@DPLWichtige Hinweise auf die neuen Details. Die fehlende Auskunft zum Zusammenhang der Fälle kann ich mir - wenn kein Vorsatz dabei ist, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen - nur durch die tatsächliche schwierige DNA-Auswertung erklären (mehrere Tage im nassen Wald gelegen). Wäre toll, wenn sich hier ein Experte fände, der abschätzen kann, ob es möglich ist, dass das so lange dauert. In den Medien hat es die Polizei ja so vermittelt.
Konkret zum Freiburger Fall:
Wenn die Brücke nun klar ist, liegt in der Tat die Flucht oder besser: das schnelle Entfernen vom Tatort mit Fahrrad, dann weiter zu Fuß sehr nahe. Dann ist der ominöse 2. Gang wohl einfach beim Transport durch die Spusi/Polizei o.ä. eingelegt worden.
Was bezweckt die Polizei damit, nunmehr die Brutalität hervorzuheben? (Immer vorausgesetzt, die Presse hat es korrekt wiedergegeben.) Was das Täterprofil angeht, weiß ich nicht, ob man allzuviel hineindeuten kann. Der eventuelle Begleiter von der Party und Beziehungstäter, aber auch der Fremde, der auf der Suche nach einer Gelegenheit an der Dreisam herumstreunte, kann Brutalität entwickeln. Einzig klar dürfte wohl sein, dass es keiner war mit romantischen Gefühlen für das Opfer.
Ansonsten ist nur festzustellen, dass alle öffentlichen Handlungen der Polizei immer wieder das studentische Milieu betonen; das ist schon bemerkenswert. Beinahe schon zu viel, um reines Ablenkungsmanöver oder Opium fürs Volk zu sein, oder? Oder wäre es einfach undenkbar, öffentlich nach 'verdächtigen' Personen/Beobachtungen in einem gewissen Wohnviertel zu suchen, sagen wir: Littenweiler?
Last but not least: Wenn universitäres Umfeld, würde ich endlich mal die Gruppe der Dozenten, Laboranten und im weitesten Sinne Angestellten der Universität ins Spiel bringen wollen. Hier sehe ich am ehesten plausible Annahmen für eine vorherige Bekanntschaft und eventuell wachsende Phantasien, die sich auf das Opfer bezogen (an Universitäten ein nicht gerade seltenes Phänomen, wenn mir einmal der Verweis auf lebensweltliche Erfahrungen erlaubt ist; Statistiken kann ich natürlich leider nicht liefern). Dozenten, ältere Laboranten oder Weiß-der-Geier-wer-noch-an-medizinischen-Fakultäten-beschäftigt-ist-Mitarbeiter haben vielleicht auch noch das alte Rad im Keller stehen, mit dem sie inzwischen nicht mehr fahren. Und sie wohnen u.U. auch außerhalb und pendeln in die Stadt.