Maria L. in Freiburg ermordet

Ich glaube mittlerweile weder an einen Serientäter ( Carolin G. ) noch an eine sog. Beziehungstat, wenn ein Täter ein Fahrrad so achtlos nach einem solchen Verbrechen einfach stehenlässt.

Ist ja auch ein kleiner Hinweis dieser Schriftzug vll kennt es ja damit noch jmd - evtl AC/DC-Fans ...


Kann es sein, dass auf dem lila Fahrrad dieser prägnante Aufkleber "high voltage" absichtlich entfernt wurde?

@Wincat

"Ich glaube mittlerweile weder an einen Serientäter ( Carolin G. ) noch an eine sog. Beziehungstat, wenn ein Täter ein Fahrrad so achtlos nach einem solchen Verbrechen einfach stehenlässt."

Wie lässt sich denn vom achtlosen Zurücklassen des Rades darauf schließen, dass keine Beziehungstat vorliegt?

@meena
Glaub ich nicht, das sieht eher nach dem "Zahn der Zeit" aus.

@Bulbjerg
Weil ich mir vorstelle, dass ein Beziehungstäter planvoller vorgeht und nicht so etwas Prägnantes zurücklässt.

AnnaKomnene schrieb:Anhalter waere schwierig gewesen, er wird wohl so ausgesehen haben, als haette er gerade einen Kampf am Fluss hinter sich, wahrscheinlich verdreckte Kleidung und nass - wer wuerde so jemanden nach drei Uhr morgens mit dem Auto mitnehmen? Die Chancen stehen sehr schlecht.

Ich würde eher so Jemanden mitnehmen weil dann werde ich selbst neugierig wenn die Kleidung etwas Nass, verschmutzt ist oder der sogar Blutet, der kann ja gestürzt sein mit dem Rad würde ich mir denken das er Hilfe braucht. Erst recht wenn er vielleicht aufgeregt und nervös aufdringlich versucht Jemanden anzuhalten.

Man denkt doch in Freiburg normal nicht das so Jemand gerade ein schlimmes Verbrechen begangen hat ich zumindest würde das als letztes denken wenn ich Jemanden verschmutzt sehe.

@Wincat

Eine Beziehungstat setzt kein planvolles Handeln voraus, sondern kann auch im Affekt erfolgen. Beziehung bedeutet in dem Sinne auch nicht zwangsläufig, dass Opfer und Täter sehr vertraut waren; es kann durchaus
ein Täter sein, der sie lange beobachtet hat (z.B. in der Vorlesung), aber sie hat ihn nicht registriert.

@SLOGEEK

Das Foto ist aber bisher nicht unter dem
Suchbegriff "Mord an Maria L." zu finden gewesen! Ich bezweifle, dass die Menschen auf dem Foto mit der Tat in Verbindung gebracht werden wollen.

@Bulbjerg
Ja durchaus, aber ich denke nicht um diese Zeit und an diesem Ort.

@Jairo

"Ich würde eher so Jemanden mitnehmen weil dann werde ich selbst neugierig wenn die Kleidung etwas Nass, verschmutzt ist oder der sogar Blutet, der kann ja gestürzt sein mit dem Rad würde ich mir denken das er Hilfe braucht. Erst recht wenn er vielleicht aufgeregt und nervös aufdringlich versucht Jemanden anzuhalten.

Man denkt doch in Freiburg normal nicht das so Jemand gerade ein schlimmes Verbrechen begangen hat ich zumindest würde das als letztes denken wenn ich Jemanden verschmutzt sehe."

Mmn hätte derjenige, der den "verschmutzten und blutenden" Tramper aufgelesen hat, spätestens bei Bekanntwerden der Straftat zNv Maria L. die Polizei informieren müssen.

das der Täter per Anhalter weiter ist kann ich mir kaum vorstellen - er will möglichst unauffällig den TO verlassen - daher lässt er evtl das Rad zurück und dann steht er auf der Straße und winkt Leute heran? Da sicher nicht das erste Auto gleich halten würde, müsste es reichlich Autofahrer als Zeugen geben die den Täter beschreiben könnten.


Persönlich würde ich niemanden nachts mitnehmen - egal ob in einer Stadt wie Freiburg, auf dem Dorf oder sonst wo.

Gibt es eigentlich zu folgendem Vorfall neue Erkenntnisse?

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/junge-maenner-begrapschen-15-jaehrige-unweit-des-schwarzwaldstadions--128448834.html?

Es gibt einen zeitlichen und örtlichen Zusammenhang zum hier diskutierten Fall. Bei den Ermittlungen stand man am 11.10. wohl noch am Anfang, obwohl die Tat damals bereits 10 Tage zurück lag.

@meena


Ein Zusammenhang mit diesem Vorfall wird von der Polizei mit Sicherheit abgeklärt, denn er ist durchaus möglich.

Wir werden sicher bei geeignet erscheinender Gelegenheit über die Ermittlungsergebnisse in adäquater Form informiert.

Ich war nur einmal vor einigen Jahren in Freiburg, und ich war auch nur in der Innenstadt, nicht mal in der Naehe des Tatortes. Deshalb habe ich gerade mal den folgenden Text in die Google Bilder Suche eingegeben: "Freiburg Fahrraeder". Da bekommt man eine ganze Menge Photos aus Freiburg, in denen groessere Mengen von Raedern nebeneinander gezeigt werden, darunter, soweit man es auf den Bildern erkennen kann, ueberwiegend alte Fahrraeder, die schon eine Menge hinter sich haben. Aus dieser Gesamtheit heraus den Eigentuemer oder Besitzer dieses einen Rades zu erkennen, gleicht doch der sprichwoertlichen Heuhaufensituation.

Was ich da sehe, ist ganz typisch. Vor allem in Universitaetsstaedten sieht es meiner Erfahrung nach genau so aus.

Edit:

http://www.frsw.de/fotos11jan/hauptbahnhof5a-fahrrad110128.jpg

@AnnaKomnene

AnnaKomnene schrieb:ueberwiegend alte Fahrraeder, die schon eine Menge hinter sich haben. Aus dieser Gesamtheit heraus den Eigentuemer oder Besitzer dieses einen Rades zu erkennen, gleicht doch der sprichwoertlichen Heuhaufensituation.

Ja, das könnte schwierig werden. Den usprünglichen Besitzer sollte man leicht finden können, falls er noch am Leben ist und falls die Anhängerkupplung sich schon zu den Zeiten als er das Fahrrad benutzte an dem Fahrrad befunden haben sollte.

Wenn Opa oder Oma aber dann verstarb und das Fahrrad verschenkt oder veräussert wurde, dann wird es schon schwieriger die Spur des Rades weiter zu verfolgen. Die Anhängerkupplung könnte bei der Suche behilflich sein. Durch sie unterscheidet das Fahrrad sich von den meisten seiner Art .

Vielleicht stand das Fahrrad aber auch bis zuletzt im Keller oder in der Garage eines alten Menschen, der damit jahrelang nicht mehr gefahren ist , der vielleicht dement im Altersheim lebt oder bereits verstorben ist und wurde vom Täter dort zufällig entdeckt und benutzt. Das Wohnumfeld des ursprünglichen Fahrradbesitzerts kann sich geändert haben, so dass niemand sich mehr an das Fahrrad und die Zeiten als es noch benutzt wurde erinnert.

Das Fahrrad mach zwar einen alten aber gepflegten Eindruck. Es wird nicht tagelang vor Bahnhöfen oder Uni Büchereien gestanden haben. Es sieht so aus, als käme es gerade aus Opas Garage .

@meermin

Warum sollte der ursprüngliche Besitzer leicht zu finden sein? Ich fürchte, wir sehen solche Dinge immer zu sehr aus der Sicht von Allmy-Krimibereich-Heavy-Usern.

Aus meinem Umfeld kennt niemand diese beiden aktuellen Fälle aus Freiburg, nicht mal Leute, die unter 100 km von Freiburg entfernt wohnen, haben davon gehört.

Auch in Freiburg wirst Du Leute finden, die nichts von diesem Fahrrad wissen oder zumindest nicht das Foto gesehen haben. Du wirst sogar Leute auf der Straße treffen, die von den Morden nichts wissen, so wie z.B. selbst der Name Angela Merkel nicht zu 100% bekannt ist in der deutschen Bevölkerung.

@stanmarsh

Vielleicht hätte man das Fahrrad doch bei xy zeigen sollen? Mir unverständlich, dass das nicht passiert ist.

@nephilimfield

nephilimfield schrieb:Vielleicht hätte man das Fahrrad doch bei xy zeigen sollen? Mir unverständlich, dass das nicht passiert ist.

Ich vermute, man wusste zum Zeitpunkt der Ausstrahlung schon, was es mit dem Fahrrad auf sich hat und hat deswegen darauf verzichtet.

@Spurenwelpe

Spurenwelpe schrieb:ch vermute, man wusste zum Zeitpunkt der Ausstrahlung schon, was es mit dem Fahrrad auf sich hat und hat deswegen darauf verzichtet.

Ja,absolut. Im Fokus stand C. da mehr Hoffnung ist, den Fall zu lösen. Nur meine Vermutung.

@Spurenwelpe

Spurenwelpe schrieb:Ich vermute, man wusste zum Zeitpunkt der Ausstrahlung schon, was es mit dem Fahrrad auf sich hat und hat deswegen darauf verzichtet.

Man dachte vielleicht, man bräuchte keine Hinweise mehr, weil der richtige bereits eingegangen sei. War aber nicht so.

Allein 300 Hinweise zu diesem Fahrrad seien eingegangen, sagt Egetemaier, und „manchmal dachten wir, da ist jetzt ein weiterführender Hinweis dabei“. Bei näherer Nachprüfung zerstoben die Hoffnungen auf Erkenntnis- und Fahndungserfolg dann aber schnell – immer wieder.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Polizei eine gezielte Desinformationsstrategie fährt um den möglichen Täter in falscher Sicherheit zu wiegen und dadurch eher zu leichtsinnigen Fehlern zu bewegen.