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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

21.355 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

03.03.2016 um 15:30
@Lovisa
Zitat von LovisaLovisa schrieb:Ich fasse es nicht... jetzt geht der Mist mit den Fotos wieder los. . Heul. Aber vllt findet ja doch noch jemand was und stellt damit die unfähigen Fachleute bloß, die diese Fotos schon wochenlang in alle erdenklichen Einzelteile zerlegt haben... viel Erfolg.
:D :D Danke!

Eine andere Frage zu den Bildern (nein, nix mit "ich sehe was was du nicht siehst") : Hat man in der ehemaligen Gruppe mal was zum fehlenden Foto 509 gesagt? Also das zwischen den "normalen" Aufnahmen und den Nachtaufnahmen? Warum man dies nicht rekonstruieren konnte, oder wurde es ganz simpel gelöscht und später der Platz auf der Speicherkarte überschrieben?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

03.03.2016 um 15:32
@suffy
Sorry, null Ahnung. Soll ich nachhaken?


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03.03.2016 um 15:35
@Lovisa

Ja bitte, wenn das möglich wäre. :) Es gibt zumindest für mich die Option, dass es später doch rekonstruiert werden konnte und deshalb der Meinungsumschwung der Familie Kremers stattfand.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

03.03.2016 um 15:38
Wenn ich was in frage stelle dann tue ich das sofort.
Ich versuche für mich alles mögliche zu erklären und da stelle ich mir auch fragen die anderen vielleicht irrsinnig finden. Da ich den offiziellen Untersuchungsbericht nicht lesen kann weil ich ihn nicht finde darf ich doch fragen stellen, wir können ja nur mit den arbeiten was wir haben ich auch und ich finde die Bilder halt komisch wenn andere das nicht finden entschuldigt bitte


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

03.03.2016 um 15:40
@suffy
Zitat von suffysuffy schrieb:Eine andere Frage zu den Bildern (nein, nix mit "ich sehe was was du nicht siehst") : Hat man in der ehemaligen Gruppe mal was zum fehlenden Foto 509 gesagt? Also das zwischen den "normalen" Aufnahmen und den Nachtaufnahmen? Warum man dies nicht rekonstruieren konnte, oder wurde es ganz simpel gelöscht und später der Platz auf der Speicherkarte überschrieben?
Vielleicht auch einfach ein Schreibfehler beim erstellen des Bildes? Also Foto geschossen, und es konnte nicht auf die SD geschrieben werden? Wackelkontakt? Stromschwankungen? Kamera genau in dem Moment ausgeschalten/ausgefallen?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

03.03.2016 um 15:41
Ich finde den bisherigen Gedanken, dass die Mädchen mehr oder weniger von Anfang an bewegungslos waren, die erste einleuchtende Erklärung zu den seltsamen Handynutzungen.
Und in dem Fall auch, dass keine Whatsapp oder sonstige Versuche gestartet wurden.

Desweiteren schließe ich mal der Meinung an, dass WIR hier sicher keine neuen Erkenntnisse über den Inhalt der Fotos rausfinden, da ich stark vermute, dass die Technik der Pofis, um Fotos zu analsysieren, unkenntliches kenntlicher zu machen usw. definfitv die eindeutig bessere ist.


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03.03.2016 um 15:43
Zitat von mr_tuxmr_tux schrieb:Vielleicht auch einfach ein Schreibfehler beim erstellen des Bildes? Also Foto geschossen, und es konnte nicht auf die SD geschrieben werden? Wackelkontakt? Stromschwankungen? Kamera genau in dem Moment ausgeschalten/ausgefallen?
Das habe ich vor ein paar Seiten auch schon vermutet, nur jetzt nicht erwähnt. Deswegen interessiert mich, was man zu dem Bild weiß.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

03.03.2016 um 15:57
Ich stelle noch einmal die Frage in die Runde, vielleicht hat jemand eine Idee oder kann sich in die Situation hinein versetzen. Ich muss zugeben, ich hätte anders reagiert.

Am 1.4.14 gibt es am frühen Abend bzw späten Nachmittag nur 2 Notrufversuche. Dann erst wieder am nächsten Morgen.

Da es noch hell war suche ich doch eine Möglichkeit einen anderen Platz zu erreichen um weiterhin anzurufen.

Das will nicht in meinen Kopf.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

03.03.2016 um 15:59
Da gab es die Gedanken, dass sie selbst das Verlaufen evtl. noch nicht richtig ernst genommen haben und sich erst ein Nachtlager suchen wollten.


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03.03.2016 um 16:00
@Enterprise1701

Möglicherweise ist eines der Mädchen bewegungsunfähig und die andere geht mit Beiden Telefonen ein Stück entfernt und versucht den Notruf, kehrt aber vor Einbruch der Dunkelheit zur verletzten zurück um diese nicht alleine zu lassen...


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03.03.2016 um 16:05
...oder so .


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03.03.2016 um 16:23
@Enterprise1701
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Da es noch hell war suche ich doch eine Möglichkeit einen anderen Platz zu erreichen um weiterhin anzurufen
Genau das ist der Punkt.
Dort wo sie sich wahrscheinlich befunden haben, verschwand die Sonne zu der Zeit hinter dem Berg.

Wenn sie sich zum Zeitpunkt des ersten Notrufs z.B. an der ersten Kabelbrücke befunden haben, begann es gegen 16:30 Dunkel zu werden und um 16:50 Uhr (der Zeit des zweiten Notrufs) war die Sonne hinter dem Berg verschwunden.
Du kannst es ja mal bei Google Earth einstellen.

Wenn es dann dunkel war, haben sie sich sicherlich schnell ein Nachtlager gesucht und sind nicht mehr weiter gelaufen.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

03.03.2016 um 16:24
@Enterprise1701
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Am 1.4.14 gibt es am frühen Abend bzw späten Nachmittag nur 2 Notrufversuche. Dann erst wieder am nächsten Morgen.
Da gab es schon einige Vermutungen:

a)
Ich könnte mir vorstellen, dass sie evtl vor irgendwas davon rannten und dabei gemeinsam in die Schlucht fielen.. allerdings passen für mich da viele Sachen nicht.. oder nur eine fiel.. und am hellen Tag versuchte die 2. der beiden Mädchen die Schlucht hinunter zu klettern.. verletzte sich hierbei auch..
b)
Wenn die Beiden (bis dahin) gar nicht abgestürzt sind, sondern bereits um 16:30 Uhr lediglich realisierten, total die Orientierung verloren zu haben, weil sie sich verlaufen haben, hätte eben 20min später die andere versucht, den Hilferuf abzusenden.t
c)
das kann gut sein,denn wenn man der spur folgt von den gefundenen dingen und knochen ,würde ich sogar vermuten sie hatten sich am ersten tag verlaufen,setzten ein notruf und wanderten auf gut glück weiter in eine richtung.
nach dem motto irgendwann, kommt man ja irgendwo an
f)
Vielleicht knickte eine um und konnte nicht mehr richtig laufen. Dann folgte der erste Notruf. In der Hoffung weiter oben Empfang zu haben, schleppten sie sich Arm in Arm noch oben und versuchten dann den zweiten Notruf etwas später. Wieder kein Empfang. Auf der weiteren Strecke sind sie dann gestolpert und weil die eine die andere stützte, fielen beide den Abhang hinab.
d)
Nochmal zum gemeinsamen Absturz: ein mögliches Szenario wäre, dass eines der Mädchen sich verletzte am Fuß, das andere sie huckepack nahm und sie sich auf den Rückweg machten (und den Hund zurückschickten in der irrigen Annahme, das würde jeamandem auffallen und man würde ihnen entgegen kommen). Die ersten Notrufe dann noch im Hellen.
Dann Dunkelheit und gemeinsamer Absturz...
e)
Die beiden wurden kurz nach dem letzten normalen Foto überwältigt, verschleppt und festgehalten. Vielleicht weil es attraktive Frauen waren, oder weil sie etwas illegales aufgedeckt haben (Drogen, Wilderei). In dieser Zeit konnten sie nur gelegentlich einen Notruf absetzen, wenn sie nicht bewacht wurden. Vermutlich nur kurze Momente. Dann gelang ihnen nach 7 Tagen nachts die Flucht. Sie setzten jetzt mehr Notrufe ab, ubd versuchten sich mit Hilfe der Kamera im Dunkeln zu orientieren. Dabei gelangten sie in Flussnähe. Dort sind sie aufgrund der Dunkelheit entweder verunglückt oder eingeholt worden. Jedenfalls starben sie dann wohl auf der Flucht und ihre Körper wurden mit dem Wasser fortgespült.
f)
Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie erst gar nicht zu dieser Kabelbrücke kamen, sondern irgendwo vorher querfeldein liefen.. vllt auch um den Weg vermeintlich abzukürzen.. als sie merkten, dass sie sich verirrt haben, versuchten sie den Notruf abzusetzen.. kamen an den Fluss und folgten diesem.. in der Hoffnung, er würde sie zurück ins Tal führen..
g)
Also ich glaube mittlerweile, dass sie sich verirrten.. den Notruf absetzen.. und dann verzweifelt versucht haben zurück zukommen und Empfang zu suchen..
Deshalb auch keine Bilder mehr..
h)
also man ist auf dem höhepunkt angekommen,geht aber weiter weil man denkt es geht den berg hinunter und dann zurück.
nach 2 stunden fällt ihnen auf das es zu spät wird ,egal ob sie weiter gehen ,oder zurück und setzen einen notruf ab.
damit ihnen zumindest einer entgegen kommt oder sucht,weil man dann vermutlich die nacht dort verbringen müßte.
sie gehen aber trotzdem weiter um vielleicht doch dem zuhause näher zu kommen ,bis es dunkel wird.
am nächsten tag treffen sie auf den fluss der aber in die andere richtung fließt und sie folgen dem fluss weil sie meinen es bringt sie zurück,merken aber nach einiger zeit das sie auf dem falschen weg sind und setzen wieder ein sos .
man weiß nun nicht mehr genau was überhaupt richtig ist
den weg zurück, oder der flussrichtung folgen unwissend aber gleichzeitig schlau würde man vermuten das der fluss seine fließrichtung nicht ändern kann und folgt gewissenhaft dieser eingebung .
man wird vermutlich auch gehofft haben das nach 3-4 tagen spätestens doch mal jemand dem weg absucht und sie findet.
Und dies sind nur die Vermutungen bis S. 44 und sicherlich auch nicht alle ;)


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

03.03.2016 um 16:27
Dies:
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Genau das ist der Punkt.
Dort wo sie sich wahrscheinlich befunden haben, verschwand die Sonne zu der Zeit hinter dem Berg.

Wenn sie sich zum Zeitpunkt des ersten Notrufs z.B. an der ersten Kabelbrücke befunden haben, begann es gegen 16:30 Dunkel zu werden und um 16:50 Uhr (der Zeit des zweiten Notrufs) war die Sonne hinter dem Berg verschwunden.
Du kannst es ja mal bei Google Earth einstellen.

Wenn es dann dunkel war, haben sie sich sicherlich schnell ein Nachtlager gesucht und sind nicht mehr weiter gelaufen
oder die Vermutung, dass sie irgendwo festsaßen (Felsvorspung o.ä.) und somit viele Versuche nichts gebracht hätten aufgrund der Bewegungsunfähigkeit. Auch eine Verletzung mit Bewegungseinschränkung und dem Wissen heute wird das nix mehr, suchen wir uns ein Nachtlager erscheint wahrscheinlich.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

03.03.2016 um 16:42
Der nur zweimalige Notrufversuch am 01.04.14 lässt mich auch nicht los. Ich wollte ja nur kurz in den Thread reinlesen, weil ich von dem Fall noch nie gehört hatte, aber in den letzten Tagen habe ich fast die ganzen Seiten gelesen, und holländische Zeitungsartikel, und WS-Forum …

Merkwürdig wirkt ja erst mal die zeitliche Lücke von gut 10 Minuten zwischen den beiden ersten Notrufen vom 01.04.2014. Die könnte noch gut mit Meinungsverschiedenheiten zwischen K. und L. erklärbar sein, wie hier auch schon einmal spekuliert wurde: vielleicht wurde K. zunehmend nervös und setzte mit ihrem Handy den ersten Notruf ab, während L. (erst mal) gelassener war und sich gegen einen Notruf aussprach – etwa weil in dem Zeitpunkt kein akuter medizinischer oder sonstiger Notfall vorlag, sondern „nur“ Verlaufen oder Wegverschätzung mit der unerfreulichen Aussicht auf eine Nacht im Dschungel; weil es Bedenken gab wegen eventueller Kosten einer Rettungsaktion; und weil, wenn kein wirklich akuter Notfall vorlag, ohnehin keine sichere Aussicht bestand, dass sich eine Suchmannschaft sofort in Bewegung setzen würde, um zwei Touristinnen aus ihrer misslichen Lage zu befreien. K macht also bei diesem Szenario den allerersten Notruf quasi im Alleingang, bekommt aber kein Netz. Dann kommt es zu Diskussionen mit L über K‘s Ansinnen, dass diese es mit ihrem Handy auch versuchen soll (vielleicht war die Stimmung eh schon angespannt, weil die eine zu der unguten Situation, in der sie waren, stärker beigetragen hatte, als die andere), und schließlich gibt L. nach und versucht es auf ihrem Handy ebenfalls.

Danach wissen beide, dass sie an der betreffenden Stelle (oder Stellen, es war ja ca. 10 Minuten und von daher mglw. auch eine entsprechende Wegstrecke dazwischen) keinen Empfang haben. Wenn in diesem Zeitpunkt, wie angenommen, kein ganz akuter Notfall vorliegt (schwere Verletzung, Überfall, Schlangenbiss …), besteht jetzt m.E. kein Impuls, in Hysterie und Panik 10-, 20-mal kurz hintereinander erneut zu ausprobieren, ob man nicht doch Netz hat. Man ist in einer saublöden Situation, die rasch gefährlich werden kann, aber noch nicht ganz akut lebensgefährlich ist. Bis zum Sonnenuntergang ist noch eine ganze Weile hin; vielleicht findet man bis dahin eine Behausung, oder begegnet anderen Wanderern, oder hat demnächst wieder Netzempfang. Also erst mal abwarten und weiterlaufen, ohne weitere Notrufversuche.

Dass dann aber auch den ganzen restlichen 01.04. über kein einziger weiterer Notrufversuch unternommen wird, wundert mich außerordentlich. Die beiden waren für eine Nacht im Dschungel nicht im Entferntesten ausgerüstet, sondern waren anscheinend losgezogen wie für einen Abstecher ins Schwimmbad. Dschungel- oder Survival-Erfahrung hatten sie wohl auch beide keine. Je näher die Nacht kam, desto gefährlicher wurde die Situation (kein Feuerzeug, keine Taschenlampen, keine Kleidung, kein Essen, von Biwakausrüstung ganz zu schweigen …). Ich denke, spätestens mit Schwinden des Taglichts würde nahezu jeder in dieser Situation nochmal probieren, ob man jetzt nicht doch durchkommt, weil spätestens dann eben doch eine gewisse Panik aufkommen dürfte. Dass der Akku noch für viele Tage gebraucht wird, weiß man in diesem Zeitpunkt auch noch nicht. Und auch, wenn man sich schon relativ cool damit abgefunden hat, dass man die Nacht halt irgendwie im Urwald überstehen muss (was ich mir bei den beiden Mädels nur schwer vorstellen kann), wäre dies mit Sicherheit wesentlich leichter zu ertragen, wenn ein erfolgreicher Notruf eine konkrete Aussicht auf Rettung ergeben würde.
Warum haben sie es dennoch nicht probiert, oder genauer gesagt, warum sind keine weiteren Versuche vom 01.04. dokumentiert?

Eine Möglichkeit wäre, dass die im WWW kursierenden Daten betreffend Handynutzung nicht richtig oder nicht vollständig sind. Diese Übersichten und Tabellen betreffend die Handynutzung, die auch im vorliegenden Thread mehrfach zu finden sind, wirken gesichert und vollständig, aber ich frage mich, ob sie das wirklich sind, oder ob ihnen nicht mehr Aussagekraft und Sicherheit zugeschrieben wird, als sie tatsächlich haben. Die ganze Quellenlage erscheint mir in hohem Maß unübersichtlich und unsicher. Der offizielle Untersuchungsbericht, den die niederländischen Behörden wohl verfasst haben, wäre vermutlich eine zuverlässige Quelle, aber er ist anscheinend nie – auch nicht auszugsweise – veröffentlicht worden. Bei den allermeisten Details, die kolportiert werden, ist unklar, ob sie aus zuverlässigen Quellen stammen, oder ob sie – bewusst oder versehentlich, durch sensationsheischende Journalisten oder Foristen oder auch „gutgläubig“, durch Übersetzungsfehler oder –unschärfen, oder einfach durch Missverständnisse – verfälscht wurden oder gar keine Grundlage haben. Mir scheint, vieles wird nur als gesichert und vollständig hingestellt und hingenommen, weil einer vom anderen abschreibt.

Wenn ich jetzt trotzdem mal davon ausgehe, dass am 01.04. tatsächlich nur die beiden vereinzelt gebliebenen Notrufversuche stattgefunden haben (bessere „Quellen“ habe ich ja auch nicht), fallen mir dafür mal zwei Erklärungswege ein: Entweder, L. und K. wollten keine weiteren Versuche machen, oder sie konnten keine weiteren Versuche machen.

Dass sie keine weiteren Versuche machen wollten, halte in der gegebenen Situation für unwahrscheinlich (siehe oben – mit Einbruch der Dämmerung aufsteigende Panik müsste eigentlich bei nahezu jedem zu mindestens einem erneuten Versuch führen; Survival-Profis, die K. und L. nicht waren, vielleicht ausgenommen). Eine mögliche Erklärung in diesem Zusammenhang wäre, dass sie sich seit den nachmittäglichen Versuchen nicht weiterbewegt hatten (oder nicht weiterbewegen konnten) und von daher keinerlei Sinn darin sehen konnten, es nochmal zu probieren; aber selbst dann halte ich die Versuchung für riesig groß, abends einen neuen Versuch zu starten („vielleicht funktioniert es ja jetzt doch …“).

Außerdem wäre, wenn sie sich beide nicht weiterbewegen konnten (aber trotzdem über die Handys verfügten), von einem sehr ernsten Notfall auszugehen – was wiederum bei den allermeisten dazu führen würde, dass man eben nicht cool bleibt und sich auf einen einzigen Versuch beschränkt, sondern es in Panik immer wieder und immer wieder versucht.

Wenn sie am 01.04. keine weiteren Versuche machen konnten, kann das zunächst mal rein physische Gründen haben, auch ohne Einwirkung Dritter (nach Absturz/Schlangenbiss/giftiger Frucht beide bewusstlos, oder beide bewegungsunfähig und Handys außer Reichweite). Dagegen spricht für mich neben der (eher) Unwahrscheinlichkeit eines beide gleichzeitig treffenden Unglücks der weitere Verlauf mit, soweit bekannt, relativ regelmäßiger Handynutzung.

Dass am 01.04. keine weiteren Versuche gemacht werden konnten, kann außerdem daran liegen, dass ihnen jemand die Handys weggenommen hat. Damit kämen Dritte ins Spiel, und man wäre bei einer (schlagwortartig) „Verbrechenstheorie“, die ich auch wieder vom weiteren Verlauf her (erneute Handynutzung, keinerlei eindeutigen Anzeichen für Einwirkung Dritter) eigentlich für unwahrscheinlich halte.

Es beißt sich also vorne und hinten, wie ich es drehe und wende. Deshalb frage ich mich, ob wir nicht viel zu stark von gesicherten Tatsachen ausgehen, die nicht gesichert sind und einfach nicht stimmen.

In diese Richtung denke ich auch bezüglich der fehlenden "Abschiedsnachrichten": Ist wirklich sicher, dass es sie nicht gab (oder sogar gibt)? Oder konnte da nur nichts rekonstruiert werden? Oder wurde etwas gefunden, aber nicht öffentlich gemacht? Die Informationen, die ich bisher kenne, sind da für mich nicht 100 Prozent eindeutig.

Jedenfalls ist der Fall unendlich traurig und tragisch, weil die Rettung vermutlich ziemlich nah war.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

03.03.2016 um 17:06
@Corydalis

Grosses Danke, sehr gut ausgeführt und nachvollziehbar. Nachts fanden auch keine Aktivitäten statt. Es ist wirklich schon überraschend. Am nächsten Morgen gab es den nächsten Call. Aber waren sie dann woanders ? Denn wenn es die gleiche Stelle war , hätte ich wie von Zandegola beschrieben es auch Nachts versucht.

Akkuleistung: 50% geladen, das besondere Klima etc...8 Tage Akku ist schon äusserst ungewöhnlich...aber einiges scheint hier etwas unsicher zu sein. Jeder weiß auch welche Apps sich immer gleich im Hintergrund starten. Das sind Ressourcenfresser.


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03.03.2016 um 17:08
@maharani
könnte die Lösung für die lange Akkulaufzeit des I-Phone´s gefunden haben.


Rechts neben der SD-Karte liegt ein Handy-Akku.

Wenn dies ein Zweit-Akku ist und auch gewechselt und benutzt wurde,
erklärt dies die lange Durchhaltezeit des I-Phones


Ebenso müsste die SD-Karte ebenfalls eine zweite sein,
da zum Zeitpunkt des Fotos (von den Fundsachen)
wahrscheinlich Akkus und SD-Karten noch in den Geräten waren.




- macht auch wenig Sinn die SD-Karte aus der Kamera zu entnehmen, ein Akku aus einem Handy
und dann als Rucksackinhalt als Fundstücke mit abzulichten

Beitrag von maharani (Seite 226)


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

03.03.2016 um 17:10
@schelm1
Iphone Akkus sind fest verbaut, die kann man nich mal eben so wechseln. Das sieht eher aus wie der Kamera bzw. Samsungakku

http://www.amazon.de/Canon-NB-6L-Original-Li-Ion-1000mAh/dp/B008LSLY30 Canon


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03.03.2016 um 17:10
Zitat von schelm1schelm1 schrieb:Wenn dies ein Zweit-Akku ist und auch gewechselt und benutzt wurde,
erklärt dies die lange Durchhaltezeit des I-Phones
Das ist leider nicht möglich.


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