Mark_Smith schrieb:Macht es Dich nicht hellhörig, wenn so viele sachliche Fehler durch die Medien begangen werden? Das weist doch darauf hin, dass gewisse Medien höchst unseriös arbeiten und man auf diese Medien gerade überhaupt nicht viel geben kann.
Es sind im letzten halben Jahr eine Vielzahl von Medien auf mich zugekommen und ich konnte den meisten die Informationen geben, die sie für ihren Beitrag für sinnvoll hielten. Man muss bei Medienbeiträgen immer berücksichtigen, wieviel Zeit für die Recherche zur Verfügung stand. Den Autor des t-online Artikels kenne ich nicht. Offenbar hat er unter Zeitdruck geschrieben, daher die vielen kleinen Flüchtigkeitsfehler.
Wenn er mich kontaktiert hätte, wäre zudem klar gewesen, dass ich weder Privatermittler beschäftige, noch wissenschaftliche Untersuchungen in Auftrag gebe (Ich bin übrigens auch nicht wütend). Alle Personen, die sich mit der Tat beschäftigen, kamen aus freien Stücken auf mich zu. Viele Ansätze habe ich abgelehnt, weil sie zu abstrus waren oder zu wenig Substanz hatten. Und ein paar wenige habe ich zugelassen.
Genauso verfahre ich mit Medienleuten. Wer nur einen schnellen Artikel schreiben will oder mit seinem Filmbeitrag nur Staub aufwirbeln will, bekommt von mir keine Hilfe. Wer aber bereit ist, die vielen Details des Falls in den Blick zu nehmen, mit dem kann ich ein Gespräch führen. Ich bin dabei vollkommen ergebnisoffen und habe keine Ambitionen, einen irgendwie gearteten Kampf zu führen. Ich mache nur aufmerksam auf die vielen Puzzleteile des Falls, die nicht passen und weise auf die Puzzleteile hin, die aus meiner Sicht eher passen. Aber das Bild zusammenzusetzen, ist weder meine Aufgabe noch meine Ambition.
Dafür gibt es eine Strafverfolgungsbehörde und im Falle eines Rechtsstaates die "vierte Gewalt", die dann eine Rolle bekommt, wenn die anderen Gewalten ein wenig durcheinander geraten.