Der Fall Birgit A. aus Lohmar
30.11.2021 um 19:16Ein geheimnisvolles Treffen ohne ein Wort darüber zum Bruder?
lucyvanpelt schrieb:Die letzte Sichtung der Einkausbox war so viel ich weiß abends im Apartment.Aber dort war sie dann ja weg, als der Bruder nach seiner Schicht ins Appartement kam.
Enterprise1701 schrieb:Ein geheimnisvolles Treffen ohne ein Wort darüber zum Bruder?Ja, auch das ist was, woauch immer Zweifel habe. Wenn es kein geheimes Treffen war (also keine für die gesamte Familie geheime Affäre sondern die lose Wanderbekanntschaft mit Osterkörbchen, der Biobauer mit Lammfleisch, der Ebay-Kleinanzeigen-Anbieter, der Hundeverkäufer....oder wen wir hier schon alles haben auftreten sehen) hätte sie doch gesagt:
Dew schrieb:Das lange Gespräch mit ihrem Bruder als Zeitüberbrückung bis zum Treffen? Für mich ein nachvollziehbarer Gedanke.Das kann so gewesen sein, jedenfalls lässt es sich nicht widerlegen. Ob es auch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit so ablief, ist eine andere Frage. BA kann sich auch "einfach so" 45 Minuten lang mit ihrem Bruder unterhalten haben. Aussagen, ob sie später eine bis heute unbekannte Verabredung gehabt haben könnte oder nicht, lassen sich nicht ableiten.
lucyvanpelt schrieb:Woher weißt du, daß die Box wirklich im Auto stand. Gab es dazu eine Information von den Ermittlern,ich habe da leider nichts mitbekommen. Die letzte Sichtung der Einkausbox war so viel ich weiß abends im Apartment.1.) Ich weiß es nicht, aber die lose auf dem Sitz gefundene Milchflasche ist für mich ein starkes Indiz dafür, dass die Box zum Transport von Lebensmitteln ( das wiederum wissen wir ) es in eine griffbereite Zone im Auto geschafft hat. Denn im Appartement war sie ja nicht mehr. Da bietet sich der leere Beifahrerplatz an. Ich hatte zu solchen Zwecken jahrelang den Beifahrersitz ausgebaut. Da war Platz im Käfer.
Enterprise1701 schrieb:Ein geheimnisvolles Treffen ohne ein Wort darüber zum Bruder?
cododerdritte schrieb:Ja, auch das ist was, woauch immer Zweifel habe. Wenn es kein geheimes Treffen war (also keine für die gesamte Familie geheime Affäre sondern die lose Wanderbekanntschaft...Hier können wir ( wieder ) nur mutmaßen. Für mich ergeben sich zwei Hauptmöglichkeiten, natürlich immer unter der Vorgabe, dass es eine Verabredung gab:
Enterprise1701 schrieb:Es wird vergessen, dass sie scheinbar grundlos durch das Terminal ging. Wie bereits nachgewiesem ist der Weg nicht kürzer.Kürzer nicht. Aber das Wetter gibt hierbei schon einen guten Grund ab. Im Terminal war es trocken, windstill, warm. Draußen nicht.
Enterprise1701 schrieb:Also doch eine Person dort getroffen im öffentlichen Bereich?Möglich. Nicht zwingend notwendig.
Dew schrieb:Das Treffen auf dem Gemeindehausparkplatz war entweder kurzfristig abgesprochen oder eine Routine.Ich habe ja auch an ein Treffen am Gemeindeparkplatz gedacht. Sie muesste dann die Klappbox mitgenommen haben und laesst aber ihre Jacke und Tasche im Auto, das halte ich nun wieder schon alleine wegen dem schlechten Wetter fuer unwahrscheinlich.
Dew schrieb:Kürzer nicht. Aber das Wetter gibt hierbei schon einen guten Grund ab. Im Terminal war es trocken, windstill, warm. Draußen nicht.Der Weg war sogar laenger, trotz Terminal waere sie genauso lange dem schlechten Wetter ausgesetzt. Sieht man sehr gut, wenn man sich beide Wege auf der Karte anschaut. Wenn sie wirklich diesen Umweg genommen hat, denke auch ich, gabs einen bestimmten Grund.
lucyvanpelt schrieb:Sie muesste dann die Klappbox mitgenommen haben und laesst aber ihre Jacke und Tasche im Auto, das halte ich nun wieder schon alleine wegen dem schlechten Wetter fuer unwahrscheinlich.Ich halte es auch für unwahrscheinlich, dass sie sich dem Wetter unnötig aussetzen wollte.
lucyvanpelt schrieb:Der Weg war sogar laenger, trotz Terminal waere sie genauso lange dem schlechten Wetter ausgesetzt. Sieht man sehr gut, wenn man sich beide Wege auf der Karte anschaut.Ich war da. Wenn man dort langgeht, dann ist der Weg durch´s Terminal eben nicht wesentlich länger ( man muss ja nur durch die eine Tür am Anfang rein und die am Ende wieder raus ) und am gegenüberliegenden Parkhaus muss man nun mal vorbei. Bei dem Wetter drin angenehmer. Vielleicht spielte sie auch mit dem Gedanken, am Backshop noch was zu kaufen? Klar kann sie dort auch jemanden getroffen haben. Wissen wir nicht.
Dew schrieb:Für mich hier wieder ein wichtiger Hinweis die Einschätzung der Tochter, dass ihre Mutter den Täter wohl gekannt haben muss. Selbst wenn die Tochter sich hierbei einer Einschätzung der Polizei angeschlossen hat, hat sie sich immerhin angeschlossen. Ohne die Differenzierung ob es sich hierbei um einen ihr bekannten oder unbekannten Bekannten ihrer Mutter gehandelt hat.Für mich ist die Meinung des Bruders ein mindestens genauso wichtiger "Hinweis":
"Wir hatten so sehr gehofft, dass die Ermittler fremde DNA finden, das wäre wenigstens ein Ansatzpunkt gewesen", sagt Tristan Ameis, der Sohn.https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html
Enterprise1701 schrieb:Ein geheimnisvolles Treffen ohne ein Wort darüber zum Bruder?Nur mal so ganz grundsätzlich eingeworfen: etwas geheimnisvolles zeichnet sich doch eben durch ein Geheimnis aus, welches man für sich behalten, und gerade nicht mit anderen besprechen möchte ...
Dew schrieb:Kürzer nicht. Aber das Wetter gibt hierbei schon einen guten Grund ab. Im Terminal war es trocken, windstill, warm. Draußen nicht.denkfehler. Der Weg vom Ausgang aus dem Terminal ist nicht kürzer als vom Tower direkt zum Apartment über den Parkplatz
Enterprise1701 schrieb:Es wird vergessen, dass sie scheinbar grundlos durch das Terminal ging. Wie bereits nachgewiesem ist der Weg nicht kürzer. Also doch eine Person dort getroffen im öffentlichen Bereich?Meinst Du, dass sie dort verabredet war oder dass sie dort zufällig jemandem begegnet ist, den sie kannte und mit dem sie dann längere zeit am Samstagvormittag verbringen wollte?
Enterprise1701 schrieb:Der Weg vom Ausgang aus dem Terminal ist nicht kürzer als vom Tower direkt zum Apartment über den ParkplatzBA war nicht bekannt dafür, schlecht zu Fuß zu sein.
kwieen schrieb:Ich bin sehr gespannt, ob diese Aktion endlich etwas Licht in die den Fall bringen wird.Ja, das wäre wünschenswert. Vllt. meldet sich ja jemand, der/die mit ihr gewandert ist, und diesen Handschuh erkennt?
mitH2CO3 schrieb:Für mich ist die Meinung des Bruders ein mindestens genauso wichtiger "Hinweis":Ja und was sagt der uns oder Dir?
"Wir hatten so sehr gehofft, dass die Ermittler fremde DNA finden, das wäre wenigstens ein Ansatzpunkt gewesen", sagt Tristan Ameis, der Sohn.
Enterprise1701 schrieb:denkfehler. Der Weg vom Ausgang aus dem Terminal ist nicht kürzer als vom Tower direkt zum Apartment über den ParkplatzIch verstehe nicht, was Du mir jetzt sagen willst. Ich beziehe mich auf Bild 74.
mitH2CO3 schrieb:"Wir hatten so sehr gehofft, dass die Ermittler fremde DNA finden, das wäre wenigstens ein Ansatzpunkt gewesen", sagt Tristan Ameis, der Sohn.
Dew schrieb:Ja und was sagt der uns oder Dir? Doch höchstens, dass der Bruder einen Täter vermutet, der nicht zur Familie oder zu dem Kreis gehört, der DNA in B.A.´s Auto hinterlassen konnte, ohne aufzufallen.Der Bruder spricht von "wir" .. womit vermutlich die Familie inkl. der Schwester gemeint sein wird.
Dew schrieb:Über den Grad der Bekanntschaft seiner Mutter zum Täter sagt das genaugenommen nichts aus.Zumindest -wie Du ja auch zuvor festgehalten hast- schliesst diese Meinung Familienangehörige, nebst Bruder, und auch Bekannte aus, die den Wagen benutzt haben könnten.
mitH2CO3 schrieb:Vllt. meldet sich ja jemand, der/die mit ihr gewandert ist, und diesen Handschuh erkennt?Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Handschuh BA gehörte. Das hätte die Spurenanalyse festgestellt, wenn der Handschuh von BA getragen worden wäre. Aus dem Umfeld von BA konnte offenbar auch niemand ihr diesen Handschuh zuordnen. Da der Handschuh in der Nähe einer Bank gefunden wurde, kann er gut von jemand anders dort vergessen oder zurückgelassen worden sein. Es wird also maximal die wage Hoffnung mit dem Handschuh verbunden sein, dass er etwas mit dem Täter zu tun hat.
Kielius schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Handschuh BA gehörte.Auf dem Schild steht (Bild 269): "Ob diese Gegenstände von Birgit Ameis stammen oder mit der Tat in Verbindung stehen, ist unklar."
Das hätte die Spurenanalyse festgestellt, wenn der Handschuh von BA getragen worden wäre.
Dew schrieb:1.) Wir wissen fast nichts über die Gewohnheiten oder Befindlichkeiten von B.A.´s Familie. Wenn die dazu neigte, aus einer harmlosen Sache ein "Ereignis" oder Drama zu stilisieren, konnte es sein, dass sie sich das ersparen wollte.Das stimmt wir wissen fast nichts. Genauso finde ich es etwas befremdlich mit diesem wenigen Wissen BA als "graue Maus" zu bezeichnen, wie ich es hier manchmal im Forum gelesen habe.
mitH2CO3 schrieb:Zumindest -wie Du ja auch zuvor festgehalten hast- schliesst diese Meinung Familienangehörige, nebst Bruder, und auch Bekannte aus, die den Wagen benutzt haben könnten.Ich kann mich an keinen einzigen komplizierteren Kriminalfall erinnern, in dem ein naher Angehöriger des Opfers sich sicher war, dass ein anderer naher Angehöriger, oder auch nur ein Freund, der Täter ist.