Palio schrieb:Ich habe daraufhin meine Vorstellung von dem Apartment korrigiert. Ich stelle mir nun vor, dass das Doppelapartment insgesamt immer nur von einem Mitarbeiter bewohnt war, während der andere im Schichtwechsel tätige Kollege seinen Dienst verrichtete. Es gab nur ein einziges Bett. Dieses befand sich im "Wohnteil" des Doppelapartments und ein "Matratzenlager" befand sich im anderen Teil, so dass beim Bad auch keine Betretungsgefahr von der anderen Seite bestand, weil dort nur das Lager war. Nach dem Schlafen räumte man die Matratze und das Bettzeug in den anderen Teil und den von der Schicht kommenden Kollegen erwartete ein Bett ohne Matratze.
Deine Annahme ist nicht den Gegebenheiten entsprechend.
Das sogenabnte Doppelappartement bestand aus 2 identischen Zimmern - wenn auch mutmasslich Seitenverkehrt in der Inneneinrichtung - die in deren Mitte ein Bad für beide Räume war. Betrat einer der Bewohner/innen das Bad, so war über einen Mechanismus gleichzeitig der Badezimmerzugang für das jeweilige 2. Zimmer gesperrt.
Folgedem wurden die Matratzen der Übernachtenden in beiden jeweiligen Zimmern, wie ich oben beschrieben habe, aufbewahrt.
Palio schrieb:Das würde auch erklären, warum es im Stern-Artikel so klingt, als wäre es ein Einzel-Apartment und als würden Bruder und Schwester den gleichen Raum nutzen.
Es entspricht den Tatsachen dass Schwester & Bruder dasselbe der 2 Appartements nutzten.
Also konkret belegten die Geschwister abwechselnd 1 identisches der beiden Appartemente.
Das war möglich, da sie abwechselnd ihre Schichtdienste ableisteten, also nicht beide gleichzeitig an ihrem Arbeitsplatz beim DWD waren, sondern Zeitversetzt.
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Es würde mich interessieren, welche neue Arbeitsstätte für das Mordopfer vorgesehen war.
Es mutet mich schon seltsam an, warum B.A. diese weit entfernte Arbeitsstelle zugewiesen wurde.
Denn Wohnort Lohmar war absolut in der Nähe des Flughafens Köln. Diese Strecke hätte sie gar mit einem Akkurad fahren können.
Wenn der neu vorgesehene Arbeitsplatz der Flughafen Frankfurt gewesen wäre, hätte sie entweder umziehen müssen oder den Dienst quittieren. Gefühlsmässig kann ich mir vorstellen dass der Arbeitgeber eben das im Sinne hatte: Beamte passen nicht mehr in die heutige Arbeitswelt