Der Fall Birgit A. aus Lohmar
30.10.2021 um 17:05Es ist ein Nijhof 30 Multiboxteil und stammt aus Holland. Ob die auch in Deutschland vertrieben wurde ist mir nicht bekannt.
Flavia schrieb:Natürlich hätte das Müll sein können, den irgendjemand entsorgt hat, aber wäre das nicht einen genauen Blick wert gewesen? Verstehe ich alles nicht.Ganz richtig, aber wir wissen ja nicht, was die übrigen Annahmen der Polizei DAMALS waren. Ich erinnere noch mal daran, dass die Tote ja nicht gefunden worden war. Wer konnte wissen, dass sie nur wenig weit entfernt lag? Was, wenn die Polizei, aus welchen Gründen auch immer, davon ausgegangen ist, dass sich das Verbrechen, wenn es denn eines gab, weiter entfernt abgespielt hat? Was, wenn man die betreffenden Sachen schon damals genauer untersucht hat, z. B. durch Vorlage bei der Familie, die dann gesagt hat: "Nein, das haben wir nie bei unserer Frau und Mutter gesehen!" Eine DNA-Untersuchung setze ich auch mal voraus, mal abgesehen davon, dass das dann sicher beides spätestens vor der Veröffentlichung auf dem Schild passiert ist. Nur hat es eben, wann auch immer es gemacht wurde, nichts gebracht.
Tritonus schrieb:Von der Kiste wurde im Sternartikel gesagt, dass BA die "immer" zum Lebensmittel transportieren benutzte.Nein, in dem Artikel wurde gesagt, dass BA immer EINE solche Kiste zum Transport benutzt hat die später nicht gefunden wurde. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die Trümmer, die im Wald gefunden wurden, zu DER Kiste gehörten, die BA benutzt hat. Wenn man diese Trümmer eindeutig ihrer Kiste zuordnen könnte, beispielsweise durch eine charakteristische Beschädigung oder weil ihr Name draufstand, ja, dann wäre es DIE Kiste.
Enterprise1701 schrieb:Ob die auch in Deutschland vertrieben wurde ist mir nicht bekannt.Ja, meine Mutter hat genauso eine Kiste mit dem gleichen Etikett, nur der Farbton ist etwas dunkler (kann aber sein, dass das auf dem Schild nicht richtig rüberkommt). Wurde vermutlich in einem "Globus"-Markt gekauft (bevorzugte Einkaufsquelle meiner Mutter), dass sie es in Holland gekauft hat, schließe ich aus.
brigittsche schrieb:Ganz richtig, aber wir wissen ja nicht, was die übrigen Annahmen der Polizei DAMALS waren. Ich erinnere noch mal daran, dass die Tote ja nicht gefunden worden war. Wer konnte wissen, dass sie nur wenig weit entfernt lag? Was, wenn die Polizei, aus welchen Gründen auch immer, davon ausgegangen ist, dass sich das Verbrechen, wenn es denn eines gab, weiter entfernt abgespielt hat?Ja schon, aber ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Klar wussten die damals nichts davon, dass BA ein paar Meter weiter tot im Wald lag, aber darum geht es mir nicht.
Flavia schrieb:Der Vergleich mit Cola hinkt etwas, denn eine Box, von deren Existenz man im Fall BA wussteDas sehe ich anders, weil diese Boxen Massenware sind. In vielen Haushalten zu finden. Und sie gehen halt auch mal gerne kaputt und werden irgendwo hin geworfen. Was meinst Du, wie oft ich solche Dinger schon hier am Altglascontainer liegen gesehen habe....
brigittsche schrieb:Nein, in dem Artikel wurde gesagt, dass BA immer EINE solche Kiste zum Transport benutzt hat die später nicht gefunden wurde.Da steht:
Im Renault fehlten nur der Autoschlüssel und die Plastik-Klappbox, in der Ameis immer ihre Lebensmittel transportierte.Klingt für mich eher so, als sei das immer die selbe gewesen.
Tritonus schrieb:Klingt für mich eher so, als sei das immer die selbe gewesen.Ich glaube, da reden wir gerade aneinander vorbei: Ich meinte, dass sie zwar EINE Box (=immer dieselbe, nämlich ihre) benutzt hat, die nach dem Verschwinden nicht mehr vorhanden war.
brigittsche schrieb:Was meinst Du, wie oft ich solche Dinger schon hier am Altglascontainer liegen gesehen habe....Da haben wir leider unterschiedliche Erfahrungen. Ich habe diese Boxen vielleicht ein oder zwei Mal im Leben irgendwo herumfliegen sehen. Deswegen wäre es für mich auffällig und ich würde mir Gedanken machen; zumindest mal darüber, ob irgendwelche Umweltsünder am Werk waren. Als Ermittler sowieso, wenn gerade ein paar Tage zuvor eine solche Box in Zusammenhang mit einem Vermisstenfall stehen würde. Und die Polizei wusste definitiv über diese Kiste Bescheid, weil der Bruder darüber gesprochen hat.
brigittsche schrieb:Denn auf dem Schild heißt es ja eindeutig, dass man nicht weiß, ob die gefundenen Sachen (=Teil einer Klappbox, Handschuh und Autoschwamm) BA gehörten oder sonstwie etwas mit dem Fall zu tun haben.Finde ich merkwürdig. Vielleicht ist man sich nur zu 95 Prozent sicher? Die letzten Sätze auf dem Schild zeigen mir eigentlich, in welche Richtung die Ermittler tendieren, nämlich dass sie eher davon ausgehen, dass die Kiste etwas mit dem Fall BA zu tun hat. Warum würden sie sonst anonyme Hinweisgebung anbieten? Oder wie seht ihr das?
brigittsche schrieb:Es steht aber nirgendwo, weder in dem Stern-Artikel noch sonstwo, dass das auch DIE Box gewesen ist, die man 12 Tage nach ihrem Verschwinden gefunden hat und nach der jetzt mit diesem Schild gefragt wird. Das kann irgendeine andere sein, die irgendjemand weggeschmissen hat.Ja, na klar, das geht ja aus dem Text hervor, dass man nicht weiß, ob es genau diese Box war.
Flavia schrieb:Warum würden sie sonst anonyme Hinweisgebung anbieten? Oder wie seht ihr das?Ich glaube sogar, dass das ganz konkret gemeint ist: Nämlich gemünzt auf jemanden, der ziemlich oder sogar ganz genau weiß, wer die Tat begangen hat und sich nicht zu melden traut, weil er Angst vor Rache hat oder weil der Täter zu seiner Familie/ seinem Freundeskreis gehört.
Flavia schrieb:Der Fall Birgit A. aus LohmarNein, dieses Doppelappartement hatte keinen gemeinsamen Eingang. Ihr müsst Euch das so vorstellen.
um 14:59
brigittsche schrieb:
Soweit ich es der Diskussion hier entnommen habe (da hatte jemand sogar Grundrisse der Apartments gefunden) gehörten immer zwei zu einem gemeinsamen Bad, und es war auch möglich, dass der Begriff "teilten" meint, dass sie ein DOPPELapartment, d. h. zwei getrennte Wohn- und Schlafräume mit gemeinsamem, dazwischenliegendem Bad benutzt haben, was als "geteilt" verbreitet wurde.
Ja, und offensichtlich hatte das Apartment auch einen gemeinsamen Eingang. Der Bruder musste quasi an der Box vorbeigehen, wenn sie im Eingangsbereich gestanden hat.
Flavia schrieb:Handschuhgröße 7,5. Ist das typisch für eine Frau? "Eine normale Frauengröße würde ich sagen, wenn die Frau nicht allzu klein ist und nicht zu kurze Finger hat. Ein Mann müsste schon sehr zierlich sein und schmale Hände und Finger haben für diese Größe.
brigittsche schrieb:Ich glaube sogar, dass das ganz konkret gemeint ist: Nämlich gemünzt auf jemanden, der ziemlich oder sogar ganz genau weiß, wer die Tat begangen hat und sich nicht zu melden traut, weil er Angst vor Rache hat oder weil der Täter zu seiner Familie/ seinem Freundeskreis gehört.Auf dem Plakat wird gewohnt professionell abgefragt, wie man im Hinblick auf diese Fundgegenstände eben abfragen muß.
mitH2CO3 schrieb:Man kann daraus vermutlich aber nicht ableiten, dass die Ermittler grds. von einem "nicht mobilen Täter" ausgehen.Das ist schwer zu sagen, denn es wäre ja denkbar, dass jemand zwar mobil ist, aber die fragliche Gegend immer mal wieder "anläuft"- sei es, weil er/sie dort arbeitet oder dort Verwandte hat, die er/sie regelmäßig besucht. Und es ist ja keineswegs gesagt, dass die Ermittler nur den TÄTER ansprechen wollen. Ich denke, es kann ja genauso gut, vielleicht sogar eher, jemand sein, der weiß, was passiert ist ohne daran selbst beteiligt gewesen zu sein. Sei es durch Beobachtungen, mitgehörte Gespräche oder was auch immer.
Für vertrauliche Informationen wurde darüber hinaus ein anonymes Hinweistelefon unter der Rufnummer 0261/103-2738 eingerichtet.https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117715/4881533
brigittsche schrieb:Ich denke, es kann ja genauso gut, vielleicht sogar eher, jemand sein, der weiß, was passiert ist ohne daran selbst beteiligt gewesen zu sein. Sei es durch Beobachtungen, mitgehörte Gespräche oder was auch immer.Ich denke auch, dass mit diesen konkreten Formulierungen mögliche Mitwisser angesprochen werden.
Tritonus schrieb:das ist hier gar nicht üblich.Ja, schon, aber in vielen Fällen ist das ja auch gar nicht nötig. Dass es in der Bäckerei frischen Kuchen gibt oder dass man vor der Einfahrt nicht parken soll, verstehen auch die Leute, die nur schlecht deutsch lesen können (was nochmal etwas anderes ist als sprechen).
Tritonus schrieb:also ich habe hier in der Gegend sonst noch nie zweisprachige Informationen vorgefundenIm Fall Birgit Ameis wurde von Anfang an mit Russisch und Englisch gearbeitet, siehe: