Streusel schrieb: Aber wie soll das weiter gegangen sein?
Sie verbringen die Nacht im Freien und setzen dann unbeirrt ihre Wanderung fort? Kaum vorstellbar, da sie schon am 1. April die Notrufnummer wählten. Man kann davon ausgehen, dass sie an dem Morgen den Rückweg angetreten hätten.
Die Frage nur: Sind sie wirklich hochgelaufen? Sie müssen ja bergab gegangen sein. Vielleicht auch in der Hoffnung "Da ist ein Weg, da kommt irgendwann ein Haus". Mein Sohn war kürzlich auf einer Party und hat sich auf dem Rückweg mit dem Rad übelst verfahren. Es war nachts, er war allein in einem Wald und hat gar nicht mehr geblickt, wo er ist. Er war in einem Funkloch. Seine Idee war dann auch, einfach stur dem Waldweg zu folgen, bis der irgendwo endet - ging in dem Fall gut, aber wir leben auch im Schwarzwald, nicht im südamerikanischen Dschungel. Er ist aber einen Schlenzer von 10km geradelt. Sie hatten vielleicht den Eindruck, sie sind nah an etwas dran. Sie müssen ja auch Hunger und Durst gehabt aben.
Streusel schrieb: Aber wie soll das weiter gegangen sein?
Sie verbringen die Nacht im Freien und setzen dann unbeirrt ihre Wanderung fort? Kaum vorstellbar, da sie schon am 1. April die Notrufnummer wählten. Man kann davon ausgehen, dass sie an dem Morgen den Rückweg angetreten hätten.
s.o. Vielleicht waren sie überzeugt davon, dass die Richtung stimmt. Man läuft ja auch, v.a. wenn man müde und hungrig ist, auch nicht mehr stundenlang auf einen Gipfel, wenn man denkt, man ist schon nah am Ausgangspunkt. Vielleicht haben sie sich auch auf der Karte falsch verortet und sind daher weitergelaufen.
goldenerReiter schrieb:ja warum sind sie denn beim Zurückgehen auf diesem Irrweg nicht wieder auf den ursprünglichen Weg zurückgekommen?
Ist es denn sicher, dass sie Zurückliefen? Ich habe den Fall nicht mehr so 100%ig im Kopf.
Streusel schrieb:Verlaufen geht schneller als man denkt. Wenn man erst mal in Panik gerät, dann trifft man oft verhängnisvolle Entscheidungen.
Die Beiden waren keine erfahrenen Wanderinnen, was man an ihren Nachlässigkeiten erkennen kann:
- Sie erzählten im Vorfeld keiner vertrauenswürdigen Person, was sie vorhatten und wann sie zurückkehren wollten.
- Sie hatten kaum Ausrüstung dabei. Kein Kompass, nicht mal ein Feuerzeug.
Ja, das war keine gute Idee, sie haben das ja leider mit dem Leben bezahlt. Aber das gibt es -auch in der Altersgruppe- öfters. Von Scarlett S. gibt es auch ein Foto, wie sie in Thailand in Flipflops auf einem Felsen sitzt.