Plyxe schrieb:dass bestimmte Spuren eben auf einen Tatverdächtigungen im Ausland schließen lassen, der sich nach der Tat rasch als Passagier absetzen konnte.
Das halte ich für unwahrscheinlich. Wenn es jemand von dort (also aus dem Bereich der Flughafenmitarbeiter oder der Bewohner der Gegend) ist, nutzt ihm ein kurzfristiges Wegfliegen nur kurz, er muss ja nach rel. kurzer Zeit wiederkommen, um sein Leben fortzusetzen. Für die meisten Leute, die normal in die Gesellschaft integriert sind, ist es auch organisatorisch kaum möglich, von jetzt auf gleich ins Ausland zu fliegen, da sie in der Regel Verpflichtungen haben (z.B. Arbeitsplatz, Familie) und ein so plötzlicher Aufbruch verdächtig wirken würde.
Die Passagiere wurden angeschrieben, wiel man sich von Ihnen Zeugenaussagen im Hinblick auf den Ablauf des Samstagvormittag der BA erhofft hat, also konkret ob, wann und wo sie von irgendwem gesehen worden ist. Ist für die Polizei ja eigentlich eine komfortable Situation, durch die Flugbuchungen sind sehr viele Leute namentlich bekannt, sie sich zu einer bestimmten Zeit an dem Ort aufgehalten haben. Bei einer Tat auf einem belebten Platz oder an einer U-Bahnstation ist das nicht möglich, potentielle Zeugen nachträglich so gut ermitteln zu können.