Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@Theheist
Danke erstmal für den link zur Doku...ich fand die Familie hat unglaublich viel Mut bewiesen sich vor die Kamera zu setzen.

@demonsystem
Sehe ich ähnlich. Ich habe gedacht beide wären Hobbysportler, aber Lisanne hat Volleyball auf Top-Niveau gespielt. Ihre körperliche Verfassung war mega gut.

Nach wie vor verstehe ich einige Sachen überhaupt nicht, auf die die Doku leider nicht eingegangen ist

1. Warum ist der Hund so schnell wieder zurückgekommen. Bei einem Sturz (Bruch, Verstauchung) läuft er nicht einfach zurück....irgendetwas muss ihn ziemlich verstört/erschreckt haben. Warum haben die Mädels ihm nicht irgendwas um den Hals oder ans Halsband gesteckt, irgendein Zeichen.

2. Mir bleibt es ein totales Rätsel, wieso der Rucksack incl. Handy und Sachen so sauber ist. Das kam in der Doku nochmal deutlich rüber. Sinnflutartiger Regen, Matsch, Sonne...alles zusammen. Ich habe noch nie bei jemanden auf Exkursion nur ansatzweise so saubere Sachen gesehen. Und die beiden haben um ihr Überleben gekämpft.

3. Jup, die Textnachrichten. Falls ich merken würde, das ich oder einer meiner Freunde in Lebensgefahr wären, wir hätten versucht eine Textnachricht für family, Freundin usw. zu hinterlassen.

4. die massenhaften Bilder in der Nacht. Warum sollten die beiden annehmen, das ausgerechnet Nachts ein Suchtrupp unterwegs ist. Hatte er das Gefühl, das sie vor irgendetwas Angst hatten (Mensch/Tier).

Netz bekommt man nur wenn man seine position ändern kann, oder durch bessere wettereinflüsse und am 2.4. gabs ja einen GSM kontakt

Am 2. müssen sie (oder nur ihr handy) es ja ein stück weit nach süden geschafft haben, aber hängen geblieben sind sie dann doch eher nördlicher in tieferen gelände was der grössere, durch viel wasser rundgeschliffene felsen beweisst

demonsystem schrieb:Ich glaub', dass Kris vielleicht unglücklich abgestürzt ist; aber wie Lisanne so schnell sterben konnte, versteh' ich nicht; die hatte auf den Fotos 'nen mega austrainierten Körper. So ein Körper stirbt nicht, so lange er genug Wasser hat.

Lisanne war dünner als Kris und hatte deshalb theoretisch schlechtere überlebenschancen bei hunger

Dicke menschen schleppen doch nicht ein leben lang ihre fettreserven mit rum, um sie in einer hungersituation, die ja menschen seit 60 jahren hier nicht mehr kennen, nicht gebrauchen zu können

Die längerüberlebende könnte die kleidung der anderen zum wechseln ihrer nassen sachen benutzt haben

@valentinus

valentinus schrieb:Netz bekommt man nur wenn man seine position ändern kann, oder durch bessere wettereinflüsse und am 2.4. gabs ja einen GSM kontakt

Die über die Tage stattgefundenen Handyaktivitäten lassen zumindest dieVermutung zu, dass gehofft wurde doch noch Netzempfang zu haben, ob begründet oder nicht sei dahingestellt.

Wenn aber diese Hoffnung bestand, warum dann keine Textnachricht?

Waren die Finger nicht mehr in der Lage zu schreiben? Oder welche anderen Gründe könnten es gewesen sein,die verhinderten dass eine Textnachricht abgesetzt wurde?

Angenommen, es wären Dritte Personen beteiligt gewesen: die Notrufnummern hätte jeder eingeben können, einen deutschsprachigen Text verfassen allerdings wohl nicht jeder.

meermin schrieb:Angenommen, es wären Dritte Personen beteiligt gewesen: die Notrufnummern hätte jeder eingeben können, einen deutschsprachigen Text verfassen allerdings wohl nicht jeder.

Wieso deutschsprachig?

Du meinst sicherlich niederländisch...

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Wieso deutschsprachig?

Du meinst sicherlich niederländisch...

Ja,sorry, natürlich. Eine Textnachricht in niederländischer Sprache hätte nur jemand verfassen und absetzten können, der diese Sprache und Schrift beherrscht.

Lisanne und Kriss hätten eine Sprachnachricht an ihre Eltern schicken und diese bitten können Hilfe zu organisieren. Gerade weil ihr Spanisch sicher noch sehr rudimentätr gewesen sein dürfte, wäre dies im Falle eines schweren Unfalls sicher das Mittel der Wahl gewesen. Es kann vermutet werden, dass ihnen das entsprechende medizinsiche Vokabular in spanischer Sprache nicht bekannt war.

@meermin
Ich wollte grad sagen: wenn man wegrutscht, abstürzt, sind es doch gerade die Hände und Finger, die da reflexartig versuchen, sich noch zu halten und deshalb zu schaden gekommen sein können. Andererseits waren ja noch Aktionen mgl, denn die Anrufversuche gab es ja (und auch die schwarzen Bilder und eventuell diese Fähnchen (?)).
Der nötige Körpereinsatz dafür muss nicht über die Finger und Hände erfolgt sein. Es kann aber auch sein, dass es noch irgendwie ging, aber sehr anstrengend und schmerzhaft war.
Wenn sie richtig schwer verletzt waren, könnte das erklären, warum die Wasserflasche noch Wasser enthielt, weil man sie nicht aufdrehen konnte. Ok, das versucht man dann über den Mund, das setzt aber auch eine gewisse Beweglichkeit in Wirbelsäule voraus (Kopf anheben, Kopfdrehen). Vielleicht war es nicht mgl., den Rucksack überhaupt zu öffnen?

(Diese Fähnchen sind noch so ein Thema für sich...denn das hätten ja die Plastiktüten gewesen sein können, die in der Unterkunft beim Gepäck zu sehen waren (Gepäckbild aus der Unterkunft). Eine Plastiktüte mit sich zu haben, macht auf jeder Wanderung Sinn, denn es könnte ja was nass werden. Aber diese Plastiktüte hat man dann irgendwo im Rucksack. (Die Plastiktüten-Fähnchen-theorie habe ich hier dem Thread entnommen.)).

Was ist eigentlich über den Rucksackfund bekannt (außer dem Bild diesbzgl.): war der Rucksack verschlossen, als man ihn fand? Gab es Vorder-bzw. Seitenfächer, die separat zugänglich waren?

Jedenfalls tut man nicht alles ordentlich in den Rucksack zurück, wenn man sich kaum mehr bewegen kann.
Es wäre mgl., dass der Rucksack also verschlossen blieb.

@Sillyrama

Sillyrama schrieb:enn sie richtig schwer verletzt waren, könnte das erklären, warum die Wasserflasche noch Wasser enthielt, weil man sie nicht aufdrehen konnte. Ok, das versucht man dann über den Mund, das setzt aber auch eine gewisse Beweglichkeit in Wirbelsäule voraus (Kopf anheben, Kopfdrehen). Vielleicht war es nicht mgl., den Rucksack überhaupt zu öffnen?

Wenn sie richtig schwer verletzt gewesen wären, derart schwer, dass sie nichteinmal mehr eine Wasserflasche mit den Händen öffnen hätten können, dann hätten sie auch ihre Kleidung nicht mehr an- oder ausziehen können.

An der aufgefundenen Jeans hätten sich somit Spuren von stattgefundenem Stoffwechsel (Urin, Stuhl) finden müssen.

Naja, An- und Ausziehen.
Es heißt doch, dass Bikinioberteile im Rucksack waren, oder? Das bedeutet für mich nicht automatisch an- und ausziehen.
Meiner Meinung nach ist nicht richtig klar, was sie wirklich zusätzlich mithatten. D.h. ob diese Bikinioberteile wirklich ausgezogen wurden.

Den Gedanken bzgl der Jeans, den Du angeführt hast: da gebe ich Dir absolut recht.
Oder hat das Wasser so gewirkt, dass da nichts mehr nachweisbar war? Oder wurde darüber nichts weiter geschrieben? (Das sind ja auch so die Themen, die man nicht gerne in die Öffentlichkeit trägt.)

Die Frauen wurden ja etwa ab dem 3. Tag täglich gesucht. Es gab Vermisstmeldungen rund um das Urwaldgebiet.
Nach einigen Tagen kamen die Eltern. Auch Sie haben wohl den Suchradius eher stark erweitert, haben eher noch 2 Kilometer weiter gesucht,als unbedingt nötig.
Trotzdem waren die 2 Leichen nicht gefunden worden.
Fast wie wenn beide von einem Krokodiel aufgefressen wurden- mit Haut und Haar und Kleidern. Wäre ja eine Möglichkeit bei Einer Person-aber gerade bei zwei...

Das ganze Szenario setzt eigentlich voraus, das beide verletzt sein mussten. Spätestens am nächsten Tag hätte sonst die Gesündere versucht Hilfe zu holen. Alles andere ergibt für mich keinen Sinn.

@ColumboZack
Wo sollen denn da bitte die Krokodile herkommen.

Also die Handys wurden ja IM Rucksack gefunden. Also müssen sie raus geholt und wieder rein gesteckt worden sein (zwischen oder zumindest nach den Notrufen) genauso wie die Kamera. Was noch komisch ist. Sollte eine von beiden in irgend einer Art Loch liegen, würde z.b ein Jaguar 30 oder 40 Meter tief da runter springen und dann die sterblichen Überreste da hoch hiefen?

Ich habe nirgendwo gelesen, dass man versuchte die die jungen Frauen telefonisch zu erreichen ?

Hallo,
bei meinen Recherchen zum Herbsturlaub in Panama bin ich auf diesen Unglücksfall gestossen und wirklich erstaunt über die vielen Ungereimtheiten.
....wollt ich nur sagen!

@Jordy80

Meiner Meinung nach, kann man davon ausgehen, dass beide verletzt waren:

Schon nach wenigen Tagen wurde die Handy-Pin von Kris nicht mehr richtig eingegeben, da dürfte sie dann zumindest bewusstlos gewesen sein, wenn sie nicht schon gestorben war.

Der aufgefundene Fuß von Lisanne war mehrfach gebrochen.
Ich denke auch, Lisanne hätte am 2. April Hilfe geholt, wenn sie gekonnt hätte.

Man fand an den Überresten und Sachen der beiden keine Spur eines Tier-Angriffs und die Sachen wurden durch den Transport im Fluß sicher gereinigt und von der Sonne gebleicht.

@tinatarantula

Auch wenn sie in ein Loch gefallen wären, wären ihre Überreste während der Regenzeit fortgespült worden, weil diese Löcher meist durch Wasser entstanden sind und in ein unterirdisches Höhlensystem führen.

@Tajna ich dachte nur weil die Funde doch weiter flussaufwärts waren oder?

Ich kann jetzt hier leider nichts wesentliches beitragen, aber seitdem ich die Doku gestern gesehen habe, bin ich total traurig.
Die Familie ist bewunderswert !!!

Ich bin auch Mutter von drei Kindern (w 28 J., m 27 J. u. m 15 J.) !

Die Ungewissheit was wirklich passiert ist und das Wissen, dass man nicht weit von den beiden entfernt war bei der Suchaktion, aber nicht helfen konnte, muss echt die Hölle sein !!!


Bei uns sind vor ein paar Wochen zwei junge Mädchen in Neuseeland tödlich verunglückt.
Sie wurden von einem Baum erschlagen !
Beide hatten gerade das Abitur gemacht und wollten ein Jahr durch Neuseeland reisen und dann solch eine Tragödie !

So das wollte ich nur mal loswerden ...

@tinatarantula

Nein, das war hier anfangs teilweise falsch angegeben.
Die Funde waren alle flußabwärts.

Ja, die Frage,ob man nicht versuchte,auf ihre Handys anzurufen - ist soweit ich weiss- noch nicht abgeklärt worden.
Wenn aber die Handys weder eingeschaltet noch entsperrt waren, war ein Anrufen eher unmöglich. Ein weiteres fatales No-Go in der Storry.
Die zwei haben ihre Rettung "eigenhändig" verunmöglicht!

Meine Frage noch. Was bedeutet gsm Kontakt? Also für einen Laien wie mich :) reicht so ein gsm Kontakt für eine Ortung?

@ColumboZack

Verstehe deine Antwort nicht. Es muss sicher sein, ob die Eltern versucht haben die Mädels anzurufen. Interessant wäre hierbei ob es "Teilnehmer nicht erreichbar" gab oder etwas anderes.