Maria L. in Freiburg ermordet

@meena
Zur Garderobe wurde noch nichts diskutiert meines Wissens - ich dürfte eigentlich nichts verpasst haben.
Aber guter Punkt. Fällt euch dazu etwas ein? Spontan dachte ich gerade, dass man an Garderoben ja schon mal anstehen muss und dadurch mehr Zeit zum Beobachten hat - zum Beobachten der Personen, die ebenfalls gehen.

@Ihka
ja, man kann sich aber auch einfach nur dort in der Nähe postieren und beobachten, wer passt und allein die Party verlässt

@claudine
Stimmt, auch zur Auswahl potentieller Opfer geeignet - guter Punkt. Dann wäre es wieder eine Zufallstat

Aber nach der Beobachtung weiß man doch noch gar nicht das mögliche Opfer einen einsamen nach Hause Weg hat.

Dann müssen allerdings wieder viele Dinge zusammenkommen: Dass er sie nicht beim Zum-Fahrrad-Gehen und Sein-Eigenes-Fahrrad-Holen verliert, dass sie den DUW wählt, dass sie so weit nach Hause muss... Dann muss er sie ja auch noch überholen und das Rad dort oben abstellen und ihr entgegenkommen. Denn schubst er sie und hält selber an, liegen auf einmal zwei Räder am Dreisamuferweg, während sie am Ufer sind - und das fällt auf.
Was macht er zudem, wenn es nicht so funkioniert wie bei Maria, fährt er wieder zurück zur Party? Wie lang macht er das dann unter Umständen, bis er an sein Ziel kommt, die ganze Nacht?

Aber nach der Beobachtung weiß man doch noch gar nicht das mögliche Opfer einen einsamen nach Hause Weg hat.

Einsam ist relativ. Leider, es passieren Vergewaltigungen und Morde auch an belebteren Plätzen zu früheren Stunden. Beipiele dafür gibt es genug.

An der jacke von maria könnten sich durch die garderobenbenutzung spuren von anderen gästen befunden haben, und wenn die sich melden und ein alibi haben, kann man die schon mal beseite legen

Sein-Eigenes-Fahrrad-Holen...

Ist nicht so kompliziert. Einfach das eigene Fahrrad nah an der Garderobe abstellen.

@valentinus
ich antworte dir mal hier, weil ich öffentlich diskutieren möchte.
Kann der Täter das Rad des Opfers denn vom Fahrradweg aus so schnell in die Böschung werfen? ich denke, da rechts ist ein Zaun und links erstmal Wiese und Bäume? Und ich geh davon aus, dass sie auf dem Radweg fuhr und nicht auf dem Schotterweg näher am Ufer

claudine schrieb:Kann der Täter das Rad des Opfers denn vom Fahrradweg aus so schnell in die Böschung werfen?

Werfen vllt nicht, aber rüber zerren und runter werfen
Wenn die stelle so breit ist dann kann sie auch nicht durch stürzen schon gleich in der böschung landen, sondern das rad muss immer noch ein paar meter bewegt werden, um nicht auffallen zu können, wenns für den täter überhaupt ein thema war vor der eigentlichen tat

Zwei Täter halte ich für in keiner Weise wahrscheinlich. Nicht bei einem Menschen in Vergewaltigungsrausch.

Woher willst du wissen in welchem Rausch der gewesen ist?
Anhand des Fahrrades könnte man sich schon 2 vorstellen. Noch nie zu 2. auf dem Fahrrad gefahren?

Zugegeben es ist nicht jedermans Sache man macht das nur wenn es nicht anders geht, wichtig ist niedriger Gang rein damit man überhaupt anfahren kann mit dem 2 fachen Gewicht. Wenn man Pech hat bricht dann auch noch der Rahmen und merkt das zu Fuß laufen eigentlich schneller wäre.
Psychologisch denke ich fällt zu 2. oder in der Gruppe Alles ein bisschen leichter als alleiner.

Würde es nicht ausschließen das Jemand anderer zumindest dabei war aufgepasst hat, aber die wird man bekommen bin mir sicher, bei aller Kritik an der Polizei im Süden mahlen die Mühlen etwas langsamer aber dafür auch erfolgreicher.

Stimmt, auch zur Auswahl potentieller Opfer geeignet - guter Punkt. Dann wäre es wieder eine Zufallstat



Ich denke, die Polizei kennt dieses Muster vermutlich von anderen Taten. Generell aber finde ich diesen Ansatz sehr plausibel.

Es spielt dabei keine Rolle, ob der Täter das Opfer gut, flüchtig oder gar nicht kannte. Der Täter kann Personen, die die Party alleine verlassen gut mustern und abfangen.

Jetzt ist es nur noch offen, wie der Heimweg des Opfers aussieht. Zu Fuß, per Bus/Bahn, mit dem Taxi, oder wie meist üblich in Freiburg mit dem Fahrrad.

Kennt der Täter das Opfer gut oder flüchtig, kennt er den Heimweg (vermutlich). Kennt er das Opfer gar nicht, folgt er auf gut Glück - oder, verwickelt das Opfer in ein unscheinbares Gespräch in der Garderobe oder auf dem Weg nach draußen. "Auch auf den Heimweg", "kalt draußen, hast du es weit", "Teilen wir uns ein Taxi"...

@MüllerSchulze

MüllerSchulze schrieb:ja, das bestätigt nur meine Annahme: In meinen Augen eine unterirdische Polizeiarbeit. Aber vielleicht arbeiten die ja im Süden unterirdisch.

:D

Ich finde, du solltest bedenken, dass nur weil die Öffentlichkeit über bestimmte Vorgänge nicht informiert wird, dies nicht automatisch bedeutet, dass sich darüber keine Gedanken gemacht wurde. Es kann Gründe dafür geben, das Fahrrad nicht zu zeigen, von denen wir nichts wissen. Während laufender Ermittlungen von unterirdischer Arbeit zu sprechen, finde ich daher etwas vorschnell. Erstmal abwarten.

Die Fragen der Polizei werden also konkreter. Die Frage nach der Garderobe...die Fragen bleiben beharrlich im Studenten Milieu.

Für mich gibt es nur 2 Erklärungen:

Die Polizei hat wirklich verstärkt herausgearbeitet, dass es einen wie auch immer gearteten Beziehungshintergrund aus dem studentischen Umfeld geben könnte oder es ist eine Nebelkerze um die Bevölkerung ruhig zu halten und weiter in Ruhe in einem anderen Umfeld ermitteln zu können.

Im Fall Nadine E. aus Eglosheim wurden z.B. auch Nebelkerzen gezündet. Ich sag nur Suche nach Mann im Sakko am Häckselplatz mit Elefantenaufkleber während der Hauptverdächtige schon längst zeitweise in U- Haft saß wovon die Bevölkerung nicht unterrichtet wurde.

Alles möglich!!

Nursii schrieb:Ich frage mich seit längerem:

Was könnte denn der Grund sein, weshalb ein paar wenige Studenten sich weigerten zu einer Speichelprobe?

Da können durchaus unterschiedliche Motivationen vorliegen.
Das kann von Paranoia, dass das Genom an z.B die Krankenkasse weitergegeben wird, über andere begangene Straftaten, bis hin zur Täterschaft in diesem Fall gehen.
Den Verweigerern wurde und wird sicherlich auf den Zahn gefühlt.

meena schrieb:Mich wundert die Frage nach der Benutzung der Garderobe. Hat man das hier schon diskutiert?

Könnte sein,
• dass Maria die Garderobe benutzt hat, und an ihrem Mantel oder ihrer Jacke DNA-Spuren gefunden wurden, die nicht als Täter-DNA angesehen werden, aber deren Herkunft man auch nicht kennt und die durch die Nähe des daneben hängenden Mantels in der Garderobe übertragen worden sein könnten. Man würde die in diesem Fall harmlosen Spuren zuordnen und ausortieren können wenn man den Besitzer des anderen Oberbekleidungsstücks fände.
• dass der Garderoben-"Mitarbeiter", der Maria ihre/n Mantel/Jacke zurückgab, sich an sie zu erinnern meint und außerdem daran, dass ein Begleiter bei ihr gewesen wäre, oder jemand der ihre Nähe suchte, sie ansprach oder die ganze Zeit im Visier hatte. Um das abzuklären müsste derjenige dem "Mitarbeiter", also vermutlich dem oder der Studierenden gegenüber gestellt werden - und natürlich seine DNA-Probe genommen und abgeglichen werden
• dass sich Maria während der Fete eine Zeitlang im Bereich der Garderobe aufhielt, und man andere Leute, die da auch waren, nach weiteren Beobachtungen fragen möchte
• dass im Bereich der Garderobe eine Situation beobachtet oder der Polizei gegenüber bezeugt wurde, an der Maria und jemand Unbekanntes beteiligt waren. Und man diesen identifizieren will.
• dass der Mantrailer auch an der Garderobe anschlug. Allerdings war die vermutlich in einem anderen Gebäude.

BellaNapoli schrieb:Im Fall Nadine E. aus Eglosheim wurden z.B. auch Nebelkerzen gezündet. Ich sag nur Suche nach Mann im Sakko am Häckselplatz mit Elefantenaufkleber während der Hauptverdächtige schon längst zeitweise in U- Haft saß wovon die Bevölkerung nicht unterrichtet wurde.

Alles möglich!!

Ist die Polizei eigentlich verpflichtet, die Festnahme eines dringend Tatverdächtigen, überhaupt mitzuteilen?

@Nursil
Was könnte denn der Grund sein, weshalb ein paar wenige Studenten sich weigerten zu einer Speichelprobe?

Vielleicht haben sie ein unumstössliches Alibi für die Tatnacht. Fünf von ca. 100 Studenten, also ~5% könnte durchaus ein realistischer Wert sein.

@HerculePoirot

HerculePoirot schrieb:Vielleicht haben sie ein unumstössliches Alibi für die Tatnacht. Fünf von ca. 100 Studenten, also ~5% könnte durchaus ein realistischer Wert sein.

Zusätzlich zum Alibi kommt sicherlich dazu, dass sie nicht wollen, dass ihre DNA irgendwo gespeichert ist. Sonst hätten sie die Probe ja abgeben können, wohlwissend, dass ihnen nichts passieren kann.

Möglicherweise wollten sie der Staatskasse auch nur unnötige Ausgaben ersparen. Ein Alibi ist in den meisten Fällen einfacher und billiger zu überprüfen als ein DNA-Profil.