"Obwohl die Öffentlichkeit den Eindruck hatte, dass Peter Madsen nicht mit der Polizei sprechen wollte, wurde der U-Boot-Erbauer und seine Verteidigerin, Betina Hald Engmark, heimlich zum Verhör befragt.
Es passierte am ersten Samstag der Herbstferien, als Peter Madsen zum dritten Mal mit den Ermittlern der Polizei konfrontiert wurde, erzählte der Leitere der Mordkommission, Jens Møller, während der Pressekonferenz am Montagnachmittag.
"Nach der letzten U-Haft-Verlängerung haben wir eine Anfrage von Peter Madsens Verteidigerin erhalten, dass er die Angelegenheit noch einmal kommentieren möchte", sagte er.
Während dieser Anhörung gab Peter Madsen der Polizei die neue Erklärung, dass Kim Wall an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben sei.
"Dies ist eine sehr lange Erklärung, die wir erhalten haben", sagte Jens Møller über die Anhörung am 14. Oktober.
--
Am 10. Oktober hatte Peter Madsen die Polizei über seinen Anwalt informiert, dass er zu diesem Zeitpunkt nicht aussagen wollte.
Nur vier Tage später musste sich Peter Madsen offenbar noch einmal erklären. Aber das hat die Öffentlichkeit nicht erfahren. Und noch letzte Woche, als Ekstra Bladet die Verteidigerin und die Polizei fragte, ob Madsen in einer neuen Anhörung gewesen sei, hieß es, dass es keinen Kommentar dazu gebe.
Zu dieser Zeit hatte die Anhörung aber bereits 13 Tage zuvor stattgefunden.
Die Anhörung in den Herbstferien erlaubte es der Polizei, den U-Boot-Baumeister mit mehreren ernsthaften Zuständen zu konfrontieren.
Die Torso-Autopsie-Untersuchung hatte nämlich ergeben, dass Kim Walls Torso 14 Messertsiche in und an den Genitalien erhalten hatte.
In dieser Hinsicht wurde Peter Madsen unter eine neue Anklage gestellt, nämlich das, was im Strafrecht als "anderer Geschlechtsverkehr unter erschwerenden Umständen" bezeichnet wird.
"Wir wollten die Entscheidung über die U-Haft-Verlängerung vor Ablauf der Frist nicht verlängern, also haben wir gewartet, bis er das nächste Mal zu einer Anhörung kommt", sagte Jens Møller am Montag.
Ekstra Bladet hätte gestern gerne mit der Verteidigungsanwältin Betina Hald Engmark, nach der den gestern von der Polizei bekannt gegebenen Details, aber sie hat nicht auf unsere Anfrage regaiert.
Quelle:
http://ekstrabladet.dk/112/peter-madsen-var-til-hemmelig-afhoering/6891751(keine Gewähr für die Richtigkeit der Übersetzung und sinngemäßen Zusammenfassung)
---
Also, wie zuvor vermutet, hat die Verteidigerin PM nach dem Autopsie-Ergebnis mit der neuen Situation konfrontiert und innerhalb von 4 Tagen ist er (sind beide) dann mit der neuen Version an die Polizei herangetreten.