Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@teardrop.

Aber eigentlich waren sie doch schon auf den letzten Bildern (14 Uhr?) schon zu weit den Berg hinab gegangen und da war ja noch alles ok, zumindest sehen die Bilder danach aus. Um diese Zeit waren sie ja schon einige Stunden unterwegs.
Von dort sind sie aber vermutlich noch einige Zeit weitegegangen, da haben sie bereits ihren "Spaziergang Sicherheitsradius" überschritten, zumindest was Wasser und Nahrung angeht.
Wären sie verantwortungsvoll und dem Klima entsprechend unterwegs gewesen, dann hätten sie am Mirador umkehren müssen.

Der Hund spielt da keine so große Rolle, denn der trinkt ohnehin aus den Bächen.

Ach verdammt, wollte nur den Link setzen. Naja ist das Video jetzt eben eingebettet...

vielleicht sollte man ausrechnen wie lange der hund unterwegs war ,dann könnte man vielleicht ein gebiet einkreisen.

also man ist auf dem höhepunkt angekommen,geht aber weiter weil man denkt es geht den berg hinunter und dann zurück.
nach 2 stunden fällt ihnen auf das es zu spät wird ,egal ob sie weiter gehen ,oder zurück und setzen einen notruf ab.
damit ihnen zumindest einer entgegen kommt oder sucht,weil man dann vermutlich die nacht dort verbringen müßte.
sie gehen aber trotzdem weiter um vielleicht doch dem zuhause näher zu kommen ,bis es dunkel wird.
am nächsten tag treffen sie auf den fluss der aber in die andere richtung fließt und sie folgen dem fluss weil sie meinen es bringt sie zurück,merken aber nach einiger zeit das sie auf dem falschen weg sind und setzen wieder ein sos .
man weiß nun nicht mehr genau was überhaupt richtig ist
den weg zurück, oder der flussrichtung folgen unwissend aber gleichzeitig schlau würde man vermuten das der fluss seine fließrichtung nicht ändern kann und folgt gewissenhaft dieser eingebung .
man wird vermutlich auch gehofft haben das nach 3-4 tagen spätestens doch mal jemand dem weg absucht und sie findet.

wo das unglück geschah müßte aber zumindest hinter dem höhepunkt liegen und wie viele kilometer könnte man an einen oder zwei tagen schaffen ? oder sogar 7 tagen ? wobei die geschwindigkeit immer langsamer werden würde.
ich würde aber auf jedenfall weiter gehen ,weil es besser ist als rumzusitzen ,auch wenn es falsch wäre,oder ich würde mich zumindest mit essenssuche beschäftigen
am sinnvollsten wäre beides,nur wenn man sich nicht bewegen kann ?
wie lange kann man überleben ?

Eigentlich hätten sie nach dem letzten Foto den Rückweg antreten müssen, um vor Einbruch der Dunkelheit zurückzukehren und vielleicht haben sie das sogar gemacht.

Ich vermute, dass sie in der Nähe des Pfads in eine Schlucht oder in eine unterirdische Höhle gestürzt sind, aus der sie - vielleicht wegen ihrer Verletzungen - nicht mehr herauskonnten und dass ihre Überreste erst einige Zeit nach ihrem Tod (nach Regenfällen?) so weit flussabwärts gespült wurden.

Aus dem Film:
Die Stelle, wo das letzte Foto aufgenommen wurde wird ab ca. 12:10 gezeigt.

@Tajna
Sie müssen schon irgendwie bis zum Fluss gekommen sein, sonst macht das mit dem fortschwemmen keinen Sinn. Also mindestens bis zur Drahtseilbrücke.

@zweiter
@SKlikerklaker

Also ich kann mir lebhaft vorstellen, warum hier der erste Notruf versucht wurde: nicht weil ein medizinischer Notfall vorlag, sondern weil den Mädchen hier womöglich aufging, dass sie sich hoffnungslos verlaufen hatten.
An der Stelle hätte ich den korrekten Weg zurück ohne Kompass und Karte nicht mehr gefunden, und ich denke den Mädchen ging es ebenso. Deshalb offenbar der Notrufversuch.

Das kann ich mir auch vorstellen, auch wenn ich einen Unfall für wahrscheinlicher halte. Gerade wenn kein ausgetretener Trampelpfad vorhanden ist, dann sieht der Rückweg vollkommen anders aus, wenn man keine Orientierungspunkte am Horizont sieht.
So was kann vielleicht sogar zu eine Art Schockstarre führen, weil man nicht mehr weiß, was jetzt besser ist: Warten, zurücksuchen, weitergehen? Zuerst eine Stunde den Rückweg suchen, dann vielleicht doch den Bach entlang runter? Dann findet man sich plötzlich 200m tiefer im Tal und in einer ganz falsch gefühlten Richtung. Also doch noch mal hier hoch?... Warten?...

Das wäre die denkbar tragischste Art, wenn es sich so abgespielt hätte.

@stefan33

stefan33 schrieb:Sie müssen schon irgendwie bis zum Fluss gekommen sein, sonst macht das mit dem fortschwemmen keinen Sinn. Also mindestens bis zur Drahtseilbrücke.

Müssen sie nicht unbedingt.
In manchen Schluchten oder Höhlen fließt nur manchmal (viel) Wasser, wenn es stark regnet z.B. und auf diese Weise könnten sie auch zu einem Fluss geschwemmt worden sein.

Hier verfolgt ein Kamerateam den weiteren Weg, inkl. Drahtseilbrücke und Stromschnellen.

https://www.youtube.com/watch?v=CLm9HRzl6P8 (Video: De route van Lisanne Froon en Kris Kremers op hun laatste wandeling)

stefan33 schrieb:Aber warum haben sie auf einmal keine Fotos mehr gemacht?
2,5 h lang nicht?

Vllt waren sie in dieser Zeit einfach nicht in der Lage..
Mal angenommen.. der Rucksack fiel irgendwo runter.. und beim versuch dran zu kommen.. stürzten sie ab..
Oder sie waren schon verletzt und dämmerten weg..

teardrop. schrieb:Natürlich denkbar. Was dann aber wieder nicht passt: Der Schuh mit dem Fuß ( :( ) wurde anscheinend nicht im oder am Fluss gefunden, sondern ein ganzes Stück daneben.

Das stimmt.. und auch der glatte Schnitt..
Irgendwie alles mysteriös..

@stanmarsh
Ein Unfall kann ja noch hinzugekommen sein. Muss ja kein schwerer gewesen sein. Einmal blöd umknicken und Minuten später kannste plötzlich nicht mehr auftreten. Ist mir vor Jahren mal passiert. Glücklicherweise nur im Großstadtdschungel mit bestem Handyempfang und zahlreichen hilfreichen Passanten...

Also mir ist auch ein Rätsel, wie man da behaupten kann, man könne sich nicht verlaufen.
Ich sehe auf den Bildern, bzw im Video keinen Weg.
Allenfalls einen Trampelpfad, wie schon erwähnt wurde.

Aber vielleicht muß man da mal live vor Ort gewesen sein, um das wirklich beurteilen zu können.

Gerade im zweiten Video.
Da wird der "Weg" immer "undurchsichtiger".

Was ich aber auch seltsam finde:
Wieso treiben die dort Kuhherden lang???

Wo wollen die hin, und vor allem, wo kommen die her?
Gibt es dort doch irgendwo Anwohner, oder sowas?

@stefan33

Spätestens an der Seilbrücke hört meine Phantasie auf, dass zwei Mädels auf einem Spaziergang diese ohne Not überqueren. Entweder sie waren dort bereits in Panik und hofften auf einen Rundweg, oder sie haben diese nicht betreten.

Die anderen Flussüberquerungen waren vielleicht im April noch nicht so dramatisch aufgrund weniger Wasser.

@SKlikerklaker
Ja, umknicken oder ein Sturz mit einer (leichten) Kopfverletzung reicht schon vollkommen aus.

Ich glaube auch eher an eine Aneinanderreihung vieler kleiner Fehlentscheidungen und "Missgeschicke" als an einen schweren Unfall, der beide sofort schwer verletzt hat.

@3Fragezeichen

Schnapp Dir jetzt mal google Maps oder besser google earth und schaue Dir die Gegend genauer an. Keinen Kilometer von Auffindeort des Rucksacks sind ausgedehnte Weideflächen und sogar Hütten zu sehen.

Ja, das habe ich auf den Karten gesehen.
Aber das ist ja noch ein Stück weit weg.
Warum weiden die Viehcher nicht dort, sondern werden durch diese unwegsame Landschaft getrieben?
DA gibt es ja keine Weideflächen.
Oder übersehe ich was?

@3Fragezeichen

Ich denke, das ist vielleicht wie eine Art Alm, da werden die Tiere ja auch bei uns auf unwegsamen Wegen hingetrieben. Zum Verkaufen/Schlachten werden sie dann wieder in das Dorf getrieben.

Also ich glaube mittlerweile, dass sie sich verirrten.. den Notruf absetzen.. und dann verzweifelt versucht haben zurück zukommen und Empfang zu suchen..
Deshalb auch keine Bilder mehr..

Hab mir grad beide Videos angeschaut und kann mir gut vorstellen, dass man Panik bekommt, wenn man sich da verirrt..

Vllt waren sie sogar an einer der Hütten.. wenn sie nicht zu weit weg sind.. beim letzten Versuch ist dann vllt etwas passiert.. der angenommene Sturz..

Kennt sich jemand mit Schlangen aus?
Gibt es da auch welche nach deren Biss man erst nach Tagen oder Wochen verstirbt?
Ich las nämlich gerade, dass es im Dschungel wegen der Schlangen höchst gefährlich sein soll ohne Zelt und Feuer zu übernachten.
Leider finde ich im Netz nichts zu langsam wirkenden Schlangengiften, nur zu schnell wirksamen.

@stefan33
@3Fragezeichen
Betr. 2tes Video:
Ach Du lieber Gott... Wenn Ihr mich fragt, sieht schon der Eingang nicht wie ein Wanderweg aus...

Womöglich deshalb die Empfehlung, nicht ohne Guide zu gehen...?

Vielleicht sollten die Kollegen aus Panama mal in die Apalachen zwecks Schulung gehen um zu sehen, WIE man einen Trail anlegt. Der wird gepflegt, und da kann man auch nicht verschütt gehen, es sei denn mann legt es absichtlich drauf an.

@Kodama ich denke bei einem Schlangen biss wären sie mehr in Panik gewesen und hätten noch am ersten tag nochmal versucht Hilfe zu erreichen wenn sie *nur* verirrt sind dann ist es erst einmal ja nicht so schlimm