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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 07:37
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Ich bin mir nicht sicher, aber abrufbare Telefonzellen gab es erst viel später.
Schau mal, das ist ja wie das Internet -um eine Verbingung herzustellen bedarf es stets einen bekannten (hier also die Rufnummer) Absender und einen bekannten (hier auch die Rufnummer) Empfänger. Ohne diese Infos kann verständlich keine Verbindung aufgebaut und hergestellt werden wenn A z.B. B anrufen will aber die Nummer von C anwählt. Geht einfach nicht!
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Ein Lebenszeichen von UH auf einem Tonband am Telefon abgespielt ist eher untauglich als Nachweis.
Meine ich doch. Aufnahmen sind grundsätzlich nicht dazu geeignet, einen bestimmten Kalendertag nachzuweisen. Dagegen sind Zeitungen der beste Nachweis, dass das Opfer an diesem besagten Tag mit der Zeitung in der Hand noch gelebt haben muss.

Was das Jingle angeht -ist es wie man es auch nimmt merkwürdig. Denn würde man damit einen Bezug zur Region/Bundesland/empfangaberes bayrisches Fernsehen suchen wollen, so hätte jeder aus einem anderen Bundesland auch die Möglichkeit in Bayern oder Grenznahen Bundesländern dieses Jingle aufzunehmen. Eine versteckte Botschaft kann ich darin auch nicht erkennen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 07:43
@Suinx

Ich denke schon, dass Telefonzellen damals per Fangschaltung auszumachen waren.

Ich meinte, dass anrufbare Telefonzellen erst viel später eingeführt wurden.

Da haben wir uns eventuell missverstanden.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 10:17
@Suinx
Um ein aktuelles Lebenszeichen mit einer Zeitung zu fabrizieren, hätte der Entführer ja jedesmal die Kiste öffnen, UH eine aktuelle Zeitung in die Hand drücken, ein Foto machen und dieses dann noch den Eltern zukommen lassen müssen. Das wäre viel zu umständlich und mit einem hohen Entdeckungsrisiko verbunden gewesen. Deswegen könnte ich mir in diesem Fall schon vorstellen, dass ein evtl. Lebenszeichen akustisch über Tonband übermittelt werden sollte.

@ilse-man
Fangschaltungen gab es schon lange vor der RAF, und dabei wurde immer das Auslösen (die Trennung) der Verbindung verhindert, damit diese in der Vermittlungsstelle zurückverfolgt werden konnte. Im Gegensatz zur Darstellung in vielen Krimis spielte es dabei keine Rolle, wie lange die Verbindung bzw. das Gespräch dauerte.

@Ma_Ve
Selbstverständlich funktionierte eine Fangschaltung auch bei Telefonzellen, aber eben im Regelfall auch nur bei denen im selben Ortsnetz.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 10:24
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Deswegen könnte ich mir in diesem Fall schon vorstellen, dass ein evtl. Lebenszeichen akustisch über Tonband übermittelt werden sollte.
Also das könnte ich mir zwar vorstellen, aber nur wenn am Tag der Entführung eine Aufnahme gemacht wurde ala "Mama, ich bin entführt worden, es geht mir gut" und dies dann denn Eltern vorgespielt wurde. Es wurde aber nichts vorgespielt -nur dieses Jingle. Und deshalb verstehe ich die ganze Nummer mit dem Jingle nicht.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 18:24
Vielleicht war ja mehr drauf, aber der Entführer kam nicht dazu alles abzuspielen oder danach zu sprechen, weil er gestört wurde.

Telefonzelle und so ein Aufnahmegerät sind ja nicht gerade unauffällig.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 18:30
Gab es denn damals eine Lösegeldübergabe?

Wie hat man das Mädchen gefunden?



Ich erinnere mich nur noch wage, bin nur wenig älter gewesen.



Ich hatte auch in Erinnerung, dass Ursula vom Sport kam. Aber in den Berichten heisst es, sie kam von einem Besuch bei der Oma.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 19:50
@Katinka1971
Schau dir mal das Aktenzeichen XY Video an, da werden alle deine Fragen beantwortet! :)

https://www.youtube.com/watch?v=hYc-WG3KxMg


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 20:04
Zu dem Tonbandgerät habe ich folgendes gefunden:


http://www.tonbandmuseum.info/grundig7b-tk248.html (Archiv-Version vom 11.06.2016)
TK 248 - silber
Die Elektronik von unten
Fixierte Taumelschrauben
Aufnahme und Wiedergabe Köpfe

Als Vorbemerkung ist Folgendes wichtig : Es gab 1969 bis etwa Mitte 1974 eine ganze Serie von Geräten, die auf dem gleichen mechanischen Chassis basierten. Das war das TK246, TK248, TK222, TK242, TK244 und das teuerste und größte, das TK600. Alle unterscheiden sich nur durch die Ausstattung mit Elektronik und Lautsprechern. Alle unterscheiden sich nur durch die Ausstattung mit Elektronik und Lautsprechern. Die Mechanik ist baugleich.


Also könnte es auch ein Gerät aus den anderen Baureihen gewesen sein... und ja der Messung der Gutachter traue ich nicht.
Zum Einsatz in der Telefonzelle fehlt mir bei dem Gerät das Batteriefach - das TK248 ist nicht als tragbares Gerät ausgelegt.
Also woher der Strom in einer Telefonzelle?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 20:08
@Tiho
Du stellst vielleicht blöde Fragen. Er hatte ein Stromaggregat dabei!


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Tiho ehemaliges Mitglied

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20.05.2016 um 20:15
@ilse-man
Ja genau so ein Stromaggregat, im VW Bus aufgestellt: http://www.strom-generator.com/stromgenerator_Sunrise367.jpg (Archiv-Version vom 24.02.2016)


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 20:21
@Tiho
Ich glaube die Geräte waren 1981 nicht so kompakt und auch sehr teuer!! ;)

Darüberhinaus wäre es ermittelbar gewesen! :-D


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 20:21
@Ma_Ve
@ilse-man

ok anderes Modell:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c3/Stromaggregat_WWII_Funkbetrieb.jpg


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 20:23
@Tiho
Na bitte. Das sieht schon eher nach 1981 aus.

Hmmm.

Das Geräusch von dem Aggregat war während des Jingles nicht zu hören, oder?


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 20:34
also bisher fand ich die Annahme ein Notstromaggregat zur Telefonzelle... eher lächerlich.
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Das Geräusch von dem Aggregat war während des Jingles nicht zu hören, oder?
Glaube nicht, aber das hätte dem/der Gutachter doch auffallen müssen.


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20.05.2016 um 20:41
@Tiho
Natürlich ist das lächerlich.

War es nicht so, dass der Jingle mit dem Tonbandgerät aufgezeichnet wurde und auf ein Diktiergerät/ Casettenrecorder überspielt wurde!?

Bei analoger Technik und den damaligen technischen Möglichkeiten darf man durchaus Zweifel an der eindeutigen Zuordnung des Geräusches zu einem TK 248 haben.

Hatte das TK 248 eine "Pause" Taste?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 20:48
hello
Ich hatte eben mit dem Ing. Redlich (deutsches Fernsehmuseum Wiesbaden) telefoniert.

"Man muss den Mann nicht mögen, aber der war es nicht."

Er sagte dass das was die Gutachterin vorgab Schmarn war.
Er verwies auf den Film - "Ich war es nicht". >> Youtube
Der mit Wissen des Bruder der UH gedreht wurde.

Er hat auch eine Idee zum tatsächlichen Tatgeschehen.
Was sich mit meiner deckt, hier aber indiskutabel ist.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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20.05.2016 um 20:50
ich habe zu Gutachtern meine eigene Meinung - da ich mitbekommen habe wie schnell jmd Gutachter im EDV bereich werden konnte - meiner Meinung nach mit kaum Vorbildung und kaum techn. Verständnis.

Muss aber hier nicht so sein - nur meine persönliche Meinung.
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Hatte das TK 248 eine "Pause" Taste?
Ja soweit ich es den Fotos und der Anleitung erkennen kann.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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20.05.2016 um 22:58
@ilse-man
ab 29:01 über die Gutachterin - hm - schwierig.


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20.05.2016 um 23:14
@Tiho
Ein Gericht welches fair urteilen will wird den "Stallgeruch auch erkennen.
Warum aber der RA gegen die Gutachterin nicht vorgegangen ist? Mir un-
verständlich.


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