Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon
11.10.2020 um 11:18Vielen Dank für Deinen Beitrag, @SGarcia
- meiner Meinung nach einer der informativsten Beiträge des ganzen Threads.
Was mich immer noch umtreibt, ist die Frage nach der Unfallstelle. Denn eins glaube ich nie und nimmer: dass die beiden jemals auch nur in der Nähe der Monkey Bridge waren. Das ist einfach viel zu weit weg, allein wenn man den Zeitpunkt des ersten Notrufs betrachtet.
In dem sehr reißerisch aufgemachten Video, das vor kurzem nochmal verlinkt wurde, sagt einer der Ureinwohner aus, dass die Stelle, wo das letzte Foto vor dem Unglück entstand, auf dem Rückweg entstanden sein muss, weil sich die Stelle auf der Seite des Gipfels befindet. Darauf konnte ich mir bisher absolut keinen Reim machen, da die Überreste dann flussaufwärts gespült worden sein müssten.
Aber wenn die Fließrichtung aufgrund von Verwirbelungen etc. gar nicht so eindeutig ist, wie ich mir das hier aus der Ferne so naiv ausgemalt habe, dann könnte sich auch dieses vermeintliche Mysterium dank Deiner Beschreibung aufgeklärt haben. Wahrscheinlich liegt die Unfallstelle irgendwo in unmittelbarer Nähe des Gipfels.
Ich bin überzeugt, dass die beiden - gleichzeitig oder kurz hintereinander beim Rettungsversuch - tragisch verunglückt sind, Erdrutsch, Wassermassen...oder so. Und dass sie aufgrund ihrer Verletzungen und vermutlich auch aufgrund der Tiefe des Abgrundes dort nicht mehr heraus kamen. Vielleicht hat sich Lisanne oder beide an den folgenden Tagen noch versucht, weiter zu schleppen, aber ich denke nicht dass sie sehr weit kamen. Sie haben mithilfe der Plastiktüten Wasser zum Trinken schöpfen können und so tagelang überlebt - gefangen in der Hölle.
Sie haben sehr besonnen gehandelt meiner Ansicht nach - die Akkus geschont, aber regelmäßig versucht, doch noch einen Notruf abzusetzen. Irgendwann um den 6. herum ist Kris wahrscheinlich verstorben. Am 8.4. hat Lisanne aus lauter Verzweiflung drei Stunden lang liegend mit der Kamera in den schwarzen Himmel geblitzt, vermutlich weil sie Geräusche oder Lichter des Suchtrupps wahrnahm. Alles half nichts.
Ich denke, die Shorts, ob nun zusammengelegt oder nicht, sollte dazu dienen, gefunden zu werden, eine Wegmarkierung, so stelle ich es mir vor, und ich vermute dass die BHSs im Rucksack denselben Zweck hätten haben sollen, wenn Lisanne nicht zu schwach gewesen und schließlich ebenfalls gestorben wäre.
Das Schicksal der beiden Mädchen ist mit das Schrecklichste, was ich hier auf Allmystery gelesen habe. Unvorstellbar grausame 10 Tage. Die armen Mädchen und ihre Familien.
- meiner Meinung nach einer der informativsten Beiträge des ganzen Threads.
Was mich immer noch umtreibt, ist die Frage nach der Unfallstelle. Denn eins glaube ich nie und nimmer: dass die beiden jemals auch nur in der Nähe der Monkey Bridge waren. Das ist einfach viel zu weit weg, allein wenn man den Zeitpunkt des ersten Notrufs betrachtet.
In dem sehr reißerisch aufgemachten Video, das vor kurzem nochmal verlinkt wurde, sagt einer der Ureinwohner aus, dass die Stelle, wo das letzte Foto vor dem Unglück entstand, auf dem Rückweg entstanden sein muss, weil sich die Stelle auf der Seite des Gipfels befindet. Darauf konnte ich mir bisher absolut keinen Reim machen, da die Überreste dann flussaufwärts gespült worden sein müssten.
Aber wenn die Fließrichtung aufgrund von Verwirbelungen etc. gar nicht so eindeutig ist, wie ich mir das hier aus der Ferne so naiv ausgemalt habe, dann könnte sich auch dieses vermeintliche Mysterium dank Deiner Beschreibung aufgeklärt haben. Wahrscheinlich liegt die Unfallstelle irgendwo in unmittelbarer Nähe des Gipfels.
Ich bin überzeugt, dass die beiden - gleichzeitig oder kurz hintereinander beim Rettungsversuch - tragisch verunglückt sind, Erdrutsch, Wassermassen...oder so. Und dass sie aufgrund ihrer Verletzungen und vermutlich auch aufgrund der Tiefe des Abgrundes dort nicht mehr heraus kamen. Vielleicht hat sich Lisanne oder beide an den folgenden Tagen noch versucht, weiter zu schleppen, aber ich denke nicht dass sie sehr weit kamen. Sie haben mithilfe der Plastiktüten Wasser zum Trinken schöpfen können und so tagelang überlebt - gefangen in der Hölle.
Sie haben sehr besonnen gehandelt meiner Ansicht nach - die Akkus geschont, aber regelmäßig versucht, doch noch einen Notruf abzusetzen. Irgendwann um den 6. herum ist Kris wahrscheinlich verstorben. Am 8.4. hat Lisanne aus lauter Verzweiflung drei Stunden lang liegend mit der Kamera in den schwarzen Himmel geblitzt, vermutlich weil sie Geräusche oder Lichter des Suchtrupps wahrnahm. Alles half nichts.
Ich denke, die Shorts, ob nun zusammengelegt oder nicht, sollte dazu dienen, gefunden zu werden, eine Wegmarkierung, so stelle ich es mir vor, und ich vermute dass die BHSs im Rucksack denselben Zweck hätten haben sollen, wenn Lisanne nicht zu schwach gewesen und schließlich ebenfalls gestorben wäre.
Das Schicksal der beiden Mädchen ist mit das Schrecklichste, was ich hier auf Allmystery gelesen habe. Unvorstellbar grausame 10 Tage. Die armen Mädchen und ihre Familien.