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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2021 um 17:29
@johanneskayser
Containerhäfen gibts am Rhein aber auch. z.B. in Köln.


https://www.koeln.de/koeln/freizeit/ausfluege/rheinschifffahrt/grosse-koelner-hafentour_696106.html

@Enterprise1701

Ja, ich hab das Luisenhäuschen auch schon gegoogelt. Konnte nichts dazu finden.
So sehr nach kleiner Hütte sieht das auch gar nicht aus.. Zumindest auf Bing wirkt es eher wie ein normales Haus. (??)

https://www.bing.com/maps?osid=7e806740-5de1-4c8b-ad33-114dcd9f79c4&cp=49.924477~7.267629&lvl=18&style=h&v=2&sV=2&form=S00027


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2021 um 17:39
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Aber man muss sich auch nicht gleich umbringen.
Das ist für mich der springende Punkt. Bei einer lockeren Bekanntschaft, die so locker ist, dass niemand aus dem nahen Umfeld davon weiß, und zwar nicht, weil sie geheim gehalten wurde, sondern bei sie so belanglos war, das man weder Angehörigen noch Freunden davon erzählt, kann man sich kaum einen Konflikt vorstellen, der dermaßen eskaliert, dass am Ende jemand tot ist.

Natürlich kann man sich vorstellen, dass die Bedeutungslosigkeit einseitig war, dass es also für BA eine lose oberflächliche Bekanntschaft war, für die andere Seite eine bedeutungs- und hoffnungsvollere. Aber damit eine Enttäuschung über eine nicht erwiderte Liebe zu einer dermaßen heftigen Reaktion führt, muss die Hoffnung schon auch länger und intensiver genährt worden sein.
Und man muss da auch BAs Alter berücksichtigen. Mit Mitte fünfzig - und ich gehe davon aus, dass das Gegenüber auch in etwa in dem Altersbereich, meinetwegen + / - 10 Jahre war - meint man nicht gleich, dass von einer unerwiderten Liebe die Welt untergeht und der andere lieber tot als mit jemand anderem glücklich sein sollte.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Nehmen wir einmal an, sie hat wirklich durch Zufall jemanden am FH kennengelernt. Moeglichkeiten gab es, ob nun durchs wandern oder durch ihre Arbeit. Ich glaube nicht, dass sie da gleich Telefonnummern aussgetauscht haette. Freut sich, wenn man sich kurz trifft und unverfaenglich plaudertt. So etwas faellt doch anderen, die BA nur vom sehen kennen nicht auf.
Deswegen muss man auch nicht gleich ein Verhaeltnis anfangen.

Der Taeter koennte auch in einer der Umliegenden Gemeinden wohnen. Die Polizei spricht mit diesen Schildern gezielt nur Ortskundige an. Es gab ja die Frage von den Ermittlern, ob BA mit ihrem Auto in der fraglichen Zeit in der Umgebung gesehen worden ist.
Ich glaube, dass die Polizei das nicht annimmt. Ansonsten hätte man doch kurze Zeit nach dem Verschwinden in der Öffentlichkeit auch gefragt, ob jemand BA in der Zeit vor ihrem Verschwinden in Begleitung einer anderen Person auf dem Flughafengelände oder in dessen Umgebung gesehen hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2021 um 17:44
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Also ein romantisches Stelldichein mit Picknick aus der Klappbox auf dem Gemeindeparkplatz bei Schneeregen, ich glaubs nicht.
Mit Umtrunk ist da nix, den kann man, wenn überhaupt im Terminal haben. Oder an der Tankstelle. Sogar die Tankstelle wäre da noch eher mein Geschmack als dieser blöde Parkplatz. Ansonsten müsste man in dieser Ödnis wahrscheinlich bis Koblenz fahren um was zu finden...
Okay, es klingt ein bisschen wie aus einer Schonzette von Rosamunde Pilcher. Aber ich dachte dabei nicht, dass sie auf dem Parkplatz im Mühlenweg, noch in einem der Autos diesen Imbiss einnahmen. Ich sehe da eher, dass der Mister Unbekannt ein Womo oder ähnliches Fahrzeug fuhr und beide sind irgendwo hingefahren. Vlt. war die Stelle das Ziel, an der man die Klappkiste gefunden wurde, bei der Bank und dem Luisenhäuschen? Wenn ich die Bilder, die Tritonus freundlicherweise eingestellt hat, richtig deute, kann man da auch bequem mit einem Womo hineinfahren und ist zumindest vordergründig weg vom Schuss und wird nicht sofort bemerkt.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und selbst wenn sie Reisetipps oder Ostergeschenke austauschen wollten, was wäre denn daran unter Kollegen oder Bekannten so verfänglich, dass das keiner aus der Ferne mitkriegen darf? Die waren doch nicht mehr 15, wo man von Klassenkameraden (oder eben den Kollegen) gehänselt wird, weil jemand gesehen hat, dass man auf dem Schulhof mal mehr als zwei Sätze ausgetauscht hat.
Vlt. war es genau dieser Grund. Wenn nichts an den Smalltalks war, da kann es doch egal sein. Aber wenn mehr als Smalltalk dahinter steckte, wenn Empathie in Sympathie umschlägt, dann ist man doch von Haus aus vorsichtiger. Denn Lästermäuler sind überall anzutreffen und auf die Flurpost ist doch stets Verlass!
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Containerhäfen gibts am Rhein aber auch. z.B. in Köln.
Entlang des Rheins gibt es wahrscheinlich ab Basel Richtung NL viele. Aber schaue doch mal den großen Kran im Hintergrund an. Die Dimension ist doch eine ganz andere, da sind die Binnenhäfen doch eher "Legoland" im Vergleich.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Außerdem verstehe ich immer noch nicht den Zusammenhang zu der Frage, wo das Foto aufgenommen wurde und ob das vielleicht in Rotterdam gewesen sein könnte?
Aufnahme muss von 2014 oder früher sein. Das sagt uns doch, dass sie dort war. Entweder Rotterdam oder Hamburg. War es Rotterdam, gibt es doch einen Bezug zu den NL. Dann hat sie eventuell auf einem Campingplatz oder in einer Ferienwohnung übernachtet. Da man bei dieser Art des Urlaubmachens irgendwie Selbstversorger ist, muss man u.U. auch den Hausmüll entsorgen. Man kauft im Supermarkt ein. Neben Lebensmitteln auch Mülltüten und ggf. eine praktische Klappbox (zum Transportieren), vlt. war die sogar im Angebot und die Mülltüten war auch noch extrem elastisch und reißfest. Das würde passen, denn sie war sicher in diesen Dingen praktisch veranlagt, weil sie ja auch ihr Essen von Lohmar nach Hahn mitbrachte. Das ist eine Klappbox, wie der Bruder aussagte, einfach ideal dafür. Darüber hinaus wäre dieser Urlaub bzw. das Faible für die NL leicht nachzuvollziehen, denn die nächsten Familienmitglieder könnten diese Fragen schnell und sicher beantworten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2021 um 17:45
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich glaube, dass die Polizei das nicht annimmt. Ansonsten hätte man doch kurze Zeit nach dem Verschwinden in der Öffentlichkeit auch gefragt, ob jemand BA in der Zeit vor ihrem Verschwinden in Begleitung einer anderen Person auf dem Flughafengelände oder in dessen Umgebung gesehen hat.
Komischerweise hat genau das die Polizei nach auffinden der Leiche von BA getan. Es sind Profiler hinzugezogen worden und dementsprechend hat man dann die Fragen an die Bevoelkerung veroeffentlicht .
1. Wer hat Birgit Ameis am Ostersamstag, dem 04.04.2015, allein oder in Begleitung im Bereich des Flughafens Hahn oder der umliegenden Gemeinden gesehen?
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117715/4881533


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2021 um 17:49
Zitat von johanneskayserjohanneskayser schrieb:Wenn ich die Bilder, die Tritonus freundlicherweise eingestellt hat, richtig deute, kann man da auch bequem mit einem Womo hineinfahren und ist zumindest vordergründig weg vom Schuss und wird nicht sofort bemerkt.
Doch, ein Womo dort sieht man kilometerweit.
Picknick auf dieser Bank war schon mal hier Thema. Ich erinnere: 0 Grad, Graupelschauer. Und es ist eine kleine Anhöhe, da pfeift der Wind im Hunsrück besonders unangenehm.


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01.12.2021 um 18:16
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Komischerweise hat genau das die Polizei nach auffinden der Leiche von BA getan. Es sind Profiler hinzugezogen worden und dementsprechend hat man dann die Fragen an die Bevoelkerung veroeffentlicht .
1. Wer hat Birgit Ameis am Ostersamstag, dem 04.04.2015, allein oder in Begleitung im Bereich des Flughafens Hahn oder der umliegenden Gemeinden gesehen?
Nein, es wurde nur gefragt, ob jemand BA am Tat des Verschwindens, und damit wahrscheinlich auch vermuteten Tattag in Begleitung einer anderen Person gesehen hat. Man hat also Zeugen gesucht, die helfen können, die Geschehnisse an diesem Tag zu rekonstruieren.

Mein Argument war, dass wenn die Polizei vermutet, dass BA im Bereich des Flughafens eine nähere Bekanntschaft geschlossen hätte, also z.B. mit einem Kollegen, einer Kollegin oder einer Wanderbekanntschaft man auch versucht hätte, Zeugen zu finden, die BA in der Zeit vor dem Verschwinden in Begleitung einer anderen Person gesehen haben. Also z.B. beim gemeinsamen Kaffeetrinken in der Flughafenhalle, im Wald beim Wandern oder bei in einem Cafe in der näheren Umgebung.

Die Polizei hat keine Bekanntschaften im Bereich Hahn ausgemacht. Wenn sie so eine Bekanntschaft, die auch nur im entferntesten etwas etwas mit der Tat zu tun hat, vermuten würde, würde die Polizei doch auch nach Zeugen suchen, die BA in den Tagen, Wochen oder vielleicht sogar Monaten in Begleitung einer Person gesehen haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2021 um 18:34
Zitat von johanneskayserjohanneskayser schrieb:Aber schaue doch mal den großen Kran im Hintergrund an. Die Dimension ist doch eine ganz andere, da sind die Binnenhäfen doch eher "Legoland" im Vergleich.
Stimmt, war mir gar nicht bewusst, dass "unsere" Hamburger Kräne so groß sind. Für mich waren die einfach "normal". :) Aber wenn man mal drüber nachdenkt, macht es Sinn, dass sie am Rhein vielleicht etwas kleiner sind. :)


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01.12.2021 um 19:18
Zitat von johanneskayserjohanneskayser schrieb:Aufnahme muss von 2014 oder früher sein. Das sagt uns doch, dass sie dort war. Entweder Rotterdam oder Hamburg. War es Rotterdam, gibt es doch einen Bezug zu den NL. Dann hat sie eventuell auf einem Campingplatz oder in einer Ferienwohnung übernachtet. Da man bei dieser Art des Urlaubmachens irgendwie Selbstversorger ist, muss man u.U. auch den Hausmüll entsorgen. Man kauft im Supermarkt ein. Neben Lebensmitteln auch Mülltüten und ggf. eine praktische Klappbox (zum Transportieren), vlt. war die sogar im Angebot und die Mülltüten war auch noch extrem elastisch und reißfest. Das würde passen, denn sie war sicher in diesen Dingen praktisch veranlagt, weil sie ja auch ihr Essen von Lohmar nach Hahn mitbrachte. Das ist eine Klappbox, wie der Bruder aussagte, einfach ideal dafür. Darüber hinaus wäre dieser Urlaub bzw. das Faible für die NL leicht nachzuvollziehen, denn die nächsten Familienmitglieder könnten diese Fragen schnell und sicher beantworten.
Ich verstehe immer noch nicht, was mit diesem angeblichen Bezug zu den Niederlanden belegt werden soll.

Eine Häkelmütze in den Farben der Nationalflagge, eine Klappbox, die in Holland hergestellt und in Deutschland verkauft wurde und EVENTUELL BA gehört haben könnte, eine in Holland vertriebene Mülltüte, von der man nicht sicher sagen kann, ob sie dem Täter gehörte und ein Fahndungsfoto mit einem Hafen im Hintergrund, der EVENTUELL Rotterdam sein könnte (oder jeder andere Hafen dieser Welt, in dem es große Containerkräne gibt).
Und daraus willst Du jetzt ein Faible von BA für Holland rauslesen und schlussfolgern, dass ihr heimlicher Bekannter ein Wohnmobil hatte (dafür sind die Holländer ja schließlich bekannt, zumindest bei uns im Sauerland.....)

Sorry, aber das Foto wurde wahrscheinlich für die Personensuche von der Familie bereit gestellt. Die haben das Familienalbum aufgeschlagen (heute wahrscheinlich eher dem Familien-PC hochgefahren) und haben nach einer möglichst aktuellen und gut getroffenen Portraitaufnahme von BA gefunden.
Vielleicht gab es darin 4500 Bilder mit dem Arc de Triomphe, dem Eiffelturm und Notre Dame im Hintergrund, aber auf keinem war sie gut getroffen. Aber unter den 10 Fotos die sie bei der Besichtigung des Rotterdamer Hafens (oder welchen Hafens auch immer) gemacht haben, war ein ganz gutes Portrait, dass sie Polizei dann mitgenommen hat.
Wir werden also nie erfahren, dass BA ein großer Frankreich-Fan war, weswegen sie für auch alle von ihr angefertigten Häkel-Accessoires die Farben der französischen Tricolore gewählt hat. alles nur, weil die Aufnahmen aus Frankreich immer etwas verwackelt, verschwommen oder überbelichtet waren oder BA darauf, von der französischen Sonne geblendet, gerade die Augen zugekniffen hat.
Der Täter hatte demnach auch kein Wohnmobil, dafür waren in der Klappbox eine Flasche Bordeaux, ein Baguette, ein Stück französischer Weichkäse und ein paar Weintrauben für ein romantisches Picknick bei 0 °C und Graupelschauer. Das erklärt natürlich auch den Müllsack, den BAs Nachbarin, die ein großer Hollandfan ist, mal bei ihr im Auto vergessen hatte. Der kam gerade recht, um ihn auf der Bank am Luisenhäuschen auszulegen, so dass man beim Schmausen keinen nassen Hintern bekam.


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01.12.2021 um 19:37
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Ja, ich hab das Luisenhäuschen auch schon gegoogelt. Konnte nichts dazu finden.
So sehr nach kleiner Hütte sieht das auch gar nicht aus.. Zumindest auf Bing wirkt es eher wie ein normales Haus. (??)
Naja, so ein Mittelding zwischen größerer Hütte und Haus, bißchen abgewrackt, aber so richtig unbewohnt wirkte es nicht, so dass ich nicht näher ran ging, bin da ein bißchen zurückhaltend :-D
Kann aber auch unbewohnt sein.
Es gibt im Hunsrück viele Freaks und Aussteiger, die wohnen auch manchmal in solchen Häusern, aber ehe ich hier eine Diskussion kosmischen Ausmaßes lostrete: nein, ich bin nicht der Meinung, dass der Freak, der da eventuell wohnt, der Mörder ist.
Ich habe heute um 11.01 Uhr zwei verwackelte Fotos mit dem Haus gepostet.
Wenn ich das nächste Mal da bin, sehe ich es mir etwas näher an.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2021 um 19:56
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Nein, es wurde nur gefragt, ob jemand BA am Tat des Verschwindens, und damit wahrscheinlich auch vermuteten Tattag in Begleitung einer anderen Person gesehen hat. Man hat also Zeugen gesucht, die helfen können, die Geschehnisse an diesem Tag zu rekonstruieren.
Da gebe ich dir Recht.
Aber es ist gefragt worden ob jemand BA alleine oder in Begleitung in den umliegenden Gemeinden gesehen hat an diesem Tag.
Der Fundort war nicht gleich Tatort. Wenn der Tatort nun nicht am FH war, in ihrem Auto gab es keine fremden Spuren und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass sie es eigenstaendig am Gemeindehaus abgestellt hat.
Wie gelangt sie dann an den Tatort, sie geht doch nicht freiwiliig mit einem Unbekannten mit .
Auch ist hier von ortskundigen Usern gut erklaert worden, so einfach ohne aufzufallen jemanden ins Auto zerren, ist schwierig am Gemeindehaus.
Warum steht sie dann deiner Meinung nach ueberhaupt auf dem letzten Parkplatz, wenn sie sich nicht mit jemanden treffen moechte ?
Ich bin fuer jeden plausiblen Grund offen, manchmal sieht man ja den Wald vor Baeumen nicht......


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2021 um 20:45
Vielleicht musste sie überraschend und dringend austreten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2021 um 22:13
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Dann waere das Treffen geplant gewesen.
Ich bin da von mir ausgegangen.Wenn ich geplant vorhabe nach 5 Minuten Autofahrt bei 0 Grad und Graupelschauer noch einmal auszusteigen und etwas abzuholen oder abzugeben, wuerde ich meine Jacke anlassen . Nicht in den Kofferraum legen.

Aber das ist dann wohl jeder anders.
Aber schau mal, lucyvanpelt. Ich stelle mir mal vor, dass ich bereits auf dem Weg nach Hause bin. Also nach Lohmar. Ich packe mein Auto, lege alle Sachen ins Auto und weiß, dass ich nur schnell am Gemeindeparkplatz nochwas erledigen will.

Da ich weiß, dass ich 2h Autofahrt vor mir habe, setze ich mich gleich in Autofahrklamotten hinters Lenkrad. Sprach man nicht von einer Fleecejacke? Diese Dinger sind gemütlich und halten warm.

Daher finde ich es nicht komisch, dass ihre eigentliche Jacke im Kofferraum war. Sie wollte nur was erledigen. Jemandem was auf dem Parkplatz übergeben oder etwas übernehmen. Direkt in einem Auto, das neben ihr parkte. Dazu brauchte sie keine Outdoorjacke.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2021 um 22:31
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Daher finde ich es nicht komisch, dass ihre eigentliche Jacke im Kofferraum war. Sie wollte nur was erledigen. Jemandem was auf dem Parkplatz übergeben oder etwas übernehmen. Direkt in einem Auto, das neben ihr parkte. Dazu brauchte sie keine Outdoorjacke.
Da bin ich dann wohl eher eine Frostbeule und wie ich merke, sollte man nicht von sich auf andere schliessen^^
Danke, die Fleecejacke hatte ich gar nicht mehr im Hinterkopf.
Mit dem Treffen fuer eine kurze Uebergabe hast du recht, das erscheint auch mir inzwischen am plausibelsten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2021 um 22:40
Zitat von johanneskayserjohanneskayser schrieb:Alles, was Du da schreibst, ist absurd und an den Haaren herbeigezogen. Mir scheint, es geht Dir nur darum, alles Geschriebene in plumper Manier zu diskreditieren.
Ah, so absurd und an den Haaren herbeigezogen wie ein ausländischer Hundeverkäufer, eine rabiate Kleinanzeigenanbieterin, ein aggressiver Biobauer oder der Meuchelmörder hinterm Glascontainer? ;)

Warum sollte ich irgendetwas "diskreditieren" wollen? Da scheint Dir durchaus was falsch. Ich wundere mich lediglich über angebliche 45 Minuten Gespräch, die wir letztlich nur aus dem Mund einer Person kennen. Und nur weil das der Bruder ist, ist der ja nicht über jeden Zweifel erhaben. Der Brötchenzeuge wird ja auch regelmäßig angezweifelt, und hier zweifel ich halt diese Aussage des Bruder an, nicht mehr und nicht weniger.

Und ich wundere mich immer noch, wie man so mir nix, dir nix 45 Minuten verquatscht, wenn man eigentlich schon auf Dienst ist, und ob das niemanden stört.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.12.2021 um 00:21
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Ich wundere mich lediglich über angebliche 45 Minuten Gespräch, die wir letztlich nur aus dem Mund einer Person kennen.
Wir haben da ja noch eine Aussage, dass sie um 8 Uhr beim Bäcker im Terminal gewesen sein soll. Zeitlich passt das doch gut. Und dann vermute ich, dass man nicht nur zum Zugang für den Tower eine Chipkarte braucht, sondern auch zum Verlassen:
Alle Mitarbeiter, die im inneren Bereich des Flughafens arbeiten, müssen durch die Sicherheitstür des Towers. Mit einem Chip loggen sie sich ein und werden registriert. Die Ermittler ließen sich die Zugangsprotokolle geben. Sie überprüften knapp 100 Männer und Frauen, die zwischen Freitagabend und Samstagnachmittag Dienst taten.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Man wird also wissen, wann sie den Tower verlassen hat.
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Und ich wundere mich immer noch, wie man so mir nix, dir nix 45 Minuten verquatscht, wenn man eigentlich schon auf Dienst ist, und ob das niemanden stört.
Also wenn ich den Artikel im Stern richtig verstanden habe, bestand ihre Aufgabe darin, alle 30 Minuten ein Thermometer abzulesen und aus dem Fenster zu gucken, wie das Wetter denn so ist.
Die Beamtin des Deutschen Wetterdienstes gab in der Nacht vom 3. auf den 4. April 2015 wie immer halbstündlich die aktuellen Wetterdaten an die Zentrale in Offenbach weiter: Sichtweite, Wolken, Niederschlag, Temperatur, Luftdruck
Quelle: wie vor

Als Steuerzahler hoffe ich mal, ihre Aufgaben waren noch etwas umfangreicher. Aber: Außer ihr und ihrem Bruder wird da keiner sonst in dem Büro gewesen sein, der sich an dem Gequatsche hätte stören können.

Ingesamt kann ich mir keine Tatzeit vor kurz nach acht Uhr vorstellen. Würde sich denn für Dich @IreneAdler etwas an dem Fall grundlegendes ändern, wenn sie den Tower schon um 7:15 Uhr verlassen hätte?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.12.2021 um 00:49
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Ich wundere mich lediglich über angebliche 45 Minuten Gespräch, die wir letztlich nur aus dem Mund einer Person kennen. Und nur weil das der Bruder ist, ist der ja nicht über jeden Zweifel erhaben. Der Brötchenzeuge wird ja auch regelmäßig angezweifelt, und hier zweifel ich halt diese Aussage des Bruder an, nicht mehr und nicht weniger.

Und ich wundere mich immer noch, wie man so mir nix, dir nix 45 Minuten verquatscht, wenn man eigentlich schon auf Dienst ist, und ob das niemanden stört.
Ich sehe das wie @OpLibelle. Der Bruder und BA befanden sich an ihrem Arbeitsplatz in einem Sicherheitsbereich mit kontrolliertem Zugang. Selbst wenn man keine Chipkarte für das Verlassen brauchte, so hätte der Bruder trotzdem keine Möglichkeit gehabt, den Arbeitsplatz nach Dienstbeginn zu verlassen, da er sich anschließend ja wieder hätte durch die Tür einchecken müssen. Es wäre also aufgefallen, wenn er zwischendurch rausgegangen wäre.

Die Daten mussten meines Wissens nicht übermittelt, sondern nur kontrolliert und dann für die Übermittlung, die jede halbe Stunde erfolgte, freigegeben werden. Man musste also keine Messwerte visuell ablesen und dann händisch eingeben, sondern nur die am Computerarbeitsplatz angezeigten Daten auf Plausibilität prüfen und dann freischalten. Händische Überprüfungen, in dem man zum Wettergarten ging, um dort die Messinstrumente zu kontrollieren, waren die Ausnahme und nur nötig, wenn gemessene Werte nicht stimmen konnten.

Bei so einem Job kann man doch locker zwischendurch quatschen, auch 45 Minuten bei Dienstantritt. Ein erfahrener Mitarbeiter kann die Daten sicher relativ zügig kontrollieren und freigeben und hat dann wieder Ohren für das Gespräch mit der Schwester. Soweit ich weiß, waren dort keine anderen Kollegen anwesend, die sich hätten aufregen können. Aber selbst wenn, es gibt halt Jobs, wo ein Großteil der Zeit aus warten besteht, in denen man pro Stunde 2 x 5 Minuten arbeitet und den Rest der 60 Minuten die Zeit tot schlagen muss (ich will niemanden Unrecht tun, ich kenne den Job nicht genau, den BA und ihr Bruder da gemacht haben, aber nach dem was in Erfahrung gebracht habe, war das eben so ein Job). Da ist es dann egal, ob man dazwischen mit einem Kollegen plaudert, im Internet surft, Sudokus löst oder Mützen häkelt.

Insofern schließe ich den Bruder zum einen als Täter aus und halte seine Aussage auch für glaubwürdig. Die wurde mit Sicherheit anhand der Log-Daten der Zugangskontrolle überprüft und passt zeitlich auch mit der Aussage der Flughafenmitarbeiterin am Backshop überein.
Mit der Aussage des Brötchenzeugen passt sie ebenfalls, denn dann hatte BA bis zu einer Stunde Zeit um zum Appartement zu gehen, dort die Sachen ins Auto zu packen und nach Lautzenhausen zu fahren.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.12.2021 um 03:57
Man fährt nach einer 12h Nachtschicht nicht soeine Strecke Auto. Man schläft am Steuer ein. Das ist für nicht realistisch, dass ein seriöser Mensch das tut.

Sie wurde auch erst am Nachmittag zurückerwartet.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.12.2021 um 10:46
Zitat von CircusMatzimusCircusMatzimus schrieb:Man fährt nach einer 12h Nachtschicht nicht soeine Strecke Auto. Man schläft am Steuer ein. Das ist für nicht realistisch, dass ein seriöser Mensch das tut.

Sie wurde auch erst am Nachmittag zurückerwartet.
Zum einen scheint mir das eine Frage der Gewohnheit und des Schlafverhaltens zu sein. Nach einer 12-stündigen Tagesaktivität hätte jedenfalls sicherlich kaum jemand ein Problem, die Strecke zu fahren. Allerdings hat sie sich üblicherweise vor der Abfahrt ja wohl etwas hingelegt. Eine Stunde hätte sie dafür ja gehabt. Vielleicht konnte sie nicht einschlafen und entschied sich, dann doch früher zu fahren?

Und zum anderen gibt es ja auch andere Erklärungen:

Nämlich ein Überfall beim Betreten ihrer Wohnung. Und der Täter hat dann eben Glück gehabt, keine Spuren in ihrem Wagen zu hinterlassen. Oder sie hat doch bis zum frühen Nachmittag gelegen und der Brötchenzeuge irrt.

Oder sie hatte eine Verabredung um 9 Uhr auf dem Parkplatz und wollte sich danach - vor der Heimfahrt - noch kurz hinlegen. Um die Zeit von Schichtende bis zum Treffen zu überbrücken, hat sie erst mit ihrem Bruder noch einen Plausch gehalten. Und weil es dann immer noch zu früh war, hat sie ihre Sachen schon mal in den Wagen gepackt. Und fuhr zu dem Treffen. Und dann war es eben doch der (un-)freundliche Biobauer, Kleinanzeigenanbieter oder Mörder hinter dem Glascontainer?

---

Eine Frage in die Runde: Wissen wir eigentlich etwas über die wirtschaftlichen Verhältnisse in ihrem erweiterten Familienkreis? Könnte es sich um eine versuchte Entführung handeln, bei der eigentlich ein Lösegeld erpresst werden sollte?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.12.2021 um 11:12
Zitat von CircusMatzimusCircusMatzimus schrieb:Man fährt nach einer 12h Nachtschicht nicht soeine Strecke Auto. Man schläft am Steuer ein. Das ist für nicht realistisch, dass ein seriöser Mensch das tut.

Sie wurde auch erst am Nachmittag zurückerwartet.
Was "MAN" macht oder nicht und ob jemand seriös ist, wenn er sich nach einer längeren Nachtschicht noch zutraut, eine längere Strecke mit dem Auto zu fahren, kann man nicht beurteilen. Man neigt dazu, von sich auf andere zu schließen, aber das sagt höchstens etwas über Wahrscheinlichkeiten aus.
Selbst wenn 95 % der Menschen das nicht machen würden, könnte BA immer noch zu den 5% anderen gehören, die längere Autofahrten gewohnt waren und sich dabei gut entspannen konnten.

Ich würde bei einer längeren Fahrt bei kaltem und nassen Wetter auch nie meine Jacke und meine Handtasche mit Geldbörse und Handy in den Kofferraum legen, sondern immer auf den Beifahrersitz, damit ich sie im Pannenfall griffbereit habe, anstatt auf dem Standstreifen der Autobahn ums Auto laufen zu müssen, um an mein Handy zu kommen und Hilfe. Bei kaltem Wetter würde ich sie wahrscheinlich mind. die ersten 20 bis 30 Minuten anbehalten, dann kurz auf einem Parkplatz halten und sie ausziehen.
Aber kann man da jetzt draus ablesen, dass BA das auch so gemacht hätte und es deshalb jemand anderes gewesen sein muss, der die Jacke und die Handtasche in den Kofferraum gelegt hat?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.12.2021 um 11:34
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Selbst wenn 95 % der Menschen das nicht machen würden, könnte BA immer noch zu den 5% anderen gehören, die längere Autofahrten gewohnt waren und sich dabei gut entspannen konnten.
Scheint aber nicht so gewesen zu sein, da sie sich laut Aussage der Familie normalerweise nach ihren Schichten ausruhte.
Auch war fuer sie das pendeln von den 170km zwischen Tag und Nachtschicht zu anstrengend.
Man muss auch dabei bedenken, mit 54 steckt man 12 h Nachtschicht nicht so einfach weg , wie mit Mitte 20.

Ihre Familie hat sie am Nachmittag zu Hause erwartet. Das vermute ich, war die normale Ankunftszeit nach einem Nachtdienst.
Wuerde bedeuten bis Mittag schlafen, dann kurz frisch machen,vielleicht einen Kaffee trinken usw, Auto packen und die Heimfahrt antreten. Passt genau zur Einstellzeit des Flugmodus.

Hat der Broetchenzeuge recht und ihr Auto stand wirklich schon gegen 9.30 Uhr am Gemeindehaus, muss etwas ungewoehnliches vorgefallen sein, dass sie ihren gewohnten Ablauf ganz kurzfristig aendert.

Laut Bruder wollte sich wie gewohnt nach ihrem Dienst ausruhen.


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