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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.11.2021 um 00:41
Vielleicht doch die Bank, um einen Moment durchzuatmen? Möglicherweise stand ihr Auto dort direkt am Waldrand, so dass sie nicht bei Nieselregen laufen musste und der Täter fuhr es dann zum Parkplatz.


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30.11.2021 um 00:46
@Thordis
Und dann kommt ein Triebtäter aus dem Gebüsch, vergewaltigt sie im Schnee und bringt sie um? Und anstatt sie an Ort und Stelle liegen zu lassen, transportiert er sie in seinem Auto, wo sie Spuren hinterlässt


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.11.2021 um 01:04
Gute Frage. Normalerweise sind Kriminalreporte beim Kölner Stadtanzeiger immer sehr gut recherchiert. Das ist mir schon mehrmals aufgefallen.Die arbeiten z.b. auch sehr oft mit Kommissaren in Rente zusammen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.11.2021 um 01:25
Zitat von MissMarple1MissMarple1 schrieb:Gute Frage. Normalerweise sind Kriminalreporte beim Kölner Stadtanzeiger immer sehr gut recherchiert. Das ist mir schon mehrmals aufgefallen.Die arbeiten z.b. auch sehr oft mit Kommissaren in Rente zusammen.
Ich denke, dass die Polizei in einem solchen Falle eine Pressemeldung an die Redaktionen verschickt und die dann daraus ihren jeweiligen Text basteln, der wahrscheinlich nicht noch mal mit der Polizei abgeglichen wird.

Ich vermute eher, der Journalist hat da was durcheinander gewurstelt, als dass das mit dem möglichen Tatort stimmt.

Ist die Belohnung von 5000 € neu, oder war die schon länger ausgelobt?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.11.2021 um 07:55
Zitat von MissMarple1MissMarple1 schrieb:Gute Frage. Normalerweise sind Kriminalreporte beim Kölner Stadtanzeiger immer sehr gut recherchiert. Das ist mir schon mehrmals aufgefallen.Die arbeiten z.b. auch sehr oft mit Kommissaren in Rente zusammen.
Der KHK heisst auch Kreuter und nicht Keuter ...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.11.2021 um 09:16
Trotzdem liegt es nahe, den Fundort der Kiste als Tatort zu vermuten.


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30.11.2021 um 10:03
Ich kann nicht beurteilen, inwiefern der Journalist jetzt gute Arbeit gemacht hat, dass er sich beim Namen des Kommissars verschrieben hat, ist natürlich nicht professionell.Meines Wissens war die Belohnung schon im Frühjahr ausgelobt worden.


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30.11.2021 um 10:19
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Trotzdem liegt es nahe, den Fundort der Kiste als Tatort zu vermuten.
Warum liegt das nahe?
Auf dem Schild wird gesagt, dass es gar nicht klar ist, ob die Gegenstände überhaupt von BA sind, das will man ja erst durch das Schild herausfinden.
Ich glaube, hier kommen nur die Begriffe durcheinander. Auf dem anderen Schild steht z.B.: "Niemand konnte damals wissen, dass er sich im Umfeld eine Tatorts bewegt hat."
Obwohl, soviel ich weiß, die Polizei den Leichenfundort nicht für den Tatort hält. Es wird "Tatort" gesagt, weil die Verbringung auch ein Straftatbestand ist. Vielleicht hat auf diese Weise jemand auch mit der Kiste was falsch verstanden.


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30.11.2021 um 10:35
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/birgit-ameis-polizei-ermittlungen-hunsrueck-hahn-100.html (Archiv-Version vom 29.11.2021)


In diesem Artikel ist gut zusammengefasst, was und wo es gefunden wurde.
Die Gegenstände wurden nach Angaben der Ermittler bereits bei Durchsuchungen Mitte April 2015 in einem Waldgebiet bei Büchenbeuren, in der Nähe des Luisenhäuschens, gefunden.
Quelle: SWR vom 29.11.2021

Ich bin sehr gespannt, ob diese Aktion endlich etwas Licht in die den Fall bringen wird.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.11.2021 um 10:36
@Tritonus
Genau dieser Satz ist ja auch als Zitat von KHK Kreuter in der Pressemitteilung angegeben und daher sicher abgestimmt und freigegeben.

Der Teil danach ist wichtig: sie möchten wissen, was wem gehörte, auch ob Sachen mitgenommen wurden. Ich hoffe, es melden sich Menschen, die dann näher befragt werden können.

Hat irgendjemand von euch Erfolg mit Bildersuche bezüglich der Herkunft des Handschuhs?
Und irgendwo müsste es einen zweiten geben.


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30.11.2021 um 10:48
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der KHK heisst auch Kreuter und nicht Keuter ...
Der Ort heißt auch Lötzbeuren, und nicht Lötzenbeuren, wie es im Artikel steht.

Dann steht da noch:
Ebenso möchten die Ermittler wissen, ob Drahtgebinde oder Netze, vielleicht zum Fangen von Vögeln, dort angebracht wurden
Dass die Drähte und Netze zum Vögelfangen dienen sollten ebenfalls die persönliche Interpretation des Journalisten, davon steht in der Polizeimeldung nichts. Das ist schon sehr aus dem Fenster gelehnt, eine Verwendung da rein zu interpretieren, ohne überhaupt zu wissen, wie diese Drähte und Netze überhaupt aussehen, beschaffen sind und wie sie angebracht sind.

Insgesamt finde ich diesen Artikel eher mäßig geschrieben, mit einigen Schlampigkeiten, deshalb würde ich nichts darauf geben, dass da von einem Tatort in der Nähe des einen Schildes die Rede ist.


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30.11.2021 um 11:01
@cododerdritte

Achtung, hier Auszug aus einem Beitrag von @Kreuzbergerin , die hier die Polizei zitierte.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Zusammenhang stehen, bittet die Polizei die Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe. Hierzu hat die SOKO Hahn folgende Fragen:

Wer hat sich in unmittelbarer Nähe zum Leichenfundort durch das Unterholz, z.B. zum Pilze sammeln bewegt?
Wer hat dort Drahtgebinde / Netze, vielleicht für das Einfangen von Vögeln, befestigt?
Das mit den Vögeln hat sich der Journalist nicht ausgedacht. Das Einfangen und die Haltung von Singvögeln ist bei unseren Mitbürgern mit Migrationshintergrund Ost eine nur schwer abzustellende Tradition/Unsitte.

MfG

Dew


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30.11.2021 um 11:43
Zitat von DewDew schrieb:Das mit den Vögeln hat sich der Journalist nicht ausgedacht. Das Einfangen und die Haltung von Singvögeln ist bei unseren Mitbürgern mit Migrationshintergrund Ost eine nur schwer abzustellende Tradition/Unsitte.
Ah, danke für den Hinweis, das hatte ich tatsächlich nicht gesehen. Dann nehm ich das mit angeblichen Mutmaßungen mal zurück. Die beiden Schreibfehler kann auch als Flüchtigkeitsfehler werten, aber das mit dem Tatort halte ich nach wie vor für eine persönliche Spekulation des Journalisten. WEahrscheinlich abgeleitet aus dem Satz

"Niemand der in diesen Bereichen in den letzten Jahren unterwegs war, konnte ja damals wissen, dass er sich im Umfeld eines Tatortes bewegte".


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30.11.2021 um 12:22
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Trotzdem liegt es nahe, den Fundort der Kiste als Tatort zu vermuten.
Es ist bemerkenswert, dass der Stern-Reporterin 2016 nicht gesagt wurde, dass es einen Kistenfund gab. Dieser könnte einfach zu ungewiss und irrelevant gewesen und erst jetzt wieder halbherzig hervorgekramt worden sein, oder aber man hat dazu schon handfestere Ergebnisse und Hypothesen, die man aber wegen der Zurückhaltung von Täterwissen zunächst nicht preisgeben wollte. Ich halte Letzteres für zutreffend, das ist aber nur mein persönlicher Eindruck.
Ich denke, der Damenhandschuh, der saubere Autoschwamm und die Klappbox gehörten Frau Ameis.
Zitat von ankaijanankaijan schrieb:Wer nimmt ne Klappbox mit zu einem Spaziergang?
Den Übergriff sehe ich wegen der ausgezogenen Jacke nah beim Auto. Autoschwamm und Klappkiste sind mMn. mit Frau Ameis ins Täterauto verfrachtet worden, mit diesen Dingen hat sie gerade hantiert (z. B. Scheiben saubergemacht, Kiste stand draußen, weil sie diese woanders einräumen wollte).

Ort des Übergriffs ist für mich der Mühlenweg (wahlweise noch der Glascontainerbereich). Der Täter hatte mMn. keine Beziehung zu Frau Ameis und daher keinen Grund, ihr Auto woanders hinzufahren und der Brötchenzeuge sah das Auto bekanntlich schon früh dort stehen, nämlich als er Brötchen holte. In der kurzen Zeit hätte der Täter nur schwer die Tat, die Leichenablage und das Umparken vollbracht.

Motiv des Täters ist mMn. eine Vergewaltigung. Diese wird nicht im Mühlenweg stattgefunden haben.

Er wird vom Mühlenweg aus Schleichwege Richtung Wald gefahren sein. Es gibt die Möglichkeit, auf Schleichwegen zum Luisenhäuschen zu kommen.
Zitat von PinkLady7PinkLady7 schrieb am 27.11.2021:Es wurde noch diskutiert, worum es sich bei dem Haus in der Nähe des Schildes handelt. Es ist eine Holzhütte. Darauf stand "Louisenhäusschen", soweit ich mich erinnere. Sah ziemlich heruntergekommen aus.
Ist diese Hütte frei zugänglich? Vielleicht war das der Tatort.

In der Hütte wollte er sein Opfer nicht lassen, weil es dort zu schnell gefunden worden wäre. Er hat sie also zurück ins Auto gelegt (vielleicht kamen dabei Mülltüten zum Einsatz).
Ihre Sachen hat er aus dem Auto in den Wald geworfen, die Kiste hat er vorher noch in Einzelteile zerlegt.

Ab dem Luisenhäuschen gibt es wieder die Möglichkeit, nur auf Schleichwegen zum Leichenablageplatz zu kommen.

Die vom Täter mit seinem Auto gefahrene Strecke wäre also: Mühlenweg - Luisenhäuschen - Schonung bei der Schranke.

Ich vermute auch, dass der Täter Ortskenntnisse hat und vorbereitet war. Da ein Auflauern im Mühlenweg am frühen Nachmittag in Bezug auf ein beliebiges Opfer nicht unbedingt erfolgversprechend ist, muss er gewusst haben, dass er dort auf Frau Ameis treffen würde. Oder aber er hat den Spielplatz oder den Glascontainer beobachtet und Frau Ameis ist tatsächlich rein zufällig sein Opfer geworden.


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30.11.2021 um 13:39
Zitat von PalioPalio schrieb:Motiv des Täters ist mMn. eine Vergewaltigung. Diese wird nicht im Mühlenweg stattgefunden haben.
Er wird vom Mühlenweg aus Schleichwege Richtung Wald gefahren sein. Es gibt die Möglichkeit, auf Schleichwegen zum Luisenhäuschen zu kommen.
Und sie hat die ganze Zeit brav neben ihm gesessen?
Und im Mühlenweg sich stumm ins Auto zerren lassen?
Eine plausible Erklärung, warum sie allein in den Mühlenweg gefahren sein sollte, ist auch noch in weiter Ferne...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.11.2021 um 14:05
Hier ein weiterer Artikel. Da werden Fundorte, Gegenstände alle fröhlich durcheinander gehauen:
Bei den Gegenständen handelt es sich um eine graue 60 mal 80 Zentimeter große Mülltüte mit dem Aufdruck "KOMO", eine rote Plastikklappbox, einen schwarzen Damen-Fleece-Handschuh der Größe 7,5 sowie einen weißen Autolederschwamm.
Diese Gegenstände waren bereits bei den Durchsuchungsmaßnahmen Mitte April 2015 aufgefunden worden - allerdings nicht am Leichenfundort, sondern in einem Waldgebiet bei Büchenbeuren, in der Nähe des sogenannten Luisenhäuschens, teilte die Polizei mit.
Quelle: https://www.tag24.de/justiz/zeugenaufruf/fall-birgit-ameis-polizei-hofft-auf-hinweise-zu-am-leichenfundort-entdeckten-gegenstaende-2226929

Von einem Tatort ist nicht die Rede.
Wenn nur der Kölner Stadtanzeiger was von einem Tatort am Luisenhäuschen schreibt und sonst niemand incl. Polizei, wäre ich da schon vorsichtig.


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30.11.2021 um 14:27
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Von einem Tatort ist nicht die Rede.
Wenn nur der Kölner Stadtanzeiger was von einem Tatort am Luisenhäuschen schreibt und sonst niemand incl. Polizei, wäre ich da schon vorsichtig.
So sehe ich das auch.
Die Teile der Klappbox hat man am 16.04.2015 gefunden. Die Stelle sicherlich sehr genau untersucht. Bis man die Leiche von BA entdeckt hat, war nie die Rede davon. Die Polzei tappte laut eigener Aussage im dunkeln und suchte die Stecknadel im Heuhaufen.
Ich vermute, es gibt keinerlei Anzeigen ( DNA ) , dass diese Gegenstaende wirklich BA gehoerten und auch keinerlei Anzeigen fuer einen Tatort an dieser Stelle.
Zitat von PalioPalio schrieb:Den Übergriff sehe ich wegen der ausgezogenen Jacke nah beim Auto. Autoschwamm und Klappkiste sind mMn. mit Frau Ameis ins Täterauto verfrachtet worden, mit diesen Dingen hat sie gerade hantiert (z. B. Scheiben saubergemacht, Kiste stand draußen, weil sie diese woanders einräumen wollte).
Wie muss ich mir das vorstellen, der Taeter lauert in seinem Auto auf ein Opfer. Laesst Birgit Ameis aussteigen, sie packt ihre Kiste in aller Ruhe aus, mit Schwamm Handschuhen usw. Dann wird sie ohne Gegenwehr (man hat keinerlei Spuren am Parkplatz gefunden ) in ein fremdes Auto gezerrt.
Dann bleibt sie ruhig im Auto sitzen, weil der Taeter muss ja noch die Kiste einsammeln.
Dann wird sie am Luisenhaeuschen vergewaltigt, der Taeter ist so umsichtig, hinterlaesst keine Spuren, verbringt die Leiche an einen anderen Ort.
Im Gegenzug schmeisst aber einfach die zerstoerte Kiste mit den Gegenstaenden von BA am Tatort achtlos in die Gegend?
Zitat von PalioPalio schrieb:In der Hütte wollte er sein Opfer nicht lassen, weil es dort zu schnell gefunden worden wäre. Er hat sie also zurück ins Auto gelegt (vielleicht kamen dabei Mülltüten zum Einsatz).
Ihre Sachen hat er aus dem Auto in den Wald geworfen, die Kiste hat er vorher noch in Einzelteile zerlegt.
Die Sachen lagen nicht versteckt im Wald sondern am Waldrand.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.11.2021 um 14:33
Zitat von PalioPalio schrieb:Den Übergriff sehe ich wegen der ausgezogenen Jacke nah beim Auto. Autoschwamm und Klappkiste sind mMn. mit Frau Ameis ins Täterauto verfrachtet worden, mit diesen Dingen hat sie gerade hantiert (z. B. Scheiben saubergemacht, Kiste stand draußen, weil sie diese woanders einräumen wollte).

Ort des Übergriffs ist für mich der Mühlenweg (wahlweise noch der Glascontainerbereich). Der Täter hatte mMn. keine Beziehung zu Frau Ameis und daher keinen Grund, ihr Auto woanders hinzufahren und der Brötchenzeuge sah das Auto bekanntlich schon früh dort stehen, nämlich als er Brötchen holte. In der kurzen Zeit hätte der Täter nur schwer die Tat, die Leichenablage und das Umparken vollbracht.
Sorry, aber das alles, das hantieren der bekannten Sachen, hätte sie doch leichter auf dem Parkplatz vor dem App.Haus 669 tun können. Es ist der kurze Weg, dieser knappe Kilometer Wegstrecke und die kurze Zeit, die man mit dem Auto benötigt, dass man dann den Mühlenweg ansteuert, um irgendwelche Sachen zu tun. Einzig Flaschen dem Glascontainer zuzuführen, aber das hat man in wenigen Augenblicken durchgeführt. Ich denke nicht, dass in Lautzenhausen am Karsamstag kein Krimineller auf Damen mittleren Alters im Gebüsch lauert und sich dabei den Allerwertesten abfriert. Möglich ist alles, aber diese These scheint mir zu 99,99 % nicht schlüssig zu sein.

Überdenken wir doch ihr Tun am fühen Samstagmorgen.
Sie schreibt kurz vor sechs Uhr eine Mail mit Ostergrüßen an eine Wanderfreundin.
Gegen 7.00 Uhr kommt ihr Kollege und Bruder vorbei und löst sie ab.
Sie quatschen ungefähr eine Dreiviertelstunde, danach verlässt sie den Tower.
Gegen acht Uhr wird sie im Terminal gesehen auf Höhe eines Backshops.
Das ist die letzte Sichtung von Birgit Ameis.
Ihr Auto wird vom so genannten Brötchen-Zeuge am Samstag um 9.30/10.00 Uhr bemerkt.
Es steht auf dem letzten Parkplatz im Mühlenweg.
Dort bemerkt es später ein Briefträger/Postbote.
Das ist alles.

Ich möchte das "Verquatschen" am Dienstende durchleuchten.
Eigentlich ist man in der Situation von Birgit Ameis froh, Schichtende, Feierabend, Wochenende, Urlaub etc.
Da kann man schon mal die Zeit darüber verlieren und verquatscht sich. Kommt vom Hundertstel zum Tausendstel.

Aber es könnte auch eine andere Bedeutung geben:
a. Sie hat sich verquatscht, weil sie bspw. um 8.00 Uhr mit einer Person X im Terminal verabredet ist? Wenn sie schnurstraks nach Hause gegangen wäre, hätte sie evlt. zu viel Zeit gehabt und wäre u.U. im App. eingeschlafen und das wollte sie nicht.
b. Sie hat sich verquatscht, weil sie mit einer Person X so etwas wie eine Aussprache gehabt hätte? Diese möglichwerweise unangenehme Unterredung wollte sie eventuell mit Zeitverlust so reduzieren, dass dem Gegenüber kaum Zeit geblieben wäre oder dass sie sich evtl. verpasst hätten. Vlt. hat sie tags zuvor diese Unterredung halbherzig akzeptiert? Wir befinden uns immer noch auf dem Flughafen Hahn und je nach dem, hatte diese Person X zeitlich/berufliche Verpflichtungen wahrzunehmen und wäre dann bspw. nach acht Uhr wieder weg gewesen?

So ist für mich eigentlich nur obige These a. realistisch. Sie hatte um 7.00 Uhr Feierabend und hätte die Person X erst nach 8.00 Uhr angetroffen. Also überbrückt sie die Zeit mit geschwisterlichem Smalltalk. Was ja der Bruder/Kollege mehr oder weniger so schilderte.

Mit wem aber wollte sich das "unbeschriebene Blatt" treffen, wie sie offiziell beschrieben wird?
Ja, da gibt es leider viele Möglichkeiten. Da wäre der Mensch A, der einen Aushang am Schwarzen Brett im Tower oder im App.Haus. aufgehängt hat, weil er bspw. etwas zu verkaufen hätte. War dies lukrativ? Glaubt sie diesem Mensch A, den vielleicht ein Kollege als integer einschätzte? Die Produktpalette reicht von Kinderwagen über tausend andere Dinge bis hin zu einem Wohnmobil bzw. -wagen? Kam man ins Gespräch, weil mind. einer der beiden etwas mit den NL am Hut hatte? Schwer zu sagen, ob es da nicht jemanden aufgefallen wäre, wenn plötzlich der Aushang (zu) schnell wieder verschwunden ist? Vlt. noch an Samstagnachmittag oder erst am Sonntag?

Oder nennen wir es eine Liebelei, die aus einer anfänglichen Sympathie heraus entstand? Mit diesem Mensch B brauchte sie weder telefonieren, noch SMS oder WA schreiben. Man trifft sich hier und da zufällig. Bei einer Tasse Kaffee im Terminal oder anderswo. Man muss sich auch keine Briefe schreiben, weil man sich u.U. am Hahn vlt. ständig über den Weg läuft oder sie es vom letzten Mal weiß, wann Mensch B flugplanmäßig ankommt und weg muss. Hat er sich am Karsamstag verspätet oder wusste sie, dass er erst gegen acht Uhr im Terminal anzutreffen sei? Daher überbrückt sie die Zeit mit Smalltalk, läuft durch das Terminal, sie hätte ja auch den anderen Weg einschlagen können, der nicht durchs Terminal führt und trifft sich mit ihm. Sie erklärt ihm, dass sie aufbruchbereit sei und noch schnell ihr Auto packen müsse. Dann vereinbart man ein gemeisames Treffen auf dem Parkplatz am Mühlenweg. Im Geheimen und außerhalb der Sichtbarkeit des Flughafentrubels.

Sie ist zu erst da und parkt ganz hinten. Kurz später kommt er, eventuell hat er ein Womo und parkt genau neben ihrem Renault. Sie steigt aus, nimmt ihre Klappbox mit, die gefüllt mit Lebensmitteln war, schließt ab und steigt bei ihm zu. Diese Aktion dauert nur ein paar Sekunden und wird von eigentlich keinem Zeugen wahrgenommen. Man fährt gemeinsam weiter. Vlt. doch eine Art Picknick bzw. Frühstück mit frischen Brötchen und Sachen, die sie einkaufte und mitgebracht hatte? Jetzt wird es schwierig. Denn: Wer will was? Wer will mehr vom anderen? Wer will dieses Verstecken-Spielen ändern oder beenden? Gab es eine heftige Diskussion, gab es Meinungsverschiedenheiten, wurde gezankt? Wollte er sie im Womo überrumpeln? Als seine Worte nicht wirkten, setzte er Gewalt ein und am Ende war sie tot? Entweder ist er NLer oder er verbrachte seine (letzten) Urlaube in den NL und hat daher im Womo nützliche Haushaltswaren, die man eben in den NL in einem Supermarkt gedankenlos kauft, weil sie nützlich und notwendig sind und so stellt man den Müllsack an den Straßenrand, der reibungslos abgeholt wird. Da die Müllsäcke stabil und reißfest sein sollen, eignen sie sich für vielerlei Einsatzmöglichkeiten, um Dinge von A nach B zu transportieren. Jetzt realisiert er die Sitaution. Legt den Leichnam ab, nachdem er sie mit der Komo-Mülltüte eingewickelt hat und bemerkt später die Klappbox. Er hält an einer guten Stelle an und entsorgt diese samt Inhalt im Wald. Dann entdeckt er ihr Handy. Nach geraumer Zeit kann er den Flugmodus einstellen und legt es im Auto ab, weil er auch ihren Autoschlüssel findet.

Auch wenn gebetsmühlenartig mitgeteilt wird, dass man bei ihr keine Spuren fand, so muss doch irgendeine Art von Beziehung zum Täter stattgefunden haben, die für sie leider lethal endete. Möglich ist es, dass er sich ebenfalls auf dem Hahn bewegte oder in Lohmar oder auch dort, wo sie aufwuchs, zur Schule ging und ihre Ausbildung absolvierte. Dem Fall kann man im Hintergrund eine gewisse Routine nicht absprechen, jedenfalls, was ihre Bezugspunkte und Beziehungen angehen. Denn vordergründig scheint sie unsichtbar zu sein, denn für eine technikaffine Frau kommt u.a. ihr Handy sehr selten zum Einsatz und Termin notiert sie viel lieber in einer Agenda.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.11.2021 um 14:49
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich vermute auch, dass der Täter Ortskenntnisse hat und vorbereitet war. Da ein Auflauern im Mühlenweg am frühen Nachmittag in Bezug auf ein beliebiges Opfer nicht unbedingt erfolgversprechend ist, muss er gewusst haben, dass er dort auf Frau Ameis treffen würde.
Und was hat der Täter davor und danach gemacht?

Davor meinetwegen von so eine Tat phantasiert und sie geplant, Mut gesammelt, damit er sich endlich durchringen konnte, die Phantasien auszuleben. Dann wäre es seine erste Tat, oder zumindest seine ertse vollendete Tat gewesen, wer weiß, wie oft er es schon versucht, aber abgebrochen hat.

Aber danach hatte er genug davon? Phantasie ausgelebt und die ist dann nie wieder hochgekommen? Obwohl es beim ersten Mal so gut geklappt hat, dass man die Leiche erst nach 5 1/2 Jahren gefunden hat und er auch nach 6 1/2 Jahren noch frei rumläuft.

Es mag durchaus, wenn auch selten Vergewaltiger geben, die so agieren. Aber ganz sicher begehen die nicht eine einzige Tat und leben davor und danach ihr unbescholtenes Leben weiter.


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30.11.2021 um 14:54
Zitat von johanneskayserjohanneskayser schrieb:Auch wenn gebetsmühlenartig mitgeteilt wird, dass man bei ihr keine Spuren fand, so muss doch irgendeine Art von Beziehung zum Täter stattgefunden haben, die für sie leider lethal endete. Möglich ist es, dass er sich ebenfalls auf dem Hahn bewegte oder in Lohmar oder auch dort, wo sie aufwuchs, zur Schule ging und ihre Ausbildung absolvierte. Dem Fall kann man im Hintergrund eine gewisse Routine nicht absprechen, jedenfalls, was ihre Bezugspunkte und Beziehungen angehen. Denn vordergründig scheint sie unsichtbar zu sein, denn für eine technikaffine Frau kommt u.a. ihr Handy sehr selten zum Einsatz und Termin notiert sie viel lieber in einer Agenda.
Genau das wird der Knackpunkt sein. An einen Zufallstaeter glaube ich auch nicht. Sie hat eh nicht viel mit ihrem Handy kommuniziert, auch wenn wir das jetzt nach 6 Jahren und inzwischen ohne Handy nicht mehr vorstellbar, nicht nachvollziehen koennen.
Ich vermute auch eine von ihrer Seite aus harmlose Bekanntschaft oder jemand der sie sehr gut kannte ( laut ihrer Tochter ), zumindest irgend eine Art Beziehung. Das kann beruflich oder auch privat sein.
So jemanden zu finden, der keinerlei digitale Spuren hinterlaesst, ist dann die erwaehnte Stecknadel im Heuhaufen.
Im FH gibt es viele Angestellte, viele Reisende, wenn sie wirklich dort durch Zufall eine lockere Bekanntschaft hatte, ist das glaube ich niemanden aufgefallen.


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