolekularen Umlagerung und der Bindung lösen kann; die Muskeln bleiben kontrahiert. Die Totenstarre setzt normalerweise zuerst in Kopf und Hals ein, dann in tieferliegenden Körperteilen und hat nach ca. zehn bis achtundvierzig Stunden den ganzen Körper eingenommen. Nach einiger Zeit folgt die Rückbildung; die Proteine werden aufgespalten und zerfallen nach und nach. Gleichzeitig sammelt sich das Blut zu Totenflecken; es wird ein spezifischer Geruch abgegeben, beschrieben als „dichter, [süßlicher,] anwidernder Geruch, […] eine Mischung aus verrottendem Obst und faulendem Fleisch.“

    Autokatalytischer Abbau

    Das Merkmal der ersten Phase des Abbaus der Leiche ist die Autolyse, die Selbstverdauung, die bereits nach kurzer Zeit einsetzt.
    Mit dem Tod kommen nicht sofort alle Prozesse im Körper zum Erliegen. Dieser erste Vorgang besteht aus enzymatischen Prozessen, die ohne Mikroorganismen ablaufen können. Körpereigene Enzyme sind über den Tod hinaus aktiv und katalysieren weiterhin chemische Umsetzungen wie Glykolyse, Ring- und Eiweißspaltung und Lactonbildung. Relativ schnell nach dem Tod setzt eine Säuerung im Gewebe, in den Organen und in den Körperflüssigkeiten ein. Der pH-Wert sinkt - unter anderem durch glykolytische Milchsäurebildung - von ca. 7,4 bis unter 6.
    Einen wichtigen Anteil am autokatalytischen Abbau besitzen die Lysosomen, Verdauungsorgane der Zellen, die insbesondere eiweißspaltende Proteasen sowie fettspaltende Lipasen enthalten und zu Lebzeiten die Zellen von Fremdkörpern und überflüssig gewordenen Zellbestandteilen reinigen und diese zu Aminosäuren, Fettsäuren und Glucose abbauen. ... Da das Aktivitätsoptimum der Enzyme zwischen 34 und 40° Celsius liegt, lassen sich die Abbauprozesse durch Kühlung hinauszögern, ebenso mit dem Enzymgift Cyanid. Der typische süßliche Leichengeruch beginnt mit dieser Phase. Für den Gesamtabbau ist der wenige Tage andauernde Prozess jedoch ohne große Bedeutung...


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    Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

    23.10.2017 um 16:08
    Sexuell motivierte Tötungsdelikte
    Der Begriff „Mord“ wird im §211 des StGB wie folgt definiert:
    „Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet“ (Fischer 2011)
    Von einem Sexualmord ist zu sprechen, wenn einzelne oder mehrere Handlungssequenzen eines Tötungsdeliktes sexuelle Komponenten aufweisen:

    • • Geschlechtsverkehr (vaginal, oral, anal) hat nachweisbar stattgefunden
    • • Zustand bzw. das teilweise oder vollständige Fehlen der Kleidung des Opfers
    • • Entblößung der primären oder sekundären Geschlechtsmerkmale des Opfers
    • • sexuelle Positionierung der Leiche
    • • Gegenstände werden in Körperöffnungen eingeführt und
    • • sexuelle „Ersatz“-Handlungen, Interessen oder sadistische Fantasien, wie z.
      B. Verstümmelungen der Geschlechtsteile, sind nachweisbar.




    Häufigste Todesursache bei sexualdelikten > 35% Halskompression (Erdrosseln, Erwürgen), gefolgt von Verblute (höchster Anteil dabei durch Stich- und schnittverletzungen verursacht)

    Genitale Verletzungen
    Genitalverletzungen (ohne Einbeziehung der Brüste, sie zählen zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen der Frau und nicht zu den Genitalien) wurden bei 48,8% Opfern festgestellt.

    Anale Verletzungen
    Bei insgesamt  34,1% fanden sich anale Einzelverletzungen.

    Abwehrverletzungen
    Typische Verletzungsmuster im Sinne von Abwehrverletzungen wurden durch die
    Obduzenten bei 30,3% gefunden. Typischerweise an den Extremitäten.

    Nachtatverhalten Handlungen des Täters nach dem Tötungsdelikt
    Opferbeseitigung: > 60% der Opfer wurden am Tatort belassen
    Sexuell motivierte Handlungen postmortal: 36% keine. 34% keine nachweisbaren Handlungen, 10% sexuell motivierte Handlungen, 20% Verdacht auf  sexuell motivierte Handlungen.

    Übertöten („Overkill“): in 25% der Fälle fand ein Übertöten statt

    Toxische Beeinflussung der Täter
    Im Vergleich standen 48,8% der Opfer und 54,8% der Täter unter Alkoholeinfluss.
    Hier ist bei den Tätern von einer erheblichen Dunkelziffer auszugehen. Bei Schröer (2004) waren 65% der Täter alkoholisiert und nur 33,3% der Opfer.
    Eine Alkoholbeeinflussung ist bei Sexualdelikten von beachtlicher Bedeutung. Zum einen im Hinblick auf die Schuldfähigkeit der Täter, zum anderen im Hinblick auf das Risiko, Opfer zu werden. Es ist bekannt, dass Alkohol eine enthemmende, triebsteigernde und aggressionsfördernde Wirkung hat und dass ein chronischer Alkoholmissbrauch zu Persönlichkeitsveränderungen führen kann, was dann häufig zu sozialer Desintegration führt.

    Beziehung Opfer-Täter
    Die größte Gruppe ist die, in der Opfer und Täter über einen längeren Zeitraum von Wochen, Monaten oder Jahren entweder gut bekannt oder befreundet waren.
    Zusammen mit der Gruppe „Liebes-/Lebensbeziehung“ sind das 49%.
    Das entspricht auch dem Ergebnis der Kriminologischen Forschungsgruppe der
    Bayerischen Polizei, die in mehr als der Hälfte der Fälle eine von außen nachvollziehbare und somit auch ermittelbare Vorbeziehung zwischen Opfer und Täter fanden. Die entsprechende Schlussfolgerung daraus war und ist eine Priorisierung der Ermittlungshandlungen auf das erweiterte Umfeld des Opfers.
    Flüchtige Bekannte etwa 19%
    Prostituierte 13%
    Nachbarn: 9%
    Unbekannt etwa 7%
    Verwandt 3%

    Todesursache
    Insgesamt wurden 40% der Opfer nachweislich erwürgt, erdrosselt bzw. erstickt.
    Die Drosselung ist bei Sexualmorden ein bedeutendes und fast immer festzustellendes Merkmal. Der Täter versucht durch Würgen oder Drosseln sein Opfer willenlos zu machen und es am Schreien zu hindern.
    Beim Erwürgen erfolgt die Kompression des Halses durch die Hände des Täters, hierbei werden (u.a. durch die Gegenwehr des Opfers) die Halsgefäße zumeist nur unvollständig verschlossen und es kommt bei fortbestehender arterieller Blutzufuhr und venöser Abflussbehinderung zu punktförmigen Blutungen und Stauungszeichen im Kopfbereich. Bei den Würgemalen handelt es sich um eher uncharakteristische Hautunterblutungen und Abschürfungen am Hals vorn und seitlich und im Mundbodenbereich. Häufig kommen Brüche von Zungenbein und Kehlkopfhörnern und Einblutungen im Bereich der Halsweichteile vor.
    Je nach Länge des Erstickungsvorganges bildet sich schaumiges  Bronchialsekret in der Lunge, welches aus Mund und Nase austreten kann. Wird als Todesursache Erwürgen festgestellt, so handelt es sich immer um ein Fremdverschulden.
    Ein Selbsterwürgen ist nicht möglich, weil sich bei eintretender Bewusstlosigkeit der Griff löst. Die topografische Anordnung der Befunde kann Anhaltspunkte über die Körperposition von Täter und Opfer ergeben (Püschel und Schröer 2007).
    Die Verblutung war in allen Fällen durch massive Gewaltanwendungen hervorgerufen worden.
    In den vorliegenden Fällen ist zu bemerken, dass es sich hier nicht ausschließlich wie bei Stühmer (1985) um Schnitt-und Stichverletzungen handelt, sondern auch um Verletzungen durch massive stumpfe Gewalt gegen Hals, Brustkorb und Bauchraum sowie Genitalregion als auch um anale und genitale Pfählungsverletzungen.

    Tatwerkzeuge
    Häufig wurden mehrere verschiedene Werkzeuge benutzt. An führender Position stehen die Hände als „Tatwerkzeuge“ zum Einsatz (z.B. zum Würgen und zum Schlagen). Die zweite Stelle nehmen Messer mit.

    Häufig werden Gegenstände als Tatwerkzeuge benutzt, die zufällig am Tatort gefunden wurden (z.B. Küchenmesser, Hammer, Strumpfhosen, volle Flasche Bier). Dies und der Umstand, dass sehr häufig die Hände und Füße als Tatwaffen benutzt wurden, deuten darauf hin, dass die Tötung nicht geplant war. Nur wenige Täter führten die Werkzeuge mit sich.
    Die aufgelisteten Werkzeuge dienten nicht nur der Tötung. Sie wurden von den Tätern eingesetzt, um die Opfer einzuschüchtern, um eine Verhaltensänderung des Opfers zu erreichen, zur Machtdemonstration, zur Umsetzung sadistischer Fantasien oder auch zur Opferbeseitigung.

    Tatorte/Fundorte
    In über 80% ist Tatort gleich Fundort.
    Der Täter macht sich nicht die Mühe der Opferbeseitigung.

    http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000013856/diss_m.unger.pdf

    Anmerkung: Die Todesursache einer zerstückelten Leiche ist nicht immer unmittelbar
    festzustellen. Schwierig ist beispielsweise der Nachweis einer Strangulation, wenn bei einer Kopfabtrennung die Strangulationsebene zerstört wird und der Kopf fehlt.




    Kriminelle Leichenzerstückelung

    ist die Zerstückelung einer getöteten Person aus verbrecherischer Absicht (Orsos, 1940).
    Hierbei ist anhand morphologischer Gesichtspunkte die defensive von der offensiven Leichenzerstückelung abzugrenzen.

    • Kriminelle defensive Leichenzerstückelung:
    Postdeliktische, in der Regel einige Zeit nach Todeseintritt durchgeführte
    Zerlegung der Leiche, um sie leichter wegzutransportieren und beseitigen zu
    können. Die Zerstückelung ist oft anatomisch orientiert mit Abtrennung der
    Extremitäten und des Kopfes sowie weiterer Auftrennung des Rumpfes. Da
    mit der Absicht der Leichenbeseitigung meist auch eine Identifizierung des
    Opfers verhindert werden soll, ergänzen Verstümmelungen das Befundmuster. Es ist davon auszugehen, dass Leichenzerstückelungen physisch anstrengend und psychisch belastend sind.
    Planung und Ausführung erfordern erhebliche Willensstärke und Entschlossenheit (Lignitz, 2004).


    • Kriminelle offensive Leichenzerstückelung:

    Es ist kein Zerstückelungsplan erkennbar, sondern eher eine unregelmäßige,
    scheinbar sinn- und planlose Verstümmelung zu beobachten, wobei häufig
    eine sadistische oder sexuelle Perversion zugrunde liegt (z.B. Abtrennung der
    Brüste oder der Genitalien). Nach Ziemke gibt es drei Hauptmerkmale der
    offensiven Leichenzerstückelung: Die unregelmäßige und völlig zwecklose
    Verstümmelung der einzelnen Leichenteile, die Verstreuung der Leichenteile
    in der Nähe des Tatorts ohne die Tendenz, sie zu verbergen und schließlich
    die Mitnahme von Leichenteilen. Lignitz kam zu dem Schluss, dass es angesichts
    der monströsen Befunde nach offensiv geführter Leichenzerstückelung augenscheinlich ist, dass von einer psychisch gestörten Täterpersönlichkeit auszugehen ist. Püschel und Koops (1986) stellten bei einzelnen Fällen von offensiver Leichenzerstückelung durch psychotische Täter fest, dass es zu starken Zerstörungshandlungen im Bereich des Gesichtes kam, offensichtlich um mit den Gesichtszügen auch die Persönlichkeit „auszulöschen“. Weimann und Prokop zeigen in einer umfangreichen Fallsammlung, dass einige Täter als Schizophrene und gemütsarme 8 Psychopathen eingeordnet wurden, Paralyse oder Wahnvorstellungen hatten bzw. im hochgradigen Affektzustand getötet hatten.

    Bei der Einteilung der kriminellen Leichenzerstückelung wird als Kriterium neuerdings das Befundmuster kombiniert mit dem möglichen Motiv verwendet:

    • Typ I „defensive mutilation“:
    Zur Erschwerung der Identifikation des Opfers und leichterem Abtransport.
    Entspricht in der herkömmlichen Einteilung der defensiven Leichenzerstückelung.
    • Typ II „aggressive mutilation“:
    Entspricht der bisherigen offensiven Leichenzerstückelung, d.h. durch den
    Tötungsakt wird ein Exzess mit Zerstückelung häufig mit Verstümmelung des Gesichtes und der Genitalorgane ausgelöst und sofort angeschlossen.
    • Typ III „offensive mutilation“: Wird unterteilt:
    • Typ IIIa:
    • Die Tötungsmotivation ergibt sich aus der Absicht zur Ausführung sexueller Handlungen am toten Körper oder an Teilen nach Zerstückelung. [/li]
    • Typ IIIb:
    • Aus sexual-sadistischer Trieblage werden sexuelle Handlungen mit Zufügung von Schmerzen oder Verletzungen – letztendlich bis zur Tötung – ausgeführt und nach Todeseintritt fortgesetzt. Die Untergruppen des Typs III (Kannibalismus eingeschlossen) sind durch besondere Befundmuster gekennzeichnet.

    • Typ IV „necromanic mutilation“:
    Ausgeführt an toten Körpern zur Gewinnung abgetrennter Körperteile als Fetisch, Symbol, Trophäe.

    Motive der Leichenzerstückelung
    Die Zerstückelungen wurden in 15 Fällen (83%) mit defensivem Hintergrund, zur
    leichteren Leichenbeseitigung und Verschleierung der vorangegangenen Straftat,
    vorgenommen.
    Lediglich drei Fälle (17%) können eindeutig einer sogenannten offensiven Leichenzerstückelung zugeordnet werden.
    Allerdings kann in einigen Fällen von defensiver Zerstückelung von einer Kombination aus defensiver und offensiver Leichenzerstückelung ausgegangen
    werden. Die ursprüngliche Motivation war bei diesen Tätern zwar defensiv, sie
    wollten Leichnam und Tatspuren beseitigen, aber es wurde während der
    Zerstückelung ein Exzess ausgelöst bzw. Hass abgearbeitet.


    Opfer – Täter – Beziehung:
    In allen 14 Fälle in denen der Täter gefasst wurde, kannten die Opfer ihren späteren Mörder vorher.
    Dabei handelte es sich in sechs Fällen um den Ehepartner bzw. den Lebensgefährten / die Lebensgefährtin.
    In fünf Fällen waren Opfer und Täter Bekannte oder Freunde.
    Ein Opfer wurde vom Sohn und ein weiteres Opfer von seinem Untermieter getötet.
    In einem Fall handelte es sich um eine flüchtige Diskobekanntschaft.


    Zum Tatgeschehen
    Bei allen 18 zerstückelten Leichen lag eine unnatürliche Todesart vor.
    Die häufigste Todesursache war dabei die scharfe Gewalteinwirkung mittels Messer, gefolgt von der stumpfen Gewalteinwirkung, dem mechanischen Ersticken und dem Erschießen. Oftmals führten mehrere Gewaltformen in
    ihrer Kombination zum Tode.

    Mit der Dauer einer Leichenzerstückelung hat sich Olbrycht (1932) beschäftigt und kam aufgrund rekonstruktiver Überlegungen zu dem Schluss, dass ein kräftiger Mann etwa zwei Stunden dazu benötige.

    In den meisten Fällen kamen die Zerstückelungswerkzeuge kombiniert zum Einsatz, nämlich das Messer für die Weichteile und Säge oder Beil für die Knochen.


    Juristische Würdigung
    die kriminelle Zerstückelung einer Leiche „per se nicht kriminell“ im Sinne von strafbar.
    Dementsprechend wurde auch bei den in dieser Beobachtungsstudie vorliegenden Urteilen die Leichenzerstückelung bei der Strafbemessung außer Betracht gelassen.

    In einem Fall (Fall 13) allerdings wurde die Leichenzerstückelung als Strafschärfungsgrund angegeben:
    „Der Täter hat den Leichnam in einer Weise zerstückelt, die deutlich über das zur bloßen Spurenbeseitigung erforderliche Maß hinausging. Unter anderem skalpierte er das Opfer. Dieses für das bloße Verwischen von Tatspuren nicht mehr erforderliche Vorgehen ist ein Beleg dafür, dass er das Opfer besonders missachtet hatte.“
    Dieser Täter bekam im Übrigen die längste Freiheitsstrafe. Er wurde wegen Totschlags zu neun Jahren Haft verurteilt.

    Die Hälfte der verurteilten Täter wurde wegen Totschlags verurteilt, wobei die Dauer der zu verbüßenden Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 9 Monaten bis hin zu 9 Jahren reichte.

    Ein wegen Mordes verurteilter Täter (Fall 7), bekam eine lebenslange Haftstrafe mit anschließender Sicherheitsverwahrung.

    http://ediss.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2011/4957/pdf/Dissertation.pdf

    kleine zusammenfassung:
    die allermeisten fälle waren beziehungstaten (1 zufallsbekanntschaft in der disco, 13 nähere bekanntschaften, partnerschaften und verwandtschaften) und es handelte sich nur in einem fall um mord, in den anderen fällen um totschlag (meist auch noch unter alkohol- oder drogenkonsum), und totschlag gibt juristsich unter diesen umständen scheinbar nicht viel mehr her als diese +/- 4 jahre.
    Dann sind auch fälle dabei bei denen die täter im  psychiatrischen Krankenhaus oder im maßregelvollzug enden.
    Auch es gab einen jugendlichen täter.


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    Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

    24.10.2017 um 18:11
    Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Kurz skizziert stellt sich der Ablauf für mich derzeit ungefähr so dar:
    mir ist deine kurzskizze als diskussionsgrundlage lieber weil überschaubarer.

    möglicher tatablauf:

    die SMS gegen 22:30 von PM an ein Crewmitglied (was war der wirkliche sinn dieser SMS?) bedeutet für mich, dass PM beim 1.tauchgang etwa 1 stunde (ca. 21:30 uhr bis 22:30) unter wasser gewesen sein kann (21:30 - Zeitpunkt ab dem die Polizei aktuell Zeugen sucht, die die Nautilus gesehen haben, ich geh davon aus, dass zeugen bzw radarbilder bis 21:30 uhr der polizei bekannt sind).
    die fehlenden abwehrspuren lassen auf eine überrumpelung/ bedrohung und anschließender entkleidung und fixierung schließen.
    ich kann mir vorstellen, dass PM während dieses ersten tauchgangs, schon drosselungen/ strangulationen vorgenommen hat in einheit mit den schnitten/ stichen.

    möglicherweise ist KW während der fahrt zwischen tauchgang eins und tauchgang zwei, wegen den drosselungen verstorben. spätestens aber zu anfang des zweiten tauchganges.

    ich kann mir sogar vorstellen, dass PM gegen mitternacht beim kreuzen mit dem frachtschiff nicht auf der brücke war, sondern er steuerte das uboot zeitweise per periskop/ videoskop.

    (täusche ich mich, oder ist das wort tötung nie im zusammenhang mit den forensischen aussagen getroffen worden? immer nur todeszeitpunkt?)

    die schnitte/ stiche um den todeszeitpunkt herum und der zeitpunkt der amputationen sollen nur wenige stunden auseinander gelegen haben.
    wäre der tod schon beim ersten tauchgang erfolgt wären es nicht nur 'wenige' stunden, sondern etwa 7 stunden und mehr zwischen todeszeitpunkt und zerstückelung.

    ich glaube auch. dass er den ortswechsel vornahm um mehr zeit mit seinem opfer zu haben.
    die beinahekollision und die sichtung durch den frachter gegen mitternacht passen da gut hinen.
    PM wollte raus aus der fahrrinne hinein in ruhigeres wasser.

    ab ca. 3 uhr dürfte PM gewusst haben, dass man nach ihm aktiv sucht. das dürfte den druck auf ihn ziemlich erhöht haben.

    was machte er zwischen der sichtung um 0 uhr mitternacht und dem tauchgang gegen 4:40, das sind immerhin mehr als 4 stunden?

    wie lange dauerte die reine fahrzeit zwischen den beiden tauchgängen?

    spätestens seit Lyngby Radio um 2:51 das uboot kontaktierte, war PM sicher in zeitnot und stand unter druck mit der leiche im boot aufgefunden zu werden.

    der anschließende tauchgang selbst zwischen 4:40 und 8:25 dauerte fast 4 stunden.
    für die zerteilung braucht ein kräftiger/ ausdauernder mann (ohne berufliche erfahrung) etwa 2 stunden mit messer und säge.
    in direktem anschluss, also nahtlos, musste PM die leichenteile fürs versenken vorbereiten (umwickeln der beine und des torsos mit dem band und den eisenteilen. verpacken der kleidung und des kopfes mit dem messer in tüten. aber auch seine kleidung und die beiden handys musste er entsorgen).
    PM war sicher in zeitnot und stand auch während des tauchganges unter druck entdeckt zu werden, denn unter wasser konnte er die leichenteile nicht aus dem uboot heraus bekommen.
    ein hinweis daruf ist, dass kleidungsstücke (schuhe, unterwäsche) im boot zurück blieben.

    nach dem auftauchen nach 8 uhr beförderte er die leichenteile aus dem boot und warf sie nach und nach ins wasser, während die suchmaßnahmen um ihn herum auf vollen touren gelaufen sind.

    unter diesen umständen sind die dilettantisch wirkenden maßnahmen zur verschleierung des mordes den zeitnah einsetzenden suchmaßnahmen der polizei geschuldet.
    im uboot gab es ganz sicher bessere möglichkeiten die leichenteile so zu entsorgen, dass vor allem der torso unter wasser bliebe. allerdings hätte Pm dafür mehr zeit benötigt.

    an eine, bis ins detail vorbereitete tat glaub ich nicht.
    allerdings eröffnete sich für PM mit dem interview und der bootstour ein passendes szenario, für das sich keine zeit mehr fand für eine bessere vorbereitung. PM stand quasi durch die ganzen mitarbeiter und kamerateams (team aus australien und KW crew) unter fast ständiger beobachtung.

    die tat ist zu tiefst sadistisch und frauenfeindlich und somit auch sexuell motiviert, wie es in der kürze der zeit und unter dem druck nur möglich war.


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    Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

    26.10.2017 um 00:10
    eine sehr gute gelegenheit KW zu überwältigen, ohne selbst abwehrspuren davon zu tragen, hatte PM beim ein- und abstieg KWs vor dem tauchgang in den uboot-körper.
    er hat kim fürs abtauchen aufgefordert durch die offene luke über die leiter runter zu steigen.
    was sie tat, sie ist mit den füßen beschäftigt den richtigen tritt zu finden und hält sich mit den händen an der luke fest.
    PM steht direkt über ihr und hat seine hand sogar an der luke um behilflichkeit zu demonstrieren.
    als sie dann ein, zwei stufen auf der leiter runterging, schaute der kopf noch raus und in diesem moment nimmt er das vorbereitete drossel-knebel-seil, zieht ihr die schlaufe/ das seil über den kopf bzw um den hals und drosselt sie nach oben-hinten-ziehend.
    als reflex hält KW sich weiterhin mit der einen hand an der leiter/ luke fest und mit der anderen greift sie an die schnur am hals (möglicherweise hat sie sich sogar am handrad der luke festgehalten).
    er drosselt sie, sie taumelt mehr als sie fällt, nach unten.
    die möglichen schürfwunden an den handinnenflächen PMs kann er sich bei dieser drosselaktion mit dem seil zugezogen haben.
    das hämatom kann sie sich bei oder nach dieser aktion zugezogen haben (für hämatome gibts aber viele vorstellbare möglichkeiten).

    die eindeutigen drosselspuren befanden sich eher oberhalb des kehlkopfes am hals und somit am abgeschittenen kopf.
    das wird die obduktion des kopfes gezeigt haben.


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    Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

    02.11.2017 um 09:30
    Pathophysiologie des hypokapnischen Erstickens

    paCO2 konstant/ erniedrigt bei erniedrigtem pO2 und / oder erniedrigtem Volumenanteil O2
    unbehinderte Atemexkursion

    Formen des hypokapnischen Erstickens

    • Höhentod
    • Kleine Räume mit luftdichten Fenstern/ Türen (kein oder geringer Luftaustausch
    • erhöhter O2 - Verbrauch
    • Feuer
    • Propangasgeräte
    • hypokapnische Komponente: Plastiktüte bei (auto)erotischen Unfällen


    Symptome des hypokapnischen Erstickens
    •Euphorie
    •Beschwerdelosigkeit
    •Verminderte Kritikfähigkeit
    •plötzliche Handlungsunfähigkeit (ohne Warnsymptome)

    Finale Stadien
    •Dyspnoe
    •Konvulsionen
    •Präterminale Atempause
    •Terminale Schnappatmung
    •Atemstillstand (bei erhaltenen Herzaktionen)


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    Mord im U-Boot, oder war es doch ein Unfall?

    07.11.2017 um 11:14
    möglicher tatablauf unter einbeziehung von PMs neuester unterdruck-abgas-version, bei der er nun das zerstückeln der leiche eingeräumt:

    KW und PM beginnen die ubootfahrt gegen 19:30.
    letzte sichtung der beiden im turm der UC3 gegen 20:30.
    letzter kontakt, PM sendet gegen 22:30 SMS an ein Crewmitglied und sagt den geplanten trip nach bornholm ab.
    davor, kann man vermuten gab es einen ersten tauchgang zwischen 21:00 und 22:30.
    gegen mitternacht 0:00 ergab sich eine fast-kollission mit einem frachter, bei der das uboot die fahrspur des frachters bis auf 30m querte.
    in der letzten version soll sich nach PMs schilder ung auf 36 seiten ein unfall ereignet haben.
    alles was wir offiziell von PMs unfallversion wissen ist,
    dass er sich im Turm befunden habe, während Kim Wall unten am Boden des U-Boots gewesen sei. Es habe einen Unterdruck gegeben und Abgase in der Luft.


    tötung kims durch PM auf grundlage eines unterdruckszenario:


    wie konnte PM die arglose journalistin während eines interviews überwäligen ohne dass es angriffs- bzw abwehrspuren an den protagonisten gab?

    dazu kann man PMs unterdruck szenrio folgen:


    PM tauchte mit KW gegen 21 uhr, er beschreibt das feeling, das KW sicher auch mal erleben möchte. PM und KW steigen die luke ins bootsinnere. PM leitet den tauchgang ein.
    motor geht aus, PM erklärt die schritte, die er jetzt durchführt.
    mit zunehmender tauchtiefe wird es stiller, dunkler, nur noch bordbeleuchtung.
    KW interviewt PM weiter. die zeit verfliegt, gegen ende erinnert KW daran, dass sie mit freunden und ihrem freund in der bar im hafen verabredet ist.
    nach ein bisschen smalltalk, das eigentliche interview ist beendet, leitet PM das auftauchen ein.
    am ende des auftauchens möchte er KW noch den maschinenraum zeigen und die lautstärke bei laufendem motor vermitteln.
    beide gehen in den maschinenraum, der motor läuft, PM deutet auf ein detail, das sich KW ansehen sollte, dreht sich dann um, geht aus dem maschinenraum und verschließt hinter sich das luft- und wasserdichte schott mit der eingesperrten kim.
    der dieselmotor saugt aus dem Inneren die luft ab, wie eine große Spülluftpumpe. Im Grunde ist das wie ein riesiger Kompressor der die Innenluft in Abgas verwandelt und gleichzeitig nach außen pumpt. Frische Luft würde im normalfall durch den entstehenden Unterdruck durch die geöffnete Luke in das Bootsinnere ziehen.
    allerdings ist KW eingeschlossen, im winzigen maschinenraum, mit luftdichter tür, ohne sauerstoffversorgung.
    PM weiss, wenn man in einen Uboot Erstickungsexperimente durchführen möchte muss er nur bei laufenden Dieselmotor die Luke zumachen. Der Diesel evakuiert dann den Innenraum in wenigen Minute auf Mount Everest Luftdruck.
    der unterdruck baut sich in einem so kleinen raum rasend schnell auf.
    KW schreit, trommelt auf die türinnenseite, innerhalb kürzester zeit ist sie handlungsunfähig.
    bewusstlos, es herrscht unterdruck wie in 5000 meter im hochgebirge, dies fürhrt zu bewusstlosigkeit kims.

    der unterdruck hebt sich aber auomatisch auf, denn ab einem unterdruck entsprechend etwa 6000 höhenmeter geht der Diesel technikbedingt aus - evt erfolgt ein Abgasrückschlag durch die Abgasanlage und den Diesel in das Halbvakuum des Bootes. Wenn die Ventile des Diesel im Zylinder auf Überschneidung stehen - zischt jetzt wieder Luft in das Bootsinnere. Nach einer Weile ist kaum noch Unterdruck im Boot, PM bekommt das schott die tür zum maschinenraum wieder auf.
    PM kennt aber auch die vorgehensweise, wie man von aussen den unterdruck steuern und beseitigen kann. er hält die fernbedienung in seinen händen.
    PM geht nun in den maschinenraum KW ist noch sehr benommen, vielleicht immernoch bewusstlos.
    vollzieht die grausamen handlungen, die wir alle kennen.

    möglicherweise ist KW während der fahrt zwischen tauchgang eins und tauchgang zwei, an den folgen des unterdrucks in kombination mit den abgasen verstorben. spätestens aber zu anfang des zweiten tauchganges.

    ich kann mir sogar vorstellen, dass PM gegen mitternacht beim kreuzen mit dem frachtschiff nicht auf der brücke war, sondern er steuerte das uboot zeitweise per periskop/ videoskop, weil er immer mal wieder den zustand kims im auge hat.

    ich nehme an, dass er den ortswechsel vornahm um mehr zeit mit seinem opfer zu haben.
    die beinahekollision und die sichtung durch den frachter gegen mitternacht passen da gut hinen.
    PM wollte raus aus der fahrrinne hinein in ruhigeres wasser, in die kögebucht.

    die schnitte/ stiche um den todeszeitpunkt herum und der zeitpunkt der zerstückelung sollen nur wenige stunden auseinander gelegen haben.

    möglicherweise war PM in rage weil KW verstorben war und er nun mehr wenig möglichkeiten hatte seinen sadismus auszuleben, möglicherweise, war es aber genau das was er wollte und die stiche, verletzungen und schnitte waren folgerichtige auswüchse seiner fantasien, die er sich über jahre mit grausamen folter- und tötungsfilmen von der festplatte als vorlage ausgemalt hat.

    ab ca. 3 uhr dürfte PM gewusst haben, dass man nach ihm aktiv sucht. das dürfte den druck auf ihn ziemlich erhöht haben, damit hat er nicht gerechnet.

    was machte PM zwischen der sichtung um 0:00 mitternacht und dem tauchgang gegen 4:40, das sind immerhin mehr als 4 stunden?

    diese 4 stunden entsprechen in etwa der reinen fahrzeit ab der letzten sichtung frachter um mitternacht 0:00 hin in die kögebucht, ausgehend von einer realistischen fahrgeschwindigkeit von 3,5 Knoten.

    spätestens seit Lyngby Radio um 2:51 das uboot kontaktierte, war PM sicher in zeitnot und stand unter druck mit der leiche im boot aufgefunden zu werden.

    der anschließende tauchgang selbst zwischen 4:40 und 8:25 dauerte fast 4 stunden.
    für die zerteilung braucht ein kräftiger/ ausdauernder mann (ohne berufliche erfahrung) etwa 2 stunden mit messer und säge (vielleicht auch länger, falls er psychisch und olfaktorisch pausen brauchte).
    in direktem anschluss, also nahtlos, musste PM die leichenteile fürs versenken vorbereiten (umwickeln der beine und des torsos mit dem band und den eisenteilen. verpacken der kleidung und des kopfes mit dem messer in tüten. aber auch seine kleidung und die beiden handys musste er entsorgen).
    PM war sicher in zeitnot und stand auch während des tauchganges unter druck entdeckt zu werden, denn unter wasser konnte er die leichenteile nicht aus dem uboot heraus bekommen.
    ein hinweis daruf ist, dass kleidungsstücke (schuhe, unterwäsche) im boot zurück blieben.

    nach dem auftauchen nach 8 uhr beförderte er die leichenteile aus dem boot und warf sie nach und nach ins wasser, während die suchmaßnahmen um ihn herum auf vollen touren gelaufen sind.

    unter diesen umständen sind die dilettantisch wirkenden maßnahmen zur verschleierung des mordes den zeitnah einsetzenden suchmaßnahmen der polizei geschuldet.
    im uboot gab es ganz sicher besser geeignete bauteile um den torso, die leichenteile so zu entsorgen, dass vsie unter wasser geblieben wären. allerdings hätte PM dafür mehr zeit benötigt.

    an eine, bis ins detail vorbereitete tat glaub ich nicht.
    allerdings eröffnete sich für PM mit dem interview und der bootstour ein passendes szenario, für das sich keine zeit mehr fand zur besseren vorbereitung.
    PM stand die tage vor der tat durch die ganzen mitarbeiter und das kamerateam aus australien unter fast ständiger beobachtung.

    affektierte oder geplante tat?
    das wird das gericht entscheiden.


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