Ms.Daisy schrieb:Ja, aber ist das auch irgendwo belegt, dass er nach BB gefahren ist?
Hab noch mal gesucht, aber nichts gefunden. Eigentlich spielt das auch keine große Rolle, er kann die Schrippen (äh... Brötchen) auch im Terminal gekauft haben, fest steht, er ist mit dem Auto Richtung Bäcker an dem Gemeindeparkplatz vorbeigefahren. Der Mühlenweg ist eine Sackgasse, so dass er der Logik nach hinter dem Parkplatz wohnen muss. Da stehen noch ein paar Häuser, und der Zeuge wird tatsächlich im Sternartikel als "Anwohner" bezeichnet. Dann stellt sich aber die Frage: demnach hat er es doch die ganze Woche das Auto dort stehen sehen. Davon ist aber keine Rede. Man kann aber davon ausgehen, dass die Polizei nach dem Autofund die Anwohner eingehend befragt hat, aber der Brötchenzeuge war nicht derjenige, der es gemeldet hat, auch kein anderer Anwohner hat es gemeldet, sondern der Postbote.
Mich wundert das auch nicht, das ist eher normal. Ob Städte oder Dörfer, alles steht mit Autos voll, da achtet kaum noch jemand drauf. Bei uns um die Ecke ist ein mittelgroßer Parkplatz, da stehen mal viele, mal wenige Autos, welche aus der Gegend, aus andern Bundesländern, anderen Ländern, Camper, LKW, Motorräder, Traktoren, Anhänger... mich interessiert das nicht die Bohne. Und wir leben hier sehr ländlich, der Parkplatz ist ähnlich groß wie der in Lautzenhausen. Ganz flüchtig sehe ich hin und wieder im Vorbeigehen über die Nummernschilder hinweg, aber die vergesse ich sofort wieder, eine Zeugenaussage könnte ich auf Grund dessen niemals machen.
Den Leuten, die ich kenne, und die ich danach gefragt habe, geht es genau so.
Das Lieferauto von unserem Nachbarn ist ziemlich auffällig, und ich nehme es wahr, wenn es vor seiner Tür steht; es steht ziemlich oft nicht da. Aber ich kann nicht sagen, an welchen Tagen der letzten Woche es zu welcher Uhrzeit dort stand, völlig ausgeschlossen.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich muss es einfach noch mal sagen: in dem Moment, wo man etwas (Alltägliches) wahrnimmt, weiß man ja nicht, dass das irgendwann mal von Wichtigkeit sein kann, sich das zu merken. Wenn man befragt wird, ist es zu spät. Es müssen schon ganz besondere Umstände zusammenkommen, damit man sich irgendwelche Lapalien
sicher merkt.