Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Zafira schrieb:Ich hab mich jetzt durch den Thread geackert und bin der Meinung, dass die Mädels wirklich wo abgestürzt sind und sich womöglich wegen eines Beinbruches nicht mehr fortbewegen konnten. Deshalb wohl die ganzen versuchten Notrufe. Irgendwann kam ein Tier und hat Schnapp gemacht. Sie konnten nicht mehr flüchten.
Wenn nur eine abgestürzt wäre, hätte sich die Andere doch auf den Rückweg gemacht um Hilfe zu holen. Es sind aber die Gebeine an derselben Stelle gefunden worden oder? Also sind sie nebeneinander gestorben. Gibt's dort Kannibalen?

Das mit den Kannibalen ist mir auch durch den Kopf gegangen, wollte es aber nicht schreiben..

Ich kann mir vorstellen, das eines der Mädchen tatsächlich versuchte Hilfe zu holen, aber leider in die falsche Richtung ging.. oder zumindest nach Empfang suchte..
Kann mir aber auch vorstellen, dass sie bei ihrer Freundin blieb.. und diese nicht alleine lassen wollte.

Ich habe zwei Verständnisfragen:
Konnte anhand der Handydaten oder der exif-Daten der Photos eigentlich geklärt werden, ob sich die beiden ab dem 1. April noch bewegt oder an ein und demselben Ort verharrt haben?
Die Position der 'Blitz-Fotos' konnte nicht ausfindig gemacht werden oder?

Konnte man anhand des Notrufes lokalisieren, wo sie sich zu diesem Zeitpunkt befanden.. oder kann man so etwas im nachhinein nicht mehr auslesen?

@pinkgrapefruit
@Bluelle

Vergesst das mal mit den Kannibalen, ist doch Unsinn bzw. die Gefahr hier bei uns von einem Irren verspeist zu werden wird gleich groß sein.

@rikbn

Ich denke nicht, dass die beiden von der Existenz des GPS/Exif Geokodierung gewusst hatten bzw. gar nicht in den Handymodellen verfügbar war. Müsste man mal recherchieren, kennen wir die genauen Handytypen?

@stanmarsh
Das Rundwegszenario ist leider nicht ganz rund.
Warum erfolgten die ersten Notrufversuche bereits 2 Stunden vor Einbruch der Dunkelheit?
Zu diesem Zeitpunkt hätten die beiden noch seelenruhig glauben müssen, dass der Rundweg sie rechtzeitig zurück bringt.
Da muss was vorgefallen sein.

@stanmarsh

??? von mir kam der Gedanke aber nicht :)

@pinkgrapefruit

Der Notruf ist nie rausgegangen, da kein Empfang vorhanden war. Erst im Nachhinein konnte im Log des Handys der versuchte Notruf rekonstruiert werden.

@Kodama

Ja, irgendwann ist was vorgefallen. Da müssen sie aber schon ziemlich weit vom Mirador weg gewesen sein. Auch ohne Probleme wären sie wohl von der Dunkelheit überrascht worden. Ob sie jetzt einen Rundweg annahmen oder einfach nur die Zeit/die Wegstrecke vollkommen aus den Augen verloren hatten ist natürlich nicht sicher.

@Bluelle

Sorry

Kodama schrieb:Das Rundwegszenario ist leider nicht ganz rund.
Warum erfolgten die ersten Notrufversuche bereits 2 Stunden vor Einbruch der Dunkelheit?
Zu diesem Zeitpunkt hätten die beiden noch seelenruhig glauben müssen, dass der Rundweg sie rechtzeitig zurück bringt.
Da muss was vorgefallen sein.

Wahrscheinlich als einer der beiden stürzte und nicht mehr richtig laufen konnte.. oder beide stürzten und verletzten sich.

Kodama schrieb:Die Drahtseilbrücke wäre für den Hund nicht passierbar gewesen, das würde Sinn ergeben, dass er dort umkehrte.
Das impliziert aber auch, dass K. und L. die Brücke beide überquert hätten, wäre eine beim Versuch verunglückt und am selben Ufer wie der Hund zurückgeblieben, denke ich nicht, dass der Hund nach Haus gelaufen wäre

Das mit dem Hund ist auch so ne Sache. Wenn ich weiß, ich will irgend welche gefährlichen Flüsse überqueren, dann nehme ich doch keinen Hund mit.
Außerdem, wenn man sich die Fotos so anschaut, die Ausrüstung bedenkt, haben die beiden eher so gewirkt, als wollten sie einfach eine nette, entspannte Wandertour machen und sicher keinen Abenteuertrip.

rikbn schrieb:Die Position der 'Blitz-Fotos' konnte nicht ausfindig gemacht werden oder?

Nein, soweit ich weiß nicht.

Zu diesen Dateien: Anscheinend auch nicht, sonst hätte man das doch versucht, oder nicht?

stanmarsh schrieb:3km/h sollten erreichbar sein, wenn man nicht gerade mit der Machete im Busch unterwegs ist.

Die Guides in dem obigen Film "The fatal hike...", gehen eher von 1 - 2 km/h aus.
Sind ca. 800 - 1000 hm.

teardrop. schrieb:Außerdem, wenn man sich die Fotos so anschaut, die Ausrüstung bedenkt, haben die beiden eher so gewirkt, als wollten sie einfach eine nette, entspannte Wandertour machen und sicher keinen Abenteuertrip.

Ich denke.. genau das hatten sie vor.. einen kleinen Ausflug mit samt des Hundes.. der in einem Abenteuertrip mit tragischem Ende endete..

Vllt kehrte der Hund um, als die beiden stürzten.. vllt nahmen sie deshalb auch an, dass bald Hilfe eintreffen würde..

pinkgrapefruit schrieb:Ich denke.. genau das hatten sie vor.. einen kleinen Ausflug mit samt des Hundes.. der in einem Abenteuertrip mit tragischem Ende endete..

Vllt kehrte der Hund um, als die beiden stürzten.. vllt nahmen sie deshalb auch an, dass bald Hilfe eintreffen würde..

Ja, genau. Und gerade deshalb ist es ja so eigenartig, dass der Rucksack, die Kleidungsstücke, die sterblichen Überreste so weit weg gefunden wurden. Und, dass sie niemand vorher fand.

@teardrop.

teardrop. schrieb:Außerdem, wenn man sich die Fotos so anschaut, die Ausrüstung bedenkt, haben die beiden eher so gewirkt, als wollten sie einfach eine nette, entspannte Wandertour machen und sicher keinen Abenteuertrip.

Das glaube ich auch, dass sie irgendwann morgens zu einer fröhlichen kleinen Wanderung aufgebrochen sind. Dann waren sie bereits um 13 Uhr oben am Mirador angelangt (Am Ende des normalen Wanderpfades), beide noch total fit und fröhlich, warum daher schon wieder runter?
So bedrohlich sieht der weitere Dschungel da auch vermutlich nicht aus. Daher sind sie weiter gelaufen, vielleicht ohne mit ihren Kräften hauszuhalten. Alleine diese Miniflasche ist viel zu wenig Flüssigkeit und vom Trinken aus Bächen wird unter normalen Umständen auch abgeraten.

Bis es dann zum Unglück kam, in welcher Form auch immer.

teardrop. schrieb:Ja, genau. Und gerade deshalb ist es ja so eigenartig, dass der Rucksack, die Kleidungsstücke, die sterblichen Überreste so weit weg gefunden wurden. Und, dass sie niemand vorher fand.

Ich nehme an, dass sowohl Rucksack wie auch die sterblichen Überreste der Fluss mit sich getragen hat.. beim Rucksack könnte ich mir nach wie vor noch vorstellen, dass den Jemand gefunden hat.. und später irgendwo abgelegt hat..

Dass sie niemand vorher fand.. lag vllt daran, dass man einfach an falschen Stellen suchte.. oder davon ausging, dass sie so weit erst gar nicht gekommen sind..

Ich habe mir gerade das Youtube-Video, in dem die Eltern eines der Mädchen den Weg, den die beiden gegangen sein müssen, nachvollziehen, angesehen.
Ich kann kann mir nicht helfen… aber ich kann nicht verstehen, wie sowohl Vater als auch Mutter immer wieder betonen können, man könne da gar nicht falsch laufen.
Es mag ja an der schlechten Kameraführung liegen, aber dieser bessere Trampelpfad verdient doch den Namen Wanderweg nicht! Sofern wir es hier überhaupt noch mit dem offiziellen Wanderweg zu tun haben...

Als sie diese eingezäunte Lichtung erreichen,wird wieder voller Überzeugung gesagt "Man kann sich nicht verlaufen". Und dann wird ein Text eingeblendet, dass hier ungefähr die Stelle sei, an der der erste Notruf abgesetzt wurde.

Also ich kann mir lebhaft vorstellen, warum hier der erste Notruf versucht wurde: nicht weil ein medizinischer Notfall vorlag, sondern weil den Mädchen hier womöglich aufging, dass sie sich hoffnungslos verlaufen hatten.
An der Stelle hätte ich den korrekten Weg zurück ohne Kompass und Karte nicht mehr gefunden, und ich denke den Mädchen ging es ebenso. Deshalb offenbar der Notrufversuch.

stanmarsh schrieb:So bedrohlich sieht der weitere Dschungel da auch vermutlich nicht aus. Daher sind sie weiter gelaufen, vielleicht ohne mit ihren Kräften hauszuhalten. Alleine diese Miniflasche ist viel zu wenig Flüssigkeit und vom Trinken aus Bächen wird unter normalen Umständen auch abgeraten.

Bis es dann zum Unglück kam, in welcher Form auch immer.

Weiß nicht. Finde ich nicht so überzeugend. Eben, weil sie so wenig dabei hatten, Wasser vor allem.
Der Hund hat ja bestimmt auch Durst gehabt.
Ich traue ihnen schon zu, dass sie das Klima kennen und wissen, dass für eine größere Tour mehr Wasser nötig wäre (noch dazu mit Hund).
Es erscheint logischer, dass sie vielleicht schon wieder auf dem Rückweg waren.

Es sei denn, sie wären von der irrigen Annahme ausgegangen, der Weg sei ein Rundweg und würde sie quasi automatisch wieder zurückbringen. Was ich mir aber irgendwie auch nicht wirklich vorstellen kann.

@SKlikerklaker
Oh, könntest du das bitte nochmal verlinken? Danke.
Wenn sie sich verlaufen hätten, hätten sie doch evtl einfach auf den Hund "hören" können, bzw. diesem folgen.
Oder ist er vielleicht weggelaufen? Wäre ja natürlich auch möglich.

@stanmarsh

stanmarsh schrieb: Daher sind sie weiter gelaufen,

Aber warum haben sie auf einmal keine Fotos mehr gemacht?
2,5 h lang nicht?

Ich kann mir beim ersten Notruf beides vorstellen.. entweder schon ein Unfall.. oder das merken, dass man sich verlaufen hat..

Wie ist das eigentlich mit dem Hund?
Wenn man sich den ausleiht.. wird dann nciht über die Route gesprochen die man bewandern will?

teardrop. schrieb:Oh, könntest du das bitte nochmal verlinken? Danke.

Bitte schön: https://www.youtube.com/watch?v=JWndBGcHnfo (Video: KRIS KREMERS & LISANNE FROON disappearance route)

stefan33 schrieb:Aber warum haben sie auf einmal keine Fotos mehr gemacht?
2,5 h lang nicht?

Das ist ein super Einwand. Gerade, wenn man sich verläuft, bzw. nicht sicher ist, ob das so stimmt, wie man läuft, macht man doch Fotos (damit man z. B. eine bestimmte Stelle wiedererkennen könnte, wenn man im Kreis läuft).

pinkgrapefruit schrieb:Ich nehme an, dass sowohl Rucksack wie auch die sterblichen Überreste der Fluss mit sich getragen hat.. beim Rucksack könnte ich mir nach wie vor noch vorstellen, dass den Jemand gefunden hat.. und später irgendwo abgelegt hat..

Dass sie niemand vorher fand.. lag vllt daran, dass man einfach an falschen Stellen suchte.. oder davon ausging, dass sie so weit erst gar nicht gekommen sind..

Natürlich denkbar. Was dann aber wieder nicht passt: Der Schuh mit dem Fuß ( :( ) wurde anscheinend nicht im oder am Fluss gefunden, sondern ein ganzes Stück daneben.