Maria L. in Freiburg ermordet

@FF

FF schrieb:Wo steht das, dass die Öffentlichkeit über Ermittlungsarbeiten informiert werden muss?

Für NRW z.B. hier https://www.polizei.nrw.de/artikel__139.html

FF schrieb:Es gibt auch ein Dienstgeheimnis, das ermittlungsrelevante Erkenntnisse schützt, genauso wie bei der Bundeswehr das Dienstgeheimnis z.B. strategische Maßnahmen schützt.
Die Namen von V-Leuten werden auch nicht veröffentlicht.

V-Leute und V-Leuteführer gehören in den Bereich Geheimdienste, die gehören nicht zur Polizei. Bundeswehr auch nicht. Um über Ermittlungsarbeit zu informieren, muss man keine Dienstgeheimnisse brechen.

@BMWFahrer2016

BMWFahrer2016 schrieb:Kann mich mal jemand aufklären bzgl. des Fahrrades? Das stand ja "einige hundert Meter" weiter herum. Wieso meint man jetzt genau, das muss zwangsläufig zum Täter gehören?

Wahrscheinlich wegen der Täter-DNA am Fahrrad.

anstatt auf der Polizei rumzuhacken sollte man hinterfragen wer jahrelang in der Regierung dafür verantwortlich war die Polizeipräsenz bzw. den ganzen Sicherheitsapparat im Land zurückzufahren.

Die gleichen Nasen schreien jetzt nach mehr Sicherheitskräften usw....ach... Muss man halt jetzt die Politik der letzten Jahre ausbaden.

@nephilimfield

Und woher weiss man, dass das "Täter-DNA" und nicht einfach normale DNA vom letzten Benutzer ist?

Sorry aber die sollen endlich mal mit Fakten an die Öffentlichkeit. Ich denke das Fahrrad hat mit dem Fall nichts zu tun, sonst hätten sie es in Aktenzeichen auch erwähnt. Und da niemand bescheid weiss wundert es mich auch nicht dass keine (sinnvollen) Hinweise kommen. Hab bis heute noch kein Bild von dem ominösen Fahrrad gesehen in Zeitungen, Onlinemedien etc.

Ein weiteres Problem ist auch, dass über solch schlimmen Fälle in den (großen) Medien schon garnicht mehr berichtet wird. Die Hintergründe sind hier erstens Political Correctness und zweitens eine Art Abstumpfung, da die Mord- und Kriminalrate in letzter Zeit ja heftig zugenommen hat. Das macht die Ermittlungsarbeit schwerer, denn die entscheidenen Hinweise kommen in den meisten Fällen aus der Bevölkerung.

@BMWFahrer2016

Dieselbe DNA wurde am Opfer gefunden und dem Täter zugeordnet.

@BMWFahrer2016
Du solltses wenigstens die bekannt gegebenen Informationen kennen, bevor Du zum Rundumschlag gegen die Polizei ausholst.



@SLOGEEK
Die Polizei ist auch laut dem Text in Deinem Link nicht zur Aufklärung über jeden Ermittlungsstand verpflichtet, denn:

Das Landespressegesetz Nordrhein-Westfalens bestimmt, dass Behörden mit den sich aus dem Gesetz ergebenden Einschränkungen verpflichtet sind, den Medien die zur Erfüllung ihrer Aufgaben dienenden Auskünfte zu erteilen.

Ich sehe da zwei wesentliche Einschränkungen.

@FF

Das stimmt, und das ist auch die einzig richtige Taktik. Ich erinnere mich da vor allem auch an den Hatton Garden Juwelenraub. Einer der Taeter war auf einem Ueberwachungsvideo zu sehen, und weil es ein "alter Bekannter" war, hat die Polizei ihn dann sofort abgehoert, um die anderen auch ins Netz zu bekommen. Dann wurde das Ueberwachungsvideo einer Zeitung zugespielt, die es sofort veroeffentlichte, aber nach etwa einer Stunde oder so wieder loeschte. Weshalb? Die Polizei wollte nicht, dass die Einbrecher wussten, was man gegen sie in der Hand hatte. Und sie haben dann auch rege miteinander gesprochen, und dabei alles ausgeplaudert, was dann auch zur Verurteilung fuehrte. So funktioniert das Spiel eben...

@BMWFahrer2016

Die DNS des Moerders wurde am Fahrrad gefunden, das wurde mehrfach berichtet. Deshalb sind sie sich sicher, dass sie zusammengehoeren. Was nicht berichtet wurde ist zB ob sie auch Reifenabdruecke am Tatort sichern konnten. Dann wuessten sie vielleicht doch noch mehr als berichtet wird...

@MüllerSchulze

40 Leute bedeutet nicht, dass 40 Leute vollumfänglich mit dem Fall zu tun haben. Es wird für keinen einzigen eine Key Man Clause geben. 40 Leute hört sich erstmal gut an, aber die Polizei ist total unterbesetzt. Von diesen 40 Leuten werden wahrscheinlich 39 mit 15% mit dem Mord an Maria befasst sein. Sind nur Schätzungen, aber die Polizei hat in diesen Zeiten keine 40 Leute, die vorher die Daumen gedreht haben. Stellen wurden gestrichen oder nicht neu besetzt. Diese Leute, die voller Idealismus diesen Beruf gewählt haben, sind doch vollkommen am Ende mit ihren Nerven und ihren Kräften. Ich weiß das von Kripoleuten, mit denen ich befreundet bin.

Dass die Eltern von Maria wie Du sagst 'Großkopferte' sind, spielt keine Rolle. Bei dem in Berlin verschwundenen und ermordeten Mohammed waren die Eltern alles andere als Großkopferte, aber die Ermittler waren erfolgreich. Letztlich durch eine illegale Videoaufnahme eines Geschäftsmannes, aber immerhin.

Ehrlich gesagt habe ich Freiburg immer für eine gemütliche Stadt gehalten. Das war offenbar ein Trugbild.

Die haben VIERZIG Leute angestellt ( wohl auch, weil das Opfer eben "Großkopferte" als Eltern hat?)

Die Familie der Toten ist eine sehr christliche Familie, die sich schon lange sozial engagiert. Deine Wortwahl ist unerträglich.

@BMWFahrer2016

Sie wissen sicher, dass es Taeter DNS ist, und das heisst fuer mich Sperma oder Blut, oder Hautzellen unter ihren Fingernaegeln.

Sie haben eine ganze Menge gegen ihn in der Hand, und sie ermitteln ja auch verstaerkt in ihrem Fachbereich, und im Umfeld dieser Fete.

OK sorry Leute dann ist das mein Fehler, wusste nicht dass die DNA an Fahrrad und Leiche gefunden wurde.

Dann stellt sich aber umso mehr die Frage, wieso dieses Fahrrad in Aktenzeichen XY verschwiegen wurde. Entweder Unfähigkeit oder irgendwas stinkt hier einfach.

"Das Rad stand wenige Meter vom Tatort entfernt mitten auf dem Dreisamuferweg."

Was jetzt - wenige Meter oder einige hunderte Meter?! In einem Mordfall sollte man schon etwas genauer arbeiten.

"Wir hoffen immer noch, dass wir Hinweise zur Herkunft dieses wirklich auffälligen Rads bekommen", sagt Laura Riske, Sprecherin der Polizei."

Ich hoffe auch jeden Tag dass ich im Lotto gewinne. Wieso habt ihr das Rad dann nicht in Aktenzeichen gezeigt? Eine größere Zielgruppe erreicht ihr wohl kaum.

@ Mods: Das mit dem Fahrrad ist ja keine subjektive Meinung sondern ein Fakt. Also muss diese Kritik hier auch erlaubt sein.

Mal ein Gedanke zum Fahrrad und warum das recht weit vom Tatort gefunden wurde. Dass er es in der Nacht stehen ließ, ist ja merkwürdig. Daher mein Gedanke: vielleicht wollte er morgens nochmal hin. Spuren beseitigen, sein Werk bei Tageslicht begutachten oder sicher gehen, dass sie nicht mehr/noch da war (je nachdem ob der Tod beabsichtigt war). Als dann die ersten Streifenwagen anrasten, hat er lieber das Weite gesucht und da war das Rad eventuell für ihn die schlechtere Wahl als Laufen oder ÖPNV.

@BellaNapoli

BellaNapoli schrieb:anstatt auf der Polizei rumzuhacken sollte man hinterfragen wer jahrelang in der Regierung dafür verantwortlich war die Polizeipräsenz bzw. den ganzen Sicherheitsapparat im Land zurückzufahren.

Die gleichen Nasen schreien jetzt nach mehr Sicherheitskräften usw....ach... Muss man halt jetzt die Politik der letzten Jahre ausbaden.

Wer ist denn für den Personalabbau bei der Polizei verantwortlich? Und welche dieser Nasen schreien jetzt nach mehr Sicherheitskräften?

Ich verstehe den Zusammenhang wirklich nicht.

Es steht zwischenzeitlich fest, dass die junge Frau Opfer eines Gewaltverbrechens und einer Sexualstraftat wurde. Unweit des Auffindeortes am Dreisamufer konnten die Ermittler auf dem Fahrradweg ein unabgeschlossenes, lilafarbenes Fahrrad sichern.
Ob hier ein Tatzusammenhang besteht, ist bislang unklar.

Das Zitat stammt aus dem neuen Freiburger System wo man anonyme Hinweise geben kann.
Die Polzei weiß scheinbar selbst nicht was man am Rad gefunden hat. Weiss da eine Hand was die andere macht?

@BMWFahrer2016

Tja, darum ging es ja vielleicht, oft wird ein Teil der Informationen verschwiegen, damit man richtige und irrtuemliche Aussagen auseinanderhalten kann.

Stell Dir mal folgendes vor. Jemand geht auf die Polizeiwache und sagt, er habe da jemanden gesehen, der habe ein Rad abgestellt morgens um halb vier, irgendwie gestresst habe der ausgesehen, und dann sei er einfach weitergegangen. Er koenne den Betreffenden auch beschrieben. Dann fragt die Polizei, ja, wo war das denn genau? Und wenn der Ort stimmt, und der Ort ansonsten nur sehr wenigen Leuten bekannt war, dann weiss die Polizei, dass da vielleicht was dran war.

Auch wenn die meisten Zeugen gute Absichten haben (manche wollen auch einfach nur jemanden anschwaerzen), koennen sie sich dennoch leicht irren. Vielleicht war es doch die Nacht zuvor, und vielleicht war er sich mit der Zeit nicht so sicher, weil er nicht auf die Uhr geschaut hat, oder vielleicht hat irgendjemand sein Rad kurz abgestellt, um... Zigaretten zu kaufen, einen Brief einzuwerfen, was auch immer. Genau deshalb macht man das.

@tuctuctuc

Hast du einen Link?

Das Fahrrad war also nicht abgeschlossen. Ob ein Tatzusammenhang besteht, ist bislang unklar? Ich dachte, dass an dem Fahrrad übereinstimmende DNA Spuren gefunden worden sind. *Grübel*

"40 Leute bedeutet nicht, dass 40 Leute vollumfänglich mit dem Fall zu tun haben.
Von diesen 40 Leuten werden wahrscheinlich 39 mit 15% mit dem Mord an Maria befasst sein. "

Das glaube ich nicht, sonst würde es keinen Sinn ergeben extra eine Soko zu gründen. Der Sinn einer Soko ist, dass deren Leute sich nur mit diesem Fall beschäftigen.

"Die Polizei bildete nach der Tat die 40 Beamten zählende Sonderkommission »Dreisam«."

Wie kann man hier zitieren???

Die Regierungen sind gemeint. Erst wird alles gestrichen und abgebaut weil es heißt sparen, sparen, sparen, damit man die Milliarden woanders sinnlos verbrennen kann, und wenn dann was passiert wird posaunt: "Wir brauchen wieder mehr Polizei!"

@tuctuctuc

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/ermordete-studentin-polizei-weist-dna-des-mutmasslichen-taeters-an-fahrrad-nach--129576696.html

Die Badische Zeitung hat eine Bestaetigung hierueber. Das stimmt so, die Information wurde von der Polizei freigegeben. Ich denke mal, der Text auf der Uniseite wurde vielleicht von der Pressestelle der Uni erstellt, und die waren vielleicht nicht auf dem letzten Stand.