Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@Theheist
Danke für den Videolink. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Mädel wirklich tief in das Dickicht gingen ohne Guide

@Lovisa

Kannst du dich an dieses Schild erinnern? Könnte es eventuell von der Vegetation am 1. April 2014 überwuchert gewesen sein?

Original anzeigen (0,2 MB)

@HerculePoirot
Keine Ahnung, ob es das am 1. April 2014 gab. Als ich da war, gab es zwei davon oben, gut sichtbar. In der Doku von gestern ist es ja eben auch gut zu sehen. Wie gesagt, wie lange es dort ist, weiß ich nicht.

Falls die beiden diesen Warnhinweis (Ende des Wanderwegs, kein Rückweg) gesehen und verstanden haben war es in der Tat äußerst riskant ohne Führer über diesen Punkt hinaus weiterzugehen.

@HerculePoirot
martijn froon sagt in der doku, dass die meisten schilder erst als reaktion auf das verschwinden aufgestellt wurden.
auch habe ich hier mal etwas übersetzt, wo es um eine sinnvollere ausschilderung auf dem pfad ging.

@Enterprise1701
ich sehe mir das video nochmal an, um mehr details zu behalten.
aber die familien sind im einklang damit, dass die beiden frauen offenbar doch einfach weiter gegangen sind. vielleicht wollten sie nur ein stück weiter gehen, im bewusstsein, dass man jederzeit umkehren kann.

Rätselhaft bleibt das Anrufverhalten am 1.4.

- 16.39 vom Iphone
- 16:51 vom Samsung

Von beiden Handys wurde 112 gewählt. Es wurde nicht die Nummer von Kris oder Lisanne gewählt, das bedeutet für mich die beiden Mädels waren zusammen. Aber es wurde nicht gleichzeitig der Notruf gewählt. Erst nach 12 Minuten wurde das Samsung benutzt. Eine Möglichkeit wäre aber die Mädels waren in Sicht- oder Rufweite, dann würde sich der "interne" Anruf auch erübrigen. Sie müssen also nicht zwingend dicht beinander gewesen sein. Dennoch wundere ich mich, dass man nicht fast gleichzeitig einen Notruf versucht, da die Handys unterschiedlichen Netzempfang haben könnten.

Rätselhaft geht es aber am 2.4 mit den Anrufen weiter.

- 06:58 Samsung
- 08:14 Iphone

Dann den ganzen Tag nicht !! Ich weiß, die Daten sind bekannt und es wurde darüber diskutiert. Ich versuche nur zu verstehen, warum man es nur einmal versuchte. Oder war der Akkustand schon so schlecht, dass man nur einen Versuch wagte ?

Ich denke, dass die Warnschilder erst nach dem tragischen Verschwinden der beiden niederländischen Touristinnen angebracht wurden.

@Summerwind
hier ein link zu einem Artikel einer niederländischen Zeitung, aus dem klar hervorgeht, dass die Fussknochen im Schuh durch DNA-Analyse Lisanne zugeordnet werden konnten.


http://www.dichtbij.nl/utrecht-en-leidsche-rijn/112/artikel/359055

Het gaat om een linkervoet, waarvan het forensisch laboratorium heeft vastgesteld dat het DNA overeenkomt met dat van beide ouders van Lisanne Froon.

Sinngemässe Übersetzung:"Es geht um den linken Fuss, das forensische Laboratorium hat festgestellt dass die DNA mit denen der beiden Eltern von Lisanne Froon übereinstimmt."

@Enterprise1701

Wir müssen davon ausgehen, dass sie ihren Standort nicht mehr wesentlich verändern konnten und dann bringen weitere Anrufversuche auch nichts. In dem gestern ausgestrahlten Beitrag war ja bereits beim Aufstieg zum Mirador an einer Stelle kein Empfang mehr.

@Lovisa
ist vielleicht eine seltsame Frage, Du hast nicht zufällig ein Bild von der Gegend gemacht?

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Rätselhaft bleibt das Anrufverhalten am 1.4.

- 16.39 vom Iphone
- 16:51 vom Samsung

Von beiden Handys wurde 112 gewählt. Es wurde nicht die Nummer von Kris oder Lisanne gewählt, das bedeutet für mich die beiden Mädels waren zusammen. Aber es wurde nicht gleichzeitig der Notruf gewählt. Erst nach 12 Minuten wurde das Samsung benutzt. Eine Möglichkeit wäre aber die Mädels waren in Sicht- oder Rufweite, dann würde sich der "interne" Anruf auch erübrigen. Sie müssen also nicht zwingend dicht beinander gewesen sein. Dennoch wundere ich mich, dass man nicht fast gleichzeitig einen Notruf versucht, da die Handys unterschiedlichen Netzempfang haben könnten.

Rätselhaft geht es aber am 2.4 mit den Anrufen weiter....

Zunächst finde ich wichtig zu überlegen, wo die Handys gewesen sein könnten, als ... - was wir nicht wissen - ... passiert ist:

1.) Waren die Handys im Rucksack, den Eine der Beiden trug, dann bekommt das nochmal einen anderen Stellenwert im ganzen Ablauf. Denn (Annahme) das Mädchen, die den Rucksack trägt, rutscht weg/stürzt ab/? , hieße das für die Andere der Beiden, dass sie nun vor der Wahl stünde: a) ohne Handys zurückgehen oder b) zur Freundin versuchen nachzugehen, um ihr beizustehen, aber auch, um an die Handy zu kommen. Denn noch verspricht man sich von den Handys Hilfe.

Das könnte die fatale Folge gehabt haben, dass die ANDERE, die also der abgestürzten Freundin folgte, auch weggerutscht/abgestürzt ist. Zumindest ist keine von Beiden anscheinend in der Lage gewesen, (sofern es ein Absturz war) wieder auf den Weg zu gelangen, um Hilfe zu holen.

Man sieht auf den Fotos, dass beide wirklich wenig Kleidung am Leib trugen. Kein kleines Bauchtäschchen fürs Handy. Deshalb ist es gut mgl., dass die Handys zu dem Zeitpunkt im Rucksack waren. ODER: trug Eine/ oder Beide das Handy in der Hosentasche hinten? (Ich kann das auf den Fotos nicht wirklich erkennen. Aber keine Ahnung...)

2.) Ich finde, nur weil von beiden Handys der Notruf abging, noch gar nicht 100%ig klar, dass beide Mädchen zu dem Zeitpunkt wirklich direkt beieinander waren. Wäre ich mit einer Freundin unterwegs: eine von uns verunglückt, wir würden beide auf sämtlichen Handys, die wir in die Finger kriegen, versuchen - Hilfe zu holen. Und man würde auch nicht lange zögern, um es mit dem Handy der Anderen zu versuchen. D.h. das erklärt für mich noch gar nichts.
(Ich würde sogar fast sagen, weil "nur" die 112 gewählt wurde, dass die Anruferin zunächst keine Idee hatte, was man noch wählen könnte(???)).

Zumindest müssen Beide in eine Lage gekommen sein, dass sie nicht mehr zurückgehen konnten, denn sonst wäre - meiner Meinung nach - spätestens am nächsten Morgen, Eine losgegangen, weil da schon recht klar gewesen sein muss, dass es hier keinen Empfang gibt.

Falls eine der beiden zunächst unverletzt blieb - was mMn durchaus wahrscheinlich ist - kann es gut sein, dass diejenige sich ein paar hundert Meter entfernt hat und dies möglicherweise in alle gehbaren Richtungen. Wie wir aber inzwischen wissen, war dort weit und breit kein Empfang möglich. Sich alleine auf den Rückweg zu machen - falls sie überhaupt eine Ahnung hatte in welche Richtung - wollte und/oder konnte sie nicht, denn damit hätte sie ihre Freundin im Stich gelassen.
Ich vermute auch, dass die beiden zumindest anfangs noch grosse Hoffnung hatten von den Suchmannschaften beizeiten gefunden zu werden, da sie ja am 2. April morgens einen Termin hatten und deshalb schnell als vermisst gelten würden.

@HerculePoirot
Es war doch aber kein mehrere Tage andauernder Weg. Dass man zunächst bei der Freundin bleibt, kann ich schon nachvollziehen. Zumal es ja irgendwann dunkel geworden sein wird, und wohl keine der Beiden, nachts allein sein wollte und v.a. auch dann nicht, wenn Eine der Beiden verunglückt ist. Aber Tage lang an einer Position zu bleiben, OBWOHL man sich theoretisch wegbewegen könnte (wenn dem so war), das kann ich kaum glauben. Und auch das ausharren bis man keine Kraft mehr hat, das glaube ich nicht.
Ich denke, Beide müssen in eine Lage geraten sein, aus der sie nicht auf den alten Weg zurück gelangen konnten.

@HerculePoirot

dies schild war desmals nicht..sie haben sie nach dem tod von frauen gemacht

@Sillyrama

Sillyrama schrieb:Zumindest müssen Beide in eine Lage gekommen sein, dass sie nicht mehr zurückgehen konnten, denn sonst wäre - meiner Meinung nach - spätestens am nächsten Morgen, Eine losgegangen, weil da schon recht klar gewesen sein muss, dass es hier keinen Empfang gibt.

Ich denke am nächsten Morgen lief auf jeden Fall jemand los, es gab mit Lisannes Telefon an dem Tag 3 Anrufversuche (das sind die meisten) und den GSM Kontakt. Mit Kris' Handy dagegen nur 1 Versuch.

http://i.imgur.com/xZkU3Nu.png
Beim Blick auf die Tabelle fällt mir nochmals auf, dass es fast nie Versuche nach 14 Uhr gab. Das irritiert mich irgendwie immer noch. Ich würde denken gegen Abend ist doch die Verzweiflung am größten. Ist ein objektiven Grund denkbar, der spätere Anrufe unmöglich machen könnte?

Ich frag mich, was haben sie bloß gemacht, tagsüber ab 14 Uhr, dass sich ein Versuch nicht mehr lohnte.
Ist vielleicht immer eine losgelaufen und dann aber jedes mal um diese Zeit (sicherheitshalber) umgedreht und zur anderen zurück?

Oder könnten sie sich überlegt haben, dass es danach für Suchtrupps ohnehin zu spät gewesen wäre, aufzubrechen in die Dunkelheit? Sie saßen irgendwo, wo man sie auch mit Hubschrauber nicht gesehen hätte?

Übrigens finde ich die Überlegung, dass der Rucksack irgendwo runterfiel (beim Fotografieren?) und beim Versuch, ihn zu retten was schiefging, interessant. Auch die Frage, wo sich die Handys befanden.

Ich habe mir den Bericht natürlich auch angesehen. Bei den beiden Fotos, auf denen man den Vater mit Lisanne sieht, wie er sie küßt zum Abschied, bevor es nach Bocas geht war erstmal Pause angesagt für mich...

Was mir aufgefallen ist: es gabe einige noch unbekannte Fotos (ein Dank an die Familie, dass sie diese zur Verfügung gestellt haben), aber auch hier ist auf keinem Bild der Hund zu sehen.

Von dem was gesagt wurde habe ich sonst leider nichts verstanden, da mein holländisch schlecht bis nicht vorhanden ist...

@Enterprise1701
Eine Erklärung für die nicht ganz zeitgleichen Anrufversuche könnte vielleicht sein, dass nur eine beide Handys nacheinander benutzte.

Z.B. weil die andere dazu nicht in der Lage war. Oder weil sie nicht an die Handys rankam.
Oder weil sie nicht laufen konnte und die andere sich mit beiden Handys auf den Weg gemacht hatte.

Das ist alles irgendwie nicht rund, merkwürdig sind die Abstände auf jeden Fall.

(Bei dem nur einen Versuch am 2.4. denke ich, dass sich dieses Handy nicht bewegt hat, das andere aber schon.)

maharani schrieb:Ich denke am nächsten Morgen lief auf jeden Fall jemand los, es gab mit Lisannes Telefon an dem Tag 3 Anrufversuche (das sind die meisten) und den GSM Kontakt. Mit Kris' Handy dagegen nur 1 Versuch.

Hier die karte zum handyempfang

Beitrag von der_ungläubige (Seite 194)

Hier der link zu der karte, die ein user hier erstellt hat, mit den höhenlinien in 20 meter auflösung, wo man sich einen steilen hang aussuchen kann
Man muss unter Grundkarte auf Topografisch gehen

Vom Mirador zum Quebrada 2 bei der bachüberquerung waren sie schon etwa 260 höhenmeter nach norden abgestiegen

http://www.arcgis.com/home/webmap/viewer.html?webmap=894b0de7b946486a90c54a49fe8c1b8d&extent=-82.5351,8.8274,-82.4453,8.8727

Wenn man die grösse des felsens vom nachtfoto errechnen könnte, und da er schön rundgeschliffen ist, könnte man das gebiet wo er zu finden ist auch eingrenzen

Der knochenbruch von Lisanne muss nicht das erste ereignis gewesen sein, denn sie könnte nach dem evtl tod von Kris ein höheres risiko eingegangen sein, um ihr eigenes leben dann zu retten

Da beide kurze hosen hatten konten sie im wald eigentlich nur auf wegen und pfaden laufen, was aber nichts nützt wenn man nicht weiss wo sie hinführen
Wenn sie auf den weiden waren könnte ich mir vorstellen dass sie sich orientieren konnten, und dann querfeldein ein bachbett gesucht habe, um zu einem grösseren fluss zu kommen und entlang zu laufen, wobei man aber die tief eingeschnittenen seitenarme überqueren muss

Really, guys?

Natürlich haben sie sich verlaufen. Ab Mirador "Scheisse, wir sind zu weit gegangen", der Weg führt uns nicht mehr zurück.

Ich glaub', dass Kris vielleicht unglücklich abgestürzt ist; aber wie Lisanne so schnell sterben konnte, versteh' ich nicht; die hatte auf den Fotos 'nen mega austrainierten Körper. So ein Körper stirbt nicht, so lange er genug Wasser hat.

Angenommen, beide wären abgestürzt mit schwersten Verletzungen, die sie daran hinderten sich weiter fortzubewegen. Hätten sie nicht gerade dann versucht auch per Textnachricht auf ihre Lage und ihre spezielle gesundheitliche Situation aufmerksam zu machen?

In diesem angenommenen Fall hätte es spezieller Hilfe bedurft,es hätten Helfer mit ganz spezieller Ausrüstung kommen müssen um sie zu bergen.

Es wurde aber keine Textnachricht geschrieben. Unmittelbar nach einem angenommenen schweren Absturz hätten die beiden Frauen nicht wissen können, was man heute weiss, dass sie auch nach Tagen nicht gefunden werden würden.

Versucht man sich in die beiden hineinzuversetzten und stellt sich vor, sie wären beide bei einem Absturz so sehr verletzt worden, dass sie sich nicht mehr von der Stelle bewegen konnten, bzw. eine wäre sogar zu Tode gekommen, dann passt das, was unternommen wurde nicht zu dem angenommenen Sznenarium.

Wer schwer verletzt ist, versucht mitzuteilen, in welcher Lage er sich befindet, damit gezielt Hilfe herbeigeholt werden kann, Hilfe mit passendem medizinischem Equipment.

Die Anrufversuche am ersten späten Nachmittag und am nächsten Morgen sprechen meiner Ansicht nach daher eher für ein "belangloseres"Ereignis, ein Verlaufen, ein verstauchter Knöchel etc., grundsätzlich unverständlich bleibt wieso kein Versuch unternommen worden sein soll, eine Textnachricht mit Informationen für die Retter abzusetzen. Das wäre in jeder Situation das absolut angebrachte Mittel der Wahl gewesen. Man hat ja jeden Tag gehofft Netz zu bekommen, wenn diese Hoffnung da war, warum dann nicht der Versuch, eine Nachricht abzuschicken, die weggegangen wäre in dem Moment in dem für einige Sekunden ein Netz erreichbar gewesen wäre?

Es passt irgendwie alles nicht zusammen.

@meermin

das mit den nicht vorhandenen Nachrichten ist in der Tat seltsam.

genau wie die Zeiten in denen ein Netz gesucht wurde.

Zweites könnte ich mir einfach mit einer gewissen Routine erklären die dabei geholfen haben könnte die Nerven zu behalten.

ersteres bleibt ein Rätsel...

reine Spekulation mal in die andere Richtung nur die Telefonate betreffend.

geht man nun mal nicht von einem Unfall aus wären die beiden oft zu ähnlichen Zeiten unbeobachtet genug gewesen um die Handys zu aktivieren.Das tippen einer SMS hätte vieleicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen können.Sollten sie die Handys am Körper getragen haben würde das aber (vorausgesetzt das Täter ein Handy als solches auch erkennen) gegen einen sexuellen Hintergrund sprechen.