Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Sie sind nach dem letzten normalen Foto ziemlich sicher nicht umgekehrt.
Sonst wären sie locker wieder am Mirador angekommen. Den Weg kannten sie ja schon und da war nichts besonders Gefährliches und bis da wurde ja auch früh gesucht.
Also sie sind weiter Richtung Fluss gegangen.
Sie sind mindestens ganz in die Nähe desselben gelangt, weil sonst ihre Körper und Sachen nicht fortgeschwemmt werden konnten. Also mindestens in die Nähe der ersten Seilbrücke.
Wie der Weg von da aus genau weiter geht, weiß ich leider nicht.
Gibt es dazu Karten?


Zum Weg an sich:
Der ist zwar nicht toll, aber eigentlich immer "erkennbar", soweit ich das auf den Video sehen konnte.

@Kodama

Ich glaube man muss kein Schlangenexperte sein um zu ahnen, dass ein Biss einer mittelgiftigen Schlange einen verirrten Menschen ohne Wasser und Nahrung den Rest geben kann oder eben so schwächt, dass er nicht mehr weit kommt.

@SKlikerklaker

Panama ist halt nicht USA oder z.B. Neuseeland. Aber auch dort gibt es Strecken, die nicht überall gepflegt werden. Wollen die anspruchsvolleren Wanderer ja auch nicht immer.

@stefan33

Ich habe auch schon nach GPS Routen des Trails gesucht, aber leider nichts gefunden.

@stanmarsh
Das wäre natürlich eine Erklärung.

Da drängt sich mir aber ein Gedanke auf:
Wenn die dort regelmäßig langgetrieben werden, vielleicht gibt es ja dann dort doch mehrere "Wege".

Oder vielleicht Wildpfade?
In dem Video sehen die "Wege" nicht viel anders aus.
Gibt es ja sogar hier in unseren "Flachland-Wäldern" auch. (zB von Wildschweinen, Rehen...)
Vielleicht sind sie ja wirlich umgekehrt und haben den falschen Pfad gewählt.

Wenn man sich nicht auskennt, sieht ein Weg aus der entgegengesetzen Richtung völlig anders aus.
Vielleicht ist ihnen das dann irgendwann aufgefallen, sie wollten auch da wieder umkehren und haben sich dann völlig verheddert, sind dann eben "mitten im Urwald" gelandet, wo es eben auch Absturzmöglichkeiten gab.

Nur das mit dem Schuh mit Inhalt kann ich mir nicht ganz erklären.. glatter Bruch und nach einiger Zeit abgegangen.. aber wie kommt er so weit ab vom Fluss.. doch durch Tiere?
Die aber keine Bißspuren hinterliesen.. weder am Schuh, noch am Fuß.. (?)

stanmarsh schrieb:Ich glaube auch eher an eine Aneinanderreihung vieler kleiner Fehlentscheidungen und "Missgeschicke" als an einen schweren Unfall, der beide sofort schwer verletzt hat.

Ja, sehe ich ähnlich. Hat hier auch schon wer geschrieben, glaube ich: nicht das große Unglück ist passiert (wie bei z. B. bei Bergwanderungen der Absturz) sondern es gab die berühmte Verkettung unglücklicher Umstände aka. kleinere Mißgeschicke, die einzeln betrachtet eigentlich nicht von Bedeutung sind, in der konkreten Situation/besonderen Gegend in der Summe aber fatal wirken können.

@pinkgrapefruit wer sagt denn das an dem Fuß nicht anfangs noch mehr dran War das ein Tier mitgeschleppt hat wenn der Fuß schon gebrochen War ist er eventuell dann woanders verwest und die Tiere haben den Rest gefressen nur den Fuß nicht dank des Schuhes

@3Fragezeichen

An Wildwechselpfade habe ich auch schon gedacht. Die sind teilweise auch ziemlich ausgetreten durch die Tiere, in unwegsamen Gelände kann man das schon mal verwechseln. Ich würde auch sagen, ohne entsprechende Schilder oder Markierungen kann man sich dort in unglücklichen Situationen verlaufen, eben wie Du sagst, auf dem Rückweg sieht alles total anders aus.

@Flashster

Wegen der glatten Abtrennung ohne Trauma.. Tiere hätte sicherlich Spuren hinterlassen..

@pinkgrapefruit ich versteh dich aber nehmen wir an der Fuß War gerade durchgebrochen. Dann kam ein Tier hat den Körper / das Bein weg geschleppt aber nicht ganz gefressen. Nach einiger Zeit War kein Gewebe mehr dran der Fuß fiel ab. Ein Tier kam hat den Bein Knochen weg geschleppt / weiter gefressen
...mir wird ganz anders wenn ich das so schreib.... ist ne vage Idee

Hier noch mal das Gebiet, in dem was passiert sein muss.
Die Seilbrücke ist die erste Stelle, wo man an den Fluss kommt.
Leider ist mir nicht bekannt, wo da genau der Weg lang geht.
Der blaue Balken sind 250 m, also so groß ist das Gebiet nicht.
Der "Tatort" muss irgendwo vor den ersten Knochenfunden liegen.

Original anzeigen (0,2 MB)

@Flashster
Ja das könnte eine logische Erklärung sein.. :)

@pinkgrapefruit

Ich frage mich dann bei solchen angeblichen Ungereimtheiten: Was wäre die Alternative? Wenn also der Fuß nicht durch normale Zersetzung oder Tierfraß übrig geblieben wäre? Läuft dann dort ein begabter "Kunstschnitzer" durch den Wald mit einem Fußfetisch um es mal etwas übertrieben darzustellen?

Ich denke, das beruht auch wieder auf einer Vielzahl von Missverständnissen, die vielleicht direkt mit dem verantwortlichen Gerichtsmediziner anfangen.

Fließt der Fluß hoch oder runter?

@Flashster
Das wollte ich auch grad fragen..

Kann Jemand die Fließrichtungen der Flüsse in die Karte einzeichnen?

@stefan33

Man sieht auf dem Bild aber noch einen zweiten Bach von rechts kommend. Je nach dem wie der Pfad verläuft, oder ob sie sich verlaufen haben, ist das vielleicht der Weg bis zum Fundort.

stanmarsh schrieb:Ich frage mich dann bei solchen angeblichen Ungereimtheiten: Was wäre die Alternative?

Eine Alternative ist mir nicht eingefallen.. deshalb habe ich gefragt..

Auf Seite 40 habe ich doch bereits die Fließrichtung eingetragen, das ist doch nicht Euer/Dein Ernst, oder?

Bezüglich Rippe, Fuß und anderer sterblicher Überreste: Es gibt in Panama auch ziemlich große Geier ...

stanmarsh schrieb:Panama ist halt nicht USA oder z.B. Neuseeland. Aber auch dort gibt es Strecken, die nicht überall gepflegt werden. Wollen die anspruchsvolleren Wanderer ja auch nicht immer.

Meine "Forderung" war ja auch eher provokativ gemeint. ;) Aber da Du es sagst: die beiden Mädels waren offensichtlich keine anspruchvollen Wanderer...

Es wurde hier ja schon die Bekleidung der beiden Damen kommentiert, insbesondere die im Rucksack gefundenen BHs. Also wenn ich als Fachfrau dazu mal was sagen dürfte:
diese Art von BH ist super für den Disco-Abend, unter figurbetonender Kleidung, aber m. E. ungeeignet für eine Wanderung. Und wie wir aus den Videos schon sehen konnten, ist dieser Trail ja eher Kraxeln in unwegsamen Gelände. Kein Spaziergang zu Oma zu Kaffee und Kuchen am Sonntag Nachmittag.
Solche BHs haben viel zu schmale Träger: die schneiden irgendwann ein bzw. rutschen bei Bewegung von der Schulter. Außerdem sind das Bügel-BHs: die Bügel kneifen irgendwann unter der Brust bei Wanderungen. Das stört. Ich würde auf so eine Tour nur mit vernünftigem Sport-BH (breite Träger, die nicht einschneiden, Träger im Rücken über Kreuz, atmungsaktives Material, etc.) gehen

@Egi

Man kann davon ausgehen, dass die Geier die ersten sind, die so was merken. Die größeren Raubtiere interessieren sich eher nicht dafür, wie man lesen kann