Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@Forseti70

Ach so ja. Mir geht es da wie Dir, ich kenne mich
mit so etwas auch nicht aus.

Forseti70 schrieb:Noch was...

Ich bin nun nicht der Handy-Experte. Aber GSM wird doch zur Handyortung genutzt (oder habe ich das falsch verstanden). Ist denn bekannt, wo genau sich das Handy nun befunden hat als GSM-Kontakt bestand??? Müsste ja dann eigentlich, oder?

Wird genutzt aber es kommt auf die Dichte der Netzabdeckung u. Anzahl der Zellen an wie genau man orten kann. In Städten sind durchaus Eingrenzung auf 50-100 Meter möglich, in einem kaum besiedelten Dschungel in Panama würde ich mal sagen bestenfalls mehrere km (Un-) Genauigkeit, wenn überhaupt.

Das einzig sinnvolle hier wäre GPS.

Forseti70 schrieb:Keine "Quelle" im eigentlichen Sinn, aber eine recht saubere Darstellung der Ereignisse.

http://mostlymystery.com/found/

"Why are Kris’ shorts neatly laid out?"

Wenn Du eine gegenteilige "Quelle" hast, her damit ; )

Danke für den Link, da scheint man seitens der Angehörigen nicht zufrieden mit den Ermitterln u. Behörden in Panama gewesen zu sein, die Rede ist sogar von einer Klage gegen die Behörden.

Methodische Spurensicherung war quasi nicht existent u. die Suchtrupps amateurhaft... die Fundstücke wurden nicht in Ausgangslage fotografiert sondern einfach ohne Handschuhe eingesammelt.

Also dort ist der Fundort der Jeans auch direkt am Fluss markiert, das mit dem sauber aufgelegt will ich mal so interpretieren:

The Indios produced. They found Kris’ shorts, neatly buttoned, laid out on a rock.

Also sauber zugenöpft u. auf einem Felsen liegend. Es handelt sich um eine sehr kurze Jeans, es ist schwierig diese unsauber zu legen wie z.B. eine lange Jeans. Sie kann durchaus so angespült worden sein.

Why did Kris take her shorts off?

Das suggeriert der Blogger, warum geht er überhaupt davon aus, dass sie diese ausgezogen hat? Dass man darin nach 2 Monaten keine Knochen mehr fand ist nicht ungewöhnlich.

Fotos von der Ausgangslage der Jeans existieren (im Gegensatz zu den Schuhen) leider nicht, es kann sich daher auch um Überlieferungs- o. Übersetzungsfehler handeln.

Lisanne and Kris made their first emergency call to the Dutch version of 911 – 112 – at 4:30 p.m. They made another one 20 minutes later. Although they were out of range for voice transmission, the phone log shows the calls having been placed.

That’s a very important piece of evidence as the area where the remains were found is at least
12 hours away from El Mirador – and that’s for an experienced hiker.

This means that Kris and Lisanne were nowhere near the resting place of their bones and backpack when they first encountered trouble and tried to call for help.

http://mostlymystery.com/found/ (Archiv-Version vom 05.03.2016)

12 Stunden - wenn das stimmt, das ist echt weit.... Sie haben sich nach dem ersten Notruf auf jeden Fall noch fortbewegt, und zwar nicht unerheblich. Selbst wenn man berücksichtigt, dass die Knochen auch noch einen längeren Weg im Wasser mitgeschwemmt wurden. Ein Unfall direkt am 01.04. kann damit eigentlich ausgeschlossen werden. Verlaufen oder verschleppt... Kann man sich dort so sehr verlaufen? Ohne, dass man auf irgend jemanden trifft in 7 Tagen? Ich kann es mir nicht vorstellen.

@AveMaria

12h Fussweg von Mirador, das hört sich weit an. Von der ersten Kabelbrücke, die sie möglicherweise noch am ersten Tag überquert haben bis zur Fundstelle des Rucksacks sind es ca. 4 Flusskilometer. Das ist schon wieder nicht so weit und bei starker Strömung und vielen Wochen Zeit durchaus möglich, dass die Überreste so weit geschwemmt werden.

@subhuman
Ich stimme Forseti70 zu. Das sind zu 100% Plastiktüten.
In welchem Land wohnst du, wo es so große Kondome gibt?
Außerdem! Man muss nicht besonders umweltbewusst sein um zu wissen, dass man den Müll nicht einfach in der Natur entsorgt. Uns hat man das schon als Kinder beigebracht.
Vermutlich sind die Tüten deshalb am Ast befestigt, weil sie als eine Art Wedel fungieren sollten. Rot ist ja eine Signalfarbe. Dh die Mädels haben versucht auf ihre Situation aufmerksam zu machen.
Ich glaube sie waren nicht weit vom Trail entfernen und haben gehofft jemand würde vorbei wandern und sie sehen.

Zu deiner Aussage mit dem Fluss, bin ich schon der Überzeugung, dass Wasser drin war. Genug Wasser um die Leichen und den Rucksack weiter zu transportieren.

http://www.sunrise-and-sunset.com/de/sun/panama/panama/2014/april/1

Sonnenuntergang 01.04.14 Panama war gegen 18.28 Uhr. Wenn sie um 14.30 Uhr schon drei Stunden unterwegs waren, könnten sie mutigerweise noch ein Stückchen weiter gelaufen sein, aber rein zeittechnisch wohl nicht mehr bis zur Kabelbrücke. Zumindest nicht, wenn sie auf dem Weg blieben und dem Trail gefolgt sind. Sie hatten keine Ausrüstung für eine Übernachtung und sie hatten am nächsten Tag eine andere Tour gebucht. D.h. abends wieder an der Unterkunft einzutreffen, war der Plan. Wenn sie noch viel weiter gelaufen wären als Mirador, hätten sie es vor Einbruch der Dunkelheit nicht mehr zurück geschafft. Das haben die doch überblicken können. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass sie absichtlich noch wer weiß wie weit gelaufen sein sollen. Das wäre ja mehr wie unvernünftig. Bleibt wiedermal: Verlaufen oder festgehalten?

Ich versteh nicht ganz ob der erste Notruf eventuell durchgegangen ist? Vllt haben sie ja irgendwie was gehört was so klang als ob es zu mindest getupft hätte und dann dachten sie der anruf würde ggf zurück verfolgt werden und jemand würde kommen und sie sind deshalb auf der Stelle geblieben und haben nicht mehr angerufen

Oder sie waren einfach zunächst in keiner so lebensbedrohlichen Lage dass sie auch den Notruf nicht wählen wollten ...wenn sie denken sie müssen nur n bisschen weiter laufen und sind dann schon zurück dann will man da eventuell nicht Anrufen man befürchtet vllt kosten oder so...gerade in nem fremden Land
Schließlich wäre es selbstverschuldet gewesen und somit hätten sie zahlen müssen also vllt dachten sie das und bevor da Unsummen auf einen zu kommen schläft man evtl lieber eine Nacht im Dschungel allerdings hätte ich dann sicher am nächsten oder über nächsten tag mehr probiert außer die waren halt fest an so ziendlich einer Stelle und hätten da kein empfang

(Sorry ist per Handy geschrieben )

AveMaria schrieb:Sonnenuntergang 01.04.14 Panama war gegen 18.28 Uhr. Wenn sie um 14.30 Uhr schon drei Stunden unterwegs waren, könnten sie mutigerweise noch ein Stückchen weiter gelaufen sein, aber rein zeittechnisch wohl nicht mehr bis zur Kabelbrücke. Zumindest nicht, wenn sie auf dem Weg blieben und dem Trail gefolgt sind. Sie hatten keine Ausrüstung für eine Übernachtung und sie hatten am nächsten Tag eine andere Tour gebucht. D.h. abends wieder an der Unterkunft einzutreffen, war der Plan. Wenn sie noch viel weiter gelaufen wären als Mirador, hätten sie es vor Einbruch der Dunkelheit nicht mehr zurück geschafft. Das haben die doch überblicken können. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass sie absichtlich noch wer weiß wie weit gelaufen sein sollen.

Das denke ich mir eben auch. Auch, wenn man ihre (nicht vorhandene) Ausrüstung betrachtet. Sie wollten keine Extremtour machen, sondern einfach einen netten Ausflug. Außerdem, diese ganzen Flussüberquerungen, wie soll das denn überhaupt gehen, wenn sie doch den Hund mitgenommen haben? Sie müssten doch dann damit rechnen, dass das für das Tier zu schwierig werden könnte, ihm etwas passieren würde.

Was ich bemerkenswert finde, ist, dass Kris ihren Freund kontaktiert hat (ob per Telefon oder lediglich SMS, ist leider nicht klar). Das wird hier diskutiert:

http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fi160.photobucket.com%2Falbums%2Ft189%2Fzed0101%2Fdarkphoto_zps8e449b12.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.websleuths.com%2Fforums%2Farchive%2Findex.php%2Ft-253641-p-3.html&h=768&w=1024&tbnid=lav0kUABx4TnvM%3A&docid=hywweVlXd7yYvM&ei=0LC7VtTOJcHt6ATfvYaACw&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=1049&page=2&start=13&ndsp=14&ved=0ahUKEwjU9uz1lu7KAhXBNpoKHd-eAbAQrQMIcDAZ
(aus dem Websleuths-Forum; ziemlich genau auf der Mitte der Seite)

Demnach fand dieser Kontakt um 14.00 Uhr lokaler Zeit statt, was bedeutet, dass sie dort wieder Netz hatte.
Das würde die These stützen, dass sie sich also zu dieser Zeit schon wieder auf dem Rückweg befanden.
Zudem wäre es eine Erklärung, weshalb dort auch keine neuen Fotos gemacht wurden (Gegend wäre ja schon bekannt).
Es würde auch besser zu einem Verhalten zweier vernünftiger junger Mädchen passen, als waghalsiges, blindes Weiterlaufen im Dschungel.


@stanmarsh
@Zafira
@AveMaria
@Flashster

Was meint ihr dazu?

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon (Seite 79)

Was ist das für ein brauner Fleck auf dem von @nodoc geposten Bild.. unten rechts in der Ecke..
Könnte das Blut sein.. oder eher nur ein Schatten?

Es könnte Blut sein.
Aber auch eingetrockneter "Schlamm" (also Schmutz mit Wasser vermengt und dann eingetrocknet).
Wobei die Schmutz-Wasser-Flecken hinter der Wedelvorrichtung weniger rötlich sind, wie ich finde.

Hallo.

Ich habe nur den ersten Post gelesen, also nicht wundern wenn ich etwas frage was schon x mal beantwortet wurde.

Wurde denn schon die möglichkeit eines Tierangriffes besprochen?

Ein Jaguar oder ein Puma wäre durchaus zu solchen Taten fähig. Gerade der Fuß im Turnschuh lässt mich aufhorchen.

Gruß

edit: und auch die gefundenen Beckenknochen wären ein indiz.

@Krimi.
siehe PN...

Ich glaube nicht, dass sie einen Seitenweg genommen haben. Wozu soll das denn gut gewesen sein? Ich geh einen Seitenweg nur deshalb, wenn mir der Hauptweg schon langweilig geworden ist

Vllt mussten sie austreten.. gingen zusammen ein Stück.. vllt noch ein stück weiter.. und dann verliefen sie sich, weil sie nicht mehr wussten, aus welcher Richtung sie ursprünglich kamen..
Denke, dass kann recht schnell gehen.. sieht ja auch alles gleich aus..

Hier wird immer wieder hinterfragt, warum.. falls eine von beiden unverletzt war.. diese keine Hilfe holte.. bzw die Freundin alleine lies.. um diese zu suchen..
Ich kann mir gut vorstellen, dass sie anfangs noch daran glaubten, schnell gefunden zu werden.. oder damit rechneten.. entlang des Flusses.. auf Jemanden zu treffen..
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die verletzte Person Panik hatte.. alleine in der Wildnis zurückzubleiben.. was absolut verständlich wäre..

@pinkgrapefruit
sehe ich genauso. Anfangs schien ihre Lage wahrscheinlich noch nicht wirklich dramatisch. Entweder sie waren sich noch nicht bewusst darüber und dachten dass sie demnächst gefunden werden oder es passierte etwas was die Situation veränderte. Dabei denke ich nicht an Tiere oder Menschen sondern zum Beispiel einen Erdrutsch evtl. ausgelöst durch das Erdbeben.
Wie man auf den Fotos sieht befanden sie sich anscheinend auf einem Felsvorsprung von dem sie nicht mehr weg kamen. Auf jeden Fall befanden sie sich in der Nähe von Wasser sonst hätte nicht mindestens eine von ihnen so lange überlebt, in der Flasche war ja sogar noch Wasser drin als sie gefunden wurde.

Am 2. April gab es tatsächlich ein Erdbeben in Panama.

Post von @Ingrid1 Seite 83

Nun, wäre auch eine evtl Möglichkeit.. für ein weiteres Unfallszenario..

@teardrop.

Das musst Du mal besser verlinken oder zitieren, ich finde da auf die schnelle nicht, was Du meinst.
Von Kontakt mit ihrem Freund höre ich das erst Mal.

Um 14 Uhr am 1.4 waren sie an diesem kleinen Bachbett, scheinbar weiter Richtung bergab unterwegs, das wissen wir durch das letzte Foto. Ca. 20 Minuten vorher hatten sie angeblich das letze Mal Handyempfang.

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon (Seite 83)

Am 2. April gab es tatsächlich ein Erdbeben in Panama.

Post von @Ingrid1 Seite 83

Nun, wäre auch eine evtl Möglichkeit.. für ein weiteres Unfallszenario..

Ist auch eine Grafik dabei..

Das Erdbeben hatte 5, 8 auf der Richterskala

@pinkgrapefruit

Das erklärt allerdings nicht den Notruf am 1.4.,
und in den Foren von Expats die in Boquete leben,
wird das Erdbeben nicht erwähnt.

Auf der Grafik kann man auch sehen, daß das
Epizentrum im Meer lag. Das Erdbeben, bzw.
Seebeben dürfte man in Boquete höchstens wie
ein schwankendes Bett wahrgenommen haben.

inci2 schrieb: Das Erdbeben, bzw.
Seebeben dürfte man in Boquete höchstens wie
ein schwankendes Bett wahrgenommen haben.

das reicht um einen Erdrutsch auszulösen oder etwas zum Einstürzen zu bringen.

Aber nein, es muss ein Verbrechen oder etwas "Mysteriöses" passiert sein, ich vergass.