Der Fall Birgit A. aus Lohmar
26.03.2022 um 18:31Kielius schrieb:Ich denke, dass wir das nicht beurteilen können.Richtig. Und was bedeutet es, wenn @Enterprise1701 von "offensiver werden" spricht? Das bedeutet, Druck aufzubauen, und dazu benötigt man Druckmittel. Wüsste man etwas von einem bestimmten Täterfahrzeug, würde man das offensiv kommunizeren, um den Täter zur Aufgabe zu bewegen. Weil dann vielleicht dessen Umfeld unbequeme Fragen stellt: "Fährst du nicht auch einen XXX? Warst du nicht damals am Flughafen?"
Hätte man ein Phantombild, könnte man es an jede Bäckereitür in der Gegend kleben. Hätte man einen Tatverdächtigen, könnte man gezielt dessen Umfeld befragen, Anhörungsbögen mit Bild des TV verschicken und so weiter.
Man weiß also entweder gar nichts, hat also auch keine Druckmittel in der Hand. Oder aber, man glaubt genau zu wissen, wer es war, kann aber gerade deshalb kein Täterwissen kommunizieren, weil man sonst den TV schlussendlich nicht überführen kann. Was die ungünstigste Variante wäre, weil man dann zunächst am Ende wäre.
Kielius schrieb:Wir wissen nicht, was über die bisher bekannten Gegenstände hinaus am Leichenfundort gefunden wurde und ob diesbezüglich eine Öffentlichkeitsfahndung sinnvoll ist. Außerdem wissen wir nicht, womit sich die Ermittlungen zurzeit beschäftigen und welche Priorisierung für die weitere Ermittlungsarbeit sich aus dem derzeitigen Ermittlungsstand ergibt.Ebenfalls richtig. Wir kennen ja nicht einmal das Hinweisaufkommen in diesem Fall. Hier im Thread wird ja immer wieder eine Fahndung im TV vorgeschlagen; es kann aber sein, dass bereits jetzt eine ganze Fülle von Hinweisen abzuarbeiten ist. Oft muss das ja neben der aktuellen Arbeit geleistet werden, die ja auch erledigt sein will.