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Maria L. in Freiburg ermordet

4.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vergewaltigung, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 10:45
@Jairo
Zitat von JairoJairo schrieb:Anhand des Fahrrades könnte man sich schon 2 vorstellen. Noch nie zu 2. auf dem Fahrrad gefahren?

Zugegeben es ist nicht jedermans Sache man macht das nur wenn es nicht anders geht, wichtig ist niedriger Gang rein damit man überhaupt anfahren kann mit dem 2 fachen Gewicht. Wenn man Pech hat bricht dann auch noch der Rahmen und merkt das zu Fuß laufen eigentlich schneller wäre.
Eine gute Überlegung, so würden sich der Rahmenbruch und der niedrige eingelegte Gang erklären. Die Spurentechnik wird feststellen können ob der Rahmenbruch älteren oder neueren Ursprungs ist.
Und es wäre auch erklärt, warum das Fahrrad zurückgelassen wurde, nach der Tat hatte man es sicher eilig und wollte nicht noch irgendwo mit dem Fahrrad auffallen, es wäre definitv auffällig gewesen wenn zwei Personen auf einem Fahrrad irgendwo herumgefahren wären, im Nachhinein. Und man wohnte vielleicht gar nicht so weit weg, so dass Zufussgehen eine Alternative war.


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 10:45
@HerculePoirot

Und dann gibt es dann auch noch die Unschuldsvermutung... Wieso sollte er seine DNS abgeben, wenn nichts wirklich gegen ihn vorliegt? Ich weiss jetzt nicht, wie gross die Jahrgaenge der Medizin oder Biochemie oder was auch immer es war sind in Freiburg, aber man kann davon ausgehen, dass sich mehr als nur diese eine Klasse in diesem Raum aufhaelt. Dazu gehen dort nicht nur Studenten ein und aus, sondern auch alles moegliche andere Personal, von der Reinigungskraft bis zum Professor. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass einige das aus Prinzip veweigert haben.

Aber es koennte natuerlich auch sein, dass jemand vielleicht irgendetwas illegales getan hat, Gras geraucht, in fremdem Schrebergarten gefeiert.... und Angst hat, dass seine DNS erfasst wurde.


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 11:04
Ich glaube nicht, dass es ein Student war. Aber gut wenn auch das genau überprüft und keine Gruppe von vornherein ausgeschlossen wird. Marie L. wurde sozusagen auf offener Strasse angegriffen und getötet , sie selber war zwar Studentin, der Täter muss kein Student gewesen sein.
Marie Ls. entscheidende Eigenschaft, aus der Sicht des Täters , dürfte gewesen sein, dass sie mitten in der Nacht alleine als junge Frau unterwegs war.


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 12:07
@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Aber es koennte natuerlich auch sein, dass jemand vielleicht irgendetwas illegales getan hat, Gras geraucht, in fremdem Schrebergarten gefeiert.... und Angst hat, dass seine DNS erfasst wurde.
Die in Reihenuntersuchungen oder Massentests gewonnenen DNA Proben dürfen NUR für das laufende Verfahren verwendet werden und werden NICHT mit anderen Delikten abgeglichen! Ausserdem muss die Probe bei Nicht-Übereinstimmung mit der Vergleichs-DNA, spätestens aber mit Aufklärung des Verbrechens vernichtet werden und darf auch nicht in der Datenbank gespeichert werden.
Von einer Reihenuntersuchung hat man also keine Konsequenzen zu fürchten, esseidenn man wäre in diesen konkreten Fall verwickelt. Über die rechtlichen Hintergründe der DNA Untersuchung wurden die Studenten auch sicherlich aufgeklärt. Es gibt aber eben immer "Querdenker", die meinen, sich gegen den Staat/Polizei aus Prinzip widersetzen zu müssen. Dass man sich mit dieser Einstellung noch mehr ins Licht der Fahnder setzt, scheint diesen besonders schlauen Individuen leider nicht bewusst zu sein. Natürlich hat jeder das Recht, eine Speichelprobe zu verweigern, der genaue "Sinn" erschliesst sich mir nicht und ich persönlich empfinde es auch als Affront gegen das Opfer.


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 12:10
Garderobe: Die Polizei hat ja über den genauen Tathergang, die genauen Verletzungen und die Auffindesituation wie auch den Todeszeitpunkt von Maria nichts herausgelassen. Was jedoch gesagt wurde, neben der Vergewaltigung, dem Tod durch Ertrinken ohne Alleinbeteiligung und nicht offensichtlich sichtbaren äußeren Verletzungen ist, dass der Täter sich wahrscheinlich im Dorngestrüpp verletzt hat. Ich gehe davon aus, dass man dort sein Blut oder Hautfetzen gefunden hat, die man ihm eindeutig zuordnen konnte und vielleicht auch Stofffetzen von seiner Jacke, was die Frage nach der Garderobe wieder interessant macht. Andere Party Gäste könnten ihn gesehen haben, evtl. Kennt man das Modell der Jacke schon.


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 12:12
@MaryPoppins
Danke! Ich bin da echt ganz bei dir!
Für mich kommt eine DNS- Verweigerung nicht in frage! Und ich persönlich habe Schwierigkeiten damit, zu verstehen, warum andere Menschen eine solche Verweigerung tätigen können, wenn sie nichts zu befürchten haben.

Aber gut. Ich fragte mich das einfach schon länger, und hoffte auf eine Idee, die das Verhalten der Verweigerer schlüssig aussehen lässt. Dem ist aber leider nicht der Fall.


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 12:37
Ich glaube, dass bekannte Irrtümer in der jüngsten Kriminalgeschichte bzgl. der Spurenverwertung genug Anlaß geben, zum DNA-Verweigerer zu werden. Es gibt Menschen, die fürchten, ohne Not durch einen Laborfehler in Unannehmlichkeiten verwickelt zu werden. Warum soll man sich einem DNA-Test unterziehen, wenn sich keinerlei Spur für eine Täterschaft ergibt?


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 12:43
@Leonberger

Das ist vom Verweigerer aber nicht sehr gut durchdacht, denn er stünde bei positivem Resultat jederzeit für einen zweiten Test zur Verfügung. Eine Übereinstimmung muss immer reproduziert werden, wenn genügend Material vorhanden ist.
Außerdem wäre mir eine vorübergehende "Unannehmlichkeit" relativ egal, wenn ich die Polizei bei ihren Ermittlungen unterstützen könnte.


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 12:51
@nephilimfield
Kannst Du Dir vorstellen, wie man sich fühlt, damit konfrontiert zu werden, dass Deine DNA mit der eines Frauenmörders übereinstimmt? Weißt Du, wie schnell so was auf verschlungenem Weg der Presse gesteckt werden kann? Für den Irrtum interessiert sich dann kein Medium mehr. Und Du bist für Dein Leben traumatisiert!


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 12:53
Das DNA-Profil taugt nicht besonders gut dazu einen Täter zu finden sondern ihn zu überführen wenn er einmal gefunden wurde. In diesem Fall entstand die Gruppe der zu untersuchenden Männer durch einen mehr oder weniger grossen Zufall. Es ist nicht sicher ob man dem Spürhund wirklich eine Geruchsprobe des Täters vor die Nase hielt und es ist völlig offen wann die Spur gelegt wurde. Es kann also die Vorlesung kurz davor oder auch die vom Vortag gewesen sein. Bei einer derart ‚willkürlichen‘ Auswahl würde ich wahrscheinlich auch als Unschuldiger ohne Alibi die Speichelprobe verweigern.


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 12:57
Ich würde mich freiwillig nur dann einem DNA-Test unterziehen, wenn ich einen auf Indizien gestützten Verdacht gegen mich ausräumen kann. So wenig Vertrauen hab ich inzwischen in die kriminaltechnische Spurenverwertung.


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 13:31
@Leonberger
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:Ich glaube, dass bekannte Irrtümer in der jüngsten Kriminalgeschichte bzgl. der Spurenverwertung genug Anlaß geben, zum DNA-Verweigerer zu werden.
das kann man wohl kaum mit dem Phantom von Heilbronn (Produktionsfehler von Wattestäbchen) und möglicher Böhnhardt-DNA-Kontamination am Peggy-Fundort durch identisches Spurensicherungsmaterial kaum vergleichen.
Selbst bei einem "falschen" Treffer kann man 1. nicht allein deswegen verurteilt werden und 2. auf eine neuerliche Probenabnahme und Testung bestehen. Ganz einfach.
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:Für den Irrtum interessiert sich dann kein Medium mehr. Und Du bist für Dein Leben traumatisiert!
Du glaubst im Ernst, dass sich Schundblätter wie die B**D nicht für einen Laborfehler in einem rechtsmedizinischen Institut interessieren würden? Genau solche Fehler werden medial ausgeschlachtet! Inzwischen findest du im Netz mehr Infos über das Labor-Phantom von Heilbronn und die Böhnhardt-Panne im Fall Peggy, als Artikel über die ursprünglichen DNA-Treffer.


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 13:32
@Leonberger

Dem liegt mMn eine selektive Wahrnehmung zugrunde. Immerhin wurde laut BKA seit Errichtung der DNA-Datenbank 181.674 mal eine Tatortspur einer konkreten Person zugeordnet. Wieviele Fälle von Laborfehlern kennst du? Also das wäre meine geringste Sorge, vor allem - wie gesagt - weil das Ergebnis gegengecheckt wird. Außerdem darf aufgrund von DNA alleine sowieso niemand verurteilt werden.


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 13:35
Mein sehr gefestigter Eindruck bleibt: Entweder wir werden mit Unsinn abgespeist oder die Ermittlungsarbeit der Polizei ist unterirdisch. Oder eine Mischung daraus.

Was für einen Sinn hätte es, ein Fahrrad öffentlich zu machen, aber das Fahrrad NICHT bei XY zu zeigen?!? Entweder - oder.

Für mich -ganz subjektiv- "stinkt" an der Sache was. Ich weiß nur nicht, was. Wie gesagt - völlig subjektiv.


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 13:40
@nephilimfield
Es geht nicht um die juristische sondern gesellschaftliche (Vor-)Verurteilung.
@MaryPoppins
Hält Dich die Presse (insbesonder B..d) auf dem neuesten Stand im Fall Böhnhardt-Spur/Peggy?


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 13:43
@Leonberger
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:Ich glaube, dass bekannte Irrtümer in der jüngsten Kriminalgeschichte bzgl. der Spurenverwertung genug Anlaß geben, zum DNA-Verweigerer zu werden.
An welche denkst Du denn?


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 13:54
Eine Frage zu den Bildern - beim ersten Durschsehen kann ich Maria nicht auf den Bildern entdecken. Sind die entfernt worden?

http://www.ofamed.de/galerie/2016/medinight2016.htm

Dort sieht man auch die Situation mit der Garderobe.


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 14:00
Frage an Freiburger:
Hat die Polizei oder Bürgermeister nach dem Fall sowas wie Maßnahmen angekündigt um die Sicherheit zu erhöhen? Mehr Streifen, Straßenbeleuchtung an lassen.


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meena ehemaliges Mitglied

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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 14:11
Frage an Freiburger:
Hat die Polizei oder Bürgermeister nach dem Fall sowas wie Maßnahmen angekündigt um die Sicherheit zu erhöhen? Mehr Streifen, Straßenbeleuchtung an lassen.



Ankündigen kann man viel:
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/angespannte-sicherheitslage-oberbuergermeister-salomon-fordert-mehr-polizeipraesenz-in-freiburg--129975455.html

Anbei ein netter Artikel. Insbesondere die Kommentare sind lesenswert.
http://www.badische-zeitung.de/kommentare-1/das-sicherheitsgefuehl-in-freiburg-ist-angeknackst--130318592.html

Freiburg ist in schockstarre. Man will nicht so ganz wahrhaben was geschehen ist. So mein Eindruck.


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Maria L. in Freiburg ermordet

27.11.2016 um 14:17
@MüllerSchulze
Zitat von MüllerSchulzeMüllerSchulze schrieb:Was für einen Sinn hätte es, ein Fahrrad öffentlich zu machen, aber das Fahrrad NICHT bei XY zu zeigen?!? Entweder - oder.
Bevor man die Polizeiarbeit diffamiert, könnte man einen Moment in sich gehen und Fakten analysieren:
Das Fernsehen und Aktenzeichen XY ungelöst stellt nicht die erste Instanz der Ermittlungen dar, sondern die Polizei vor Ort und die Kripo. Oder würdest du die Suche nach dem Täter gerne in den Händen der Medien sehen?
Fälle landen dann bei XY ungelöst, wenn sie
- ausermittelt sind
- wenn Angehörige des Opfers zustimmen
- wenn sich die Polizei konkrete Hinweise erhofft.

Warum wurde der Fall Carolin G. behandelt?:
Weil ganz konkret ein Schuh vermisst wird. Dieser Schuh könnte wichtiger Spurenträger sein oder anhand des Auffindeortes dieses Schuhes könnten direkte Rückschlüsse über den Fluchtweg des Opfers durch den Wald ODER Fluchtweg des Täters vom Tatort weg, gezogen werden.
Es ist also wichtig, diesen Schuh zu finden. Es soll konkret durch einen Aufruf der Bevölkerung verhindert werden, dass der gefundene Schuh ungemeldet irgendwo liegen bleibt oder sogar einfach durch Unwissen entsorgt wird.

Warum wurde der Fall Maria L. nicht gezeigt?:
1) laufende Ermittlungen insbesondere bereits vorhandene Hinweise auf das Fahrrad
2) von Angehörigenseite wurde einer öffentlichen Sendung nicht zugestimmt
3) die Polizei nimmt an, dass der Täter nicht Besitzer des Fahrrads ist (was ja naheliegend ist). Somit gibt das Fahrrad keinen direkten Rückschluss auf den Täter. Man könnte bestenfalls herausfinden, wo dieses Rad geklaut wurde, was ebenfalls keinen Rückschluss auf den Wohnort des Täters geben muss.
Ausserdem befindet sich das Rad ja nun im Besitz der Kripo. Das wichtigste, nämlich potentielle Spuren wie Fingerabdrücke und DNA, wurde bereits gesichert! Es ist nicht so wie im Fall Carolin, dass man nach einem VERLORENEN Gegenstand suchen würde!


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