Der Fall Birgit A. aus Lohmar
03.12.2021 um 20:17In der Mittelkonsole fliegt auch nichts rum, sie dient auch der Ablage
OpLibelle schrieb:Ingesamt kann ich mir keine Tatzeit vor kurz nach acht Uhr vorstellen. Würde sich denn für Dich @IreneAdler etwas an dem Fall grundlegendes ändern, wenn sie den Tower schon um 7:15 Uhr verlassen hätte?Hm, das weiß ich natürlich leider genauso gut oder schlecht wie jede/r andere hier, aber ich persönlich denke doch, dass fast eine Stunde in der Timeline schon was ausmachen kann. Jetzt weniger im Bezug auf die Tat selbst, aber auf den vorherigen Ablauf. So könnte Birgit Ameis sich in dieser knappen Stunde ja bereits wie angekündigt ausgeruht haben. Um kurz nach 7 weg vom Dienst, im Appartement einen "Power Nap", um 8 nochmal am/beim Backshop um sich was zu kaufen oder jemandem adé zu sagen, danach noch restlichen Kram ins Auto packen und weg. Damit würde sich die Frage erübrigen, wann sie denn in diesem ganzen Ablauf noch geschlafen haben will, und der Brötchenzeuge passt auch mit rein, weil sie dann schon vor 9 auf diesem Parkplatz hätte sein können.
brigittsche schrieb:ie Frage ist aber, wo tue ich es statt dessen hin? Wenn ich keine Jacke anhabe, ist Tasche unwahrscheinlich, weil die Hosentasche unbequem ist. Auf den Beifahrersitz legen macht aber auch keinen Sinn, weil es dann bei der ersten Bremsung in der Gegend herumfliegt. Desgleichen vor den Beifahrersitz, dann rutscht es evtl. unter den Sitz.Google hilft da gerne immer. Der Scenic hat ein Handyablagefach unter dem Radio oberhalb der Schaltung.
Bleiben also die Fächer in den Türen oder das Handschuhfach. Und wenn die alle voll sind mit Kram? Dann kann der Kofferraum sinnvoll sein.
(Immer davon ausgehend, dass es in dem Auto keine Halterung für das Handy gab)
johanneskayser schrieb am 29.11.2021:Wir müssen beachten, dass der Handschuh schon nach zehn oder zwölf Tagen gefunden wurde. Es können also keine Witterungs- oder Altersspuren durch langes Liegen sein.Nun ja...
johanneskayser schrieb am 29.11.2021:Witterungs- oder Altersspuren durch langes Liegen sein.
EDGARallanPOE schrieb:Er könnte von einer beliebigen Person, schon Jahre vor der Tat im Wald verloren sein.Ich gehe davon aus, dass die EB unterscheiden können, ob ein Handschuh zwei Wochen oder "schon Jahre" in der freien Natur gelegen hat. Du hast natürlich Recht, falls es hier um die Frage von +/- einigen Tagen - oder von mir aus auch einer Woche - geht.
mister schrieb:und zweitens wird eine komplette Seite des Fahrzeuges überhaupt nicht beschädigt.Ich stelle mein Auto z.B. auch gern auf Randparkplätze, das gibt weniger Kratzer. Und man wird nicht so leicht zugeparkt. Das Aussteigen fällt leichter. Vielleicht eine Angewohnheit?
mister schrieb:Wie BA diesbezüglich tickte wissen wir nicht.Und genau das ist der Punkt. Viele von uns, ich schließe mich selbst ein, gehen oft von unseren eigenen Einstellungen, Gewohnheiten und Handlungsweisen aus bzw. bedenken nicht, wie vieles von anderen Menschen z.T. völlig anders gehandhabt wird.
mister schrieb:Ich weiß gar nicht warum man sich soviel Gedanken darüber macht warum das Auto gerade dort stand und ob es Sinn macht sein handy im Kofferraum zu legen.Für die Polizei ist es für die Analyse sicherlich wichtig zu wissen, ob BA eigenständig dort parkte oder der Täter.
mister schrieb:Man darf es eh während der Fahrt nicht einmal in die Hand nehmen.Machen aber leider sehr viele Menschen...
mister schrieb:Zumindest hatte sie weder den Lohmarer Haustürschlüssel noch den Chipkartenausweis des Flughafens dabeigehabt. Denn die Gegenstände lagen gemäß Stern Bericht in der Konsole des Gahrzeuges.Ich habe mir dazu schon oft die Frage gestellt ob BA die Sachen dort abgelegt hat oder der Täter. BA benötigte die Ausweise für den Zutritt im Tower. In der Regel muss man einen Firmenausweis deutlich sichtbar am Körper tragen. Es gibt dafür Clips oder diese Bänder die man dann um den Hals hängt.
Enterprise1701 schrieb:In der Regel muss man einen Firmenausweis deutlich sichtbar am Körper tragen. Es gibt dafür Clips oder diese Bänder die man dann um den Hals hängt.Das ist ein sehr guter Gedanke, der mir bisher noch nie aufgefallen ist.
Reine Spekulation: Falls BA den Ausweis immer dort ablegte aber das Auto nicht gefahren hat, dann kannte der Täter ihre Gewohnheit. Denn der Ausweis muss irgendwie in das Auto gelangt sein. Nun kann man aber auch anders denken. Der Osterdienst war beendet , es standen freie Tage an. Da würde ich doch eher die Ausweise in die Umhängetasche tun. Die Sache mit den Ausweise ist ein scheinbar kleines Detail kann aber für die Ermittler eine größere Rolle spielen hinsichtlich des Ablaufes an dem Tag. Das sind diese berühmten kleinen Puzzleaufgaben :-)
cododerdritte schrieb:Als BA von der Schicht zum Appartement zurückgegangen ist, hat sie den Ausweis wahrscheinlich noch am Körper getragen oder gleich nach Verlassen des Büros abgenommen, und dann in die Jacken- oder Handtasche gesteckt.... und am Auto nimmt sie den Ausweis wieder aus Jacken- / Hosen- / Handtasche und legt ihn in die Mittelkonsole, weil sie ihn da eben immer hinlegt ...
wagner schrieb:Lesezeichen setzenJa genau, aber eben erst, wenn sie im Auto sitzt.
Der Fall Birgit A. aus Lohmar
um 13:20
Cododerdritte schrieb:
Als BA von der Schicht zum Appartement zurückgegangen ist, hat sie den Ausweis wahrscheinlich noch am Körper getragen oder gleich nach Verlassen des Büros abgenommen, und dann in die Jacken- oder Handtasche gesteckt.
... und am Auto nimmt sie den Ausweis wieder aus Jacken- / Hosen- / Handtasche und legt ihn in die Mittelkonsole, weil sie ihn da eben immer hinlegt ...
cododerdritte schrieb:Ja genau, aber eben erst, wenn sie im Auto sitzt.Ja natürlich. Deswegen lässt die Tatsache, dass sich der Ausweis in der Mittelkonsole befunden hat, nicht wirklich Rückschlüsse auf ihre Abfahrtszeit zu.
wagner schrieb:Ja natürlich. Deswegen lässt die Tatsache, dass sich der Ausweis in der Mittelkonsole befunden hat, nicht wirklich Rückschlüsse auf ihre Abfahrtszeit zu.Nein, auf die Abfahrtszeit nicht, aber in meinen Augen auf die Frage, ob BA das Auto selber gefahren hat oder ob der Täter es vom Hahn nach Lautzenhausen gebracht hat.
wagner schrieb:... und am Auto nimmt sie den Ausweis wieder aus Jacken- / Hosen- / Handtasche und legt ihn in die Mittelkonsole, weil sie ihn da eben immer hinlegt ...Das mag möglich sein, ich betonte aber wenn man wieder zig Tage frei hat, dass man doch eher die Ausweise in die Tasche legt und nicht zig Tage offensichtlich im Auto liegen lässt.
cododerdritte schrieb:Nein, auf die Abfahrtszeit nicht, aber in meinen Augen auf die Frage, ob BA das Auto selber gefahren hat oder ob der Täter es vom Hahn nach Lautzenhausen gebracht hat.Nicht wirklich, denn dazu müsstest du wissen, wie BA generell mit ihrem Ausweis umgegangen ist und obendrauf auch noch ausschliessen können, dass sie den Ausweis an diesem Tag, entgegen ihren eventuellen Gewohnheiten, dort belassen hat wo er war. Egal ob nun irgendeine Tasche oder die Mittelkonsole.
Enterprise1701 schrieb:Das mag möglich sein, ich betonte aber wenn man wieder zig Tage frei hat, dass man doch eher die Ausweise in die Tasche legt und nicht zig Tage offensichtlich im Auto liegen lässt.Die Heimfahrt nach Lohmar sind ja nun nicht zig Tage. Vielleicht lag der Ausweis in der Mittelkonsole damit er nicht in den Untiefen einer Handtasche verschwindet, oder mit Jacke oder Hose in der Waschmaschine landet ?
wagner schrieb:Die Heimfahrt nach Lohmar sind ja nun nicht zig TageSie hätte nach dem Dienst x Tage frei gehabt.
wagner schrieb:dass sie den Ausweis an diesem Tag, entgegen ihren eventuellen GewohnheitenDas geht keinesfalls gegen dich, aber dieser Satz fällt häufig "entgegen ihrer Gewohnheiten". Ermittler analysieren in der Regel aufgrund von Gewohnheiten. Beispielsweise wäre der Flugmodus nicht ungewöhnlich, wenn er nachweislich immer auf der Heimfahrt aktiviert wird. Das kann man auslesen. "aber vielleicht hat sie doch...oder versehentlich..". Ausgerechnet in Verbindung mit einem Mord eher unwahrscheinlich. Die Polizei muss abwägen aus Erfahrungswerten und eine plausiblen Wahrscheinlicht. Daraus wird die Fallanalyse hergeleitet. Der Täter schaffte es zwei Zeugenrisiken auszuschalten obwohl diese bestanden.
Enterprise1701 schrieb:Sie hätte nach dem Dienst x Tage frei gehabt.Was aber nicht bedeutet, dass BA den Dienstausweis die ganze Zeit im Auto gelassen hat.
Enterprise1701 schrieb:Das geht keinesfalls gegen dich, aber dieser Satz fällt häufig "entgegen ihrer Gewohnheiten". Ermittler analysieren in der Regel aufgrund von Gewohnheiten.Richtig. Ermittler analysieren auf Grund von Gewohnheiten, deswegen hatte ich auch bewusst "eventuelle Gewohnheiten" geschrieben, da ich eben diese Gewohnheiten nicht kenne.
Enterprise1701 schrieb:. Das kann man auslesen. "aber vielleicht hat sie doch...oder versehentlich..". Ausgerechnet in Verbindung mit einem Mord eher unwahrscheinlich.Warum unwahrscheinlich ? Würden sich mehrere "aber vielleicht hat sie doch ... oder versehentlich" aneinanderreihen, dann wäre ich durchaus bei dir.
wagner schrieb:Richtig. Ermittler analysieren auf Grund von Gewohnheiten, deswegen hatte ich auch bewusst "eventuelle Gewohnheiten" geschrieben, da ich eben diese Gewohnheiten nicht kenne.So ist es. Uns ist mMn. nur bekannt, dass sich Frau Ameis für gewöhnlich zwischen Schichtende und Heimfahrt ausruhte ... aber dieser Aspekt wird in der Regel auch in die Tonne gekloppt, damit die Sichtung des Anwohners ("Brötchenzeuge") stehen bleiben kann.
mitH2CO3 schrieb:. aber dieser Aspekt wird in der Regel auch in die Tonne gekloppt, damit die Sichtung des Anwohners ("Brötchenzeuge") stehen bleiben kann.Nicht unbedingt, die Frau kann kann gegen 9 Uhr schon tot gewesen sein.