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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.753 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

31.08.2016 um 16:06
Das stimmt so nicht, es war nicht besonders schlau, sich z.B. keine Gedanken darüber zu machen, was wohl sein würde, wenn man von einer Schlange gebissen wird (deswegen geht man ja nicht mit solcher leichten Kleidung in den Urwald) oder in eine andere Notlage kommt (zumindest aufgeladene Handys und Informationen über die Verfügbarkeit des Hany-Netzes sollte man haben).
Das kann und darf man so nicht sehen. Sie kamen aus unserer europäischen Welt und ich erinnere mich an die Zeit, als ich mit 19 Jahren in den südamerikanischen Nationalparks herumgewandert bin. Man ist jung, es ist ein unglaubliches Gefühl, wenn man am anderen Ende der Welt so spannende Dinge erleben darf, die Natur ist gigantisch, überall sind junge Leute, die von ähnlichen Erfahrungen schwärmen, man gibt sich gegenseitig Tipps und man hat das gar nicht auf dem Schirm, dass man schlecht ausgerüstet ist. Man hat sich vor Abreise in einem Outdoor-Laden ein paar vernünftige Wanderschuhe und sonst noch einiges Zubehör besorgt und dann geht es los. Und ich bin ein kein besonders dummer Mensch und trotzdem habe ich da Sachen gemacht, die ich in Deutschland nie und nimmer machen würde. Ich war jung, abenteuerlustig und trotzdem noch deutlich vernünftiger als so manch anderer Mensch, den ich dort traf. Und trotzdem kam auch ich in lebensgefährliche Situationen.

Zwei Beispiele:

Ein Raftingunfall in Südamerika bei dem ich über eine lange Strecke vom Boot über steinige Felsen mitgezogen wurde, das Boot drehte sich und war über mir, ich unter Wasser. Es brauchte lange bis ich mich darunter heraus befreit hatte. Kurz darauf erfuhr ich, dass einige Zeit vorher an der Stelle zwei Menschen gestorben sind. Denen passierte dasselbe wie mir und sie verhedderten sich noch dazu an Unterwasserpflanzen und kamen nicht mehr lebend raus. Und??? Ich buchte den Trip, weil viele andere junge Leute das auch taten, ich gar nicht davon ausging, dass dort ernsthaft etwas passieren könnte, was mich in Gefahr bringt. Ich saß danach blutend und zitternd in einem Boot und mir wurde erst dann bewusst, was überhaupt passiert ist und was für eine Situation ich mich begeben hatte.

Anderes Beispiel: Ich war vor allem in Peru, Bolivien, Chile und Argentinien unterwegs, fühlte mich in diesen Ländern nach einigen Monaten sehr sicher. Bei einem Trip nach Brasilien drängte ich spät abends nach meiner Ankunft Bekannte, mit denen ich mich dort traf, doch noch eben zum Meer zu gehen, dass wir von unserer Unterkunft aus rauschen hören konnten. Man musste nur durch einen kleinen Palmenwald und dann wäre man dort gewesen. Ich war berauscht von dem Klima, das so anders war, als in den anderen vorgenannten Ländern, war voller Euphorie mir bekannte Gesichter zu sehen, was sollte schon passieren? Meine Bekannten waren zu müde und wollten den Strandgang auf den frühen Morgen verschieben. Ich stand bereits um sieben Uhr auf und wollte los. An der Rezeption wurde ich dann aufgeklärt, dass es in dem Palmenwald vor allem nachts von giftigen Schlangen nur so wimmelt und dass der Strandabschnitt tagsüber ein einziger Traum, nachts aber der sogenannte "Schwulenstrand" sei, bei dem es auch viele Drogendealer gibt und es oft zu Überfällen kommt. Auch da wurde mir ganz anders. Und? Ich las zig Reiseführer vor meinem Trip, ich war gut informiert, sprach die Sprache, hatte gute Ausrüstung, bin an sich ein sehr rationaler Mensch und trotzdem kam ich in solche blöden Situationen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die Unfalltheorie ist bei weitem nicht so abwegig, wie hier viele meinen. Euphorie, Selbstüberschätzung, sich zu wenig Gedanken machen und dann eine unvorhergesehene Situation und plötzlich ist alles anders. Das alles ist auch eine Sache von Lebenserfahrung. Dieser Trip hätte die beiden Mädels um Welten vorangebracht, wenn sie es überlebt hätten. Dass sie das nicht überlebt haben, ist die größte Tragik überhaupt, aber es bedarf dazu nicht immer eines bösen Mr. X.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

31.08.2016 um 16:10
@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:Das stimmt so nicht, es war nicht besonders schlau, sich z.B. keine Gedanken darüber zu machen, was wohl sein würde, wenn man von einer Schlange gebissen wird (deswegen geht man ja nicht mit solcher leichten Kleidung in den Urwald) oder in eine andere Notlage kommt (zumindest aufgeladene Handys und Informationen über die Verfügbarkeit des Handy-Netzes sollte man haben).
Lisanne und Kris wurden von ihren Eltern, im Vorfeld, auf die Reise nach Panama, davon gehe ich aus, entsprechend vorbereitet.

Dass, aus welchem Grund auch immer, sie vom Weg abgekommen sind, oder sich aus unerklärlichen Gründen ein Unfall ereignet hat, ist Schicksal.

Die leichte Kleidung (Fotos), etc.pp. deuten auf einen kurzen Trip hin...

Ich verweise nach wie vor auf die hohe Kriminalitätsrate in Panama/Boquete hin…nichts ist ausgeschlossen.

Welchen Menschen man letztendlich begegnet, ist nicht vorhersehbar.

Zwei hübsche junge Mädchen, allein reisend, geraten schnell ins Visier von dubiosen
Personen und genau das ist nicht ungewöhnlich.


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31.08.2016 um 16:15
Zitat von diana-carolinediana-caroline schrieb:Diese war wohl mit zwei anderen Personen auf dem trail, ruhte sich einen Moment aus und hat danach keinen Anschluss mehr an die beiden anderen gefunden. Diese Geschichte hat mich bestärkt in der Getting Lost Theorie.
Bei der Dame war aber bekannt, dass sie über einen sehr schlechten Orientierungssinn verfügte, wenn ich mich richtig erinnere. Davon war bei Kris und Lisanne nichts bekannt.
Zitat von diana-carolinediana-caroline schrieb:Ich glaube, es war 01.00 Uhr an dem 01.04. als sie am mirador angekommen waren, der Tag war jung, die Mädels auch und sie waren neugierig und haben sich noch eine Strecke zugetraut.
Ja, das hatte ich ja vor ein paar Seiten auch schon vermutet. Halte ich durchaus für möglich und zumindest, dass sie weiterliefen, aus welchem Grund auch immer, ist durch die Fotos ja auch belegt.

Aber bei all deinem guten Szenario fehlen Erklärungen für die wenigen Notrufversuche und für die zudem auffallend regelmäßigen Handynutzungen in den ersten Tagen.

Außerdem erklärt auch dein Szenario nicht, warum sie nach sieben Tagen ausgerechnet mitten in der Nacht verunglücken und danach Fotos schießen sollten. Nach sieben Tagen laufen die Nachts nicht mehr durch den Dschungel. Da haben sie sich längst einen Rückzugsort für nachts organisiert, oder sind so geschwächt, dass sie gar nicht mehr rumlaufen, geschweige denn nachts.

Mir ist vollkommen unverständlich, warum man angesichts dieser deutlichen Ungereimtheiten von einer VT ausgeht, wenn ein Verbrechen diskutiert wird. Hier wurde jedes Verbrechensszenario fundiert begründet, und das mehr als einmal. Ich habe hier eher inzwischen den Eindruck, dass manche User ein Verbrechen einfach nicht WOLLEN. Der Grund dafür erschließt sich mir nicht. Ich persönlich kann doch auch mit entweder Verlaufen-Unfall oder Verbrechen - Flucht - Unfall, oder nur Verbrechen leben. Für mich ist der Fall weder schwarz noch weiß.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

31.08.2016 um 16:19
@diana-caroline

Das ist ein wichtiger Punkt, der wohl bisher von überwiegend ortsunkundigen Foristen total falsch dargestellt wurde.
Es gibt anscheinend eine Menge inzwischen nicht oder kaum mehr genutzter Trails in diesem Gebiet.

Zitat von diana-carolinediana-caroline schrieb:Wenn man ein bisschen in Hiker Foren stöbert und Hinweise zum El Pianista trail in Bouquete liest, habe ich viel herausgelesen "ich habe den trail total unterschätzt, nach dem Mirador ist es wohl ohne Führer wirklich lebensgefährlich und die Gefahr des Verlaufens wohl unmittelbar gegeben".


Zitat von diana-carolinediana-caroline schrieb:Eine andere Frau hatte in einem Hiker Forum geschrieben, dass sie sich mit ihren beiden Töchtern auf diesem trail verlaufen hatte und nur mit viel Mühe und Glück wieder zum originären Pianista trail zurückgefunden hat.


@PurePu

Auch wenn man als Europäer null Ahnung vom Dschungel hat, sollte man sich ein Szenario mit Schlangenbiss oder eine Situation, in der man Hilfe braucht, vorstellen können.
Wenn man solche Möglichkeiten geistig total ausblendet, dann ist das sehr leichtsinnig und kann gefährlich werden.

Hier könnte man dich auch kritisieren, weil du alleine Rafting gemacht hast, während das mit dem Palmen-Wäldchen und dem nachts unsicheren Strand ja nicht so vorhersehbar war.


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31.08.2016 um 16:36
@Tajna
Ich habe nicht alleine Rafting gemacht, sondern in einer Gruppe von neun Personen allein in meinem Bott. Es gab insgesamt drei Boote, also insgesamt 27 Mann, in jedem Boot ein "Leader". Alle sind aus dem Boot gestürzt, nur ich habe mich in meiner Panik an ein Seil außen am Boot geklammert und wurde deshalb mitgezogen und bin dann letztendlich drunter geraten. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass man oft nicht über Gefahren nachdenkt, wenn man das tut, was schon viele vor einem gemacht haben. Eine ganze Gruppe junger Leute machte Rafting, also, was soll mir schon passieren? Das war der Gedankengang dahinter. Aber hier geht es nicht um mich.

Und ja, dass man sich solche Szenarien vorstellen kann, ist die eine Sache, natürlich weiß man das abstrakt. Aber dann ist man dort, alles ist so easy, man will ja nicht in den Dschungel, sondern läuft auf einem Weg, wo jeden Tag irgendwelche Leute laufen, wahrscheinlich auch Freunde der beiden und sie selbst waren am Vortag ja bereits dort unterwegs. Hier wird immer davon ausgegangen, die beiden hätten eine Dschungelexpedition beabsichtigt und wären völlig unvorbereitet gewesen. Nein, sie wollten zu diesem Mirador, waren für eine mehrstündige Wanderung vorbereitet und haben sich dort im Anschluss plötzlich verlaufen und sind in eine Situation geraten, der sie aufgrund ihrer physischen und psychischen Situation nicht mehr gewachsen waren. Es ist immer leicht über etwas zu urteilen, was man selbst nicht erlebt hat. Sie waren nicht auf FlipFlops da unterwegs, sondern mit Wanderschuhen, Rucksack und kopierten Karten. Sicher hätte man zwingend wem sagen müssen, wo man sich aufhält und klar hätte man sich immer besser vorbereiten können. Aber das tun tagtäglich 1.000ende auch nicht und die bezahlen es nicht gleich mit ihrem Leben. Dass das hier so tragisch ausging, war meiner Meinung nach eine tragische Verkettung mehrerer unglücklicher Umstände.


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31.08.2016 um 16:45
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Aber bei all deinem guten Szenario fehlen Erklärungen für die wenigen Notrufversuche
Sie haben irgendwann erkannt, dass es sinnlos ist? Oder haben nicht rational gehandelt aufgrund der Ausnahmesituation.
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb: zudem auffallend regelmäßigen Handynutzungen in den ersten Tagen.
Zufall?
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Außerdem erklärt auch dein Szenario nicht, warum sie nach sieben Tagen ausgerechnet mitten in der Nacht verunglücken
Man muss vielleicht auch mal nacht einem menschlichen Bedürfnis nachgehen und ist im Dunkeln gestolpert? Da gäbe es doch dutzende Möglichkeiten.
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb: Nach sieben Tagen laufen die Nachts nicht mehr durch den Dschungel. Da haben sie sich längst einen Rückzugsort für nachts organisiert
Haben sie ja vielleicht auch. Es kann ja trotzdem etwas passieren.
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:oder sind so geschwächt, dass sie gar nicht mehr rumlaufen, geschweige denn nachts.
Vielleicht ist gerade das der Grund für ein Unglück bzw. der eingetretene Tod. Das ist doch nicht unplausibel.

Um ehrlich zu sein sehe ich keine Ungereimtheiten, die mich an ein Verbrechen glauben lassen.

@diana-caroline
@PurePu

Sehe ich ganz genau so.


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31.08.2016 um 16:46
@PurePu
Zitat von PurePuPurePu schrieb: Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass man oft nicht über Gefahren nachdenkt, wenn man das tut, was schon viele vor einem gemacht haben.
Das mag sein.
Aber es gibt schon Leute, die vorsichtiger sind als andere und man kann jemand, der alle möglichen Gefahren einfach ausblendet, nicht wirklich als jemand bezeichenen, der intelligent, planvoll und vorausschauend handelt.
Zitat von PurePuPurePu schrieb: Aber dann ist man dort, alles ist so easy, man will ja nicht in den Dschungel, sondern läuft auf einem Weg, wo jeden Tag irgendwelche Leute laufen, wahrscheinlich auch Freunde der beiden und sie selbst waren am Vortag ja bereits dort unterwegs.
Das sehe ich auch nicht so.
Es ist anscheinend gar nicht so leicht, genauere Informationen über den Pianista-Trail zu bekommen, sie konnten also nicht so sicher sein, dass alles ganz easy ist.


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31.08.2016 um 16:55
@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:jemand, der alle möglichen Gefahren einfach ausblendet nicht wirklich als jemand bezeichenen, der intelligent, planvoll und vorausschauend handelt.
Woher nimmst du das denn bitte? Wo haben die zwei Mädels denn alle Gefahren ausgeblendet? Du weißt überhaupt nicht, wie gut sie vorbereitet waren. Du verurteilst sie, weil es schief ging. Ich sage dir aber, dass es auch Leute gibt, die solche Strecken auf Sandalen laufen und denen passiert nichts. Du maßt dir hier eine Beurteilung an, die dir meiner Meinung nach einfach nicht zusteht.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Das sehe ich auch nicht so.
Es ist anscheinend gar nicht so leicht, genauere Informationen über den Pianista-Trail zu bekommen, sie konnten also nicht so sicher sein, dass alles ganz easy ist.
Das weißt du doch auch nicht. Soweit ich das bisher gelesen habe ist der Trip bis zum Mirador durchaus alleine machbar. Alles jedoch, was darüber hinaus geht, sollte nur mit Führer bewandert werden, da es lebensgefährlich werden kann. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen: Ich gehe davon aus, dass zig junge Leute und Bekannte der beiden, die sich zur selben Zeit dort aufhielten, ebenfalls in den Wochen/Tagen zuvor dort gewandert sind, den beiden mit Sicherheit Fotos gezeigt haben und ihnen erzählt haben, dass das gut machbar ist als Tagestour. Warum in aller Welt sollen die beiden dann davor zurückschrecken? Sie waren am Vortag bereits dort und es scheint nicht beunruhigend gewesen zu sein. Sie wussten also, was ungefähr auf sie zukommt. Und natürlich ist nicht der Trail super easy, sondern die Stimmung unter jungen Leuten, die weit weg von zu Hause sind, sich den Wind um die Nase wehen lassen und sich voller Neugierde und Abenteuerlust in so manches Unterfangen stürzen. Wie gesagt: Hier ging es schief, ich kenne zahlreiche Fälle, wo genau solche Aktionen mehr als persönlich bereichernd für die Beteiligten waren.


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31.08.2016 um 17:02
cecilia schrieb: Die Handys wurden nie später als 16 Uhr (+/- ) aktiviert und benutzt

Das wundert mich nicht. Die sind seit Tagen im Dschungel ohne was zu essen. Das bisschen Energie das die beiden haben reicht nicht für einen 8 Stundentag. Die werden auf Grund der Schwäche morgens erst spät in die Gänge gekommen sein. Um 16 Uhr war deren Tag schon.gelaufen und die haben sich in ihr Nachtlager zurückgezogen. Glaub auch nicht das die beiden den Rest den Tages sich gross bewegt haben. Wenn dann noch Sachen wie Krankheit und Unfall dazukommen würd es noch schlimmer.

War mal 3 Wochen mit zuviel Gepäck in Lappland wandern und konnte nur alle paar Tage Nahrungsmittel kaufen. Um 17 Uhr hab ich da nicht mehr bewegt und ab 20 Uhr geschlafen. Um ca 24 Uhr war ich immer wach vor Hunger.


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31.08.2016 um 17:12
@PurePu

Ich habe das hier schon in vielen Beiträgen begründet, warum sie schlecht vorbereitet waren und bleibe bei meiner Meinung (und ich denke auch, dass ich das grundsätzlich beurteilen kann), ihr Verhalten war in dem Fall eben nicht "intelligent und vernünftig" sondern einfach unüberlegt und leichtsinnig und sie sind ja auch über den Mirador hinausgelaufen.

Daran ändert auch nichts, dass es schon Leute gab, die solche Strecken auf Sandalen gelaufen sind und denen nichts passiert ist und die dabei auch noch bereichernde Erfahrungen gemacht haben.


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31.08.2016 um 17:20
@Tajna
Es ist dein gutes Recht bei deinen Überzeugungen zu bleiben, aber ich finde deinen tendenziell mir etwas zu süffisanten Schreibstil in diesem Fall wirklich unangebracht. Zwei junge Frauen sind zu Tode gekommen und das auf sehr tragische Weise. Natürlich mag einiges, was sie gemacht haben, leichtsinnig gewesen sein, aber ich kann ihnen deshalb trotzdem keinen "Schuldvorwurf "machen, so wie du ihn meiner Meinung nach machst.

Ja, sie haben sich verschätzt bzw. überschätzt und das mit ihrem Leben bezahlt. Und jetzt? Wie bereits geschrieben: Es gibt zig Leute, die schlechter vorbereitet sind und trotzdem überleben bzw. nicht mal in Gefahr geraten. Schon mal darüber nachgedacht, dass es zwei junge Studentinnen waren und so ein Trip auch einiges kostet?! Sie werden im Zweifel gut ausgewählt haben, wann sie sich einer geführten Tour anschließen, welche Ausrüstung sie sich leisten können etc.. An vieles denkt man als junger Mensch einfach auch mangels Erfahrung nicht.

Es fällt mir eben schwer das Ganze einfach nach dem Motto: "Selber Schuld" abzuhandeln. Selbst wenn, ist es trotzdem ein schlimmer und trauriger Fall und man sollte den Verstorbenen einen gewissen Respekt entgegenbringen und ihnen nicht abwechselnd die Intelligenz oder die Vorbereitung dieses Trips absprechen. Ich wette, dass du in so jungen Jahren nie etwas Vergleichbares unternommen hast. Ich habe es getan und kann mich sehr gut in die beiden hineinversetzen.


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31.08.2016 um 17:48
@PurePu

Nachdem wir nicht wissen, was tatsächlich passiert ist, kann man auch nicht entscheiden, ob und inwieweit die schlechte Vorbereitung oder die mangelnde Ausrüstung dazu beigetragen hat.
(Z.B. bei einem Schlangenbiss hilft meist beides nicht.)

Aber ich fände es auch nicht gut, sowas unter den Teppich zu kehren, schließlich sind Vorbereitung (Informationen) und Ausrüstung oft entscheidend.
Ich habe übrigens nicht über die beiden als Personen geurteilt, sondern nur über ihr Verhalten!

Selbst habe ich auch schon Sachen gemacht, die ich im Nachhinein als leichtsinnig und gefährlich bezeichnen würde, oft haben mir auch wichtige Informationen gefehlt und ich wusste das gar nicht, aber so schlecht vorbereitet wie die beiden wäre ich nicht losgezogen.


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31.08.2016 um 17:52
@robikenobi
zu den beriets aufgezählten Punkten möchte ich noch anfügen daß die Position in Fotos nur gespeichert wird enn
-die Einstellungen entsprechend gesetzt sind
-GPS an ist (Stromfreser..)
-GPS funktioniert (Signal wird empfangen, hierzu müsste mal einer was sagen der Ahnung hat... Berge, Täler, Bäume, Nebel...)
-es sich ums Smartphone mit GPS handelt und nicht um die Kamera OHNE GPS ;)

@Mauro
es wäre sehr höflich und praktisch dem Thread leser arbeit bei der Quellensuche zu sparen. Entweder Du beziehst Dich auf benannte Personen und liefest Quellen wo diese Personen namentlich genannt werden (wenn die doch hier im Thread sind so kann es doch nicht schwierig sein diese zu verlinken?) oder auf andere, unbekannte.

Denn die Schmierfinken wissen schon warum sie Namen in manchen Fällen heraushalten, wenn von "der Person um die es geht" geredet wird sind es eben haltlose Gerüchte die selbst eine Zeitung mit ihrer künstlerischen freiheit in Schwierigkeiten bringen könnten ODER sich als unwahr herausstellen und somit zeigen wieviel "Qualität" in solch einem Artikel stecken kann.


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31.08.2016 um 17:59
@d.fense

GPS funktioniert nur, wenn freie Sicht zum Himmel gegeben ist, also nicht, wenn man sich unter dichtem Baumbewuchs befindet.
Es kann auch in tiefen Tälern versagen.


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31.08.2016 um 18:18
Zitat von TajnaTajna schrieb:Nachdem wir nicht wissen, was tatsächlich passiert ist, kann man auch nicht entscheiden, ob und inwieweit die schlechte Vorbereitung oder die mangelnde Ausrüstung dazu beigetragen hat.
. So und nichts weiter, muss man es sehen.

Ich war mal in ganz normalen Klamotten und barfuß in Sandalen auf einer deutschen Ostseeinsel spazieren, und machte einen Abstecher zu einem Teich am Wegesrand. Völlig unbedarft latschte ich durchs Grün, als einen halben Meter neben mir eine Kreuzotter durchs Gras schlängelte. Ich hätte durchaus drauf treten können. Pures Glück, dass es nicht passierte. War ich deswegen leichtsinnig oder schlecht ausgerüstet? Nein, es gab nirgendwo einen Hinweis auf Kreuzottern. Ich wusste es einfach nicht anders.

Kris und Lisanne hatten sich vorher erkundigt und wohl gewusst, dass es bis auf den Mirador eine gut zu schaffende Strecke ist. Und vielleicht hat das Gespräch mit F sie neugierig gemacht auf das Gebiet danach. Vielleicht wollten sie auch einfach nur noch bis zum Quebrada, vielleicht ist auf dem Mirador aber schon etwas ganz anderes passiert. Etwas, das mit ihrer Ausrüstung und Vorbereitung gar nichts zu tun hat. Wir wissen es nicht und dürfen daher auch nicht urteilen.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

31.08.2016 um 18:26
@hANSaLBERS

Auf alle deine Antworten gibt es genauso gute Antworten, die in Richtung eines Verbrechens gehen (wurden hier im Strang ausführlich erläutert). Es sind immer nur Vermutungen, egal ob man Verlaufen oder Verbrechen annimmt. Immer nur Vermutungen und deshalb kann man nichts ausschließen. Ich bleibe daher offen für alle drei Theorien, und hoffe, dass es irgendwann doch noch BEWEISE gibt.


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Egi ehemaliges Mitglied

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31.08.2016 um 18:28
@AveMaria
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Wir wissen es nicht und dürfen daher auch nicht urteilen.
Richtig. Und wir werden es auch nie erfahren. Die Vorstellung, am Computer sitzend einen Vorfall im Dschungel auf der anderen Seite des Atlantiks zufriedenstellend aufklären zu können, ist absurd. Es sollte jedem klar sein, dass außer Theorien und Spekulationen nichts mehr kommen wird, nichts mehr kommen kann. Wie mir ein altgedienter Kriminalist sagte: „Szenarien helfen nur dann, wenn sich aus ihnen Ermittlungsansätze ableiten lassen". Tja, sieht hier jemand Ermittlungsansätze, die mit vertretbarem Aufwand realisierbar wären? Leider sehe ich keine.


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31.08.2016 um 20:15
@maharani schrieb:
Zitat von maharanimaharani schrieb:Zum Beispiel, eine von beiden könnte einen Biss verspürt haben und dann haben sie halt herumgeleuchtet, um das Tier zu finden, Schlange oder sonstwas, und es unschädlich zu machen oder überhaupt zu identifizieren.
Wenn ich den Biß einer Giftschlange spüre, leuchte ich da noch mit Blitz herum? Warum sind die wilden Tiere auf keinem Foto zu sehen, wenn sie doch darauf gezielt hätten?


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31.08.2016 um 20:19
@Chris96
Wenn der helle Fleck der Mond ist, dann lässt sich die Position noch genauer berechnen.
Der helle Fleck kann nicht der Mond sein, denn es war genau am 7.4. zunehmender Halbmond. Wenn man das Bild an dieser Stelle vergrößert, sieht man, daß der helle Fleck fast perfekt rund ist. Ich vermute daher, daß es sich um ein Flashlight einer dritten Person am gegenüberliegenden Ufer im Hintergrund handelt.
Erkennt hier eigentlich noch jemand was blaues (Rucksack?) und was menschliches?
Du hast vollkommen recht mit deiner Beobachtung. Wenn ich genau hinsehe, kann ich genau an der linken Kante des vergrößerten Fotos, direkt zwischen Stein und Hintergrund ebenfalls etwas blaues erkennen und würde es eher für jeansblau halten. Sogar die Umrisse einer Person direkt über dem Blau würde ich nicht ausschließen.


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31.08.2016 um 20:22
@lisabetta
Zitat von lisabettalisabetta schrieb:Schlussendlich wurden von ihm Monate später entlang eines Bahndammes in der Nähe von Hamburg einzelne, kleinere Knochenfragmente gefunden. Auch hier konnten keine größeren Körperteile mehr gefunden werden.
Das wundert mich auch nicht, wenn Körperteile entlang eines Bahndammes gefunden wurden. Da könnte man dann schon davon ausgehen, daß ihn ein Zug erwischt hat. Das ist allerdings mit der Urwaldsituation keinesfalls vergleichbar.


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