Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Mysteryhexe22 schrieb:eventuell auch der Kamerakku.

Im hier viel zitierten Blog heißt es, der Akku dieser Kamera soll bis zu einem Jahr halten. Ich kann mich nicht erinnern, dass es dazu je eine offizielle Aussage gab, ich vermute aber, die Kamera war nicht leer, als sie gefunden wurde.

menari schrieb:Im hier viel zitierten Blog heißt es, der Akku dieser Kamera soll bis zu einem Jahr halten. Ich kann mich nicht erinnern, dass es dazu je eine offizielle Aussage gab, ich vermute aber, die Kamera war nicht leer, als sie gefunden wurde.

Ja, es war auch nur eine Überlegung. Eine offizielle Quelle zum Akku habe ich dazu auch nie gesehen.

Also das Google-Vektor-Kartenmaterial der Region hinter dem Mirador zeigt auch heute noch nur eine einzige graue Wüste an. Die Trampelpfade der Einheimischen findet man da nicht, genauso wenig wie deren Siedlungen oder den Mirador. Selbst, wenn sie es vorgehabt hätten: Eine Offline-Navigation wäre mangels Kartenmaterial nicht möglich gewesen.
Bei OpenStreetMap ist immerhin der Pianista-Trail bis zum Mirador eingezeichnet -- und mittlerweile das Kris Kremers and Lisanne Froon Memorial.

Ich habe mal mein altes iPhone 4 aus der Schublade gekramt und aufgeladen. In der Tat funktioniert die GPS-Funktion auch ohne eingelegte SIM. Die Kompass-App zeigt brav meine aktuellen Koordinaten an.

frauZimt schrieb:Wenn das Rettungsteam die beiden wirklich so knapp verfehlt hat, hätte eine Trillerpfeife die beiden retten können.
Kostet nicht die Welt, ist klein und leicht, hat überall Platz.

Das ist grundsätzlich eine gute Idee. Ob sie in diesem Fall aber geholfen hätte? Es ist laut im Urwald, dazu saßen sie wahrscheinlich in einem Flussbett fest, das trägt Töne nicht sehr weit, und natürlich das Geräusch des Regens. Ich denke hier verhält es sich wie mit dem Blitz der Kamera, es dringt wenig bis nach oben vor. Der Suchtrupp muss wirklich sehr nah an ihnen dran gewesen sein, sonst hätte Lisann ihn nicht bemerkt. Ich vermute das der Hund unsicher war wegen dem Regen, der die Geruchsspur vermutlich dünn werden ließ. Tragisch das diese kleine Spur nicht beachtet wurde, versteh ich auch nicht so wirklich.

frauZimt schrieb:Touristen, die in der Nordsee beim Wattwandern umkommen, weil sie von der Flut überrascht werden, kann man auch dazu zählen. Das passiert ja leider auch immer wieder. Und ich weiss nicht, ob solche Unglücksfälle weniger schlimm sind.

Schlimm ist das alles, aber weitaus schlimmer, tragischer, finde ich wenn man viele Tage verletzt und um das Überleben kämpfend in einem Urwald festsitzt, seiner Freundin beim Sterben zugucken muss, der Suchtrupp an einem vorbeizieht, und man trotzdem kämpft bis zum bitteren Ende. Es war ein langes sterben.

Dass der Akku ein Jahr hält, wenn er einmal aufgeladen ist, stimmt so nicht, denn in Canons passen in fast allen Typen der gleiche Akku rein und ist, wie mit allen Akkus davon anbhängig, wie intensiv der gebraucht wird und wann die letze Vollladung war und ob er typgerecht geladen und entladen wurde. Aber auch bei nicht genutzter Kamera, entlädt sich der Akku. Bei 90 Fotos mit Blitz, denn der Blitz verbraucht recht viel, hebt sich aber wieder auf, da sie ja nicht fokkusiert hat.

bikini-apoll schrieb:Also das Google-Vektor-Kartenmaterial der Region hinter dem Mirador zeigt auch heute noch nur eine einzige graue Wüste an.

Wenn man den eigenen Track aufzeichnet, dann würde sogar das ausreichen, man sieht ja, wo man hergekommen ist und muss nur dem Pfad wieder zurück folgen. Klar kann man beim google Kartenmaterial keine Pfade erkennen, die Satellitenbilder sind aber gut genug um zu erkennen, dass in der Richtung, in der die beiden ab dem Mirador unterwegs waren, nichts als Wald und (weitesgehend) unbewohntes Land liegt.

SGarcia schrieb:Dass der Akku ein Jahr hält, wenn er einmal aufgeladen ist, stimmt so nicht,

Bitte genau lesen. Es wurde gesagt, der Akku KANN BIS ZU einem Jahr halten.

SGarcia schrieb:denn in Canons passen in fast allen Typen der gleiche Akku rein

Hast du dafür eine Quelle?

SGarcia schrieb:und ist, wie mit allen Akkus davon anbhängig, wie intensiv der gebraucht wird und wann die letze Vollladung war und ob er typgerecht geladen und entladen wurde

Genau das implizierte mein Text auch mit dem BIS ZU.

Dass 90 Blitzlichtbilder für den Akku schon viel Ladung ausmachen glaube ich nicht.

SGarcia schrieb am 11.10.2020:In den 90 Fotos, die in der Nacht des 08.04. geschossen wurden, sind gerade mal sechs Fotos der Öffentlichkeit zugänglich.

Von diesen Nachtfotos sind doch nicht nur sechs bekannt, da gibt es im Internet schon sehr viel mehr zu sehen.
Auf diesen Bildern sieht es auch nicht so aus, als ob die Person, die die Fotos gemacht hat, nur liegend an einer Stelle fotografiert hat, sondern sich an dem Ort auch bewegte. Und das auch ziemlich schnell (für eine schwer Verletzte mit zertrümmertem Fuss), wenn die EXIF-Daten der Bilder stimmen.

Ich glaube auch, dass an dieser Stelle regelmässig Menschen vorbeikommen. Warum sonst sollten da mitten im Dschungel Äste mit Seilen hochgebunden werden? Das macht man doch nur, um einen Weg frei zu halten, damit er nicht zuwuchert.

@cromm

cromm schrieb:sollten da mitten im Dschungel Äste mit Seilen hochgebunden werden? Das macht man doch nur, um einen Weg frei zu halten, damit er nicht zuwuchert.

Würdest Du so nett sein, und das Bild, wo du Seile siehst, hier einstellen? Ich glaube auch, schon mal Stahlseile ausgemacht zu haben.

@Hathora

Das ist das Bild, oder besser eins von den Bildern, in denen ich glaube Seile und auch Haken oder Ösen erkennen zu können. Ich kann mich zwar täuschen, glaube ich aber eher nicht.

Zuerst mal das Bild ganz ohne Markierungen, so wie ich es aus dem Internet habe.


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In diesem habe ich mal markiert, was ICH da sehe, muss ja nicht unbedingt wirklich da sein.
Die gelben Kreise sind metallische Objekte, vielleicht Ösen an denen die Seile befestigt sind. Im Kreis ganz unten ist auch ein Karabinerhaken zu erkennen.
Jetzt werden viele sagen das sind nur Reflektionen von den Regentropfen, sind es aber nicht. Metall reflektiert das Licht ganz anders als Wasser.
Die roten Linien könnten die Seile sein, die dort gespannt wurden.
Und das Objekt in dem blauen Oval sieht auch nicht ganz natürlich aus, sondern von Menschen gemacht.


Original anzeigen (0,2 MB)

@cromm

Danke für Deine Mühe. Ich halte das aber für irgendwelche Pflanzen, Lianen oder so etwas. Zumal dieses "Schnüre" oder "Drähte" ja völlig frei verteilt sind und auch nicht so aussehen, als würden sie jetzt etwas besonders zusammen halten.

@cromm

ich kann leider auch weder Schnüre, noch Metallhaken erkennen.
Das Bild ist zu ungenau.
ich denke das Foto zeigt Pflanzenteile.

Sehe ich auch so, auch wenn ich immer noch denke, sie sind an einer Cable Bridge abgestürzt. Für mich sind das auf dem Bild auch Pflanzen. Auf manchen Nachtbilder sieht man so silberne Dinger in der Steinwand und eventuell könnten da die Seile befestigt gewesen sein. Kann aber auch für was anderes sein, kenne mich da nicht so aus. Nur warum sollten mitten im Dschungel irgendwelche Metallteile in einer Steinwand sein. Nach resten von Klettermaterial sieht das für mich nicht aus.

Ist auch als Bild hier im Thread. Ganz zu Beginn damals sind diese silbernen Dinger mal jemandem aufgefallen.

Mysteryhexe22 schrieb:sieht man so silberne Dinger in der Steinwand

Vermutlich Gesteine, eventuell mit kristallisierten Mineralien, die das (Blitz)Licht reflektieren.

off-peak schrieb:Vermutlich Gesteine, eventuell mit kristallisierten Mineralien, die das (Blitz)Licht reflektieren.

Kann auch sein. Ich verlinke mal einen Beitrag. Es geht mir hier aber um das Bild und nicht um den Text. Diese Dinger meine ich halt.

Beitrag von Jordy80 (Seite 402)

@Mysteryhexe22

Das sieht nach Gestein aus.