Maria L. in Freiburg ermordet

@MaryPoppins
Bitte stell doch Annahmen nicht als Fakten dar. Oder weißt Du, dass die Eltern von Maria nicht zugestimmt haben, dass ihr Fall bei xy gesendet wird?

@Leonberger
Ich habe PUNKTE aufgelistet, warum der Fall Maria möglicherweise nicht gezeigt wurde!

Ich "diffamiere" nicht, ich äußere ein höchst subjektives Gefühl. Ohne jeden Anspruch auf Objektivität oder Gültigkeit.

Die Eltern von Maria gehen relativ offen mit der Sache um, haben jetzt auch zigtausend Euro ausgsetzt (das reime ich mir zusammen jedenfalls), der Name ist auch bekannt.

Die haben wohl größtes Interesse, dass der Bastard aus dem Verkehr gezogen wird.


Zu 1) - das kann natürlich sein. Aber warum sollte man nicht noch mehr Hinweise bekommen wollen?
zu 2) Davon gehe ich nicht aus, da habe ich einen anderen Eindruck
zu 3) Auch im Fall eines gestohlenen Fahrrades wäre es extremst wichtig zu wissen, wo und wann und von wem. Um a) falsche Beschuldigungen auszuschließen und b) dem Täter ein Stückchen näher zu kommen.

@MaryPoppins
Dann schreib das bitte auch so. Ein Mitleser könnte schlussfolgern, dass es sich um Fakten handelt.

@MüllerSchulze

Mein sehr gefestigter Eindruck bleibt: Entweder wir werden mit Unsinn abgespeist oder die Ermittlungsarbeit der Polizei ist unterirdisch. Oder eine Mischung daraus.

Für mich -ganz subjektiv- "stinkt" an der Sache was. Ich weiß nur nicht, was. Wie gesagt - völlig subjektiv.

Mit Formulierungen wie "unterirdische" Ermittlungsarbeit und "etwas stinkt an der Sache" diffamierst du also nicht? Nun gut. Wenn dich so brennend interessiert, warum die Polizei den Fall nicht an Rudi Cerne und den ZDF abgibt, könntest du auch einfach bei der Kripo anrufen und dich erkundigen.
Meine -völlig subjektive- Meinung! ;)

@MaryPoppins
Irritierend ist die Sache mit XY, weil angekündigt wurde, dass der Fall behandelt würde und dann nichts kam.
Angesichts dessen, dass die Polizei dem Eindruck und informellen Wasserstandsmeldungen nach weit davon entfernt ist, den/die Verantwortlichen zu überführen, fragt man sich dann, was das soll, und ob sie es sich leisten können auf die Unterstützung zu verzichten.
Man kann natürlich immer argumentieren, dass die Polizei weiß, was sie tut und ihre Gründe hat, auch wenn man sie nicht kennt.
Mich wundert zB auch noch dass nicht mal der Chefermittler der Soko Dreisam öffentlich benannt wurde - man kennt dessen Namen nicht, für mich ein Novum - und es mWn auch bisher nie eine Pressekonferenz gab. Das ist beides schon speziell.
Kann sein, dass es mit dem Fehlschlag im Fall Armani zu tun hat, wo der Chefermittler Grün vollmundig versprach, den Täter zu überführen und das Versprechen nicht halten konnte und am Schluss nur noch hervorheben konnte, dass man viele Überstunden gemacht hätte und motiviert gewesen sei und dann seinen Posten räumte - angeblich aus privaten Gründen. Da kann man fast den Eindruck gewinnen an der Freiburger Kripo nagen Selbstzweifel und keiner will den Kopf hin halten, weil man sich selbst nicht zutraut, schwierige Fälle zu lösen. Oder aber diese ganzen Umstände inklusive des Nichtnennens des Namen des Opfers (an das die Polizei sich nach wie vor hält) beruhen auf den Wünschen der Angehörigen, die ja schon eine ungewöhnliche hohe Stellung haben.

@Nursii

Nursii schrieb:Für mich kommt eine DNS- Verweigerung nicht in frage! Und ich persönlich habe Schwierigkeiten damit, zu verstehen, warum andere Menschen eine solche Verweigerung tätigen können, wenn sie nichts zu befürchten haben.

Aber gut. Ich fragte mich das einfach schon länger, und hoffte auf eine Idee, die das Verhalten der Verweigerer schlüssig aussehen lässt. Dem ist aber leider nicht der Fall.

Unser Rechtsstaat funktioniert, indem er auf unangreifbaren fundamentalen Prinzipien fußt.

Ein fundamentales Prinzip ist die Unschuldsvermutung.

Die Unschuldsvermutung besagt, dass der einer Straftat Verdächtigte oder Beschuldigte nicht seine Unschuld, sondern die Strafverfolgungsbehörde seine Schuld beweisen muss.

Ein von den Behörden angesetzter Massengentest kehrt dieses Prinzip aber um.

Durch die Abgabe seines DNA-Profils soll der aufgeforderte Bürger seine Unschuld, in Bezug auf eine Straftat beweisen.

Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Umkehr der Beweislast.

Und jeder muss für sich entscheiden, ob er bereit ist das hinzunehmen.

Ein erfahrener Ermittler spricht mit Blick auf die hohe Zahl der Fälle Klartext: "Wer nachts alleine unterwegs ist, der sollte den Stühlinger Kirchplatz meiden."

Das Zitat stammt aus einem Artikel der Badischen Zeitung Anfang 2014.

@meena
Scheint als läuft in Freiburg schon länger was schief bei der Polizei und Politik wenn die eigene Polizei vor der eigenen Stadt warnt. Danke für die Einschätzung.

@EDGARallanPOE
Ich versteh das ja alles... wirklich!
Aber wenn doch in meiner Umgebung ein solch schrecklicher Fall passiert ist und ich mir NICHTS hab zu Schulden kommen lassen, und ich nur einen minimalen Fetzen dazu beitragen kann, den Täter ein Stück weit einzugrenzen, bzw- wenn ich doch drum gebeten werde eine DNS abzugeben, es aber nicht tu, dann geht die Polizei dem nach, vernimmt mich wahrscheinlich immer wieder... damit geht unnötig Zeit verloren, die die Polizei anderweitig besser hätte nutzen können, um den wahren Täter evtl schneller ausfindig zu machen...

@Nursil

Ja, ich denke wir haben es jetzt alle verstanden.

@meena
Du hast bestimmt eine scroll-Funktion, um meine Beiträge nicht lesen zu müssen, wenn nicht gewollt ;)

ich suche noch die Ignore Funktion.

Dass die Polizei im Fall ML offiziell keinen Namen und kein Bild veröffentlicht, ist aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar. Ich weiß nicht, ob im konkreten Fall dadurch Ermittlungen erschwert werden, kann mir das aber vorstellen; in jedem Fall düften sie nicht vereinfacht werden. Die Frage müsste lauten: Wer hat im Umfeld von ML (mit Bild) in der Tatnacht oder davor einen sich auffällig/verdächtig verhaltenden Mann beobachtet?

@Nursii

Ich betrachte das Problem losgelöst von dem Fall in dem es angewandt wird.

Heute dreht man leicht an der einen Schraube. In 2 Monaten kommt dann einer auf die Idee an einer zweiten Schraube zu drehen, weil es bei der ersten ja so gut geklappt hat.

Und nach einem halben Jahr fragt sich dann jemand:" Warum drehen wir nicht alle diese blöden Schrauben raus. Ohne arbeitet es sich doch viel bequemer und effizienter ?"

Ich bin immer noch der Meinung, dass die Polizei schon viel mehr weiß und deshalb so viele Informationen, die wir und andere für die Täterfindung oder Zeugenaussagen wichtig halten, zurück hält. Wie weiter vorne bereits von mir geschrieben, haben sie eventuell schon ein paar Verdächtige, denen sie aber nichts nachweisen können, sei es, da die ein Alibi haben o. ä. , und bei denen sie nur auf einen Fehler warten. Haben andere hier auch schon angedacht.
Und ich nehme an, dass die Familie von Maria sicherlich der Polizei vertraut und in ihre Vorgehensweise unterstützt. Aber das ist nur meine Meinung, ich kann auch falsch liegen.

@EDGARallanPOE

EDGARallanPOE schrieb:Heute dreht man leicht an der einen Schraube. In 2 Monaten kommt dann einer auf die Idee an einer zweiten Schraube zu drehen, weil es bei der ersten ja so gut geklappt hat.

Mit diesem slippery-slope-Argument dürfte man eigentlich nie an irgendwelchen Schrauben drehen. Zum Beispiel hätte man mit dieser Ansicht überhaupt die Einführung von forensischen DNA-Datenbanken verhindern können.

@MaryPoppins

MaryPoppins schrieb:Bevor man die Polizeiarbeit diffamiert, könnte man einen Moment in sich gehen und Fakten analysieren:
Das Fernsehen und Aktenzeichen XY ungelöst stellt nicht die erste Instanz der Ermittlungen dar, sondern die Polizei vor Ort und die Kripo. Oder würdest du die Suche nach dem Täter gerne in den Händen der Medien sehen?
Fälle landen dann bei XY ungelöst, wenn sie
- ausermittelt sind
- wenn Angehörige des Opfers zustimmen
- wenn sich die Polizei konkrete Hinweise erhofft.

Mag alles sein, aber ich habe mich auch über die letzte xy Sendung geärgert, in der der Mord an Maria in einem Nebensatz erwähnt wurde, das Bild von dem Fahrrad nicht gezeigt wurde, aber jede Menge Zeit für die Empfänger des xy Preises da war. Ich will nicht schmälern, was diese Leute getan haben. Wirklich große Klasse.

Aber in diesem traurigen Fall gibt es ein paar wenige Spuren. xy wird auch in deutschsprachigen Ausland gesehen. Für mein Empfinden geht es darum, einen eventuellen Serientäter dingfest zu machen.

Wenn Hinweise der Bevölkerung notwendig sind, warum nutzt man dieses Portal nicht.

Ich wünsche keiner Frau, dass ihr Ähnliches passiert, nur weil die Sendezeit bei xy nicht ausgereicht hat.