Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Ein Beben in der Stärke, das es irgendwie einen Erdrutsch gegeben hätte, hätte man doch auvh im Ort vernommen bzw. diejenigen die zuerst gesucht haben, hätten doch am Trail Spuren bemerkt... sicherlich kann das auch außerhalb das Trails geschehen sein, aber wenn man das Beben wahrgenommen hätte, wäre es doch wohl wahrscheinlich öfters erwähnt wurden.

Gibt es denn Aussagen von anderen die den Trail am gleichen Tag gegangen sind? Hat sie jemand gesehen oder sonst irgendwas bemerkt?

Aber wenn sie merken, dass sie sich verlaufen haben, muss es ja mindestens 16.30 Uhr gewesen sein, wegen dem ersten Notruf. Da wäre noch Zeit gewesen, den Flusslauf einfach wieder zurück zu verfolgen und wieder auf den Haupttrail zu gelangen. Außerdem hatten wir festgestellt, dass sie aufgrund der Uhrzeit gar nicht mehr weit hätten laufen können. Die hatten ja noch mehrere Stunden Rückweg vor sich. Ich glaube nicht, dass sie viel weiter gelaufen sind als das letzte Foto am Bach zeigt.

Die These, dass keine Fotos mehr gemacht wurden, weil die Gegend schon bekannt war, finde ich logisch. Dann wären sie wieder auf dem Rückweg gewesen. Okay, da können sie auch noch irgendwie vom Weg abgekommen sein. Aber warum dann nicht mehr Notrufe? Gerade zur Nacht hin...

@Syrah

Syrah schrieb:Genau, verlaufen und dann irgendwo fest gesessen. Siehe Fotos

Die Frage ist, wie gut sich die Mädchen dort schon auskannten,
denn immerhin waren sie schon am Vortag auf diesem Trail
unterwegs, und scheinen ca. 1 Stunde vor den ersten Notrufversuchen
wohl noch recht munter gewesen sein.

Lee says: April 7, 2014 at 12:34 pm

They were seen at Il Pianista by the a person working there at between 3 and 3:30pm April 1st.
The host families did report them missing on 2 April when they were not back

http://www.boqueteguide.com/?p=10976

Und noch ein Beitrag dazu:

Dennis says: April 9, 2014 at 5:02 pm

Strange story so far.
1 april they have been seen in a restaurant having breakfast with 2 men,later they go for a hike and have been seen by Giovany who lives at the road towards the entrance and the dog follows them and comes back after a short while(about 3 pm)
Pedro sees them resting near his house,in both cases they looked tired,

Hervorhebung von mir, und hier der Link dazu:

http://www.boqueteguide.com/?p=10976

Wenn man sich die Beiträge dort durchliest, so z.B. die angebliche Sichtung eines Skandinaviers, der 3 Frauen dort sah, muss auf dem Trail schon was los sein, und es
sich nicht um menschenleere Einöde handeln.

@krstn

krstn schrieb:Gibt es denn Aussagen von anderen die den Trail am gleichen Tag gegangen sind? Hat sie jemand gesehen oder sonst irgendwas bemerkt?

Habe gerade was zu verlinkt, siehe obiges Post.

@teardrop.

teardrop. schrieb:Zum Beispiel waren anscheinend auch die Zeiten (die Jahresangabe) sowohl bei den Handys als auch bei der Kamera auf 2013 gestellt. Was für einige wiederum die Annahme nahe legt, eine dritte Partei hätte hier bewusst manipuliert.
Um überhaupt aber etwas annehmen zu können, muss man aber erst wissen, ob die Information gesichert ist. Das ist sehr oft leider nicht so.

Selbst wenn ich die Bilder vorliegen hätte, woran mache ich fest, dass die Zeitstempel der Dateien nicht durch die falsch eingestellten Zeit am Computer der publizierenden Person verfälscht wurden? Vielleicht, weil das gar keine speziellen Datenforensiker waren, sonder nur ein paar normale Polizisten, die schnell für Aufklärung sorgen wollten? Die Speicherkarte der Kamera war vielleicht direkt lesbar ohne großen Aufwand, wie das bei den Handys notwendig war.

Seit ich das Vorgehen der "Spezialeinheit" im Fall Amanda Knox in Italien gesehen habe, wundert mich nichts mehr (Wischmop mit möglichen Blutspuren wird mal eben mit Packpapier aus dem gleichen Schrank "konserviert" und sichergestellt)

Wissen wir alles nicht, werden wir nie in Erfahrung bringen, zumindest nicht anhand von Netzfunden.

@Syrah

Syrah schrieb:Wahrscheinlich kam eines zum anderen. Das einzige was mich wundert ist dass die Hose angeblich zusammengelegt war. Aber auch das kann einfach ein Gerücht sein.

Die Hose kann auch durch Wasser angespült auf einem Stein
"angeklatscht" sein. Wird der Stein dann später nicht mehr
von Wasser überspült und bleibt trocken, trocknet auch die
Hose und zieht sich dadurch auch glatt.

Das mag dann nach "ordentlich" aussehen. Außerdem müsste
die Hose am Stein sogar ein wenig geklebt haben, wenn sie dort
getrocknet ist.

Leider weiß man nicht, wie forensisch exakt die gefundenen
Gegenstände jemals untersucht wurden.

inci2 schrieb:Die Frage ist, wie gut sich die Mädchen dort schon auskannten,
denn immerhin waren sie schon am Vortag auf diesem Trail
unterwegs, und scheinen ca. 1 Stunde vor den ersten Notrufversuchen
wohl noch recht munter gewesen sein.

ja aber wenn man einmal vom Weg abgekommen ist ist er vielleicht nicht mehr gefunden worden und zack sind sie im Dschungel.

inci2 schrieb:Pedro sees them resting near his house,in both cases they looked tired,

Steht ja aber nix da wann Pedro sie gesehen zu haben meint. Dann bringt diese Beobachtung ja nicht weiter.

inci2 schrieb:Die Hose kann auch durch Wasser angespült auf einem Stein
"angeklatscht" sein. Wird der Stein dann später nicht mehr
von Wasser überspült und bleibt trocken, trocknet auch die
Hose und zieht sich dadurch auch glatt.

Ja das ist eine logische Erklärung.

@inci2

inci2 schrieb:Leider weiß man nicht, wie forensisch exakt die gefundenen
Gegenstände jemals untersucht wurden.

Im Labor in den Niederlanden wurden die Überreste vermutlich sehr genau untersucht. Bis dahin sind sie bestimmt durch viele vollkommen unfachmännischen Hände gegangen. Einiges wurde ja wohl von Einheimischen Bewohnern gefunden, die werden das einfach mal mitgenommen haben.
Der organisierte Suchtrupp 2015 der Niederländer mit Spezialisten und einer Hundestaffel ging vermutlich wesentlich besser vor mit Fotografien und der Feststellung der jeweiligen Fundkoordinanten.
Nach mehr als einem Jahr im Dschungel wird aber vermutlich außer dem Fundort keine weitere verwertbare "Spureninformation" an den Überresten anhaften. (Im Sinne von Ausrichtung, Lage zueinander, mögliche Platzierung durch die Mädchen selbst, etc.)

inci2 schrieb:Habe gerade was zu verlinkt, siehe obiges Post.

Ah danke. Hatte nur mal gelesen, dass der Trail, zumindest bis zum Aussichtspunkt, recht frequentiert ist...
Leider helfen die Aussagen hier nicht wirklich, ohne Zeitangaben odet ähnliches. Was aber wiederum auch verständlich ist, er wird sich ja nicht notieren, wer wann an seinem Haus vorbeikommt.

@Syrah

Syrah schrieb:Steht ja aber nix da wann Pedro sie gesehen zu haben meint. Dann bringt diese Beobachtung ja nicht weiter.

Du musst das im Kontext dessen sehen, was Dennis zuvor schreibt,

1 april they have been seen in a restaurant having breakfast with 2 men,later they go for a hike and have been seen by Giovany who lives at the road towards the entrance and the dog follows them and comes back after a short while(about 3 pm)
Pedro sees them resting near his house,in both cases they looked tired

und was Lee geschrieben hat:

They were seen at Il Pianista by the a person working there at between 3 and 3:30pm April 1st.

Ich denke schon, daß es sich da um den 1.4. handelt, und Lee nur den Namen
der Leute wusste, die sie gesehen hatten, Dennis aber schon.

Und es liest sich so, daß der Hund von Giovanni den beiden Mädchen
ein wenig gefolgt und dann, so gegen 15 Uhr wieder zu Giovanni zurückgekommen ist.
Leider gibt es keine Zeitangaben dazu, wann die beiden Mädchen von dort aufgebrochen
sind.

Wenn man von einem Unfall ausgeht, muss man doch von schweren Verletzungen ausgehen, die mit starken Schmerzen verbunden sind. Bei Kopfverletzungen mit inneren Blutungen beispielsweise kommt es zum Vernichtungsschmerz, die Schmerzen sind auch in Krankenhäusern kaum mit Morphium zu unterdrücken. Was für eine Qual muss das dann in freier Wildbahn ohne ärztliche Hilfe sein?

Ich persönlich kann mir kaum vorstellen, dass man da nicht in Panik gerät und wie wild den Notruf wählt. Solch ein strukturiertes Vorgehen wie „Akku sparen“, nur „1x pro Tag Netzsuche“, ist für mich nicht vorstellbar, während man selbst oder die Freundin vor Schmerzen wimmert.
Und schwere Verletzungen müssen es ja gewesen sein, sonst wären sie ja irgendwie vorwärts gekommen.

@stanmarsh

stanmarsh schrieb:Im Labor in den Niederlanden wurden die Überreste vermutlich sehr genau untersucht. Bis dahin sind sie bestimmt durch viele vollkommen unfachmännischen Hände gegangen. Einiges wurde ja wohl von Einheimischen Bewohnern gefunden, die werden das einfach mal mitgenommen haben.

Das denke ich auch.

Aber warten wir mal ab, mitunter ergeben sich Jahre später noch
sehr überraschende Informationen.

Alleine schon dadurch, daß doch relativ wenig an Überresten von den beiden
gefunden wurde, besteht durchaus die Möglichkeit, daß doch noch weitere
Funde gemacht werden könnten.

ich finde es ebenfalls sehr seltsam, dass es nur 2 Notrufversuche gab am ersten Tag.

dafür gibt es für mich nur 2 Erklärungen:

a) es war sozusagen eine 'erste Panik', man hatte sich verlaufen und Angst, nicht mehr vor Einbruch der Dunkelheit zurück zu finden. Dann hat evtl. eins der beiden Mädchen gesagt, 'komm, beruhigen wir uns mal, der Weg muss ja irgendwo hier in der Nähe sein' und sie versuchten es eben auf eigene Faust.

ODER

b)kurz nach den beiden Notrufversuchen trafen sie auf irgendjemanden, der ihnen vielleicht Hilfe oder sonstwas anbot, weshalb sie nicht erneut anriefen. Daraufhin passierte etwas Ungeplantes/Schlimmes.

wobei ich hier zu b) tendiere, denn im ersteren Fall hätten sie doch, sobald es dunkel wurde, nocheinmal versucht zu telefonieren. Sie konnten ja wirklich nicht ahnen, dass sie den Akku für meherer Tage(!) schonen müssen, von sowas geht man doch nicht sofort aus.

AveMaria schrieb:verlaufen?

Das ist natürlich prinzipiell schon möglich, meine ich zumindest. Sie waren nicht unbedingt erfahrene Dschungelexperten, einfach zwei junge Mädchen, die einen schönen Ausflug machen wollten. Es kann sein, dass sie - sogar vielleicht schon auf dem Rückweg - eine falsche Abzweigung genommen haben (wenn es das da gibt, kenne mich ja nicht aus). Einen Trampelpfad, Seitenarm, den sie für den "richtigen" Weg gehalten haben. Im Wald/Dschungel sieht das ja alles ziemlich gleich aus.

Der Notruf wäre dann der Zeitpunkt, an dem sie sich bewusst waren, sie hätten sich verirrt.

Dagegen spricht dann aber, dass nur diese zwei Notrufe abgesetzt wurden. Gerade, wenn die Nacht hereinbricht, würde ich zumindest Panik bekommen und es ganz oft (und sei es auch nur 100 Meter weiter) versuchen, Hilfe zu erreichen. Und dann erst wieder am nächsten Morgen, noch dazu eher spät. Waren sie ohnmächtig? Die ganze Nacht über? Das ergibt doch keinen Sinn.

Das ist vllt. einer der Punkte, der mich am allermeisten bei dieser ganzen Geschichte stört, diese - am ersten Abend - mehr als spärlichen zwei Versuche, jemanden zu erreichen.

Warum hat sie denn niemand mehr gesehen? Der Trail ist anscheinend doch recht frequentiert (zumal das Wetter ja schön war)? Das würde allerdings auch hierzu passen:

AveMaria schrieb: verschleppt?

Liegt auch im Rahmen der Möglichkeiten. Zwei unglaublich hübsche, junge Mädels - das weckt mit Sicherheit einige Begehrlichkeiten. Aber warum dann diese Notrufe, auch die ganzen Tage später? Waren das andere Personen? (wäre zumindest nicht auszuschließen)

Welche Rolle spielt dann in diesem Szenario die Kamera (bzw., wie lässt sich diese in meinen Augen mehr als mysteriöse Kameranutzung überhaupt erklären?)

AveMaria schrieb:verabredet ?

Genau so möglich. Es konnten offenbar nicht alle Kontakte rekonstruiert werden.

@suburbia

suburbia schrieb:a) es war sozusagen eine 'erste Panik', man hatte sich verlaufen und Angst, nicht mehr vor Einbruch der Dunkelheit zurück zu finden. Dann hat evtl. eins der beiden Mädchen gesagt, 'komm, beruhigen wir uns mal, der Weg muss ja irgendwo hier in der Nähe sein' und sie versuchten es eben auf eigene Faust.

Wenn die aber die Infos stimmen, daß sie an dem 1.4. noch gegen
15:00/15:30 Uhr von jemanden auf dem Weg gesehen wurden,
können sie in der einen Stunde ja nicht so sehr weit gekommen sein.

Wäre es nicht logisch, daß wenn etwas so kurz danach passiert wäre, daß
sie dann den Weg zurückgegangen wären, in der Hoffnung, die Person,
die da ca. 1 Stunde vorher noch gearbeitet hat, sei evtl. noch da?

Edit:

Selbst wenn eine der beiden verletzt gewesen wäre, wäre die Wegstrecke,
die man in ca. 1-1,5 Stunden geschafft hatte, ja nicht so weit, daß man das
nicht mehr zurückgeschafft hätte.

Denn sie wären auf alle Fälle vor Einbruch der Dunkelheit wieder an diesem Punkt angekommen. Oder zumindest sehr in die Nähe dieses Punktes, je nachdem, wie
langsam sie dann ggfs. unterwegs gewesen wären. So daß man die verletzte Person
durchaus für eine kurze Weile hätte alleine lassen und Hilfe holen können.

@teardrop.

teardrop. schrieb:Und dann erst wieder am nächsten Morgen, noch dazu eher spät. Waren sie ohnmächtig? Die ganze Nacht über? Das ergibt doch keinen Sinn.

Die Tabelle zeigt nach den beiden ersten Notrufe am ersten Tag wieder einen Notruf kurz nach Sonnenaufgang am zweiten Tag.
Ein Szenario "Kopflose Panik, weil die Nacht kommt, Beruhigung und Überstehen der ersten Nacht im Dschungel (sie sind viele Stunden von Boquete entfernt, kein Suchtrupp bricht nachts auf und kein Helikopter kann sie nachts aus dem Dschungel retten) und dann wieder ein Notruf nach überstandener Nacht direkt am Morgen" ist denkbar.

Ich stelle es mir so vor dass sie evtl. abgestürzt und auf dem Felsvorsprung (Fotos) gelandet sind und von dort nicht mehr weg kamen.
Möglicherweise waren sie nach dem Sturz einige Stunden lang ohnmächtig und daher erstmal kein weiterer Notruf.

@Syrah

Syrah schrieb:Ich stelle es mir so vor dass sie evtl. abgestürzt und auf dem Felsvorsprung (Fotos) gelandet sind und von dort nicht mehr weg kamen.
Möglicherweise waren sie nach dem Sturz einige Stunden lang ohnmächtig und daher erstmal kein weiterer Notruf.

Gute Theorie. Welchen Vorsprung meinst Du? Den, wo die Äste
mit den Plastiktüten lagen?

@inci2
ja

@inci2

mir ist es auch absolut schleierhaft, wieso sie das nicht getan haben. aber man ist halt nicht selbst in der Situation und es kann durchaus denkbar sein, dass sie einfach in der Panik in eine vollkommen falsche Richtung gerieten und die 'Vernunft' sich abschaltete, sie hektisch weitergingen und immer mehr in die Wildnis gerieten.

@Syrah

aber diese Fotos sind doch erst viel später entstanden? (Felsen)
kann mir nicht vorstellen, dass sie seit dem 1.Tag auf diesem Felsen saßen.