Tritonus schrieb:Also diese Aufrechnereien sind doch müßig. Bei jeder anderen Mülltütensorte kann man sich genauso fragen, "warum ausgerechnet diese".
Ich geh ja auch nicht davon aus, dass er diese Tüte aus Dekorationsgründen neben die Leiche drapiert, sondern die Leiche damit zum Transport verpackt hat, zumindest teilweise (ja, ich weiß, ein Mensch passt da nicht ganz rein), evtl. war sie sogar Tatwerkzeug. Er hat sie dann halt nicht wieder ausgepackt, warum auch immer, das war damals ja eine dichte Schonung.
Das sind nur Mutmaßungen von mir, es kann auch anders gewesen sein, ich besteh nicht drauf, ehe ich hier verhackstückt werde :-D
Aus diesen dürren Worten auf der Tafel versuche ich halt was rauszulesen. Und der Müllsack wird doch ziemlich in den Mittelpunkt gestellt und auch nicht gesagt, dass es evtl. nicht der Tat zuzurechnen ist.
Man muss von der Annahme ausgehen, dass die "Niederkändische Mülltüte" schon etwas mit dem Fall zu tun hat, denn dann kann man sich überlegen, wie sie zur Fundstelle des Leichnams der DWD-Mitarbeiterin Birgit Ameis gelangte?Denn erst jetzt wird es spannend. Wie kommt eine Mülltüte in den nähreren Umkreis am Hahn?
1. Sie gehörte dem Opfer selbst, hatte eine Rolle irgendwann mal gekauft? In einem Supermarkt in D oder NL?
2. Sie bekam sie geschenkt oder sie nahm die Mülltüte von irgendwo mit. Schließlich besitzt eine einzelne Mülltüte keinen großen Wert und gerne jemanden geschenkt, um tausend Dinge zu transportieren.
3. Der Täter könnte sie auch käuflich erworben haben. Sie Pkt. 1
4. Der Täter hat sie bekommen wie in Pkt. 2
Mülltüten befinden sich im Privaten Haushalt an einem besonderen Ort. Das man sie gleich zur Hand hat, wenn man sie braucht.
Mülltüten findet man in Firmen, Ladengeschäften und anderen Unternehmen teilweise in der Kaffee- oder Teeküche oder im Abstellraum, wo auch Putzfirmen/Putzkolonnen ihre Geräte etc. abstellen. Das geschieht meist in einem unabgeschlossenen Raum und diese Verbrauchsgegenstände liegen in Kartons und in Regalen.
Wer ein Womo oder Wohnwagen besitzt oder ein ähnliches Fahrzeug, der bewahrt diese Art der nützlichen Helferin auch an einem bestimmten Ort auf, siehe Privater Haushalt.
Es gibt folgende Szenarios:
1. Der Täter war in Eile und musste schnell handeln, um den Leichnam hurtig abzulegen, dann kam ihm der Zufall zu Hilfe. Er entdeckte in der Schnelle diese Mülltüte und nahm sie. Folgt man kriminalpsychologische Folgerungen, dann wollte er evtl. den Mord oder den Todschlag eher rückgängig machen und daher mit der Mülltüte abdecken. Weitere abhandlung sind bekannt.
2. Der Täter hatte eher Zeit, konnte den Leichnam liegen lassen und suchte nach etwas, wie er den Leichnam abdecken und/oder transportieren konnte. Vlt. fand er zufällig die Mülltüte aus den Niederlanden. In beiden Szenarien hat er eher den Nutzen der Tüte gesehen und zuletzt bis garnicht den "obskuren" Aufdruck "KOMO etc." gelesen und realisiert, dass dies eventuell für ihn verräterisch sein könnte.
3. Wie auch immer Birgit Ameis zu Tode kam, er sie hat eventuell gefesselt, fixiert und danach mit der Tüte erdrosselt oder erstickt?
Auch hier könnte ihm der Zufall zu Hilfe gekommen sein. Birgit Ameis hatte die Tüte dabei, evtl. in der Klappbox oder er hat sie im Bad, im Putzraum oder sonst wo gefunden. Es könnte auch noch einfacher gegangen sein. Irgendein Papierkorb wurde geleert und mit einer frischen, unbenutzten Tüte versehen?