Maria L. in Freiburg ermordet

@Haddock

Haddock schrieb:Bleibt zu wünschen, dass die Polizei den Mörder bald fasst, damit alle Spekulationen ein Ende haben.

Und auch die Sicherheit für die Bürger speziell auch die am meisten betroffenen, oft sehr sorglosen jungen Frauen und Studentinnen wieder hergestellt wird.
So ein Sexualmörder in Freiheit ist jetzt eher die Art von Kick, auf die man gerne verzichtet.

Wäre toll wenn sich in dem Fall was bewegt.
Von außen gesehen kann man kaum etwas sagen, oder gar beisteuern.
Die wichtigsten Infos zum Tathergang und die daraus abgeleiteten Rückschlüsse, auf den oder die die Täter, kennen wir nicht.
Ich hoffe diese "Verschluss"-Strategie der Polizei macht sich bezahlt.
Mal sehen, was die Woche jetzt an Fortschritten bringen wird...

Es könnte auch einen deutscher/Schweizer Täter gewesen sein dass sich erhofft die Migranten werden beschuldigtaufgrund der letzten Ereignisse

Im neuen Flyer fragt die Polizei, wer die 19jährige oder ihr dort abgebildetes weißes Damenfahrrad in der Tatnacht gesehen hat.

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/3462177

(Flyer steht oben auf der verlinkten Seite zum Download)

Da schließe ich mich Eurer Diskussion von vor einigen Seiten an: diese Frage bringt nicht viel, wenn man keine Beschreibung (samt Kleidung, ob nun auffällig oder nicht) bekommt.
Ich bin der Meinung, dass eine Frau, die um diese Nachtzeit alleine durch Freiburg - und dann insbesondere auch noch über ruhig gelegene Wege radelt - Passanten, falls es welche gab, sehr wohl auffällt. Und vielleicht auch ein möglicher, in Abstand hinterherfahrender Mann...
Das Bild des Fahrrades reicht für die oben gestellte Frage m.E. nicht aus. :(

@T68
es könnte sein,dass die polizei die beschreibung der bekleidung nicht veröffentlicht,weil farben nachts bekanntlich anders wahrgenommen werden.
evtl. erhoffen sie sich deswegen wenig davon es bekannt zugeben.

Offensichtlich gehen die Ermittler davon aus, dass auf der Strecke, die das Opfer genommen haben muss, in der fraglichen Zeit so gut wie nichts los war. Dann wird im Prinzip jeder als Zeuge angesprochen, der eine junge Frau auf einem Fahrrad dort gesehen hat.

Kann man so machen, muss aber nicht. Im Daniela Kammerer Fall gab es eine genauere Beschreibung und man hat dann allerdings zahlreiche Meldungen bekommen, von denen einige wohl eine andere Frau betrafen. Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

@fauchi
Mag sein. Aber wenn gefragt wird, ob ich eine 19jährige gesehen habe, dann frage ich doch, wie die denn ausgesehen haben soll?

Am weißen Fahrrad ist der Korb, der auf dem Gepäckträger angebracht ist, schon auffällig. Aber achte ich auf einen Korb oder Radfarbe usw., wenn eine Frau nachts auf dem Fahrrad sitzt? Das frage ich mich die ganze Zeit.
Zudem sehe ich es für möglich an, dass sollte das andere Fahrrad, dessen Halter gesucht wird, tatsächlich zum Geschehen gehören, dann wäre es doch auch möglich, dass ihr jemand damit gefolgt ist, sie überholt hat nachdem er die Route übersehen konnte und dann auflauerte.
Dass jemand sich irgendwo an der Dreisam versteckt und auf ein Opfer wartet halte ich zwar auch für möglich, aber aufgrund der Jahreszeit eher unwahrscheinlich.

@Rick_Blaine
Du hast Recht - aber oft spielt der wichtige "Zufall" eine Rolle. Manchmal sind Leute "unplanmäßig" nachts unterwegs. Der eine, der seinen Bus nicht mehr bekommen hat, der nächste der aufgrund der milden Witterung lieber doch läuft oder der andere, dessen Hund vielleicht Durchfall hat? Gerade wegen Letzterem war ich zum Beispiel hin und wieder nachts unterwegs. Jetzt nicht an der Dreisam, aber in meinem Ort in Parks usw.
Irgendein "dummer" Zufall könnte einen Hinweis liefern.
Und dazu braucht man m.E. mehr Details. Oder schaden diese Details jemanden?

Nein, ich denke der Gedanke, der hier dahinter steht ist eher umgekehrt: man will Leute nicht davon abhalten, Beobachtungen zu melden.

1. Version:

Wer hat das Opfer auf seinem Fahrrad zwischen 0 und 8 Uhr gesehen? - Zeugin Zenzi fiel eine Radfahrerin um 3 Uhr auf. Sie glaubt sich zu erinnern, dass diese eine rote Jacke trug. Sie meldet sich bei der Polizei.

2. Version:

Wer hat das Opfer, das eine hell-rosa Jacke, blue jeans, weisse Tennisschuhe trug, auf seinem Fahrrad zwischen 0 und 8 Uhr gesehen? - Zeugin Zenzi meldet sich nicht, denn sie denkt, die Radfahrerin, welche sie gesehen hat, trug eine rote, keine hell-rosa, Jacke.

Wenn man eh mit sehr wenigen Zeugen rechnet, ist es oft sinnvoller, die Frage allgemeiner zu halten und danach auszusortieren, welche Beobachtung passt und welche nicht. Wenn in der fraglichen Zeit aber hunderte Radfahrerinnen unterwegs waren, muss man freilich weitaus spezifischer werden. In dieser Zeit aber rechnet die Polizei wohl sowieso mit sehr wenigen Zeugen und will solche wie die Zenzi der zweiten Version nicht verschrecken.

@Rick_Blaine
Sicher gibt es bei jedem Vermisstenfall, oder Tötungsdelikt viele falsche Hinweise, allerdings ist es doch mMn erstmal wichtig, überhaupt Hinweise zu erhalten, was ich nach der bisherigen Vorgehensweise nahezu ausschließe. Man sollte solche Aufrufe doch möglichst zeitnah und auch mit möglichst vielen Details ausgestattet verbreiten, ein einziger richtiger Hinweis macht 100 falsche doch mehr als wett, ich hatte es hier schonmal geschrieben :
Wenn in einigen Wochen noch keine Ergebnisse da sind, werden sie mehr Infos veröffentlichen, auch ein Bild der jungen Frau, nur ob das dann noch viel Sinn macht ?
Wenn ich nachts einer Person auf einem Rad begegne, schaue ich mir die Person an, das Rad eher weniger.

@Rick_Blaine
Ok, aber wäre die Frage nach einer "jungen Frau" oder "Radfahrerin" dann nicht besser gewählt als "die 19jährige"?
Ich will jetzt aber nicht auf Details rumhacken. Die Polizei weiß was sie tut. Das Rad wird abgebildet, Hinweise zur Person gibt es nicht.

Wenn ich jetzt mal ganz ehrlich bin, so muss ich zugeben, dass ich mich selbst an Details weniger erinnern kann, sofern sie nicht auffällig sind (mintgrüne oder hellorangene oder einfach neonfarbene Jacke zB. - also irgendetwas richtig auffälliges). Was mir aber auffällt, sind jedoch Dinge wir Größe, Körperbau etc. Die "attraktive Blonde" oder die "kleine Dicke". Verstehst Du, was ich meine? Genau so wie es @seli geschrieben hat:

seli schrieb:Wenn ich nachts einer Person auf einem Rad begegne, schaue ich mir die Person an, das Rad eher weniger.

@T68
@seli

Ich habe auch nicht gesagt, dass ich den Fahndungsaufruf so verfassen würde. Aber ich denke, ich kann die Motive hinter dieser Art verstehen.

Meiner Meinung nach wäre es am Sinnvollsten, noch genereller aufzurufen: wenn wirklich so wenig dort los gewesen ist, wie man vermutet, sollte sich jeder melden, der irgendjemanden in der fraglichen Zeit dort gesehen hat.

@Rick_Blaine
Meist ist es aber eher so, daß Leute sich NICHT melden, wenn sie auch nur leichte Zweifel haben, ob das von ihnen gesehene damit zu tun hat und je größer die "Löcher" in der Beschreibung sind, desto eher glauben Menschen das gesehene als harmlos,oder nicht relevant einstufen zu können.

Wenn die Kamerabilder einen Verfolger gezeigt hätten, wären die sicher veröffentlicht worden. Das Fahrrad muss nichts mit dem Fall zu tun haben. Das keine Verletzungen sichtbar sind, spricht dafür, dass das Opfer nicht bewusstlos ins Wasser gelegt wurde. Vielleicht hat sie sich stark gewehrt und geschrien, sodass der Täter ausgerastet ist und sie im Wasser zum Schweigen gebracht hat. Es fehlen keine Wertsachen, was eher nicht für Migranten als Täter spricht. Die Tatzeit könnte eigentlich noch mit Hilfe der Körpertemperatur usw. näher bestimmt werden. Vieles spricht da für 03:00 Uhr nachts. Warum die Polizei nicht auf nasse Kleidung des Täters hinweist, kann ich mir nicht erklären.

@samaschi
Angenommen der Täter hat ihr den Mund längere Zeit zugehalten, könnte sie ohnmächtig und somit sehr wohl bewusstlos ohne äußeren Verletzungen ins Wasser gelegt worden sein. Somit hätte sie sich auch nicht im Wasser gewehrt und es gäbe, bei dem bis dahin vorherrschend äußerst niedrigen Pegelstand, keinen auffällig nassen Täter.

Dass keine Wertsachen (oder andere Dinge) fehlen habe ich noch nirgendwo bestätigt gelesen.

Warum sollte der Täter nasse Kleidung gehabt haben ?
Vielleicht war das Opfer bewusstlos und wurde so in den Fluss geworfen ?

@Elektro
Schau Dir mal das Bild hier an. Niedriger Wasserstand und viele Steine (unten links deutlich zu sehen). Er muss sie ins Wasser gelegt haben. "Werfen" hätte wie ein möglicher Kampf mit Sicherheit Verletzungen gegeben (Steine):

Vielleicht hat der Täter auf den Steinen gestanden und sie dann langsam im Wasser abgelegt ?

Elektro schrieb:Vielleicht hat der Täter auf den Steinen gestanden und sie dann langsam im Wasser abgelegt ?

Wieso sollte er plötzlich so "behutsam" mit ihr umgegangen sein? Wenn sie ertrunken ist und ggfs ertränkt wurde, dann liegt es doch nahe, dass der Täter eventuell auch nass geworden ist...

@Rick_Blaine

Im Daniela Kammerer Fall gab es eine genauere Beschreibung und man hat dann allerdings zahlreiche Meldungen bekommen, von denen einige wohl eine andere Frau betrafen.

Wenn ich hier kurz einhaken darf: Im Daniela Kammerer Fall war es dann offenbar sogar so, dass das Opfer zu Fuß ging und ihr der Täter mit ihrem eigenen Rad gefolgt ist, weshalb das Rad dann am Tatort gefunden wurde. Das wurde lange falsch angenommen, weil man die Zeugen eben danach befragte, wer eine Frau auf einem Rad gesehen hat und darauf auch passende Zeugenaussagen bekam.
Um Suggestivfragen zu vermeiden, muss die Polizei bei Zeugenbefragungen also aufpassen, welche anscheinend "gesicherten" Details sie in die Fragen einfließen lässt.

E_M schrieb:Wieso sollte er plötzlich so "behutsam" mit ihr umgegangen sein?

Vielleicht um nicht nass zu werden ?
Aber stimmt schon, er hätte sie ja dann auch einfach hineinwerfen können.

Wurden die DNA gefunden vom Täter? Handelt es sich vielleicht um ein Serienmörder?