SirMarvel schrieb:Das ist pure Spekulation. Vielleicht war es einfach nicht erforderlich die Arbeit "sauber" zu machen. Es musste eher schnell über die Bühne gehen und dann hat man halt unsauberer gearbeitet. Im übrigen hatte ich über die Jahre mehrere Profi-Elektriker hier, die allesamt schlechte, unsaubere Arbeit ablieferten.
Ich gebe Dir Recht, manchmal schludern Handwerker aus Zeitgründen, aber sie wissen es in der Regel besser.
Aber es ist auch nur eine Spekulation und deutlich weiter hergeholt. Vom Zeitaufwand hätte es nicht länger gedauert. Ob man die Adern verdrillt oder zwei Ösen formt ist so gut wie der gleiche Zeitaufwand.
Ein Fachmann weiß aber, bei der verwendeten Lösung handelt man sich Wackelkontakte ein, die die Funktion bei der Tatausführung stark in Frage gestellt hätte. Daher wäre ein Profi für den vorliegenden Zweck mit hoher Sicherheit nicht so vorgegangen. Hier hatte die Funktionssicherheit höchste Priorität.
SirMarvel schrieb:Nun, ein bestätigtes Alibi. Er behauptet aber nur auf dem Flomarkt und beim Generator gewesen zu sein - aber es bestätigt niemand. Kein Gast, kein Verkäufer... und auch nicht der Besitzer.
Naja, bestätigt hat es seine Frau. Ihre Aussage wurde aber mit zweifelhafter Begründung als Falschbehauptung zurückgewiesen. So hatte seine Frau behauptet, dass er den Kaufpreis von 100€ auf 50€ runtergegangen haben soll, statt von 50€ auf 20. Als ich das gelesen hatte, hatte ich gleich mal meine Frau bzgl. meiner letzten E-Bay Ersteigerung gefragt, die ich ihr recht genau geschildert hatte und nur ein paar Tage zurück lag. Im Vergleich dazu war die Schätzung von Ms Frau schon genauer, immerhin hatte sie einen der Preise noch im Kopf aber nicht mehr zuordnen können, ob es der ausgehandelte oder ursprüngliche war, ein recht typischer Erinnerungsfehler
Als zweiter Punkt war, dass sie den Ort auf dem Flohmarkt falsch in Erinnerung hatte. Auch verständlich, denn für Frauen ist dieser technische Spielerei meist uninteressant, beide sind auf dem Flohmarkt sicher getrennte Wege gegangen.
Dagegen waren die Verkäufer des Flohmarktes auch untereinander verbandelt und könnten sich kaum leisten, in den Zusammenhang gebracht zu werden, etwas verkauft zu haben, was mit einem schweren Kapitaldelikt im Zusammenhang gebracht wurde.
In Wirklichkeit spricht vieles für die Schilderung MS. Ich persönlich kann nach einem Flohmarktbesuch nicht mehr sagen, wo da ein Stromaggregat stand, obgleich ich an technischen Dingen interessiert bin.
Auch die Schilderung, die Tonbänder und dass es ausgerechnet nach genau diesem Urlaub im Büro das erste Mal gesehen wurde, obgleich VEs im Einsatz waren, spricht eigentlich Bände.
Und hinzu kommt, dass es das TK248 kaum gewesen sein konnte, jedenfalls hätte man mit jedem anderen Gerät den 6. Ton abschwächen können, so die NEUE Aussage der Gutachterin. Bei den von ihr über 20 Jahre untersuchten Geräten, hatte sie in erster Linie auf den abgeschwächten 6. Ton geachtet, offenbar war ihr ursprünglich nicht klar, dass eine akustische Überspülung bei einer entsprechenden Mikroaufstellung diesen Effekt haben kann.
SirMarvel schrieb:Ich weiß mittlerweile wirklich nicht mehr, was für M. sprechen sollte. Bei mir persönlich liegt die Wahrscheinlichkeit, das er mindestens in Teile des Plans involviert war, bei 99%.
Es ist eher so, dass Du die entlastende Dinge als nicht entlastendend sehen willst, Du legst es immer zum Nachteil Ms aus, obgleich es wahrscheinlichere Alternativen gibt (s.o.).