Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre
17.03.2018 um 21:01Ich habe mal ueber verschiedene Dinge nachgedacht. Wieviel hat diese Entfuehrung den Taeter eigentlich gekostet?
Diese Frage mag zynisch erscheinen, ist aber wichtig, um zu rekonstruieren, was genau er zur Verfuegung hatte. Die Kiste wurde mit einem Fahrzeug an den naechstgelegenen Weg verbracht und dann das letzte Stueck geschleift. Hier haben wir also schon mal zumindest einen Zugang zu einem Auto oder einem Traktor und eine Person mit einem Fuehrerschein. Die Kiste wurde irgendwo in einer Werkstatt oder einem Hobbykeller oder einer Garage angefertigt. Dazu wurden nur gaengige Werkzeuge verwendet. Das muss also auch vorhanden gewesen sein. Ich wuerde sagen, dass man dazu zwei Leute gebraucht haette, und einen ganzen Tag Arbeitszeit. Dazu musste noch ein Loch ausgehoben werden, was zu zweit wahrscheinlich auch einen Arbeitstag gebraucht haette.
Wieso zwei Personen? So eine grosse Kiste koennte man auch alleine bauen, es waere allerdings unhandlich und schwieriger. Fuer den Transport und das Ausheben des Loches gilt das gleiche.
Nun zu den Materialien und der Innenausstattung. Vieles wird der Taeter wahrscheinlich irgendwo aus einer Werkstatt zusammengeklaubt haben, zum Beispiel das Klebeband, Schrauben usw. Gekauft wurden wahrscheinlich die Spanplatten und die Rohrstuecke. Das Radio war entweder vom Flohmarkt oder irgendein Altbestand. Dann braeuchte er noch die Autobatterie und die anderen Bauteile. Ich glaube, er hat fuer dieses gesamte Unterfangen nicht viel ausgegeben, und die Batterie sowie die Spanplatten und die Rohre waren das teuerste.
Die Nahrungsmittel waren nicht teuer, man haette sie entweder kaufen oder in einem Haushalt "abzweigen" koennen. Alles ist haltbar. Wenn sie gekauft wurden, dann wurden sie wahrscheinlich mit einem Auto transportiert.
Relativ teuer, im Verhaeltnis zum Rest, waren allerdings die Groschenromane. 21 Stueck, bei einem Preis von je 3 DM ist das ein ganzer Batzen Geld. Niemand kauft 21 Groschenromane/Comics auf einmal. Die muessen ueber einer gewisse Zeit hin erworben worden sein. Man koennte sie sicherlich irgendwo "abzweigen". Hier frage ich mich allerdings, ob der Taeter keine Angst vor Spuren gehabt hat. Wasserflaschen und Schokolade kann man einfach abwischen, und dann sind die Fingerabdruecke weg. Bei Comicheften geht es nicht so schnell.
Die wichtigsten Ansatzpunkte in diesem Fall sind meines Erachtens die Dinge, die offenbar nicht neu angeschafft wurden, also zB das Radio. Daran koennte sich jemand erinnern. Das war ein altes und relativ billiges Radio, das irgendwo benutzt wurde. Jemand hat diese Buchstaben eingeritzt.
Diese Frage mag zynisch erscheinen, ist aber wichtig, um zu rekonstruieren, was genau er zur Verfuegung hatte. Die Kiste wurde mit einem Fahrzeug an den naechstgelegenen Weg verbracht und dann das letzte Stueck geschleift. Hier haben wir also schon mal zumindest einen Zugang zu einem Auto oder einem Traktor und eine Person mit einem Fuehrerschein. Die Kiste wurde irgendwo in einer Werkstatt oder einem Hobbykeller oder einer Garage angefertigt. Dazu wurden nur gaengige Werkzeuge verwendet. Das muss also auch vorhanden gewesen sein. Ich wuerde sagen, dass man dazu zwei Leute gebraucht haette, und einen ganzen Tag Arbeitszeit. Dazu musste noch ein Loch ausgehoben werden, was zu zweit wahrscheinlich auch einen Arbeitstag gebraucht haette.
Wieso zwei Personen? So eine grosse Kiste koennte man auch alleine bauen, es waere allerdings unhandlich und schwieriger. Fuer den Transport und das Ausheben des Loches gilt das gleiche.
Nun zu den Materialien und der Innenausstattung. Vieles wird der Taeter wahrscheinlich irgendwo aus einer Werkstatt zusammengeklaubt haben, zum Beispiel das Klebeband, Schrauben usw. Gekauft wurden wahrscheinlich die Spanplatten und die Rohrstuecke. Das Radio war entweder vom Flohmarkt oder irgendein Altbestand. Dann braeuchte er noch die Autobatterie und die anderen Bauteile. Ich glaube, er hat fuer dieses gesamte Unterfangen nicht viel ausgegeben, und die Batterie sowie die Spanplatten und die Rohre waren das teuerste.
Die Nahrungsmittel waren nicht teuer, man haette sie entweder kaufen oder in einem Haushalt "abzweigen" koennen. Alles ist haltbar. Wenn sie gekauft wurden, dann wurden sie wahrscheinlich mit einem Auto transportiert.
Relativ teuer, im Verhaeltnis zum Rest, waren allerdings die Groschenromane. 21 Stueck, bei einem Preis von je 3 DM ist das ein ganzer Batzen Geld. Niemand kauft 21 Groschenromane/Comics auf einmal. Die muessen ueber einer gewisse Zeit hin erworben worden sein. Man koennte sie sicherlich irgendwo "abzweigen". Hier frage ich mich allerdings, ob der Taeter keine Angst vor Spuren gehabt hat. Wasserflaschen und Schokolade kann man einfach abwischen, und dann sind die Fingerabdruecke weg. Bei Comicheften geht es nicht so schnell.
Die wichtigsten Ansatzpunkte in diesem Fall sind meines Erachtens die Dinge, die offenbar nicht neu angeschafft wurden, also zB das Radio. Daran koennte sich jemand erinnern. Das war ein altes und relativ billiges Radio, das irgendwo benutzt wurde. Jemand hat diese Buchstaben eingeritzt.