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Maria L. in Freiburg ermordet

4.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vergewaltigung, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Maria L. in Freiburg ermordet

18.10.2016 um 22:59
@SLOGEEK
ne, man braucht ja zur Identifizierung irgendwas, was nicht bekannt ist. Nur dann ist es eindeutig. Sonst "kennen" 100 Leute das Fahrrad und jeder zeigt in eine andere Richtung


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.10.2016 um 23:01
Ich wohne in FR und jogge selbst seit vielen Jahren ca. jeden zweiten Tag an genau der Stelle vorbei (wie viele Hunderte andere Freiburger auch... die Stelle ist sehr stark frequentiert außer natürlich nachts um 3:00 Uhr... ).

Ich kann mir auf Grund der Lage nur vorstellen, dass mit einigermaßen hoher Wahrscheinlichkeit wirklich mindestens zwei Täter am Werk gewesen sein könnten, denn ohne dass einer Schmiere steht an dieser vielbefahrenen Strecke, wäre das extrem riskant für einen Einzeltäter, der sich dann auch sehr beeilen müsste.
An der Stelle können Passanten alleine auf der Uferseite, wo die Tat geschah, aus insgesamt drei Richtungen kommen und natürlich kann die Stelle auch vom gegenüberliegenden Ufer relativ gut eingesehen werden.
Gerade in der Studentenstadt FR an einer Wochenendnacht kann sich ein Täter unmöglich sicher sein, dass für die nächsten Minuten schon keiner kommen wird.
Andererseits könnte es auch sein, dass ein Einzeltäter die junge Frau direkt hinter die Büsche beim Wehr/Wasserfall gezogen hat. Dort könnte er die Tat in relativer Ruhe ausgeführt haben, da die Stelle vom Weg aus in der Dunkelheit jedenfalls kaum einsehbar ist und jegliche Geräusche vom Wasser übertönt werden. Ein eventuelles Schreien wird er wohl durch massive Bedrohung zu verhindern gewusst haben(?).

Es hat erst kürzlich auf der anderen Seite des Stadions zur Schwarzwaldstraße hin einen Vorfall ähnlich Silvester in Köln gegeben, wo mehrere männliche (vermutlich) Nordafrikaner o.ä. Abstammung ein 15-jähriges Mädchen belästigt haben. Der Vorfall ereignete sich schon am 30.09., aber wurde erst auf Drängen des Vaters am 11.10. in der Badischen Zeitung veröffentlicht. Die Polizei und die BZ haben bis dahin -wie leider mittlerweile bei Tätern mit Migrationshintergrund üblich- die Sache unter Verschluss gehalten. Siehe hier:
http://www.badische-zeitung.de/polizei-meldungen/junge-maenner-begrapschen-15-jaehrige-unweit-des-schwarzwaldstadions

Das Damenfahrrad ist ein sehr vielversprechender Ansatz. Hoffentlich erkannt das wer. Dies könnte eventuellen Tätern mit Migrationshintergrund auch geschenkt oder zur Verfügung gestellt worden sein.
Meine Vermutung hinsichtlich des oder der Täter geht schon stark in die Richtung, denn an sich ist FR sonst bis auf die sehr zahlreichen Einbruchsdelikte (Nähe zu Frankreich) eine recht sichere Stadt.
Die Delikte im Bereich Raub (hat es früher echt kaum mal gegeben) und Sexualdelikte haben definitiv mit der Migrationswelle stark zugenommen. Da braucht mir wirklich keiner was anderes erzählen wollen. Ich verfolge den Polizeibericht hier seit ca. 2008 (teils aus beruflichen Gründen, da ich im Sicherheitsgewerbe gearbeitet habe und da will man schon aus Selbsterhaltungstrieb wissen, wo die Schwerpunkte der Kriminalität in der Stadt liegen) und konnte die Entwicklung so langfristig persönlich für mich verfolgen und einschätzen, wobei ich mich natürlich auch nicht für unfehlbar halte. Aber ich bin nicht blind und kann lesen. Das reicht eigentlich...


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.10.2016 um 23:02
@Blondine
OK, jetzt hab ich es auch verstanden, wie er es meint. Die Zeugen sollen erklären wie das nicht gezeigte aussieht, dann weiss man ob das Puzzle komplett ist. Gute Methode.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.10.2016 um 23:10
Danke für deine eindrücke @MysteryGuy
Das mit den Migranten traut sich hier verständlicherweise kaum einer gross anzusprechen. Ist auch (noch) nicht berechtigt...da müssen wir noch abwarten.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.10.2016 um 23:11
ich danke mit


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.10.2016 um 23:18
Und ich danke auch mit.
Das Verschweigen und Bagatellisieren dieser Vorfälle bewirkt nebenbei bemerkt auch ein falsches Sicherheitsgefühl.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.10.2016 um 23:27
In Freiburg nach dem Besitzer eines Fahrrades zu suchen ist wie vergleichbar mit der Stecknadel im Heuhaufen.

Diesbezüglich gab es eine einfache Ergänzung, vielleicht gab es Rückfragen:

"Freiburg (ots) - Bitte beachten Sie, dass der Rahmen des Fahrrads lila ist (wie dem Foto zu entnehmen ist).
lr"


http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/3459646
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:...denn an sich ist FR sonst bis auf die sehr zahlreichen Einbruchsdelikte (Nähe zu Frankreich) eine recht sichere Stadt.
Wohne ca. 15 km entfernt und bin nicht ganz Deiner Meinung.

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/freiburg-bleibt-die-kriminellste-stadt-baden-wuerttembergs--120425631.html

Zudem haben die sexuellen Übergriffe zugenommen. Als Freiburger verstehst Du was ich meine, gerade zu Beginn des Jahres wurde die Thematik teils heftig diskutiert.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.10.2016 um 23:37
Zitat von SLOGEEKSLOGEEK schrieb:Das Verschweigen und Bagatellisieren dieser Vorfälle bewirkt nebenbei bemerkt auch ein falsches Sicherheitsgefühl.
So ist es. Meiner Meinung nach sind die jungen Mädels/Frauen hier äußerst leichtsinnig. Ich habe mich schon sehr oft gewundert über Frauen, die ich zu fortgeschrittener Abend-/Nachtzeit alleine irgendwo angetroffen habe. Bevor ich mich jetzt hier irgendwie verdächtig mache :) ... Ich habe früher im Schichtdienst gearbeitet und war regelmäßig nachts im gesamten Freiburger Stadtgebiet plus Umland auf Alarmverfolgung unterwegs.

Und im Winter komme ich beim Joggen auch manchmal in die Dunkelheit rein, wobei ich wegen Verletzungsgefahr eigentlich sehr ungern im Dunkeln laufe, aber auch da bin ich im Stockdunkeln schon ein paar Mal fast über eine alleine am Dreisamufer spazierende Frau gestolpert, wo ich nur gedacht habe "na die traut sich was" (das war zwar immer nur so ca. 18:00 bis 20:00 Uhr, aber was heißt das schon...).

So traurig das jetzt ist, aber irgendwie war das echt nur eine Frage der Zeit bis mal wieder so etwas Tragisches passiert... :(

Ich habe selbst keine Kinder und habe nicht so die Einblicke in die Gedankenwelt der heute 19-jährigen, aber ich wundere mich schon... in meiner Jugend hat es das kaum mal gegeben, dass ein Mädel nach einer Party alleine nach Hause musste, selbst wenn wir Jungs in der Kälte und im besoffenen Kopp ;) längere Umwege auf uns nehmen mussten.
Ich will den Jungs da heutzutage gar keinen Vorwurf machen, denn ich vermute, dass es eher die Mädels sind, die gar keinen Aufpasser haben wollen, aber vielleicht sollte unsere Gesellschaft bei allem Gleichberechtigungs- und Genderwahn sich doch mal wieder daran erinnern, dass das "schwache" Geschlecht ein biologischer Fakt und keine irgendwie geartete Herabwürdigung ist?

Ich hoffe jedenfalls inständig, dass der Fall schnell geklärt wird und wir in FR bald wieder ruhiger schlafen können.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.10.2016 um 23:43
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Ich hoffe jedenfalls inständig, dass der Fall schnell geklärt wird und wir in FR bald wieder ruhiger schlafen können.
Dem schließe ich mich an.
Die Polizei weiß schließlich, dass er Kratzer haben muss. Demnach haben sie seine DNA. Also ist es nur eine Frage der Zeit aber ich hoffe - nein, ich persönlich vermute sogar - dass es nicht mehr lange dauern wird. Im Gegensatz zum traurigen Fall mit dem kleinen Armani hat es nicht geregnet und bei einem Zeitfenster von nur wenigen Stunden (ca. 2.30h - 8.20h) müssen sie genügend verwertbare Spuren gefunden haben.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.10.2016 um 23:49
Ist eigentlich bekannt, wie weit auseinander liegend die beiden Räder aufgefunden wurden, bzw das "Täter"-Rad vom mutmasslichen Tatort entfernt?
Vom Ablauf her kann man da ja an eine Verfolgung auf dem Fahrrad denken - wo der Täter von seinem Fahrrad abspringt - geht beim Damenrad einfach als beim Herrenrad - und das Opfer samt Rad zu Fall bringt. Dann zerrt er beide ins Gebüsch, sein Rad bleibt auf dem Weg liegen. Dann das Opfer weiter zu einer geeigneten Stelle in den Büschen.
Nach der Tat ist ihm das Rad egal.

Wenn der Täter an der Stelle gewartet, ausgeharrt und aufgelauert hätte, würde das mit dem Rad mitten auf dem Weg keinen Sinn ergeben. Also dürfte er die 19jährigen irgendwann vorher auf dem Weg aus der Stadt heraus "aufgesucht" haben und könnte ihr dann auf dem Rad gefolgt sein, bis er an einer Stelle war die einigermaßen für die Tatausführung geeignet ist. Und di eer vermutlich hablbwegs gut kannte.

Alternative Möglichkeit wäre ein inszenierter Fahrradunfall, mit auf dem Weg liegende Fahrrad, durch den das Mädchen abbremsen und evtl absteigen musste.


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Maria L. in Freiburg ermordet

19.10.2016 um 00:14
@SLOGEEK: Laut Mitteilung der POL in der BZ (siehe hier: http://www.badische-zeitung.de/polizei-bestaetigt-studentin-wurde-opfer-einer-sexualstraftat ) wurde das Fahrrad "etwas weiter" stadtauswärts gefunden und dies offenbar "stehend", also vermutlich ein kontrollierter Abstieg.

"Etwas weiter" ist natürlich reichlich unkonkret. Kurz hinter der Stelle, wo nach meinem Verständnis die niedergetrampelten Büsche, das Rad des Opfers und die Leiche in der 3sam gefunden wurden, macht der Radweg einen kleinen Knick und geht zwischen Schrebergärten zur linken Seite und dem Strandbad zur rechten Seite weiter. Wenn das gezeigte Rad auf diesem Stück gefunden wurde und dort auch der Angriff stattgefunden hätte, dann hätte der Täter das Mädel schon ein ganzes Stück zurück zerren müssen.

Angenommen das Rad hat tatsächlich etwas mit der Tat zu tun (ja noch nicht gesichert), könnte ich mir bei genauerem Überlegen eher vorstellen, dass der Täter das Rad als "Frühwarnsystem" nutzte (also eventuell doch Einzeltäter ohne Schmieresteher).
An der Stelle kann man stadteinwärts bei guter Sicht "kilometerweit" den Radweg runterschauen. In der Richtung stadtauswärts dagegen kommt nach kurzer Strecke der besagte Knick, so dass ein Täter durchaus überrascht werden könnte. Vielleicht stellte er das Rad dort ab, damit sich nähernde Radfahrer abbremsen und ausweichen müssen?
In der Aufregung nach der Tat hat er es dann möglicherweise vergessen oder auch absichtlich stehen lassen, da Leute vorbei kamen oder vielleicht sogar jemand das Rad just in dem Moment genauer inspizierte(?) und ist zu Fuß in Richtung Schwarzwaldstraße geflüchtet (über die Fritz-Geiges-Straße).

In beiden anderen Richtungen stadtein-/stadtauswärts am Radwanderweg wäre nämlich die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung mit Passanten/Zeugen durchaus hoch gewesen, während diese Querverbindung zur Schwarzwaldstraße gerade um die Zeit kaum jemand nutzt.
Eine weitere Fluchtmöglichkeit wäre die kleine Brücke (Ottiliensteg) zur Jugendherberge hin, aber der Täter kann ja nicht allzu weit weg gewohnt haben und in der Richtung gibt es außer der Jugendherberge erst mal kaum was. Es ist also wesentlich wahrscheinlicher, dass Richtung Stadt geflüchtet wurde.


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Maria L. in Freiburg ermordet

19.10.2016 um 02:00
Erinnert mich spontan an einen ähnlichen Fall aus der Nähe von Neu-Ulm. (Fall wurde bei Aktenzeichen XY im Februar 2014 behandelt.) Nur mit dem Unterschied, dass die Tat am helllichten Tag begangen wurde.
Die Tat ereignete sich am 17. August 2012 – am helllichten Tag. An jenem Freitag radelte eine 38-Jährige auf dem Illerdamm nahe Altenstadt, als sich ihr ein Mann in den Weg stellte. Dann ging alles ganz schnell. Es kam zu einem Kampf auf Leben und Tod. Der Unbekannte attackierte sein Opfer ohne jede Warnung. Er bedrohte die Radlerin mit einem Messer, warf sie zu Boden, zerriss ihre Kleider, wollte sie vergewaltigen. Täter und Opfer fielen in die Iller.
http://www.swp.de/ulm/lokales/kreis_neu_ulm/versuchter-mord_-brutaler-ueberfall-in-altenstadt-jaehrt-sich-13614153.html

Der Täter wurde bis heute nicht gefasst, trotz Zeugenhinweisen.

Irgendwie bremst das den Optimismus nach der Ergreifung des Täters in diesem aktuellen Fall etwas.


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Maria L. in Freiburg ermordet

19.10.2016 um 02:48
Mich schockiert der Fall sehr!! Unverständlich so eine Schandtat!!!
Ich habe vor etwa 3 Jahre selbst direkt an der Dreisam in einem Studentenwohnheim in Nähe des Tatortes gewohnt. Ich war mindestens 1 mal die Woche an der Dreisam und Umgebung joggen um mich fit zu halten und kenne die Begebenheiten somit sehr gut. Auch an der besagten Jugendherberge gegenüber war ich schon tagsüber am joggen und bin umgekehrt da die Gegend im Wald sehr unheimlich ist...wie gesagt tagsüber!!! Auch am Tatort ist dies nicht angehmer. Ich bin ein Mann, aus diesem Grund halte ich es für sehr unwarscheinlich dass eine 19 Jährige Studentin die vermutlich noch nicht allzulange in der Stadt wohnt ALLEINE diesen Weg fährt. Da es parallel zu diesem Radweg auch eine viel übersichtlichere Straße zwischen Wohnhäusern gibt entlang der S-Bahn Schienen. Welche eigentlich praktischer wären diese ALLEINE nachts zu fahren.

Die Mediparty in welcher das Opfer vorher war stellt von jeder Feier Partyfotos online. Ich vermute sehr stark, dass das eine heiße Spur sein könnte! (Annahme). Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine die neu in der Stadt ist alleine so einen Weg wählt. Da muss eine Begleitung dabei gewesen sein. Möglicherweise von der Party, einer der absichtlich diesen Weg wählte und dem möglicherweise dieses Fahrrad gehört!! Warum sollte ein Zufallstäter mit dem Fahrrad an diesen Ort kehren und sein Rad liegen lassen? Die Dreisam ist lang und bietet dafür sicher auch andere Gelegenheiten wofür dieser "Zufallstäter" kein Rad braucht.

Wollte mal nur meine Gedanken hier auf Papier bringen da mich der Fall traurig macht und sehr beschäftigt.

Ich weiss zwar nicht wo sie wohnte, aber Häuser kommen da ja erstmal lange nicht und der Weg an den S-Bahn Schienen ist eigentlich auch kein großer Umweg vom Institutsviertel (Partyort) aus. Für mich passt das irgendwie nicht zusammen.


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Maria L. in Freiburg ermordet

19.10.2016 um 03:57
@All4one1234 Der Dreisamradweg ist doch in FR so was wie die A1 der Autobahnen und heißt auch so, nämlich "R1" oder so ähnlich mit entsprechenden blauen Markierungen auf dem Weg. Das ist DER Hauptfahrradweg. Ich kenne eigentlich kaum jemanden, der stattdessen an der Schwarzwaldstraße lang fahren würde (übrigens sind dort Straßenbahnschienen, keine S-Bahn).
Der Radweg ist ja auch bis hinter Ebnet stadtauswärts gut beleuchtet nachts. Da kann man schon recht sicher lang fahren und ich halte es nach oben beschriebenen persönlichen Beobachtungen (leider) für völlig normal, dass junge Mädels und Frauen hier total blauäugig nachts durch die Gegend laufen/radeln als lebten sie hier in Abraham's Schoß, wo nichts passieren kann, weil FR ja so hip und cool und alternativ ist.

Übrigens: Woher stammt die Info, dass die Studentin ursprünglich nicht aus FR stammte, sondern zugezogen und ortsunkundig ist oder war das etwas, worauf sich "Annahme" bezog?
Selbst wenn sie neu zugezogen wäre, dann würde sie vielleicht gerade am Anfang bei den ihr bekannten Strecken bleiben, um sich im Dunkeln nicht zu verfransen und der 3sam-Uferweg ist halt DIE Hauptstrecke.

---
Last but not least habe ich mir die Bilder in der BZ noch mal angesehen (von hier: http://www.badische-zeitung.de/tote-frau-in-der-dreisam-war-eine-19-jaehrige-studentin ). Demnach muss sich die Tat etwas weiter "vorne" (stadteinwärts bzw. flussabwärts) ereignet haben als ich ursprünglich aus der Beschreibung des Tatorts gedacht hatte.

Dies verstärkt den Verdacht, dass der Täter sich perfekt ausgekannt haben muss, denn durch die Renaturierung der Dreisam ist hier der Blick vom gegenüberliegenden Ufer etwas eingeschränkt. Das ist -zumindest in diesem Bereich- fast der perfekte Tatort, da der potentiell hier lauernde Täter "kilometerweit" stadteinwärts blicken kann, woher das Opfer oder eventuelle Zeugen kommen könnten.

Dazu kann er relativ weit in Richtung stadtauswärts schauen und hat dort eventuell das Rad als "Bremsblock" abgestellt, um zu verhindern, dass dort Radfahrer um die Ecke geschossen kommen (es geht logischerweise flussabwärts/stadteinwärts leicht bergab). Ich selbst habe da jedenfalls immer gut Speed drauf ( >= 40km/h) :) .

Bleibt nur noch ein Restrisiko in Form der Querverbindung Fritz-Geiges-Straße, wo jemand etwas überraschend herkommen könnte. Bei der Annahme von zwei Tätern könnte hier aber einer Schmiere gestanden haben und die beiden haben sich abgewechselt (mal sehen, ob die POL irgendwann mit der Info Einzeltäter oder mehrere Täter rausrückt).

Auf jeden Fall gibt es an der 3sam im weiteren Verlauf -wenn man sich jetzt mal in einen Täter hinein versetzt- insbesondere jenseits von Ebnet zahlreiche bessere Möglichkeiten ein Opfer zu überfallen. Daher muss ich fürchte ich meinen Verdacht wiederholen, dass der/die Täter vielleicht doch einen starken Bezug zu der Flüchtlingsunterkunft an der Schwarzwaldstraße haben könnten, wo man vom Tatort aus auch zu Fuß sehr schnell hin zurückkehren könnte. In jedem Fall scheint der Täter nicht sehr mobil oder auf Mobilität angewiesen gewesen zu sein, denn er muss ja aller Wahrscheinlichkeit nach sich zu Fuß entfernt haben.
Also... möglichen Tatort vielleicht schon im Sommer gut ausgekundschaftet und dann recht spontan nachts los gelaufen und dort zugeschlagen. Eine wirklich detailliert geplante Tat eines seit langem ortskundigen und rundum mobilen Täters hätte mit sehr viel weniger Risiko an anderer Stelle in FR stattgefunden. Da kann man sich im Grunde sicher sein.


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Maria L. in Freiburg ermordet

19.10.2016 um 08:22
Inzwischen wurde bestätigt, dass die junge Frau vor ihrem Tod vergewaltigt wurde, und dass der Fundort auch der Tatort ist.
Der Dreisamuferweg war ihr üblicher Heimweg, heißt es.
Befragungen der Kommilitonen und des Umfelds haben bisher keine heiße Spur ergeben.
Das LKA untersucht den Fall. Da kann man in puncto DNA-Analysen auf Treffer hoffen
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/bestuerzung-und-mitgefuehl--128764283.html
Hoffentlich sind die Tage der Freiheit für diesen üblen Mörder bald gezählt.


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Maria L. in Freiburg ermordet

19.10.2016 um 08:59
man/frau darf sich ja generell fragen, warum der Täter/einer der Täter das Fahrrad (falls es im Bezug zur Tat steht) überhaupt hat stehen lassen. Intakt scheint es ja zu sein.

- sollte er kopflos davon gerannt sein ?
- kann er bequem auch zu Fuß nach Hause gelangen ? siehe @MysteryGuy s Ausführungen

- gab es Mitbeteiligte (auch mit Fahrrad unterwegs), und der Täter/einer der Täter schwang sich hinten auf ein anderes Fahrrad drauf ?



Bin gespannt, ob das Fahrrad als gestohlen gemeldet wurde. Und wo.
Es könnte auch sein, dass ein Partygast sich spontan ein Rad (Damenrad) schnappte und der jungen Frau folgte.
Oder aber, es war jemand, der sie - wegen gleichen Heimweg bzw. zu ihrer "Sicherheit" - begleitete.

Dann fällt mir noch - die unwahrscheinliche - Möglichkeit ein, die junge Dame war mit einer anderen jungen Dame auf dem Heimweg.
Die eine Frau wurde vor Ort vergewaltigt und ertränkt, die andere Dame wurde entführt (und das zweite verlassene Rad gehört ihr).
Kann ich mir aber nicht wirklich vorstellen, da ja niemand (soweit ich weiß) als vermisst gemeldet wurde.

Egal wie, ich bin mir sicher, dass dieser Fall gelöst wird und sie den / die Mörder schnappen.


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Maria L. in Freiburg ermordet

19.10.2016 um 09:12
Wirklich sehr, sehr schlimm. Freiburg war für mich immer der Inbegriff der heilen Welt, geschützt gelegen im Schwarzwaldtal, aber das ist wohl nur eine romantisierte Erinnerung.

Ich hoffe natürlich auch, dass man anhand der Fahrrades weiter kommt. Aber ob das wirklich mit dem Verbrechen zu tun hat, ist ja nicht wirklich klar.
In Fahrradstädten wie Münster oder Freiburg gibt es auch immer so einen "Allgemeinbestand" an Fahrrädern, der ggf. eher in der Grauzone die Besitzer wechselt.

Würde sich überhaupt jemand melden, wenn er das Fahrrad erkennt, er dieses aber jemandem "ohne weitere Fragen" für ein paar Euro abgekauft hat und es später dann wieder von einem Unbekannten gestohlen wurde?
Selbst als offizieller Erstbesitzer stellt sich die Frage, warum man sich melden sollte, wenn man absolut nichts mit dem Fall zu tun hat und das Rad vor ein paar Jahren von einem Unbekannten gestohlen wurde.

Hoffen wir auf einen ganz schnellen Erfolg.


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Maria L. in Freiburg ermordet

19.10.2016 um 10:11
@Blondine: Den begleitenden oder verfolgenden Fahrradfahrer würde ich eigentlich *fast* ausschließen wollen. Da gäbe es stadtauswärts wie gesagt bessere Gelegenheiten. An dieser Stelle, wo sich das Geschehen ereignet hat, hätte der Begleiter/Verfolger sich vergewissern müssen, dass hinter ihnen keiner kommt (noch relativ leicht), dass von vorne keiner entgegen kommt (so gut wie unmöglich wegen des kommenden Knicks des Radwegs) und dann auch dass aus dem Fritz-Geiges-Weg von der Seite keiner kommt und sich auch keiner im Uferbereich (beide Seiten!) oder auf dem Ottiliensteg aufhält. Es wäre wegen des bis vor kurzem noch sehr milden Wetters hier in FR nicht völlig ungewöhnlich, dass Studenten noch bis tief in die Nacht an der 3sam abhängen.
Für einen Vergewaltiger wäre der Zugriff in dem Bereich, ohne vorher auf der Lauer gelegen zu haben und die Lage gründlich gecheckt zu haben, noch mal um ein Vielfaches riskanter gewesen als so schon.
Im Vorbeifahren -ohne dass die Augen an die Dunkelheit gewohnt sind (Straßenbeleuchtung/Fahrradbeleuchtung)- hätte ein mitradelnder oder verfolgender Radler keine Chance gehabt das alles so schnell zu überblicken.

Von daher erscheint mir der lauernde Täter, dessen Augen sich schon an die Dunkelheit gewohnt hatten und der die Lage relativ gut überblicken konnte (eventuell sogar mit Schmiere stehendem Komplizen), plausibler. Die Aktion war ja dennoch für den Täter immer noch hochriskant... eine T-Kreuzung, eine Brücke und zwei Uferseiten mit je einem Fußweg und einem ausgewiesenen Radweg, den das Opfer befuhr.
Der Täter musste das Mädel irgendwie an-/aufhalten und Rad und Mädel so schnell wie möglich vom hell erleuchteten Weg verschwinden lassen. Das kann ich mir eigentlich fast nur so vorstellen, dass er die junge Frau zunächst ganz "normal" angehalten hat und sie wegen irgendwas um Hilfe gebeten hat... so von wegen "mir ist was ins Wasser gefallen, kannst du mir kurz suchen helfen" und er dann im Uferbereich über sie hergefallen ist. Oder er hat sie direkt bedroht (z.B. Messer) und gezwungen das Rad selbst mit zum Ufer zu schieben.
Mit einer Hand eine ggf. sich stark wehrende Frau und mit der anderen das Fahrrad durch die Gegend zergeln kann jedenfalls nicht passiert sein...


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Maria L. in Freiburg ermordet

19.10.2016 um 10:12
Aus der Badischen Zeitung bzgl. "Hobbyermittler" zu diesem Thema:

"Tote Studentin: Die Hobbyermittler in den sozialen Netzwerken helfen nicht weiter
Die Menschen in der Stadt, die Studierenden an der Universität – alle sind geschockt nach der Gewalttat an einer 19-jährigen Studentin am frühen Sonntagmorgen an der Dreisam. Der Täter überwältigte sein Opfer am Sonntag frühmorgens auf einem Radweg, der zu den meistbefahrenen in Freiburg gehört. So ein Fall macht Angst, beunruhigt und beeinträchtigt das Sicherheitsgefühl. Die Freiburger Polizei steht einmal mehr vor einem schwierigen Fall und einmal mehr auch unter großem Druck. Das wissen die Ermittler selbst und wer sich an Sonderkommissionen vergangener Fälle erinnert, der weiß, mit wie viel Einsatz und Überstunden die Kripoleute auf der Suche nach den Tätern arbeiten. Weil solche Fälle wie der Tod der Studentin die Fahnder auch nach Feierabend oft nicht loslassen. So nagt es noch heute an den Ermittlern, dass der Mörder des kleinen Armani fast zweieinhalb Jahre nach der Tat immer noch frei herumläuft. Was populär ist, aber null weiterhilft,sind die Hobbyermittler in den sozialen Netzwerken, die auch jetzt beim Fall der Studentin scheinbar sichere Schlüsse über mögliche Täter oder Tätergruppen ziehen – noch bevor die Kripo überhaupt erste Erkenntnisse ausgewertet hat. Die Polizei macht nun ihre Arbeit. Eine ganze Stadt hofft, dass das Puzzle der Spuren und Hinweise so schnell als möglich zum Täter führt."


https://www.badische-zeitung.de/meinung/kommentare/tote-studentin-die-hobbyermittler-in-den-sozialen-netzwerken-helfen-nicht-weiter

Wollte obiges nicht kommentieren, ich selbst zog und ziehe auch keinerlei Schlüsse oder Vermutung, wollte es aber dennoch posten.


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