JosephConrad
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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre
17.01.2019 um 21:35Hier nochmal die "es war eine Nachahmungstat von Harald Wilhelm" Theorie:
https://www.focus.de/politik/deutschland/verbrechen-bleibt-die-tat-ungesuehnt_aid_369125.html
Unter Verdacht gerät auch ein ehemaliger Polizeibeamter. Zur Zeit der Entführung ist er Jäger im Revier Weingarten. Auf Grund einer Sondergenehmigung darf er mit seinem Transporter in den Wald fahren. Am Tag der Entführung wird der Wagen von Spaziergängern in der Nähe des Verstecks gesehen. Von seinem Jägerstand ist das Erdloch genau zu sehen. Auch der Ex-Polizist steckt in Geldnöten. Bei der Bundeswehr und der Bereitschaftspolizei wurde er zum Fernmelde- und Funktechniker ausgebildet. Nebenbei handelt er mit Antiquitäten. Er restauriert Möbel, baut Schränke und Truhen zusammen. Kollegen durchsuchen seine Wohnung, die etwa 30 Kilometer von Landshut entfernt liegt, und finden Tonbandkassetten. Ein Freund, der als möglicher Komplize unter Verdacht gerät, hatte „Readers Digest“ abonniert, in welchem ein Verbrechen geschildert wird: „Die lange Nacht der Barbara Mackle“. Es handelt von der Entführung einer US-Millionärstochter, die in einer Holzkiste in einem Erdloch vergraben war. Die Kidnapper verlangten umgerechnet zwei Millionen Mark Lösegeld. Eine Anleitung zur Entführung von Ursula Herrmann? Jahre vergehen, die Ermittlungen stagnieren. Der Ex-Polizist stirbt. Werner M. zieht von Eching ins ferne Schleswig-Holstein.
Und hier (frei) übersetzt der Fall Mackle:
Entführung von Barbara Mackle
Am 17. Dezember 1968 wohnte Mackle, damals eine 20-jährige Studentin der Emory University, mit ihrer Mutter im Rodeway Inn in Decatur, Georgia, USA. Mackle war krank und hatte die Hong Kong Grippe, die die Studentenschaft von Emory schwer getroffen hatte; Ihre Mutter war in die Gegend von Atlanta gefahren, um sich um ihre Tochter zu kümmern und sie dann in den Weihnachtsferien mit in ihr Haus in Coral Gables, Florida, zu nehmen. Ein Fremder, Gary Stephen Krist, klopfte an die Tür und gab sich als Polizist aus, er trug eine Polizeimütze und erklärte Mackle, dass Stewart Hunt Woodward einen Verkehrsunfall gehabt habe. (Woodward, mit dem Mackle später verheiratet war, wird gewöhnlich als Freund oder Verlobter von Mackle bezeichnet; in Mackles schriftlicher Darstellung nennt sie ihn jedoch "einen guten Freund".)
Nachdem sie in der Wohnung waren, betäubten Krist und seine Komplizin Ruth Eisemann-Schier, die als ein Mann verkleidet war, Mackles Mutter mit Chloroform unfd fesselten und knebelten sie. Dann zwangen sie Barbara Jane Mackle mit vorgehaltener Waffe in das Heck ihres wartenden Wagens, und machten ihr klar, dass sie entführt wird. Sie fuhren sie zu einer abgelegenen Pinienwiese an der South Berkeley Lake Road in Gwinnett County in der Nähe von Duluth und begruben Mackle in einem flachen Graben in einer mit Glasfaser verstärkten Kiste. Die Kiste war mit einer Pumpe für Luft [air pump], einer batteriebetriebenen Lampe, mit Beruhigungsmitteln versetztem Wasser und Lebensmitteln ausgestattet. Zwei Kunststoffrohre versorgten Mackle mit Außenluft.
Krist und Eisemann-Schier forderten von Mackles Vater, Robert Mackle, einem wohlhabenden Landentwickler in Florida, ein Lösegeld in Höhe von 500.000 US-Dollar [damals ca. 2Mio DM]. Der erste Versuch einer Lösegeldübergabe wurde abgebrochen, als zwei Polizisten vorbeifuhren. Die Entführer flohen zu Fuß, und das FBI stellte fest, dass sie ihr Auto zurückgelassen hatten. Im Inneren des Autos fand das FBI Fotos von einem Mann mit Polizeimütze und Autokennzeichen zugelassen auf den Namen "George Deacon".
Die zweite Lösegeldübergabe war erfolgreich, aber die Entführer meldeten sich nicht mehr. Das FBI konnte George Deacon bis zur University of Miami verfolgen, wo sie erkannten, dass er kommerziell belüftete Kisten gebaut hatte. Deacons Chef nannte den Namen Ruth Eisemann-Schier, die auch an der Universität arbeitete, als jemand der mit Deacon seine Zeit verbrachte. Das FBI wurde von einem Einheimischen in Georgia kontaktiert, in dem er behauptete, er habe gerade einen kleinen Anhänger von einem Mann gekauft und ein paar Papiere darin gefunden. Das FBI entdeckte Briefe, die an George Deacon und Gary Krist gerichtet waren, ein seit 1966 Entflohener aus einem kalifornischen Gefängnis. Als das FBI die im Auto gefundenen Fingerabdrücke mit denen in Krists Akte verglich, wurde erkannte, dass Deacon in Wirklichkeit Krist war.
Am 20. Dezember rief Krist dann beim FBI uan und gab ungenaue Hinweise auf die Stelle, wo Mackles vergraben wurde. Das FBI richtete eine Basis in Lawrenceville, Gwinnetts Amtssitz, ein, und mehr als 100 Agenten suchten die Gegend ab. Sie gruben sogar mit ihren Händen und mit allem was brauchbar war um sie zu finden. Mackle wurde dehydriert gerettet, aber ansonsten unversehrt. Sie hatte mehr als drei Tage im Untergrund verbracht.[/i]
Wikipedia: Barbara Mackle kidnapping
https://www.focus.de/politik/deutschland/verbrechen-bleibt-die-tat-ungesuehnt_aid_369125.html
Unter Verdacht gerät auch ein ehemaliger Polizeibeamter. Zur Zeit der Entführung ist er Jäger im Revier Weingarten. Auf Grund einer Sondergenehmigung darf er mit seinem Transporter in den Wald fahren. Am Tag der Entführung wird der Wagen von Spaziergängern in der Nähe des Verstecks gesehen. Von seinem Jägerstand ist das Erdloch genau zu sehen. Auch der Ex-Polizist steckt in Geldnöten. Bei der Bundeswehr und der Bereitschaftspolizei wurde er zum Fernmelde- und Funktechniker ausgebildet. Nebenbei handelt er mit Antiquitäten. Er restauriert Möbel, baut Schränke und Truhen zusammen. Kollegen durchsuchen seine Wohnung, die etwa 30 Kilometer von Landshut entfernt liegt, und finden Tonbandkassetten. Ein Freund, der als möglicher Komplize unter Verdacht gerät, hatte „Readers Digest“ abonniert, in welchem ein Verbrechen geschildert wird: „Die lange Nacht der Barbara Mackle“. Es handelt von der Entführung einer US-Millionärstochter, die in einer Holzkiste in einem Erdloch vergraben war. Die Kidnapper verlangten umgerechnet zwei Millionen Mark Lösegeld. Eine Anleitung zur Entführung von Ursula Herrmann? Jahre vergehen, die Ermittlungen stagnieren. Der Ex-Polizist stirbt. Werner M. zieht von Eching ins ferne Schleswig-Holstein.
Und hier (frei) übersetzt der Fall Mackle:
Entführung von Barbara Mackle
Am 17. Dezember 1968 wohnte Mackle, damals eine 20-jährige Studentin der Emory University, mit ihrer Mutter im Rodeway Inn in Decatur, Georgia, USA. Mackle war krank und hatte die Hong Kong Grippe, die die Studentenschaft von Emory schwer getroffen hatte; Ihre Mutter war in die Gegend von Atlanta gefahren, um sich um ihre Tochter zu kümmern und sie dann in den Weihnachtsferien mit in ihr Haus in Coral Gables, Florida, zu nehmen. Ein Fremder, Gary Stephen Krist, klopfte an die Tür und gab sich als Polizist aus, er trug eine Polizeimütze und erklärte Mackle, dass Stewart Hunt Woodward einen Verkehrsunfall gehabt habe. (Woodward, mit dem Mackle später verheiratet war, wird gewöhnlich als Freund oder Verlobter von Mackle bezeichnet; in Mackles schriftlicher Darstellung nennt sie ihn jedoch "einen guten Freund".)
Nachdem sie in der Wohnung waren, betäubten Krist und seine Komplizin Ruth Eisemann-Schier, die als ein Mann verkleidet war, Mackles Mutter mit Chloroform unfd fesselten und knebelten sie. Dann zwangen sie Barbara Jane Mackle mit vorgehaltener Waffe in das Heck ihres wartenden Wagens, und machten ihr klar, dass sie entführt wird. Sie fuhren sie zu einer abgelegenen Pinienwiese an der South Berkeley Lake Road in Gwinnett County in der Nähe von Duluth und begruben Mackle in einem flachen Graben in einer mit Glasfaser verstärkten Kiste. Die Kiste war mit einer Pumpe für Luft [air pump], einer batteriebetriebenen Lampe, mit Beruhigungsmitteln versetztem Wasser und Lebensmitteln ausgestattet. Zwei Kunststoffrohre versorgten Mackle mit Außenluft.
Krist und Eisemann-Schier forderten von Mackles Vater, Robert Mackle, einem wohlhabenden Landentwickler in Florida, ein Lösegeld in Höhe von 500.000 US-Dollar [damals ca. 2Mio DM]. Der erste Versuch einer Lösegeldübergabe wurde abgebrochen, als zwei Polizisten vorbeifuhren. Die Entführer flohen zu Fuß, und das FBI stellte fest, dass sie ihr Auto zurückgelassen hatten. Im Inneren des Autos fand das FBI Fotos von einem Mann mit Polizeimütze und Autokennzeichen zugelassen auf den Namen "George Deacon".
Die zweite Lösegeldübergabe war erfolgreich, aber die Entführer meldeten sich nicht mehr. Das FBI konnte George Deacon bis zur University of Miami verfolgen, wo sie erkannten, dass er kommerziell belüftete Kisten gebaut hatte. Deacons Chef nannte den Namen Ruth Eisemann-Schier, die auch an der Universität arbeitete, als jemand der mit Deacon seine Zeit verbrachte. Das FBI wurde von einem Einheimischen in Georgia kontaktiert, in dem er behauptete, er habe gerade einen kleinen Anhänger von einem Mann gekauft und ein paar Papiere darin gefunden. Das FBI entdeckte Briefe, die an George Deacon und Gary Krist gerichtet waren, ein seit 1966 Entflohener aus einem kalifornischen Gefängnis. Als das FBI die im Auto gefundenen Fingerabdrücke mit denen in Krists Akte verglich, wurde erkannte, dass Deacon in Wirklichkeit Krist war.
Am 20. Dezember rief Krist dann beim FBI uan und gab ungenaue Hinweise auf die Stelle, wo Mackles vergraben wurde. Das FBI richtete eine Basis in Lawrenceville, Gwinnetts Amtssitz, ein, und mehr als 100 Agenten suchten die Gegend ab. Sie gruben sogar mit ihren Händen und mit allem was brauchbar war um sie zu finden. Mackle wurde dehydriert gerettet, aber ansonsten unversehrt. Sie hatte mehr als drei Tage im Untergrund verbracht.[/i]
Wikipedia: Barbara Mackle kidnapping