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Maria L. in Freiburg ermordet

4.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vergewaltigung, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 03:02
Zitat von seliseli schrieb:Wenn ich es richtig verstanden habe, steht aber noch nicht fest, ob sie ertrunken ist, oder aber ertränkt wurde ?
Wenn sie nach dem Angriff ins Wasser fiel, der Täter dann einfach flüchtete, steht ja nicht unbedingt eine Tötungsabsicht im Raum
Also dass Ertrinken die Todesursache war, steht fest. Ob dass durch aktives Zutun des Täters geschah, wurde offen gelassen.
Es wurde ja aber gesagt, dass der Täter gegen die jungen Frau Gewalt anwendete, also kann es kaum anders sein, als dass er das Ertrinken direkt oder durch die vorherige Gewaltanwendung indirekt bewirkt hat, und sie auch in den Fluss befördert hat.
Juristisch wäre das, wenn er sie nicht direkt ertränkt hätte, sondern "nur" Ertrinken hätte lassen, dann wohl Eventualvorsatz, was aber auch eine Form des Vorsatz ist, und also auf (bedingte) Tötungsabsicht hinausläuft. Und die Mordkriterien sind ohne Frage mehrfach erfüllt.

In der Badischen ist der öffentlich bekannte Stand der Ermittlungen ganz gut zusammen gefasst.
Ich würde vermuten, ob die Frau aktiv ertränkt wurde oder ertrank wissen die Ermittler mittlerweile, nur wir nicht ;)
Zu der Frage des Ertränkens und dem vermuteten Tathergang steht da:
- Die Studentin wurde vergewaltigt und starb durch Ertrinken, lautet das Ergebnis der Obduktion des rechtsmedizinischen Instituts. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie gewaltsam starb, obwohl es keine sichtbaren äußeren Verletzungen an der Leiche gegeben hat.
- Die Polizei geht davon aus, dass der Fundort auch der Tatort ist. Dorniges Gebüsch am Ufer war niedergetrampelt, deswegen vermuten die Ermittler, dass der Täter Kratzer am Körper haben könnte.
-Die junge Frau wurde nicht ausgeraubt, ihr Handy und ihre Wertsachen fehlten nicht. Die Handydaten werden von der Polizei ausgewertet.
- Wie die Studentin getötet wurde, ist unklar. Die Polizei spricht explizit nicht davon, dass sie ertränkt wurde, weil offen ist, ob sie bewusstlos war oder niedergeschlagen wurde.
- Unklar ist auch der genaue Tathergang. Der Täter könnte sich im Gebüsch versteckt und seinem Opfer aufgelauert haben. In diesem Fall könnte die Studentin ein Zufallsopfer gewesen sein. ... Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Studentin jemand auf dem Rad gezielt gefolgt ist – jemand, der sie kannte, oder jemand, der ihr auf der Party oder dem Heimweg begegnet ist.
- Unklar ist noch, ob es verwertbare, für die Ermittlung des Täters relevante Spuren gibt. Alle am Tatort und an der Leiche sichergestellten Spuren werden derzeit vom Landeskriminalamt Stuttgart untersucht. Ob darunter auch Genmaterial ist, ist noch offen. Mit den Ergebnissen der Spurenanalyse rechnet die Freiburger Polizei im Lauf der kommenden Woche. Polizeisprecherin Riske weist darauf hin, dass selbst eine quantitativ gute Spurenlage nicht bedeutet, dass die Spuren auch qualitativ gut sind. Es könnte auch sein, dass keine DNA-Spuren gefunden wurden oder solche, die niemandem zugeordnet werden können.
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/ermordete-studentin-was-wir-wissen-und-was-nicht--128906635.html

Da die Eltern des Opfers in Brüssel leben, aber aus dem Raum Pforzheim stammen und die Zurückhaltung über die Identität der Toten bemerkenswert und ungewöhnlich ist, halte ich es für denkbar, dass die Eltern EU-Beamte oder ähnliches sind. Ist allerdings wohl nicht so relevant für die Ermittlung des Täters, falls es überhaupt stimmt.


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 05:46
Eine für mich sehr spannende Frage ist, ob der Täter ein Handy bei sich führte und ob es angeschaltet war?
Heutzutage führt eigentlich jeder ein Handy mit sich. Wenn der Täter kein Handy dabeihatte oder dies weit vor der Tat ausgeschaltet hat, spricht dies für einen klaren Vorsatz.
Falls der Täter das Handy dabeihatte und angeschaltet ließ, sollte sich aus den Handydaten der Funkzellen rund um den Tatort Spuren für die Ermittler ergeben.
Egal wie der Täter sich dem Opfer näherte, also ob er sie über eine Wegstrecke auf ihrem Heimweg verfolgte oder ob er eine gewisse Zeit vor Ort lauerte und dann über sein Opfer herfiel, sollte es Datenspuren in den Funknetzen geben, die einen Hinweis auf den Täter geben können.


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 09:51
Nach bisherigen Erkenntnissen der Kripo hat am Dreisamufer ein Unbekannter einer 19-jährigen Medizinstudentin im Dunkeln aufgelauert, als sie mit ihrem Fahrrad auf dem Heimweg von einer Studentenfeier war.

c44 vom 22.10.2016
Die Polizei geht also von einem auflauernden Täter aus.


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 10:12
falls das 2. Rad tatrelevant wäre:

- Bei einem Auflauern würde es keinen Sinn machen, wenn der Täter in den Büschen saß und sein Fahrrad irgendwo auf dem Weg stand.

Auf diese Weise würde er ja nur unnötig (eventuelle andere Passanten würden sich über das abgestellte verlassene Fahrrad in der Nacht wundern) Aufmerksamkeit auf das Rad/auf sich ziehen.

- Wäre er ihr gefolgt oder hätte auf dem Weg (in der Nähe) auf ein passendes Opfer gelauert, hätte er sie erst überholen müssen, ziemlichen Vorsprung schaffen (auf einer Kurzstrecke fast unmöglich) , sein Rad auf dem Weg abstellen und ihr dann etwas entgegen laufen müssen (wie weit auch immer das weiter stadtauswärts stehende Täterfahrrad vom Tatort entfernt gefunden wurde)


Ein Auflauern kommt - für mich - nur in der Form in Frage, dass der Täter - schon vor Ort - erkennt, dass eine junge Frau alleine den Weg angefahren kommt , er sein Rad quer stellt, als Sperre/Hindernis, seinem Opfer ein paar Schritte entgegenläuft und es vom Fahrrad zerrt/stößt.


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 10:19
Nachtrag:
ein Querstellen des Rades muss nicht mal sein, ein Abstellen am Weg reicht auch.


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 11:37
Naja gut, zumindest hätte der Täter durch ein Anhalten oder Absteigen Zeit gewonnen, um letzte Überlegungen anzustellen. Gefällt die Frau mir? Ist sie körperlich unterlegen? Kommt vielleicht mit einigem Abstand doch noch jemand hinterher, auf den sie beim Auffinden des Rades wartet?

Ich frage mich, wie schwer es sein kann, herauszufinden, wie lange das Fahrrad sich schon dort auf dem Weg befand, ob nun stehend oder liegend. Daran müsste man sich doch erinnern, wenn man da lang kam. Oder stehen da täglich herrenlose Räder rum? Oder ist, bis die Polizei kam, wirklich keiner mehr da vorbei, wo das Rad stand oder lag?


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 12:27
nachdem ich schon ewig in diesem forum mitlese, habe ich mich auch mal angemeldet.
mich nimmt der fall sehr mit und ich hoffe inständig, dass der täter zeitnah gefasst wird.
der mögliche tathergang, den mysteryguy beschrieben hat, klingt für mich am plausibelsten. das fahrrad passt da nur nicht so gut rein?
komisch finde ich, dass es keine infos zum opfer gibt. kein name, kein foto, nicht mal eine beschreibung. was, wenn sie den täter doch auf der party getroffen hat, sie mit ihm zusammen nach hause ist oder er sie da verfolgt hat? vielleicht ist anderen partybesuchern etwas aufgefallen, sie wissen aber nicht, dass es relevant ist und es sich um das opfer gehandelt hat? ich finde das wirklich sehr seltsam. entweder schließet die polizei das aus oder vielleicht sind die eltern bekannte politiker und wollen, dass nichts an die öffentlichkeit gerät?


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 12:55
@bärtigermann

Da sie schon im dritten Semester war, wird sie auf der Feier vielen bekannt gewesen sein, hat sich vielleicht überwiegend bei ihrer Clique aufgehalten, sodass die Ermittler sich vom Zeigen des Bildes nicht viel mehr Infos erhoffen. Wenn sie z.B. den ganzen Abend über mit denselben 5 Leuten rumhing und man sich nicht trennte, bis sie fuhr, können andere Partygäste kaum mehr mitbekommen haben.


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 12:59
@bärtigermann
Zitat von bärtigermannbärtigermann schrieb: vielleicht sind die eltern bekannte politiker und wollen, dass nichts an die öffentlichkeit gerät?
Ich glaube, daß Eltern alles tun, was zu einer Überführung eines Täters führt, egal wer,oder was sie sind. Mir scheint es eher so zu sein, daß die Kripo zum etzigen Zeitpunkt noch davon ausgeht, diese Tat so klären zu können.
Ob es aber nach 3 oder 4 Wochen nach erfolglosen Ermittlungen noch Sinn macht, mit einem Bild nach Zeugen zu suchen, bezweifle ich.


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 13:00
@bärtigermann
Das glaube ich nicht. Auch wenn Eltern in der Öffentlichkeit stehen, würden sie wollen, dass unter alllen Umständen dieses Verbrechen aufgeklärt wird. Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum sich die Polizei hier ihrer eigenen Mittel beraubt. Es wäre doch enorm wichtig, Zeugen zu finden, die evtl. das Opfer bspw. mit einem Mann haben aufbrechen sehen.


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 13:01
http://fudder.de/ermordete-studentin-was-wir-wissen-und-was-nicht
Zu Kleidung und Aussehen des Opfers will die Polizei keine näheren Angaben machen, auch ein Foto will die Polizei nicht veröffentlichen. Die Kleidung des Opfers sei "wenig markant und deshalb wenig aussagekräftig", sagt Polizeisprecherin Laura Riske. Außerdem wolle man die Angehörigen schützen. Wenn etwas für die Ermittlungen wichtig sei, werde es von der Polizei bekannt gegeben. "Wenn wir es für sinnvoll erachten, zeigen wir bei Befragungen Lichtbilder vor."
...
Wer hat die 19-Jährige oder ihr abgebildetes weißes Damenfahrrad im Zeitraum von Mitternacht bis zum Auffinden am Sonntag gegen 8:20 Uhr gesehen und kann sachdienliche Hinweise zum Geschehen machen?
Ob das wirklich so zielführend ist, nach dem Verbleib der 19-jährigen nach 2:40 Uhr zu fragen ohne ein Foto zu veröffentlichen, halte ich für fraglich.
Andererseits kann man natürlich die Zurückhaltung wegen des Schutz der Angehörigen verstehen.


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 13:03
Wenn aber z.B. Freundinnen sie allein aufbrechen sahen, weil sie sie noch nach draußen begleiteten, kann man wohl schon von keiner weiteren Begleitung ausgehen. Ich vermute, dass entsprechende Aussagen gemacht wurden.


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 13:04
@Kreuzbergerin
Wieso schützt man die Eltern, wenn man die Aufklärung des Mordes an ihrer Tochter erschwert?


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 13:05
ich finde es seltsam, es ist doch auf jeden fall nicht die übliche vorgehensweise? (kurioserweise ist es aber in dem fall mit dem 16jährigen toten in hh ähnlich).


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 13:06
@Strigoaica
Sorry, das ist Unsinn. Die junge Frau legte 5 km bis zum Verbrechen zurück. Jede Beobachtung von Zeugen, die während dieser Fahrt evtl. gemacht wurde, wäre wichtig.


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 13:07
@Leonberger
Ich verstehe das so, dass die Gefühle der Angehörigen geschützt werden sollen.
Der Schmerz ist groß genug wenn ein Familienmitglied getötet wird. Das ermordete Familienmitglied in der Zeitung abgebildet zu sehen, würde diese Gefühle sicherlich verstärken.


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 13:08
@Kreuzbergerin
Es schmerzt die Angehörigen am meisten, nicht zu wissen, wer der Mörder ist.


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 13:09
@Leonberger

Täterwissen käme auch als Grund in Frage, was die Kleidung angeht. Sagen wir mal, die Freundinnen sahen sie mit geschlossener Jacke aufbrechen (reine Erfindung meinerseits!) und jemand verplappert sich durch eine Beschreibung des Pullovers unter der Jacke. Oder sie trug die Haare unter einer Mütze, aber jemand nennt die Haarfarbe.


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 13:09
@Leonberger
Ich habe ja vorhin geschrieben, dass ich diese Maßnahme oder besser Nicht-Maßnahme für ein zweischneidiges Schwert halte.


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Maria L. in Freiburg ermordet

23.10.2016 um 13:10
der schutz der angehörigen ist extrem wichtig. wichtiger aber ist die Aufklärung des verbrechens. vielleicht ist die polizei ja auch schon viel weiter als sie kommunizieren. ich glaube an taktische gründe (welche genau...keine ahnung)


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