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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.03.2022 um 16:51
@Klarmann
Weiter weg kann sie aber genauso gefunden werden. Zufallsfunde per Pilzsammler gibts überall. Und mit "Loch ausheben" bei Frost und im Wald ist auch Fehlanzeige. Geht schlichtweg nicht.
Eine Leiche zu verstecken ist wirklich nicht einfach. Da ist so eine Fichtenschonung gar keine schlechte Wahl.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.03.2022 um 09:19
@Tritonus
@Klarmann

Ich verstehe die Aussage der Tochter eher dahingehend, dass der Täter die Gewohnheiten, den Alltag und die Lebensumstände Ihrer Mutter genau kannte.
Da war jemand gut vorbereitet und gut organisiert. Ich gehe davon aus, dass der Täter meine Mutter gekannt hat."
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Trotz aller Vorkenntnisse und Vorbereitung, kann es natürlich sein, dass man bei der Umsetzung in Zeitnot gerät, weil irgendetwas anders lief wie geplant...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.03.2022 um 09:36
Zitat von Anile182Anile182 schrieb:Trotz aller Vorkenntnisse und Vorbereitung, kann es natürlich sein, dass man bei der Umsetzung in Zeitnot gerät, weil irgendetwas anders lief wie geplant...
Und nicht nur Zeitnot. Ich denke, dass der Druck,der Stress und das Adrenalin auch eine große Rolle bei si einer Tat spielen. Auch wenn sie geplant gewesen sein sollte, sind die Gefühle in so einer Situation eben nicht planbar.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Weiter weg kann sie aber genauso gefunden werden. Zufallsfunde per Pilzsammler gibts überall. Und mit "Loch ausheben" bei Frost und im Wald ist auch Fehlanzeige. Geht schlichtweg nicht.
Eine Leiche zu verstecken ist wirklich nicht einfach. Da ist so eine Fichtenschonung gar keine schlechte Wahl.
Das sehe ich genauso, weiter weg macht nur einen Sinn, wenn man sich dort besser auskennt und ein besseres Versteck zur Verfügung hat.
BAs Leiche wurde ca. 3km Luftlinie entfernt vom Fundort ihres Autos gefunden. Das erscheint ziemlich nahe, aber man muss Bedenken, dass ein Kreis mit einem Radius von 3 km hat eine Fläche von ca. 28 Quadratkilometern hat. So ein riesiges Gebiet ist kaum systematisch absuchbar, zumal das gesamte Flughafengelände darin liegt.
Insofern war für den Täter schon absehbar, dass die Leiche wahrscheinlich nicht gleich gefunden werden würde. Erst mal wird es ihm ja um einen Zeitvorsprung gegangen sein. Ich glaube, dass er nicht damit gerechnet hat, dass die Leiche 6 Jahre nicht entdeckt werden würde und damit fast alle Spuren an ihr (Todesuesache, posthime Verletzungen, Täter-DNA) nicht mehr auswertbar sein würden.


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29.03.2022 um 09:38
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Und mit "Loch ausheben" bei Frost und im Wald ist auch Fehlanzeige. Geht schlichtweg nicht.
Da muss ich Dir recht geben. Weiß ich eigentlich auch selber aber man hat immer dieses "Leiche verscharren" vor Augen.
Loch ausheben, Körper rein und Erde drauf. War nicht überlegt von mir.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.04.2022 um 17:21
Wer bemerkte eigentlich das Fehlen der Klappbox ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.04.2022 um 17:53
Zitat von TritonusTritonus schrieb am 29.11.2021:Genau, so ist es bei uns auch, so ein Sack kostet 4.-€ (Abholgebühr ist mit drin), den bekommt man hier aber nicht im Laden oder Internet, sondern nur bei der Gemeinde direkt (anders als in NL).
Diese Säcke sind außerordentlich reißfest, ich hab die schon mit richtig schwerem Zeug vollgepackt, und die haben gehalten. Ein normaler Müllsack der gleichen Größe hält das nicht aus.
Diese Gemeinde-Müllsäcke sind auch beschriftet mit "Restmüll" und dem Namen des Landkreises. Hypothese: der Täter brauchte einen sehr reißfesten Müllsack und hat sich den lieber im Internet bestellt...
Oder er hat ihn sich aus einer Firma mitgenommen, die diese Dinger en gros in NL kauft.
Ich habe nochmal nach diesen KOMO Müllsäcken gegoogelt. Diese werden oft im Gewerbe genutzt. Man sollte doch davon ausgehen , dass die Polizei Gewerbetreibende in der Umgebung ausgesucht hat um festzustellen ob diese Säcke dort benutzt werden. Aus den Berichten geht nicht hervor wofür dieser Sack genutzt wurde im Zusammenhang mit BA. Um meinerseits nicht zu verwechseln : Der graue Beutel lag am Fund der Überreste und nicht am Fundort der Box ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.04.2022 um 20:42
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wer bemerkte eigentlich das Fehlen der Klappbox ?
So wie ich es verstanden habe, wurde nach dem Fund des Autos klar, dass die Klappbox fehlte. Mit dieser transportierte B.A. immer die Lebensmittel von Lohmar nach Hahn und zurück. Die Milchflasche lag aber im Fahrzeug. Der Bruder von B.A. konnte bestätigen, dass er die Klappbox bei seinem Erscheinen in der Unterkunft noch gesehen hatte. Somit konnte ausgeschlossen werden, dass B.A. die Klappbox vielleicht an diesem Tag gar nicht dabei hatte oder anderweitig nutzte. Also denke ich, dass die Polizei dies wohl feststellte, dass Klappbox fehlte.


Handelt es sich bei der Klappbox bzw deren Reste am Fundort um ebendiese Klappbox?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.04.2022 um 22:43
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der graue Beutel lag am Fund der Überreste und nicht am Fundort der Box ?
Am Fundort der Überreste.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Handelt es sich bei der Klappbox bzw deren Reste am Fundort um ebendiese Klappbox?
Das weiß man halt nicht. Der Text auf der Tafel besagt, es sei unklar, ob diese Dinge, Box, Handschuh und Schwamm, Brgit Ameis zuzuordnen sind.
Seltsamerweise hat die Polizei die ganzen Jahre vor der Aufstellung des Schildes nie ausdrücklich nach der Klappbox gefragt; dazu hätte auch gehört, dass die Farbe genannt wird. Wurde aber nicht. Es hieß immer nur, eine Klappbox von dieser und jener Machart fehlt, aber es wurde nie gefragt, ob die vielleicht jemand gesehen hat oder ob jemand was drüber weiß.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.04.2022 um 12:42
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Man sollte doch davon ausgehen , dass die Polizei Gewerbetreibende in der Umgebung ausgesucht hat um festzustellen ob diese Säcke dort benutzt werden.
Allerdings wurde die Leiche ja erst 5 1/1 Jahre nach BAs Verschwinden und damit wahrscheinlich auch 5 1/2 Jahre nach dem Tag der Leichenablage gefunden. Die Polizei hätte die Gewerbetreibenden also fragen müssen, wer vor 5 1/2 Jahren diese Säcke benutzt hat.

Klar gehören solche Verbrauchsgegenstände in vielen Unternehmen zum Standard und es ist möglich, dass der ein oder andere seit 20 Jahren immer die gleichen Müllsäcke kauft. Aber bei vielen anderen wird es wohl eher so sein, dass das Produkt immer mal wieder gewechselt wird (z.B. weil der Großhändler sie aus dem Programm nimmt oder ein anderes Produkt billiger ist) und dass sich dann noch jemand daran erinnert, welche Müllsackmarke man vor 5 1/2 Jahren im Betrieb verwendet hat, ist wahrscheinlich wirklich Glückssache.

Und dann kommt ja schnell die nächste Frage auf: wer hatte alles Zugang zu den Müllsäcken? Klar kann man anhand von Personalunterlagen nachvollziehen, wer wann im Unternehmen beschäftigt war. Aber ob nur die Beschäftigten Zugang zu den Müllsäcken hatte oder auch andere Personen, und wenn ja, wer, ist nachträglich schon schwerer nachvollziehbar.

Aber es stimmt schon, dass das zumindest ein Ansatzpunkt ist, um auf Personen zu kommen, die man befragen bzw. unter die Lupe nehmen kann. Aber nach 5 1/2 Jahren z.B. ein Alibi zu erfragen, ist dann schon wieder echt viel verlangt. Selbst wenn Ostersamstag ja ein etwas herausragenderer Tag ist, ich könnte beim besten Willen nicht sagen, was ist wann und wo am Ostersamstag im Jahr 2015 gemacht habe....


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.04.2022 um 13:58
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und dann kommt ja schnell die nächste Frage auf: wer hatte alles Zugang zu den Müllsäcken? Klar kann man anhand von Personalunterlagen nachvollziehen, wer wann im Unternehmen beschäftigt war. Aber ob nur die Beschäftigten Zugang zu den Müllsäcken hatte oder auch andere Personen, und wenn ja, wer, ist nachträglich schon schwerer nachvollziehbar.
Ja, das stimmt. Und man kann sich das Ganze ja sogar nochmal komplizierter vorstellen, z. B. dass jemand aus der Firma, in der er angestellt war, ein paar von diesen Säcken mitgenommen hat, sie dann zu Hause einige Monate in der Schublade liegen hatte und dann erst darauf zurückgegriffen hat.

Natürlich ist es wichtig, dieser Spur nachzugehen, aber die Aussichten, dass es zum Erfolg führt, sind sicher eher schlecht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.05.2022 um 13:53
Vielleicht hat hier jemand eine plausible Erklärung. Bei Bekanntmachung des Fundes zur Klappbox hiess es u.a auch im Kölner Anzeiger:
"Die Einzelteile waren an einem Baumstumpf gelehnt"...

Auf dem offiziellen Polizeifoto sieht man aber die markierten Boxenteile unter Laub. Hat jemand eine Erklärung dafür ?

Weiter : warum nimmt jemand die Box auseinander? Er könnte sie einfach zusammenklappen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.05.2022 um 15:46
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Hat jemand eine Erklärung dafür ?
Ja, "Stille Post". Jeder formuliert ein wenig anders und schon wird dabei der Inhalt verfälscht. Das Plakat der Polizei sollte doch wohl maßgeblich sein.

Gleiches gilt für die "zerlegte Box". Auf dem Plakat steht nur, dass Teile einer Plastikbox gefunden wurden. Dass eine Box "in ihre Einzelteile zerlegt" aufgefunden wurde, heißt auch nicht zwingend, dass sie jemand zerlegt hat. Das käme auf die Art der Verbindungen an und auf die Art der "Zerlegung" . Eine Schraubverbindung mit Kontermutter geht sicher nicht einfach so von alleine auf. Die müsste jemand zerlegen. Gleiches würde für ein zersägen o.ä. gelten. Aber so eine Box fällt einfach auseinander bei entsprechender Belastung (z.B. wenn etwas schweres darauffällt oder man sie umherwirft) Meine eigene Box wird ausschließlich durch Plastik-Clip-Verbindungen zusammmengehalten. Sie enthält kein einziges Stück Metall und diese Clips lösen sich ziemlich leicht. Stabil (mehr oder weniger) wird sie erst durch die Gesamtheit der Verbindungen. Es ist eine andere Marke, aber dasPrinzip ist sicher bei den meisten Boxen vergleichbar.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.05.2022 um 15:48
nicht ganz...in den Artikel stand "an einem Baumstumpf gelehnt", das ist ein Unterschied zu dem offiziellen Foto.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.05.2022 um 15:50
@Enterprise1701
Ja, das meinte ich mit "stille Post" einer sagt "in der Nähe des Baumstumpfs", der nächste formuliert "an einem Baumstumpf" , was auch "in der Nähe" heißen kann aber eben auch als "an den Baumstumpf gelehnt" verstanden werden kann. Das Foto ist doch eindeutig.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.05.2022 um 19:59
Wir können auf dem offiziellen Foto mit unseren eigenen Augen verteilte Einzelteile einer Box erkennen, wir lesen auf dem behördlichen Schild, dass es sich um verteilte Einzelteile handelte. Jup. Nach kurzer aber intensiver Abwägung 🤔 glaube ich dann doch eher meinen Augen und den Infos auf dem behördlichen Schild als einem Zeitungsartikel … aber gut, so bin eben ich 😬 ... diese "Behördengläubigkeit" muß selbstredend nicht für andere gelten 😎


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.05.2022 um 21:34
Laut Google News Suchfunktion gibt es seit Ende November 2021 keine neuen Artikel, Nachrichten oder Bekanntmachungen zum Fall BA mehr (jedenfalls keine, die bei Google News gelistet wären).

Eine Fahndung in Aktenzeichen XY fände ich langsam, wie auch einige andere hier, angebracht. Für nächsten Mittwoch (Archiv-Version vom 11.05.2022) (11.05.22) ist der Fall Birgit Ameis bis jetzt jedenfalls nicht angekündigt.

Gerade die hier erneut diskutierte Klappkiste und andere Funde könnten vielleicht, einem überregionalen Publikum präsentiert, den einen oder anderen Hinweis erbringen. Die Fahndungsbemühungen in der näheren Umgebung scheinen bislang keinen berichtenswerten Durchbruch bewirkt zu haben.

Zu einem gewissen Grad richten sich die Filmfälle bei XY auch an Mitwisser bzw. Menschen, die an einem bestimmten Tag etwas Merkwürdiges bemerkt haben, das sie nicht in Bezug zu einer Straftat gebracht haben, weil sie davon nichts wussten.

Wenn z.B. an einem bestimmten Tag ein Nachbar verschmutzt nach Hause gekommen ist. Oder ein Firmenwagen Mehrkilometer auf dem Tacho hatte, für die der Mitarbeiter keine plausible Erklärung geben konnte. Oder irgendwo plötzlich Müllbeutel fehlten. All die Dinge, die im zurück liegenden Thread diskutiert wurden, könnten dann schlagartig eine neue Bedeutung gewinnen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.05.2022 um 04:09
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Gerade die hier erneut diskutierte Klappkiste und andere Funde könnten vielleicht, einem überregionalen Publikum präsentiert, den einen oder anderen Hinweis erbringen.
Was könnte ein überregionales Publikum zur Klappkiste oder zu anderen Fundstücken am Leichenfundort beitragen, was schwebt dir da vor? Ich stelle die Frage deshalb, weil sich mir nicht unmittelbar aufdrängt, welche weiterführenden Hinweise TV-Zuschauer aus anderen Regionen wohl zu der aufgefundenen Klappkiste geben könnten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.05.2022 um 09:11
Zitat von KieliusKielius schrieb:Was könnte ein überregionales Publikum zur Klappkiste oder zu anderen Fundstücken am Leichenfundort beitragen,
Zunächst muss man feststellen, dass die Bemühungen bei der ortsansässigen Bevölkerung bislang nicht zu einem Durchbruch geführt haben.

Im zurückliegenden Thread war beispielsweise häufig, im Zusammenhang mit den auch russischsprachigen Schildern der Polizei in Tatortnähe, von den deutschstämmigen Spätaussiedlern die Rede, die dort relativ zahlreich leben.

Die Russlanddeutschen siedeln oft in Gebieten, in denen die früheren Einwanderer, etwas die so genannten Gastarbeiter der 60er Jahre und deren Nachkommen, zahlenmäßig nicht so stark vertreten sind. Die letztgenannten wohnen auch heute noch vorwiegend in den industriellen Ballungszentren.

Allen Einwanderer-Communities gemeinsam ist, dass sie teils weit verzweigte verwandtschaftliche bzw. familiäre Bindungen pflegen. Da kommt dann schon mal in den Schulferien der Cousin Waldemar aus Hannover oder Onkel Eugen aus München zu Besuch.

Vielleicht hat ein zeitweiliger Besucher etwas gesehen oder beobachtet, der von der Straftat an Birgit Ameis bisher gar nichts wusste. Weil der Fall überregional nicht so bekannt ist.

Außerdem Personal, Reisende oder Flugzeug-Besatzungen des Flughafens Hahn. Das wurde hier auch schon thematisiert. Die können auch von dem Fall eventuell nichts mitbekommen haben, dennoch aber tatrelevante Beobachtungen gemacht haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.05.2022 um 11:34
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Vielleicht hat ein zeitweiliger Besucher etwas gesehen oder beobachtet, der von der Straftat an Birgit Ameis bisher gar nichts wusste. Weil der Fall überregional nicht so bekannt ist.
Möglich. Allerdings ist da auch wieder ein Problem, das bei Zeugenaussagen immer auftritt: Es müsste etwas gewesen sein, das Onkel Eugen so seltsam fand, dass es ihm bis heute im Gedächtnis geblieben ist. Man darf nicht erwarten, dass er plötzlich vom Sofa aufspringt und sich erinnern kann, dass ihm am Tag x und y Uhr beim Waldspaziergang ein Mann mit rote Jacke [rein fiktives Beispiel!] begegnet ist und diesen Mann dann auch so gut beschreiben kann, dass ein Phantombild dabei herauskommt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.05.2022 um 14:29
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Man darf nicht erwarten, dass er plötzlich vom Sofa aufspringt und sich erinnern kann, dass ihm am Tag x und y Uhr beim Waldspaziergang ein Mann mit rote Jacke [rein fiktives Beispiel!] begegnet ist
Nein, aber wenn er an diesem Tag mit Tante Helena in Tatortnähe spazieren war und ihre schönen neuen Stiefel schmutzig geworden sind, weil ein rücksichtsloser VW-Bus-Fahrer den Waldweg entlang gebrettert ist, und Helena sich in eine Pfütze retten musste, dann hat man sich a) den Vorfall gemerkt und b) vielleicht auch auf das Kennzeichen des Lieferwagens geschaut. Wenn jetzt c) die Ziffern auch noch Onkel Eugens oder Tante Helenas Geburtstag gewesen sind, dann haben die beiden sich das alles bis zur Ausstrahlung in XY merken können.

Ohne Hilfe von solchen anekdotischen Vorfällen (oben natürlich rein fiktiv, von mir erdacht) bekommt man solche Fälle selten gelöst. Dass eben aus der unendlichen Vielfalt alltäglicher Erlebnisse irgend etwas hervorsticht, das ärgerlich, aufregend, provozierend oder was auch immer gewesen ist.

Oder dass ein auswärtiger Besucher just am Tattag ein Foto im Freien gemacht hat, auf dem rein zufällig das Täterfahrzeug zu sehen ist. Weil er eigentlich Flugzeuge fotografieren wollte. Da gibt es so viele Möglichkeiten - wie viele Verbrecher wurden schon durch Kleinigkeiten zu Fall gebracht. Dazu muss aber eine möglichst große Zahl von Menschen auf den Tattag und seine Ereignisse aufmerksam gemacht werden - genau das leistet ein FF in XY.


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