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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.12.2021 um 16:50
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Nicht unbedingt, die Frau kann kann gegen 9 Uhr schon tot gewesen sein.
Korrekt. Diese These wurde hier -nach meinem Kenntnisstand- nicht näher diskutiert. Ich bezog mich auf die hier gängigen Szenarien.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.12.2021 um 17:36
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Korrekt. Diese These wurde hier -nach meinem Kenntnisstand- nicht näher diskutiert. Ich bezog mich auf die hier gängigen Szenarien.
Doch, irgendwie wurde das schon diskutiert, aber weil dieser 14-Uhr-Flugmodus dagegen spricht, wurde das nicht so vertieft.

Ich möchte noch mal auf die Müllsack-Tafel zurückkommen. Da steht:
...Hier wurden Gegenstände sicher gestellt, die aus dem Besitz des Täters stammen könnten. Von besonderem Interesse ist die Klärung der Herkunft einer blau-grauen, 60x80 cm Mülltüte. Die abgebildeten Fotos zeigen die Tüte u.a. mit dem Aufdruck "KOMO".
Um Spuren ohne Tatrelevanz ausschließen zu können, bittet die SOKO Hahn die Bürger/Bürgerinnen, die sich in unmittelbarer Nähe zum Leichenfundort durch das Unterholz z.B. zum Pilze sammeln bewegt haben, sich dringend mit uns in Verbindung zu setzen.
Hierzu zählen auch Personen, die dort Drahtgebinde oder Netze befestigt haben. Insbesondere aber auch Personen, die im Umfeld Gegenstände abgelegt, entsorgt, aufgefunden oder mitgenommen haben....
Ich persönlich schließe daraus Folgendes:
- Die Mülltüte scheint tatsächlich in Verbindung zur Leiche zu stehen, denn danach wird ja mit einer gewissen Eindringlichkeit gefragt.
- Es wurde Draht und/oder Schnur gefunden, die eventuell der Tat zuzuordnen sind, vielleicht aber auch nicht.
Ich finde, das spricht gegen einen Zufallstäter. Der führt ja nicht einfach eine Mülltüte mit sich herum und (evtl. Draht/Schnur).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.12.2021 um 18:24
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das mag möglich sein, ich betonte aber wenn man wieder zig Tage frei hat, dass man doch eher die Ausweise in die Tasche legt und nicht zig Tage offensichtlich im Auto liegen lässt.
Wenn ich mir die Beschreibug von BA ihrem Auto im Stern Bericht durchlese, dann deutet es schon auf ein gewisses Sammelsorium hin.
In der Mittelkonsole lagen auch ihre Parkausweise, Einkauschips, auf der Rueckbank diverse Sachen.

Sogar der Schluesselbund mit dem Schluessel von ihrem Apartment befand sich im Auto, nicht wie bei vielen anderen in der Handtasche.
Das finde ich persoenlich sogar noch auffaelliger . Als sie das Apartment abgeschlossen hat, trug sie doch bestimmt ihre Tasche, diese liegt ja oben auf ihren Sachen mit der Jacke im Kofferraum.
Warum war dieser Schluesselbund dann nicht in der Jackentasche oder in ihrer Handtasche ?
Sie legt Handtasche und Jacke ins Auto und hat gleichzeitig ihren Schluesselbund und die Autoschluessel in der Hand, wo war da der Flughafenausweis ?

Bei mir waere es so abgelaufen, Apartment abschliessen, Schluesselbund in die Handtasche oder Jackentasche, Autoschluessel rausholen und zum Auto laufen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.12.2021 um 19:48
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Es wurde Draht und/oder Schnur gefunden, die eventuell der Tat zuzuordnen sind, vielleicht aber auch nicht.
Die Mitteilung der Soko Hahn vom 29.11.21 lässt darauf schließen, dass es sich bei den Drahtgebinden und Netzen um Vogelfallen handeln könnte und nicht etwa um Material, das vom Täter am Körper von BA angebracht wurde.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb am 29.11.2021:Wer hat dort Drahtgebinde / Netze, vielleicht für das Einfangen von Vögeln, befestigt?
Beitrag von Kreuzbergerin (Seite 513)
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich finde, das spricht gegen einen Zufallstäter. Der führt ja nicht einfach eine Mülltüte mit sich herum
Für eine geplante Tat spricht das Verwenden einer auffälligen niederländischen Mülltüte im Format 60x80 cm bei einem Kapitalverbrechen auch nicht.

Wenn man sich die Frage stellt, weshalb der Täter in Besitz eines in deutschen Haushalten völlig unüblichen niederländischen Müllsackes war, dann gelingt es vielleicht, mögliche Täterprofile herzuleiten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.12.2021 um 19:50
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wenn ich mir die Beschreibug von BA ihrem Auto im Stern Bericht durchlese, dann deutet es schon auf ein gewisses Sammelsorium hin.
In der Mittelkonsole lagen auch ihre Parkausweise, Einkauschips, auf der Rueckbank diverse Sachen.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das mag möglich sein, ich betonte aber wenn man wieder zig Tage frei hat, dass man doch eher die Ausweise in die Tasche legt und nicht zig Tage offensichtlich im Auto liegen lässt.
In meiner Mittelkonsole liegen auch derlei Dinge. Ich kann nichts Ungewöhnliches daran entdecken, dass auch der Ausweis/Schlüsselbund lose da herumgelegen hat. Macht mein Mann auch immer. Ich verstaue meine Schlüssel jedoch lieber in der Tasche. Das ist wohl wirklich etwas, was jeder anders macht. Ausweis oder Schlüsselbund sind psychologisch etwas anderes als eine Handtasche oder Babysachen, die "emotionale Bindung" (ich weiß nicht, wie ich´s anders ausdrücken soll) ist bei derlei Sachobjekten nicht so groß und man wirft sie schneller mal in der Mittelkonsole oder auf den Beifahrersitz.

Und bei meinem Mann liegen Ausweis sowie Schlüsselbund immer in der Mittelkonsole. Immer. Er nimmt diese Dinge nur heraus, wenn wir zum Flughafen fahren und das Auto 14 Tage halbwegs unbewacht im Parkhaus steht...
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Es wurde Draht und/oder Schnur gefunden, die eventuell der Tat zuzuordnen sind, vielleicht aber auch nicht.
Ach so, ich hatte das eher so verstanden, dass der Draht und die Netze auf Jagdaktivitäten deuten und man entsprechende Leute ansprechen will, um in Erfahrung zu bringen, ob sie Beobachtungen etc. gemacht haben.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Nicht unbedingt, die Frau kann kann gegen 9 Uhr schon tot gewesen sein.
Davon gehe ich aus, falls der "Brötchenzeuge" recht hat.


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07.12.2021 um 19:57
Wir haben in unserer Firma auch solche „Ausweise“. Wenn sie gleichzeitig auch als Türöffner dienen, dann gehören sie überall hin, aber nicht sichtbar in Kraftfahrzeugen. Diese Dinger sind wie Schlüssel zu behandeln, der Vorteil ist. Ein „Dieb“ kann in den meisten Fällen sogar lesen zu welcher Firma dieser „Schlüssel“ gehört.
Mit meinem käme man 24h am Tag / 7 Tage die Woche in hochempfindlichen Bereichen der Firma.


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07.12.2021 um 20:09
Zitat von KieliusKielius schrieb:Die Mitteilung der Soko Hahn vom 29.11.21 lässt darauf schließen, dass es sich bei den Drahtgebinden und Netzen um Vogelfallen handeln könnte und nicht etwa um Material, das vom Täter am Körper von BA angebracht wurde.
Würde ich anders sehen. Wenn es eindeutig Gebinde für Vogelfallen wären, dann bräuchte die Polizei nicht danach fragen, denn dann wäre der Zweck dieses Materials ja klar. Ich denke, die haben dort Draht und Schnur gefunden, und wenn sich jemand auf das Schild hin als der Vogelfänger meldet, wissen sie, das Zeug ist nicht vom Täter. Sie suchen halt nach dem Ausschlussverfahren tatrelevantes Material, so würde ich den Aufruf verstehen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.12.2021 um 20:16
Zitat von KieliusKielius schrieb:Für eine geplante Tat spricht das Verwenden einer auffälligen niederländischen Mülltüte im Format 60x80 cm bei einem Kapitalverbrechen auch nicht.
Ob niederländisch oder nicht: man trägt ja nicht einfach Mülltüten mit sich rum, insofern würde das gegen ein Zufallstäter, gegen eine spontane Tat sprechen (was wird hier ja öfter diskutiert wird, der Triebtäter hinterm Glascontainer z.B.). Bitte genau lesen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.12.2021 um 20:27
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Die Mülltüte scheint tatsächlich in Verbindung zur Leiche zu stehen, denn danach wird ja mit einer gewissen Eindringlichkeit gefragt.
Möglich wäre auch, dass an der Mülltüte Spuren (Fingerabdrücke/DNA) gefunden wuren und man deshalb natürlich wissse möchte, ob sie Tatbezug hat oder vielleicht von irgendwem zu einem anderen Zeitpunkt dort hinterlassen wurde.
Der Krimskrams in den Seitenfächern, eine Milchflasche auf dem Beifahrersitz, in der Mittelkonsole Parkausweise, der Flughafenausweis, Plastikchips für Einkaufswagen. Auch der Schlüsselbund von Birgit Ameis wurde gefunden, mit den Schlüsseln vom Apartment und ihrem Haus in Lohmar.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html
So wie es hier formuliert wird, weiß man aber nicht, wo im Auto die Schlüssel gefunden wurden. Der Satz mit der Mittelkonsole ist da schon beendet.

Was den Flughafenausweis betrifft, sehe ich es wie @mister . Gerade weil der Flughafen ja so ein "Hochsicherheitstrakt" ist, gehören Ausweis bzw. Zugangschip nicht sichtbar ins Auto. Ich habe einmal kurz im Hamburger Flughafenbistro gejobt und die waren da ganz streng mit sowas. Und ich war dort nicht in einem Hochsicherheitsbereich.
Trotzdem könnte BA die Sachen selbst in die Mittelkonsole gelegt haben. z.B. beim Beladen des Autos, während sie davon ausging, ja gleich einzusteigen.


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07.12.2021 um 20:35
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ob niederländisch oder nicht: man trägt ja nicht einfach Mülltüten mit sich rum, insofern würde das gegen ein Zufallstäter, gegen eine spontane Tat sprechen
Ich habe Zweifel, dass man aus der Mülltüte irgendwelche Schlussfolgerungen ziehen kann, ob die Tat geplant oder spontan war oder auch nicht.
Deine These lässt sich jedenfalls ganz einfach durch folgendes Beispiel widerlegen:
Ein Zufallstäter mit eigenem Fahrzeug könnte eine oder mehrere solcher Mülltüten in seinem Fahrzeug gehabt haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.12.2021 um 23:59
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das mag möglich sein, ich betonte aber wenn man wieder zig Tage frei hat, dass man doch eher die Ausweise in die Tasche legt und nicht zig Tage offensichtlich im Auto liegen lässt.
Mein Chipschlüssel für die Arbeit hängt auf Arbeit um meinen Hals und außerhalb der Arbeit liegt er auf meinem Beifahrersitz. Sobald ich den in irgendeine Tasche oder Korb packe, besteht die Gefahr, dass ich beim nächsten Mal ne andere Tasche nehme und dann ohne Schlüssel dastehe. Wenn ich länger frei habe, bleibt der Chip ebenfalls im Auto, allerhöchstens noch im Handschuhfach, weil ich so einfach sicher weiß, dass ich ihn habe, und so gleich wieder losstarten kann nach dem Urlaub. ;)


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08.12.2021 um 02:25
Zitat von KieliusKielius schrieb:Deine These lässt sich jedenfalls ganz einfach durch folgendes Beispiel widerlegen:
Ein Zufallstäter mit eigenem Fahrzeug könnte eine oder mehrere solcher Mülltüten in seinem Fahrzeug gehabt haben.
Klar, kann alles, kann aber auch nicht. Widerlegt oder bestätigt ist weder das eine noch das andere.

Die Polizei findet zumindest die Mülltüte "von besonderem Interesse", während es bei der Kiste und dem Handschuh "unklar" zu sein scheint, ob sie überhaupt zu BA gehören.


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08.12.2021 um 07:49
Man könnte fast interpretieren jemand packte das Auto unkontrolliert und die anderen Dinge kamen erst später da
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ob niederländisch oder nicht: man trägt ja nicht einfach Mülltüten mit sich rum, insofern würde das gegen ein Zufallstäter, gegen eine spontane Tat sprechen (was wird hier ja öfter diskutiert wird, der Triebtäter hinterm Glascontainer z.B.). Bitte genau lesen.
Nun wenn da wirklich Tier/Vogelfallen sind oder waren, dann kann man doch die Tiere in einem blickdichten grauen Beutel gut abtransportieren. Insofern hätte der Täter diese Beutel vermutlich im Auto. sofern Täter und Fallensteller identisch sind.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Würde ich anders sehen. Wenn es eindeutig Gebinde für Vogelfallen wären, dann bräuchte die Polizei nicht danach fragen, denn dann wäre der Zweck dieses Materials ja klar. Ich denke, die haben dort Draht und Schnur gefunden, und wenn sich jemand auf das Schild hin als der Vogelfänger meldet, wissen sie, das Zeug ist nicht vom Täter. Sie suchen halt nach dem Ausschlussverfahren tatrelevantes Material, so würde ich den Aufruf verstehen.
Die Mitteilung der Polizei ist mal wieder schwammig. Draht und Schnur spricht eher erst für Kidnapping. Damit meine ich erst Abschleppen und fesseln und erst deutlich später eine Ablage dort. War dieser Ablageort im Jahr 2015 nicht eine frische Schonung ? Eigentlich kontrolliert das Forstamt regelmäßig neu angelegte Bäume, Tannen etc.


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08.12.2021 um 15:42
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ob niederländisch oder nicht: man trägt ja nicht einfach Mülltüten mit sich rum, insofern würde das gegen ein Zufallstäter, gegen eine spontane Tat sprechen (was wird hier ja öfter diskutiert wird, der Triebtäter hinterm Glascontainer z.B.). Bitte genau lesen.
Der Glascontainer hat´s euch angetan, oder ?

Mein Onkel z.B. hat in seinem Kofferraum Mülltüten ausgelegt, damit sein Werkzeug nicht alles einsaut. Mein Bruder hat ebenfalls eine Rolle Mülltüten im Kofferraum, die irgendwann zum Abtransport von Gartenabfällen gedient haben und seitdem ihr Leben in der Dunkelheit fristen.

Gehen wir aber ruhig von einem planenden Täter aus, was natürlich im Bereich des Möglichen ist.
Ich plane jemand zu töten. Um das Opfer zu ersticken, zu entsorgen, abzudecken oder whatever nehme ich eine Rolle Mülltüten mit. Natürlich nehme ich nicht irgendwelche, sondern genau die Tüten, die in Deutschland kaum gebräuchlich sind und, weil ich so ein planendes Genie bin, lasse ich ausgerechnet eine dieser Mülltüten am Fundort zurück ?
Kann man ja mal übersehen so eine Tüte.

Womit ich nicht sagen möchte, dass die Tüte keine Tatrelevanz hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.12.2021 um 16:14
Was mir schleierhaft ist und auf Unverständnis stößt, warum wartet man bei den Fundsachen am Auffindeort von BA 1 Jahr um etwas zu präsentieren ? Denkt man wirklich der Täter fällt vom Himmel ? Nach 360 Tagen wird ein grauer Plastikbeutel gezeigt und damit was aufzuzeigen nach dieser langen Zeit ? Nach 5 !! Jahren zeigt man Gegenstände von einem anderen Auffindeort. Ja man weiß nicht ob, aber es könnte ja sein.. Man darf das durchaus auch kritisch betrachten. Bedeutet das nun im Umkehrschluss: man kommt absolut nicht weiter ?


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08.12.2021 um 16:23
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Bedeutet das nun im Umkehrschluss: man kommt absolut nicht weiter ?
Es steht und fällt mit der Frage, die wir hier schon öfter angesprochen haben, die man aber nicht beantworten kann: Gibt es einen Verdächtigen, den man die ganze Zeit im Visier hat, dem man aber nichts nachweisen kann und der nun auf diese Weise dazu gebracht werden soll, sich zu verraten - oder hat man halt wirklich nichts und muss deshalb jetzt nach dem letzten Strohhalm greifen.

Und da tendiere ich zur zweiten Variante, weil man jetzt selbst anderen Müll aus dem Wald vorzeigt, der seit fünf Jahren in der Asservatenkammer herumliegt und bislang keinen verwertbaren Hinweis geliefert hat.


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08.12.2021 um 16:23
Zitat von wagnerwagner schrieb:Der Glascontainer hat´s euch angetan, oder ?
Mir nicht! :-)
Zitat von wagnerwagner schrieb:Natürlich nehme ich nicht irgendwelche, sondern genau die Tüten, die in Deutschland kaum gebräuchlich sind und, weil ich so ein planendes Genie bin, lasse ich ausgerechnet eine dieser Mülltüten am Fundort zurück ?
Also diese Aufrechnereien sind doch müßig. Bei jeder anderen Mülltütensorte kann man sich genauso fragen, "warum ausgerechnet diese".
Ich geh ja auch nicht davon aus, dass er diese Tüte aus Dekorationsgründen neben die Leiche drapiert, sondern die Leiche damit zum Transport verpackt hat, zumindest teilweise (ja, ich weiß, ein Mensch passt da nicht ganz rein), evtl. war sie sogar Tatwerkzeug. Er hat sie dann halt nicht wieder ausgepackt, warum auch immer, das war damals ja eine dichte Schonung.
Das sind nur Mutmaßungen von mir, es kann auch anders gewesen sein, ich besteh nicht drauf, ehe ich hier verhackstückt werde :-D
Aus diesen dürren Worten auf der Tafel versuche ich halt was rauszulesen. Und der Müllsack wird doch ziemlich in den Mittelpunkt gestellt und auch nicht gesagt, dass es evtl. nicht der Tat zuzurechnen ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.12.2021 um 16:27
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Und der Müllsack wird doch ziemlich in den Mittelpunkt gestellt und auch nicht gesagt, dass es evtl. nicht der Tat zuzurechnen ist.
Naja, also da muss ich aber gleich mal gegenhalten :) Es wird eben umgekehrt auch nicht gesagt, dass der Müllbeutel etwas mit der Tat zu tun hat.

Es wird nur gesagt, dass man sich besonders dafür interessiert. Vielleicht ja auch einfach deswegen, weil es der einzige Gegenstand aus der Nähe der Leiche ist, der irgendwie einen Wiedererkennungswert hat. weil z. b. irgendwelche Drahtstücke oder Reste von Netzen weniger speziell sind und man ihre Herkunft noch weniger nachvollziehen kann.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.12.2021 um 16:39
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es wird eben umgekehrt auch nicht gesagt, dass der Müllbeutel etwas mit der Tat zu tun hat.
So explizit wird das ja auch selten gesagt, es sei denn man hat eine eindeutige Tatwaffe.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es wird nur gesagt, dass man sich besonders dafür interessiert. Vielleicht ja auch einfach deswegen, weil es der einzige Gegenstand aus der Nähe der Leiche ist, der irgendwie einen Wiedererkennungswert hat. weil z. b. irgendwelche Drahtstücke oder Reste von Netzen weniger speziell sind und man ihre Herkunft noch weniger nachvollziehen kann.
Ja, leider, so ungefähr.
Wir wissen einfach zu wenig. Auch über die Position der Dinge gar nichts. So lange die Polizei nichts sicher weisst, lässt die halt alles offen, aber es wird schon gewisse Wahrscheinlichkeiten geben, aber da haben wir auch keine Ahnung, es ist zum Verrücktwerden...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.12.2021 um 18:15
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Also diese Aufrechnereien sind doch müßig. Bei jeder anderen Mülltütensorte kann man sich genauso fragen, "warum ausgerechnet diese".
Ich geh ja auch nicht davon aus, dass er diese Tüte aus Dekorationsgründen neben die Leiche drapiert, sondern die Leiche damit zum Transport verpackt hat, zumindest teilweise (ja, ich weiß, ein Mensch passt da nicht ganz rein), evtl. war sie sogar Tatwerkzeug. Er hat sie dann halt nicht wieder ausgepackt, warum auch immer, das war damals ja eine dichte Schonung.
Das sind nur Mutmaßungen von mir, es kann auch anders gewesen sein, ich besteh nicht drauf, ehe ich hier verhackstückt werde :-D
Aus diesen dürren Worten auf der Tafel versuche ich halt was rauszulesen. Und der Müllsack wird doch ziemlich in den Mittelpunkt gestellt und auch nicht gesagt, dass es evtl. nicht der Tat zuzurechnen ist.
Man muss von der Annahme ausgehen, dass die "Niederkändische Mülltüte" schon etwas mit dem Fall zu tun hat, denn dann kann man sich überlegen, wie sie zur Fundstelle des Leichnams der DWD-Mitarbeiterin Birgit Ameis gelangte?

Denn erst jetzt wird es spannend. Wie kommt eine Mülltüte in den nähreren Umkreis am Hahn?
1. Sie gehörte dem Opfer selbst, hatte eine Rolle irgendwann mal gekauft? In einem Supermarkt in D oder NL?
2. Sie bekam sie geschenkt oder sie nahm die Mülltüte von irgendwo mit. Schließlich besitzt eine einzelne Mülltüte keinen großen Wert und gerne jemanden geschenkt, um tausend Dinge zu transportieren.
3. Der Täter könnte sie auch käuflich erworben haben. Sie Pkt. 1
4. Der Täter hat sie bekommen wie in Pkt. 2

Mülltüten befinden sich im Privaten Haushalt an einem besonderen Ort. Das man sie gleich zur Hand hat, wenn man sie braucht.
Mülltüten findet man in Firmen, Ladengeschäften und anderen Unternehmen teilweise in der Kaffee- oder Teeküche oder im Abstellraum, wo auch Putzfirmen/Putzkolonnen ihre Geräte etc. abstellen. Das geschieht meist in einem unabgeschlossenen Raum und diese Verbrauchsgegenstände liegen in Kartons und in Regalen.
Wer ein Womo oder Wohnwagen besitzt oder ein ähnliches Fahrzeug, der bewahrt diese Art der nützlichen Helferin auch an einem bestimmten Ort auf, siehe Privater Haushalt.

Es gibt folgende Szenarios:
1. Der Täter war in Eile und musste schnell handeln, um den Leichnam hurtig abzulegen, dann kam ihm der Zufall zu Hilfe. Er entdeckte in der Schnelle diese Mülltüte und nahm sie. Folgt man kriminalpsychologische Folgerungen, dann wollte er evtl. den Mord oder den Todschlag eher rückgängig machen und daher mit der Mülltüte abdecken. Weitere abhandlung sind bekannt.
2. Der Täter hatte eher Zeit, konnte den Leichnam liegen lassen und suchte nach etwas, wie er den Leichnam abdecken und/oder transportieren konnte. Vlt. fand er zufällig die Mülltüte aus den Niederlanden. In beiden Szenarien hat er eher den Nutzen der Tüte gesehen und zuletzt bis garnicht den "obskuren" Aufdruck "KOMO etc." gelesen und realisiert, dass dies eventuell für ihn verräterisch sein könnte.
3. Wie auch immer Birgit Ameis zu Tode kam, er sie hat eventuell gefesselt, fixiert und danach mit der Tüte erdrosselt oder erstickt?
Auch hier könnte ihm der Zufall zu Hilfe gekommen sein. Birgit Ameis hatte die Tüte dabei, evtl. in der Klappbox oder er hat sie im Bad, im Putzraum oder sonst wo gefunden. Es könnte auch noch einfacher gegangen sein. Irgendein Papierkorb wurde geleert und mit einer frischen, unbenutzten Tüte versehen?


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