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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.10.2019 um 22:52
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Ich könnte mir denken, dass sich auf einem vorhandenen Bitumenanstrich (und evtl. auch auf der Rückseite) eine Kennzeichnung mit rotem Nitrolack befand, die mit Aluminiumbronze übergestrichen wurde (die Aluminiumbronzeschicht wurde sprühlackiert), um die Kennzeichnung zu überdecken.
Das Brett mit Bitumenanstrich und Nitrolackbeschriftung wurde vorher für etwas anderes verwendet.
Es könnte möglich sein, dass zunächst nur der Bitumenanstrich vorhanden war plus der Nitrolack (als Signierung), und dass der Deckel dann zunächst irgendwo innerhalb einer Lagerhaltung verwendet wurde. Aluminiumbronzeanstrich obendrauf und unterhalb des Deckels können erst einige Zeit später hinzugekommen sein, als der Deckel nicht mehr in seiner ursprünglichen Funktion genutzt wurde. Aber warum jemand meinte, die Signierung mit chemisch zum Bitumen nicht passender Aluminiumbronze überdecken und außerdem den Deckel auch noch von unten damit versehen zu müssen: dazu fällt mir jetzt auch nichts ein.

@2r2n: Konnte der Gutachter etwas dazu sagen, ob alle Anstriche innerhalb kurzer Zeit erfolgt sein müssen oder ob die Aluminiumbronzeschicht signifikant jünger als Nitrolack- und/oder Bitumenschicht ist?


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2r2n ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.10.2019 um 11:52
Zitat von AndanteAndante schrieb:Konnte der Gutachter etwas dazu sagen, ob alle Anstriche innerhalb kurzer Zeit erfolgt sein müssen oder ob die Aluminiumbronzeschicht signifikant jünger als Nitrolack- und/oder Bitumenschicht ist?
Darüber habe ich keine Aussage in den Akten gefunden. Aber folgende Entdeckung spricht dafür, dass die zeitliche Abfolge der Lackschichten nicht sehr weit auseinander liegen können:

Bildschirmfoto 2019-10-20 um 11.28.53Original anzeigen (0,2 MB)

Das Bitumen wurde zwar mit einer Rolle aufgetragen, aber die beiden weiteren Lackierungen weisen auf professionelle Spritztechnik hin:

Bildschirmfoto 2019-10-20 um 11.21.02Original anzeigen (0,2 MB)

Bildschirmfoto 2019-10-20 um 11.21.36Original anzeigen (0,3 MB)

Bildschirmfoto 2019-10-20 um 11.22.06Original anzeigen (0,3 MB)

Bildschirmfoto 2019-10-20 um 11.22.37Original anzeigen (0,2 MB)

Aus meiner Sicht sind das weitere Hinweise auf einen Test von individuell hergestellten Materialien in einer Firma, die ihren Materialeinsatz verbessern wollte. Dafür wurde experimentiert und deswegen auch eine Spanplatte verwendet. Das Brett war nicht dafür gedacht, die Firma zu verlassen. Für die Übereinstimmung des Bitumens auf Dekostoff und Kiste habe ich aber keine Erklärung. Eventuell lag der Stoff zum Schutz auf dem Boden, als das Bitumen auf der Spanplatte aufgetragen wurde. Nach der Testlackierung lag dann Stoff und Brett irgendwo in der Firma rum und wurde von jemandem, der freien Zugang auf das Werksgelände hatte, mitgenommen. Dann noch die Abstandsleisten draufgenagelt und fertig.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.10.2019 um 12:33
Zitat von ThieselThiesel schrieb:ist bekannt ob Herr M irgenetwas mit Begrbau zu tun hatte?
Die Bewetterung des Lochs mit der Kiste scheint mir sehr ambitioniert.
Mir persönlich wäre so etwas nicht in den Sinn gekommen.
Ich hatte mich auch schon mit Lüftungssystemen beschäftigt. Deshalb habe auch ich den Eindruck, dass die Art der Kistenbelüftung an reale Systeme (Mitte meines Beitrags) angelehnt ist. Offenbar haben die Täter den nötigen Höhenunterschied nicht begriffen und Luftein- und -auslass nebeneinander verlegt. Erfahrungen mit Bergbau oder anderen Lüftungseinrichtungen hatte M. offenbar nicht. Ich hatte auch nach der Belüftung von Maschinenräumen in Schiffen gesucht. Dafür werden aber völlig andere Systeme verwendet.

Noch zur Lackierung
Wir sollten uns damit abfinden, dass es sich bei dem Haubendeckel um Testanstriche handelt und nicht um einen beabsichtigten Feuchtigkeitsschutz. Auch ich habe schon Probeanstriche gemacht, um z.B. die nötige Lösungsmittelmenge auszuprobieren. In einer kommerziellen Spritzkabine habe ich auch verschiedene "Übungsplatten" für den gleichen Zweck gesehen. Da wurde einfach draufgehalten ohne Rücksicht auf bereits vorhandene Anstriche.
Irgendwo im Gutachten (danke 2r2n) war die Rede davon, dass Silberfarbe für Wärmeabgabe sorgt. Das ist falsch, dafür wäre schwarze Farbe nötig. Silberfarbe verhinder Erhitzung bei Sonneneinstrahlung.

Wie@AnnaKomnene bereits festgestellt hat, ist für die kurze vorgesehene Nutzungsdauer kein Feuchtigkeitsschutz erforderlich.
Es ist richtig, dass sich Spanplatten unter Feuchtigkeit auflösen. Das betrifft aber den Spanbereich und nicht die Melaminharzbeschichtung. Derartige Platten lösen sich also vom Rande her auf. Genau die Ränder waren aber nicht lackiert (nachträglich offenbar zugeschnitten).


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20.10.2019 um 12:48
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Für die Übereinstimmung des Bitumens auf Dekostoff und Kiste habe ich aber keine Erklärung. Eventuell lag der Stoff zum Schutz auf dem Boden, als das Bitumen auf der Spanplatte aufgetragen wurde.
Dazu habe ich auch eine Frage. Ist der Deko-Stoff das Tuch, das später im Verfahren als "Betttuch" bezeichnet wurde, mit dem die Rohre umhüllt waren?


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2r2n ehemaliges Mitglied

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20.10.2019 um 12:55
Zitat von JosefK1914-2JosefK1914-2 schrieb:Dazu habe ich auch eine Frage. Ist der Deko-Stoff das Tuch, das später im Verfahren als "Betttuch" bezeichnet wurde, mit dem die Rohre umhüllt waren?
Nein, er diente der Abdeckung der Kistenhaube, um das Erdreich schnell entfernen zu können.

Bildschirmfoto 2019-10-20 um 12.53.07Original anzeigen (0,2 MB)


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20.10.2019 um 15:23
Was entlastet eigentlich bei der Lackbitumentestangelegenheit den Verurteilten?
Nada


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.10.2019 um 15:26
Bei solchen Projekten ist es immer das gleiche: allfällige Anomalien, Lücken, interpretierbare Marginalen und Spekulationen werden als Evidenz zusammen gerührt. Im Zweifel auf Kosten Dritter.


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20.10.2019 um 17:39
@trailhamster

Nun, es entlastet ihn, dass man damals alles umgekraempelt hat, und bei ihm nicht einen Kruemel gefunden hat, der darauf hindeutet, dass die Haube bei ihm im Keller oder im Betrieb gebaut wurde. Hochdrucklackieren konnte er auch nicht, er hat das Auto ja nach eigener Aussage auf dem Hof lackiert. Bis auf die Farben haette er alles im Fachhandel kaufen koennen. Die Farben waren nicht im Handel erhaeltlich, auch nicht in Fachgeschaeften.


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20.10.2019 um 18:19
Folgendes (wahrscheinliches) Szenario:

Der Verurteilte sitzt in seiner Zelle und kann es kaum glauben, dass mit einer solchen Leidenschaft und unter Vrwendung finanzieller Mittel seine "Unschuld" bewiesen werden soll. Und dafür muss er selbst noch nicht mal einen Finger krumm machen.

So viel Zuneigung hatte er vor seinem Leben in der JVA mit Sicherheit nicht bekommen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.10.2019 um 18:44
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Was entlastet eigentlich bei der Lackbitumentestangelegenheit den Verurteilten?
Nada
Richtig, nada - nix.
Ich sehe aber einen Unterschied, ob es sich um einen Farbauftrag für einen speziellen Zweck handelt oder einen, der sich zufällig ergeben hat. Einen Zweck dieser Kombination aus exotischen Farben konnten sich die Lackexperten nicht vorstellen. Was nicht bedeutet, dass sie damals allen heute erdachten Möglichkeiten nachgegangen sind.
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Bei solchen Projekten ist es immer das gleiche: allfällige Anomalien, Lücken, interpretierbare Marginalen und Spekulationen werden als Evidenz zusammen gerührt. Im Zweifel auf Kosten Dritter.
Im Rühren bist du ja selbst ganz gut ;)
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Der Verurteilte sitzt in seiner Zelle und kann es kaum glauben, dass mit einer solchen Leidenschaft und unter Vrwendung finanzieller Mittel seine "Unschuld" bewiesen werden soll. Und dafür muss er selbst noch nicht mal einen Finger krumm machen.
Wie sich klein Fritzchen den Knast vorstellt. Die Realität sieht leider anders aus. Der Verurteilte sitzt in seiner Zelle, hadert mit seinem Schicksal und hat den Glauben an die Justiz und seinen Rechtsanwalt fast aufgegeben. Er macht einen Lügendetektor-Test, der seine Unschuld bestätigt. Er kennt den Namen des Verkäufers seines Tonbandgeräts. Er heuert einen Privatdetektiv an, um diesen zu veranlassen, den Kauf endlich zu bestätigen.
Nada.


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20.10.2019 um 18:58
@robernd

Echt jetzt? Du glaubst an so einen Lügendetektortest?

Alter Schwede!

Kein Wunder, dass hier auch an die überzeugende Wirkung von Kraftausdrücken und Herabsetzungen in Gutachten geglaubt wird.

Sagt klein Fritzchen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.10.2019 um 19:14
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Du glaubst an so einen Lügendetektortest?
Die sind mitunter ziemlich krass und hart zu überlisten, da musst schon eiskalt, am besten ein empathieloser Serientäter sein um durchzukommen.
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Was entlastet eigentlich
Was belastet ihn denn konkret?

Das Tonbandgerät
Das Geständnis von Pfaffinger

Schulden
handwerkliches Geschick
ein Charakter der nicht geeignet ist „everybodys darling“ zu sein
Alibi vom 15.9. nicht sofort abrufbar
t.b.c.

Verschuldete oder gar insolvente Sonderlinge mit handwerklichem Geschick leben doch in jedem größeren Kaff.


Es spricht doch mindestens genausoviel gegen ihn

Durchsuchung(en) 81/82
-kein Tonbandgerät
-kein Nachweis zum Kistenbau

Geständnis von Pfaffinger
widerrufen und widersprüchlich
vermeintl. Täterwissen gleich mit der Polizeimeldung

Alibi vom 15.09.
hätte er als möglicher Täter sich nicht vorher schon genau das überlegt für den Fall der Fälle und bei seiner ersten Befragung bzw. der ersten Frage nach einem Alibi eines präsentiert? Die Tatsache das er erst seine Frau fragen musste wirkt m. E. eher entlastend.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.10.2019 um 20:05
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Echt jetzt? Du glaubst an so einen Lügendetektortest?
Sehe ich so aus, als ob ich alles glaube? Eigentlich stehe ich im Ruf, alles anzuzweifeln. Ein langes Telefongespräch mit der ausführenden Psychologin hat mich überzeugt, dass die Zeiten des Kaffeesatz-Lesens bei Polygraphentests lange der Vergangenheit angehören. Bei Familienstreitigkeiten sind sie lange Standard. Bei Strafprozessen setzen sie sich immer mehr durch. Hinweis im Gutachten:

WahrscheinlichkeitOriginal anzeigen (0,3 MB)

Mehr als 90 % Aussagewahrscheinlichkeit. Davon können sich sogar technische Gutachten eine Scheibe abschneiden. Das LKA-Gutachten geht von 75 % Wahrscheinlichkeit aus, dass Werner M.s Tonbandgerät Tatmittel war. Und das Strafgericht hat es als Hauptbelastungsindiz akzeptiert.


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20.10.2019 um 20:10
Nun ja, Lackierungsarbeiten waren Mazurek nicht ganz fremd. Er ist gelernter Kfz-Mechaniker, und damals gehörte Autolackierung zur Ausbildung dazu, wobei man sagen muss, dass es halt damals weder so viele Automodelle gab wie heute noch so viel Elektronik darin. Irgendwann wurde es nötig, Spezialisten für alles mögliche rund ums Auto auszubilden. Einen eigenständigen Ausbildungsberuf Kfz-Lackierer gibt es (erst) seit 2003.


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20.10.2019 um 20:18
@robernd

Aha.

Polygraphentests sind reine Marketinginstrumente. Sie sind weder in der StPO, noch in einer anderen Prozessordnung als Beweismittel zugelassen. Die Gründe dafür sind vielfältig. So sind deren Ergebnisse (anders als Du behauptest) wissenschaftlich nicht erwiesen. Weiter verstösst deren Einsatz gegen die Menschenwürde, wie das BVerfG schon vor Jahrzehnten feststellte.

Besonders schlaue Zeitgenossen hält das bis heute aber nicht davon ab, die vermeintlichen Vorzüge eines solchen Apparats immer wieder anzupreisen.


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20.10.2019 um 20:23
@Andante
Zitat von AndanteAndante schrieb:Lackierungsarbeiten waren Mazurek nicht ganz fremd. Er ist gelernter Kfz-Mechaniker, und damals gehörte Autolackierung zur Ausbildung dazu,
nach meiner Information gehörte die Ausbildung des Fahrzeuglackierers ehemals zu der Ausbildung zum Maler und Lackierer... Und nicht zum Kfz Mechaniker..


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20.10.2019 um 20:37
Zitat von AndanteAndante schrieb:Nun ja, Lackierungsarbeiten waren Mazurek nicht ganz fremd.
Das genau ist Mazureks Problem. Es gibt kaum etwas, das ihm fremd ist. Und deshalb ist er der perfekte Universaltäter. Und wenn es mal nicht so gut passt, liegt es eben daran, dass er doch nur Amateur ist.
Eine Stichsäge (mindestens mechanisch) hätte ich ihm schon zugetraut, um den Ausschnitt in das Sitzbrett der Kiste zu sägen.
Um einen Klingeldraht zu verlegen, muss man kein Radiotechniker sein. Aber ein Radiotechniker ist nicht so blöd, die blanken Verbindungsstellen mit Isolierband zu bekleben. Außerdem besaß er Funkgeräte, die keine Spuren hinterlassen hätten. Bevor der Einwand kommt: Sie sind bei kurzen Signalen nicht abhörbar.
Und warum soll er als Radiotechniker Tonbandaufnahmen akustisch überspielen, und dabei das Mikrofon ausgerechnet vor die Hochtonlautsprecher stellen, aus denen kaum etwas herauskommt? Völlig klar, er war ja nur ein halber Radiotechniker.


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20.10.2019 um 20:49
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Polygraphentests sind reine Marketinginstrumente.
Polygraphen wurden für den forensischen Gebrauch entwickelt und so ein Instrument liefert kontinuierliche Messwerte über Blutdruck, Puls, Atmung und Bewegung des Befragten. Es ist ja auch so, daß die Person die den Test durchführt nicht plan-und wahllos Fragen stellt, sondern es gibt da natürlich Vorgehensweisen wie so ein Test durchzuführen ist (Kontrollfragen u. ä.).
Die „Auswertung“ erfolgt natürlich nicht durch das Gerät, welches dann einen Zettel ausspuckt wo bestanden oder durchgefallen draufstehr, sondern von Psychologen bzw. Forensikern.


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20.10.2019 um 20:59
@margaretha
Der Kollege @robernd hat es immerhin mal gegoogelt und festgestellt, dass diese Apparate nicht für die Gerichtspraxis tauglich sind.

Ich finde es aber sehr nett von Dir, dass Du versuchst das Gerät und deren Funktionsweise zu erklären.


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20.10.2019 um 21:05
@Lichtenberg

Vielleicht solltest Du Deine Sichtweise an die aktuelle Rechtssprechung anpassen bzw. sie richtig anwenden.

https://www.strafakte.de/strafprozessrecht/luegendetektor-strafverfahren/

Die Sichtweise des BVerfG von 1982 ist zumindest in Teilen obsolet geworden. Ein freiwilliger Lügendetektortest ist mit mit der Menschenwürde vereinbar.

Und mittlerweile wurden diese Tests durchaus schon als Entlastungsbeweis von einigen Gerichten anerkannt.
Zitat von roberndrobernd schrieb:Das genau ist Mazureks Problem. Es gibt kaum etwas, das ihm fremd ist. Und deshalb ist er der perfekte Universaltäter. Und wenn es mal nicht so gut passt, liegt es eben daran, dass er doch nur Amateur ist.
Und man darf nicht vergessen, nicht vorhandene Fertigkeiten sind nur als Entlastungsindiz möglich, als Belastungsindiz ist eine vorhandene Fertigkeit/Kenntnisse etc. ungeeignet. Leider versuchen hier einige Schreiber das trotzdem in dieser Weise zu suggerieren.


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