AnnaKomnene schrieb:Also ein Spezialist fuer Lackierungen kam zu dem Ergebnis, dass es von professioneller Hand mit professioneller Ausruestung gemacht wurde, und das war jemand, der sich die Lackspritzer auf der Haube sehr genau angesehen hat.
Wie gesagt, aus eigener Erfahrung weiss ich, dass man auch bei ordentlich ausgebildeten Lackierern auf Meisterebene noch Qualitaetsunterschiede sehen kann, sogar als Laie. Ich gehe deshalb einfach mal davon aus, dass das stimmt, die oberste Schicht auf der Haube wurde professionell in einem Betrieb gespritzt.
Über Qualität bzw. Sorgfalt des Anstrichs wurde nichts gesagt. Auch nicht, wo die Lackierung gemacht wurde. Es wurde nur festgestellt, dass ein mind. 5 bar Kompressor benutzt, dass beim Spritzen fachmännisch mit der nächstgelegenen Fläche angefangen wurde und dass es selten sei, dass ein Unkundiger Aluminiumbronze auf Bitumen spritzt und zudem beides zur Verfügung hat.
Andererseits macht polystyrolhaltige Aluminiumbronze nach Expertenmeinung wenig Sinn, der Nitrolack auch nicht und die isolierte Aluminiumbronzelackierung der Rückseite der melaminbeschichteten Platte ebenfalls nicht.
Dekostoff wird in einer Firma auch eher nicht ausgelegt.
Da hat also entweder eine Straßenmarkierungsfirma recht unsinnige Anstriche auf weißbeschichteter Spanplatte ausprobiert (wobei das abgestellte Experimentier-Brett danach vom Chefsohn entwendet wurde, um daraus eine zusätzliche Abdeckhaube für die Kiste zu bauen, den Dekostoff nahm er auch gleich mit) oder Mazurek hatte ein bisschen Ahnung sowie wegen seiner Boots- und Autoreparaturen entsprechende Mittel und sich gedacht, dass dieser Anstrich zweckmäßig sei. Oder der Anstrich war schon vorhanden, beispielsweise auf einem Boot, das ausgeschlachtet wurde und Stoff und Haube kamen daher.
An der Stelle kann man über Wahrscheinlichkeiten reden, aber Mazurek ist nicht raus und das gemutmaßte Experiment der Straßenbaufirma liegt in meinen Augen nicht vorne.